DE2114027A1 - Verfahren zur Herstellung von Methallylsilicinnverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methallylsilicinnverbindungen

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DE2114027A1
DE2114027A1 DE19712114027 DE2114027A DE2114027A1 DE 2114027 A1 DE2114027 A1 DE 2114027A1 DE 19712114027 DE19712114027 DE 19712114027 DE 2114027 A DE2114027 A DE 2114027A DE 2114027 A1 DE2114027 A1 DE 2114027A1
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diisobutylene
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Krahnke Robert Harold
Plueddemann Edwin Paul
Michael Keith Winton
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0801General processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

München, 22.3-71 Dr Wg /Lu
Si·. jpJSßf?, Pe:;b'-p'nvv!]t k?
(iei R-. Dow O..-r?^iiMG Corp.
Midland/Mich. IUoA)
DC I7I8/98O
Verfahren zur Herstellung von Metballylsiliciumverbindungen
Es ist bekannt, Methallylsilane im geschlossenen System, meist unter erhöhtem Druck, diskontinuierlich herzustellen. Diese Verfahren sind jedoch dadurch eingeschränkt, daß sie für Verbindungen, die ein Halogenatom an das Si-Atom gebunden tragen, nicht brauchbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Methallylsiliciumverbindungen. das dadurch gekennzeichnet ist, daß (1) Silane der Formel RhSi oder Siloxane der Formel R
R-,Si[.O-Si L OSiR.,, worin mindestens einer, jedoch nicht mehr als R
50 % der Reste R Wasserstoffatome sind, die übrigen Reste R Alkyl- oder Alkoxyreste mit jeweils 1-6 C-Atomen, Phenyl-, 3>3>3-Trifluorpropylreste oder Halogenatome bedeuten und η einen Wert von O bis einschließlich 6 hat, mit (2) Diisobutylen unter Kontaktnahme in einem offenen System auf 400 - 60O0C erhitzt und anschließend die Methallylsiliciumverbindungen isoliert werden.
-2-
109842/1963
Das erfindungsgerr.äße Verfahren wird vorteilhaft so durchgeführt, daß die Reaktionsteilnehmer bei Atmosphärendruck kontinuierlich durch ein auf 4500C bis 55O°C erhitztes Rohr geleitet werden. Die Vorteile eines kontinuierlichen Verfahrens gegenüber den bisher üblichen, diskontinuierlichen Verfahren unter Druck liegen auf der Hand, da hierdurch beträchtliche Einsparungen hinsichtlich Zeit und apparativem Aufwand gegeben sind.
Beispiele für Alkylreste R sind Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert.Butyl-, Amyl-, Hexyl- und vorzugsweise Methylreste; Beispiele für Alkoxyreste sind Methoxy-, Ä'thoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Amyloxy- und Hexoxyreste, und für Halogenatome Chlor-, Brom-, Fluor- oder Jodatome. Definitionsgemäß müssen mindestens einer, jedoch nicht mehr als 50 % dieser Reste Wasserstoffatome sein.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Organosiliciumverbindungen (1) mit dem Diisobutylen (2) durch übliche Methoden vermischt. Obgleich prinzipiell jedes Mischungsverhältnis der Reaktionsteilnehmer (i) und (2), z.B. ein Mol-Verhältnis von 0,5 : 1 bis 10 : 1, gewählt werden kann, sind äquimolare Mengen bevorzugt. Die Mischung wird dann durch ein z.B. auf 400° - 600°C, vorzugsweise 400° - 500°C, erhitztes Rohr geleitet.
Unterhalb 400°C springt die Reaktion nicht an oder verläuft so langsam, daß praktisch kein Umsatz stattfindet, während oberhalb 600°C thermische Zersetzung zu beobachten ist. Anschließend werden die Dämpfe auf übliche Weise kondensiert und so die Methallylsiliciumverbindungen gewonnen. Wichtig ist hierbei, daß die Organosiliciumverbindung (l) und das Diisobutylen (2) gleichzeitig erhitzt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Einige der handelsüblichen Diisobutylene bestehen aus einem Isomerengemisch, wie (CH-,)-,CCH2C=CH2 und (CH,)-.CCH=CCiU. Werden
CH15
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21U027
solche Geirische verwendet, so ist es möglich, daß unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens außer Methallylsilanen der allgemeinen Formel R^SiCH2C=CH2 auch Methylpropenyl-
