DE1904134A1 - Verfahren zur Herstellung von Organosilicium-arylen-lithium-verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organosilicium-arylen-lithium-verbindungen

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DE1904134A1
DE1904134A1 DE19691904134 DE1904134A DE1904134A1 DE 1904134 A1 DE1904134 A1 DE 1904134A1 DE 19691904134 DE19691904134 DE 19691904134 DE 1904134 A DE1904134 A DE 1904134A DE 1904134 A1 DE1904134 A1 DE 1904134A1
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compound
organosilicon
arylene
radicals
formula
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Application number
DE19691904134
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Speier John L
Mccarty Richard N
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Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/10Compounds having one or more C—Si linkages containing nitrogen having a Si-N linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07F7/02Silicon compounds
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    • C07F7/0803Compounds with Si-C or Si-Si linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

3 Γ. Pass, Rechtsanwalt
in Gen. VoIIm. (HL-Nr. 52/64) IQn/ 1
der Fa DOW CORNING Corp. I O U *» I
iie*. (USA) · München, den 23. Januar 1969
IX/Pat-rAbt. Dr.Wg/Ve
DC 1498/888
Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumaryl en-lithium-verb indungen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Organosiliciun-arylen-lithium-verbindungen der allgemeinen !Formel
worin R Alkylreste mit Λ bis 6 C-Atomen, R1 Arylenreste bedeuten,
η einen Wert von.O bis 3 und
m einen Wert von 1 bis 4 hat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zuerst ein Gemisch (A) aus einer Organosiliciumverbindung der allgemeinen iOraiel
worin R, R1, η und η die angegebene Bedeutung haben, mit
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mindestens etwa 1 Hol ^e Hol H-H'-Gruppen von (1) einer Organolithiumverbindung der IPormel
E-Li (2),
worin E die angegebene Bedeutung hat, hergestellt wird und anschließend mindestens etwa 1 Mol je Mol von (2) einer Aminoverbindung der Formel
Η"-ϊΙ-Ε2 (B),
worin H die angegebene Bedeutung hat und E" Alkylenreste mit Λ bis 6 C-Atomen bedeutet, zugegeben wird.
Beispiele für Alkylreste E mit 1 bis 6 C-Atomen sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Amyl-und Hexylreste.
Beispiele für Arylenreste E1 sind Phenylen-, Naphthylen-, Xenylen-, Xylylen-, Tolylen-, Anthracylen- und Benzylenreste (d.h., CgH
Beispiele für Alkylenreste S" sind Methylen-, Äthylen-, Propylen-, Isopropyl en-, Butyl en-, Isobutylen- und Hexylenreste.
Bei Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens wird zuerst die Organosiliciumverbindung (1) nit der Organolithiumverbindun-s (2) in üblicher Weise bis sur Bildung einer homogenen Lösung vermischt. Je Hol der H-E'-Gruppen muß definitions gemäß mindestens etwa Λ liol der Organolithiumverbindung (2) vorhanden
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sein. Größere Mengen der Organolithiumverbindung (2) als 1 Mol können zwar verwendet; werden, aber das "bringt keinen wesentlichen Vorteil, so daß ä'quimolare Hengen aus praktischen Erwägungen bevorzugt sind, da diese in der Tat die besten Ausbeuten an dem gewünschten Endprodukt liefern.
Die Organolithiumverbindung (2) wird zweckmäßig kurz vor Gebrauch in einem inerten Lösungsmittel, das keine störende Wirkung auf die Reaktion ausübt, hergestellt. Als Lösungsmittel sind Hexan, Äther, Tetrahydrofuran und Pentan geeignet.
Anschließend wird der homogenen Lösung aus (1) und (2) mindestens etwa 1 Hol je Hol von (2) der Aminoverbindung (B) zugegeben. Die Zugabe der Aminoverbindung (B) kann in beliebiger Weise vorgenommen werden, vorteilhaft erfolgt die Zugabe in kleinen Anteilen, d.h. tropfenweise innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne, d.h. innerhalb von etwa 15 Hinuten. Durch die Zugabe der Aminoverbindung (B) in kleinen Anteilen innerhalb kurzer Zeit kann die Reaktion leichter unter Kontrolle gehalten werden, im Gegensatz zu der unmittelbaren Zugabe der gesamten Menge, was ausgezeichnete Ausbeuten an dem gewünschten Endprodukt zur J'olge hat.
Die Temperatur spielt keine entscheidende Holle, so daß das erfindungsgemäße Verfahren unterhalb von Rauntemperatur, bei Raumtemperatur .und darüber durchgeführt werden kann. Da mäßige Temperaturen jedoch, die Reaktion günstig beeinflussen, ist es vorteilhaft, das Verfahren im Bereich von Raumtemperatur bis zu etwa 70 G auszuführen.
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BAD ORIGiNAL
Außerdem ist es vorteilhaft in Gegenwart einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff oder Helium zu arbeiten, da in Gegenwart von Sauerstoff oder feuchter Luft die Gefahr besteht, daß die Organolithiuiriverbindung zerstört wird, was sich in beträchtlich verminderten Ausbeuten an dem gewünschten Endprodukt bemerkbar macht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise durch fol gende Ee akti ons gleichung verdeutlicht werden:
