DE19087C - Neuerungen in der Herstellung der sog. Rahmen für Schuhe und Stiefel - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung der sog. Rahmen für Schuhe und Stiefel

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DE19087C
DE19087C DENDAT19087D DE19087DA DE19087C DE 19087 C DE19087 C DE 19087C DE NDAT19087 D DENDAT19087 D DE NDAT19087D DE 19087D A DE19087D A DE 19087DA DE 19087 C DE19087 C DE 19087C
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J. KEATS in Wien
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D47/00Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D63/00Machines for carrying-out other finishing operations

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1882 ab.
Bisher wurde in der Regel der sogenannte Rahmen, nämlich das Lederband, welches zwischen das Oberleder und die Aufsensohle kommt, gleich in der gekrümmten Gestalt des Sohlenrandes ausgeschnitten, wodurch viel Materialverlust entstand.
Nach der gegenwärtigen Erfindung wird dieser Rahmen aus einem geraden Lederstreifen gebildet, welchem durch eine besondere Presse die geeignete Gestalt gegeben wird.
Mit Beziehung auf beiliegende Zeichnungen zeigt Fig. ι, wie solche Rahmen bisher aus einem Lederstück ausgeschnitten wurden, während die punktirten Linien andeuten, wie die Lederstreifen nach der gegenwärtigen Erfindung geschnitten werden.
Fig. 2 zeigt, wie jeder einzelne Lederstreifen von viereckigem Querschnitt in zwei Streifen von keilförmigem Querschnitt geschnitten wird.
Fig. 3 und 4 zeigen den nach dieser Erfindung zu pressenden Lederstreifen in der Draufsicht und im Schnitt, und Fig. 5 und 6 zeigen den fertigen Rahmen.
Eine für Handwerker geeignete Maschine zur Herstellung der Rahmen dieser Erfindung ist in Fig. 7 im geschlossenen Zustand, in Fig. 8 offen mit theilweise abgebrochenem Deckel, in Fig. 9 in der Seitenansicht und in Fig. 10 im Längsschnitt gezeigt. Fig. 11 ist ein Querschnitt durch die Mitte der Fig. 8. Fig. 12 und 13 sind Schnitte der formgebenden Bestandtheile.
Bei Ausführung dieser Erfindung wird ein vorher befeuchteter Lederstreifen, Fig. 4, in die durch die Matrize α und den Kasten b gebildete Form eingelegt, dann die Patrize c daraufgelegt, der Deckel d geschlossen und mit der Verschlufsschraube e gesperrt. Hierauf werden die Preisschrauben / und g abwechselnd allmälig niedergeschraubt, bis die Falten, welche sich zuerst gebildet haben, glatt geprefst sind und der Rahmen demnach fertig hergestellt ist.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, hat die Matrize c bei c1 einen Vorsprung, welcher um dieselbe herumläuft und beim Pressen des Lederstreifens eine Vertiefung h in demselben bildet. Dieser Vorsprung dient einerseits dazu, um die Vertiefung h im Lederstreifen zu bilden, wodurch dessen Befestigung am Schuh erleichtert wird, und andererseits verhindert er, dafs die beim Krümmen des geraden Lederstreifens gebildeten Falten sich vom inneren dünneren Theil des Lederstreifens auf den äufseren dickeren Theil erstrecken. Es wird demnach durch diesen Vorsprung jede Faltenbildung im dickeren Theil verhindert.
Wenn in der Matrize α bei a1 ein Vorsprung wie der c1 in der Patrize c geformt ist, so können gleichzeitig zwei Rahmen (also z. B. gleichzeitig die Rahmen für den linken und rechten Schuh eines und desselben Paares) in einer Operation gemacht werden.
Es ist ersichtlich, dafs die Matrize a, der Kasten b und die Patrize c aus der Presse entfernt und durch andere ersetzt werden können, wenn eine andere Gröfse oder Form von Rahmen erzeugt werden soll.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann die Matrize α mit dem Kasten b ans einem einzigen Stück bestehen.
Zum fabrikmäfsigen Betrieb der Erzeugung der neuen Rahmen ist die in Fig. 14 und 15
gezeigte Maschine geeignet. Das Pressen der Patrize auf die Matrize geschieht hier mittelst der Drückerstange i durch die Curvenscheibe/, welche durch eine Riemscheibe k oder ein Handrad gedreht wird. Die Curvenscheibe ist, wie gezeigt, so eingerichtet, dafs bei jedesmaliger Umdrehung die Drückerstange zuerst langsam niedergeprefst wird, bis sie schliefslich, an dem tiefsten Theil der Curve abspringend, durch die Spiralfeder m emporgeschnellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Herstellung der Rahmen für die Schuhmacherei durch Biegen und Pressen eines geraden Lederstreifens von dreieckigem Querschnitt zwischen einer Matrize und Patrize in solcher Weise, dafs derselbe die gewünschte krumme Form mit einer darin herumlaufenden Vertiefung h erhält.
    Eine Prefsmaschine für die beschriebenen Rahmen, bei welcher das Zusammenpressen der Matrize α und Patrize c entweder mittelst eines Prefsdeckels d mit zwei Preisschrauben/und g oder mittelst der Drückerstangen i i mit den Curvenscheiben ij stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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