3 silane der Formel JUSiCH=CCH, erhalten werden.
Beispiel 1
Ein Gemisch, das 135,5 g (1,0 KoI) des Silane der Formel HSiCl^ und 56,5 g (0,5 Mol) Diisobutylen enthielt, wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,72 ml/Min, durch ein 2,54 x 30,5 cm großes Rohr, das auf 5000C erhitzt worden war, geleitet. Die Dämpfe wmden in üblicher Weise kondensiert und es wurden etwa 100 g des Methallylsilans der Formel Cl,SiCHoC=CHo erhalten. - CH,
Beispiel 2
Ein Gemisch, das 10,5 g (0,05 Mol) des Siloxans der Formel CJa1-Si 0 SiH una 556 g [0,U5 Mol) Diisobutylen enthielt,
wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,72 ml/Min, durch ein 2,54 χ .20,5 ctii großes Rohr geleitet, das auf eine Temperatur von 5000- bOO°C erhitzt worden war. Die Dämpfe wurden in üblich« Weise kondensiert und es wurde etwa 1,0 g des Methallylsiloxans
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-4-
21H027
der Formel CÄHcSi 0 * Si-CH0C=CH0 erhalten.
Dp» » dt d
Beispiel 3
Ein Gemisch, das 75,0 g (0,65 Mol) des Silans der Formel HSiCl2 und 74,0 g (0,65 Mol) Diisobutylen enthielt, wurde mit
einer Geschwindigkeit von 0,52 ml/Min, durch ein 2,54 χ 50,5 cm großes Rohr geleitet, das auf 55O0C erhitzt worden war. Die Dämpfe wurden in üblicher Weise kondensiert und es wurden etwa 77,0 g des Methallylsilans der Formel Cl2SiCH2C=CH2 erhalten.
CH, CH3
Das oben verwendete Diisobutylen war ein handelsübliches Produkt, das 23,0 % des (CH,),CCH=CCH,-Isomeren enthielt. Aus diesem Grund
CH
■z
wurden neben den 77,0 g des gewünschten, oben beschriebenen Methallylsilans noch etwa 5*0 g des Methylpropenylsilans der
Formel Cl0Si-CH=CCH, erhalten.
2i ι 3
CH3 CH3
Beispiel 4
Ein Gemisch, das 13,6 g (0,10 Mol) des Silans der Formel C6H5SiH und 11,3 g (0,10 Mol) Diisobutylen enthielt, wurde (CH )2
-5-109842/1963
21U027
mit einer Geschwindigkeit von 0,72 ml/Min, durch ein 2,54 x 30,5 cm großes Rohr, das auf 450°- 600°C erhitzt worden war, geleitet. Die Dämpfe wurden in üblicher Weise kondensiert und es wurden etwa 2,5 g des Methallylsilans der Formel C6H5SiCH2-C=CH2 erhalten.
(CH3)2 CH3
Beispiel 5
Ein Gemisch, das Cl3SiH und Diisobutylen in einem Mol-Verhältnis von 10 : 1 enthielt, wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,72 ml/Min, durch ein 2,54 χ 30,5 cm großes Rohr, das auf 5000C erhitzt worden war, geleitet. Die Dämpfe wurden in üblicher Weise kondensiert und es wurde das Methallylsilan der Formel Cl3SiCH2C=CH2 in einer Ausbeute von etwa 75 %, bezogen auf ein-CH3
gesetztes Diisobutylen,erhalten.
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Claims (2)

21U027 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Methallylsiliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß
(1) Silane der Formel RhSi oder
Siloxane der Formel
R SiIO-SiJnOSiR,,
R
worin mindestens einer, jedoch nicht mehr als 50 % der Reste R Wasserstoffatome sind, die übrigen Reste R Alkyl- oder Alkoxyreste mit jeweils 1 bis 6 C-Atomen, Phenyl-, 3,3,3-Trifluorpropylreste oder Halogenatome bedeuten und η einen Wert von 0 bis einschließlich 6 hat, mit
(2) Diisobutylen
unter Kontaktnahme in einem offenen System auf 400° - 600°C erhitzt und anschließend die Methallylsiliciumverbindungen isoliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktionsteilnehmer bei Atmosphärendruck kontinuierlich durch ein auf 450° - 5500C erhitztes Rohr geleitet werden.
109842/1963
DE2114027A 1970-03-23 1971-03-23 Verfahren zur Herstellung von Methallylsiliciumverbindungen Expired DE2114027C3 (de)

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DE2114027B2 DE2114027B2 (de) 1973-11-22
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JPS4928738B1 (de) 1974-07-29
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BE764604A (fr) 1971-09-22
US3631085A (en) 1971-12-28
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