DE942628C - Verfahren zur Herstellung von Disiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disiloxanen

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DE942628C
DE942628C DES24009A DES0024009A DE942628C DE 942628 C DE942628 C DE 942628C DE S24009 A DES24009 A DE S24009A DE S0024009 A DES0024009 A DE S0024009A DE 942628 C DE942628 C DE 942628C
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DE
Germany
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disiloxanes
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water
acid
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Expired
Application number
DES24009A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Fritz Weigel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/04Esters of silicic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Disiloxanen Die Erfindung bezieht sich auf die Beindarstellung von Disiloxanen nach einem Verfahren, das gegenüber dem bisher bekannten Verfahren der partiellen Hydrolyse von Orthokieselsäureestern entscheidende Vorteile bietet. Das bisher übliche Verfahren beruhte darauf, daß man 'Siliziumtetrahalogenid mit einem überschuß an wasserfreien aliphatischen Alkoholen, aromatischen Alkoholen oder Phenolen usw. zur Umsetzung bringt und dann Dabei ist 0R ein Alkoxy-, Aroxy- oder Aralkoxyrest. Die bei dieser Umsetzung erzielten Ausbeuten sind sehr gering, da sich trotz genauer Einhaltung dem Reaktionsprodukt eine bestimmte Menge Wasser zusetzt. Dadurch wird der entstandene Orthokieselsäureester teilweise hydrolysiert. Die hierbei entstehenden Silanole kondensieren unter Austritt von Wasser weiter zu den Disiloxanen. Das frei werdende Wasser steht seinerseits zur Verseifung weiterer Moleküle an Orthoester zur Verfügung. Dieser Reaktionsmechanismus kann in folgender Gleichung zusammengefaßt werden der Mengenverhältnisse die Verseifungs- und Kondensationsreaktion nicht in der gewünschten Weise führen läßt. Aus dem gleichen Grund ist notwendigerweise das erhaltene Reaktionsprodukt keine einheitliche Verbindung und kann nur außerordentlich -schwierig durch fraktionierte Destillation gereinigt werden.
  • Erfindungsgemäß lassen sich nun Disiloxane der Formel (RO)3Si O-Si (R0)3, wobei R einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet, dadurch herstellen, daß man eine Verbindung der Formel 'Si (O:R)3C1 mit einer aliphatischen oder aromatischen Mono- bzw. Dicarbonsäure, vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 5o und 25o° sowie bei Feuchtigkeitsausschluß, umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt dann mit Wasser hydrolysiert.
  • Die Zwischenprodukte weisen folgende Konstitution auf R', R" sind Reste der oben angegebenen Carbonsäuren, sie können andere Reste als R sein. Diese Verbindungen lassen sich außerordentlich leicht hydreiysieren, wobei einerseits die ursprünglich zur Umsetzung verwendete Säure wieder anfällt und andererseits intermediär Silanole entstehen, die ihrerseits unter Austritt von Wasser die gewünschten Disiloxane ergeben. Bei der Umsetzung des Monochlorids mit der 'Säure arbeitet man zweckmäßigerweise mit einem überschuß an Chlorverbindung, der sich nach Entstehung der oben aufgezeichneten Säurederivate, die alle einen verhältnismäßig hohen Siedepunkt aufweisen, leicht durch Destillation wieder abtrennen läßt. Die auf diese Weise erhaltenen Disiloxane stellen sehr reine Produkte dar und sind in sehr guter Ausbeute herzustellen.
  • Die Ausgangsstoffe der Formel Si (O R) 3 Cl lassen sich in guter Ausbeute und großer Reinheit durch Umsetzung von SiCl¢ mit den berechneten Mengen der entsprechenden Oxyverbindungen gewinnen.
  • Die Disiloxane können zu Kondensationsreaktionen mit rein organischen monomolekularen oder polymeren Verbindungen benutzt werden, wenn diese Atomgruppierungen mit labilen H-Atomen aufweisen, beispielsweise geeignet aktivierte Oxygruppen oder Methylolgruppen, wie fette Öle, denen wenigstens eine Oxyfettsäure zugrunde liegt, oxygruppenhaltige fette Öle, die mit Hilfe von Diisocyanaten in höhenmolekularen Zustand übergeführt wurden, sowie Ester, die aus Oxycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen aufgebaut wurden und noch freie Oxygruppen aufweisen. Die Verwendung der Disiloxane zu Kondensationsreaktionen der beschriebenen Art hat gegenüber den Orthoestern den Vorteil, den Si-Anteil des Kondensationsproduktes zu erhöhen.
  • Beispiel i 4,6g (1/lp Mol) Adipinsäure werden mit 6o g (i/5 Mol+25% Überschuß) Tri-isopropoxysiliziumchlo-rid 18 'Stunden bei einer Temperatur von 16o° unter Rückflußkühlung erhitzt. Nach Aufhören der anfangs starken H Cl-Entwicklung wird der überschuß an Triisopropoxysiliziumchlorid ,abdestilliert, wobei vorzugsweise unter vermindertem Druck gearbeitet wird. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird nun durch Durch-saugen von mit Wasserdampf gesättigter Luft hydrolysiert, wobei wieder Adipinsäure ausfällt, die von dem erhaltenen Disiloxan abgetrennt wird. Solche Stoffe können zur Herstellung von Lackkörpern für Isolierzwecke der Elektrotechnik, von Folien oder Preßkörpern verwendet werden. Sie zeichnen sich durch einfache billige Herstellung und große Hitzebeständigkeit aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Disiloxanen der Formel (RO)3Si-O-Si (0R)3, wobei R einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel 'Si (0R)30 mit einer aliphatischen oder aromatischen Mono- bzw. Dicarbonsäüre, vorteilhaft beiTemperaturen zwischen 5o und 25o° sowie bei Feuchtigkeitsausschluß, umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt dann mit Wasser hydrolisiert.
DES24009A 1951-07-18 1951-07-18 Verfahren zur Herstellung von Disiloxanen Expired DE942628C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013057214A1 (en) 2011-10-19 2013-04-25 Vinavil S.P.A. Wood adhesive compositions

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WO2013057214A1 (en) 2011-10-19 2013-04-25 Vinavil S.P.A. Wood adhesive compositions

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