(CH,) -zSi-/^ + CH^CH0CH0CH0Li + (CH,)O-1T-CHOCHO-]:T(CH-,)O
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Organosilicium-arylen-lithium-verbindungen sind wertvolle Produkte, die in ähnlicher Weise wie Grignardverbindungen reagieren und somit zur Herstellung der verschiedenartigsten Materialien eingesetzt werden können. So können die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen, beispielsweise mit Kohlendioxid unter Bildung der entsprechenden Carbonsäuren umgesetzt werden, die wertvolle Haftvermittler sind, ferner mit Äthylenoxid unter Bildung der entsprechenden Alkohole, die wertvolle wasser ab v/eis ende Iiittel sind oder mit Chlorsilanen unter Bildung- von Organopolysiloxanen, die als Elastomere Verwendung finden.
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BAD
— 5 —
Beispiel 1
0,10 Mol n-Butyllithium in Hexan und 0,10 Mol Trinethylphenylsilan wurden in einem Eundkolben von 250 Eil Fassungsvermögen, der mit Thermometer, Rührer und Rüclwflußkühler ausgez-üstet var, vermischt. Das System wurde so eingerichtet, daß ein kontinuierlicher Stickstoffstrom durehgeleitet werden konnte. Denn wurden in das Gemisch langsam 0,10 Mol Tetramethyläthylendiamin eingetragen, das Gemisch auf etwa 600G erwärmt und unter Rühren, untei Rückfluß erhitzt. Es wurde eine rasche Gasentwicklung über einen Zeitraum von 15 Minuten beobachtet. Das erhaltene Produkt entsprach der Formel
Die Struktur wurde durch kernmagnetische Resonanzmessung bestätigt und durch Derivatbildung mit TrimethylchlGrsilan.
Beispiel 2
0,10 Mol Bis-dimethylaminophenylsilan und 0,10 Mol η-Butyllithium in Hexan wurden in einem Ruiidltolben von 250 ml Fassungsvermögen, der mit Thermometer, Rührer und Rückflußkühler ausgerüstet war, vermischt. Das System wurde so eingerichtet, daß ein kontinuierlicher Stickstoffstrom durehgeleitet werden konnte. Dann wurden in das Gemisch langsam 0,1 Mol Tetramethyläthylendiamin bei Rauntemperatur eingetragen. ITach einer Zeitspanne von 48 Stunden wurde das Produkt der Formel
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BAD
erhalten. Die Struktur wurde durch kernmagnet!sehe Resonanz- - · messung bestätigt.
Beispiel 3
G,1 Mol Tris-dimethyleninopiLenylsilan und 0,1 Mol n-Butyllithiun in Hexan wurden in einen Rundkorben von 250 ml Fassungsvermögen, der mit Thermometer, Rührer und Rückflußkühler ausgerüstet war, vermischt. Das System wurde so eingerichtet, daß ein kontinuierlicher Stickstoffstrom durchgeieitet werden kennteo Dann wurden in das Genisch langsam. 0,1 Hol Tetramethyläthylendiamin bei Haum temperatur eingetragen. ITach einer Zeitspanne von 72 Stunden wurde das Produkt der SOrmel
erhalten. Die Struktur wurde durch kernmagnetische Resonanzmessung bestätigt.
Beispiel 4-
Wurden unter den selben Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben anstelle der dort eingesetzten Verbindungen folgende Verbindungen verwendet, wurden folgende Endprodukte erhalten:
(A) (ö H7^2IT-Si-G5Hn; + CH^Li +
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BAD ORfGINAt
(B) (CH5-
+ GH3GHpLi +
5)2N-CH2-UCGH2CH2GH5)
+ CH-, GH2CH2CH2Li +
( CH3CH2 ) 2N-CH2CH2IT- ( CH3CH2)
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Claims (3)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Organosilicium-arylen-lithiumverbindungen der allgemeinen Formel
worin R Alkylreste mit 1 bis 6 C-Atomen, R1 Arylenreste bedeuten,
η einen Vert von O bis 3 und '
m einen Wert von 1 bis 4 hat, dadurch gekennzeichnet , daß zuerst ein Gemisch (A) aus einer Organosiliciumverbindung der allgemeinen Pormel
worin R, R', η und m die angegebene Bedeutung haben, mit mindestens etv/a 1 KoI je KoI H-R'-Gruppen von (1) einer OrganoliOhiunverbindung der Formel
R-Li (2),
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BAD
worin R die angegebene Bedeutung hat, hergestellt wird und anschließend mindestens etwa Λ Hol je Hol von (2) einer Aminoverbindung der Formel
R^iT-S"-n-R2 (B),
worin R die angegebene Bedeutung hat und R" Alkylenreste mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Organosiliciumverbindung (1) Trimethylphenylsilan, Bis-dimeth3rlaminophenylmethylsilan oder Tris-dimethylaminophen^rlsilan, als Organolithiunrverbindung (2) n-Butyllithium und als Aminoverbindung (B) Tetramethyläthylendiamin verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Organosiliciumverbindung (1) Tris-dimethylaminophenylsilan, als Organolithiumverbindung (2) n-But7/llithium und als Aininoverbindung (B) diamin verwendet wird.
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DE19691904134 1968-01-31 1969-01-28 Verfahren zur Herstellung von Organosilicium-arylen-lithium-verbindungen Pending DE1904134A1 (de)

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