DE19812191C2 - Fluorenyl-substituierte Organosilane und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Fluorenyl-substituierte Organosilane und Verfahren zu deren Herstellung

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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Fluorenyl-substituierte Organosilane und Verfahren zu deren Herstellung.
Seitdem Friedel und Crafts 1877 zum ersten Mal von der Alkylierungsreaktion von Benzol mit Alkylhalogenid in An­ wesenheit eines Aluminiumchlorid-Katalysators berichtet haben, wird die Alkylierungsreaktion vom Friedel-Crafts-Typ weitverbreitet als synthetisches Verfahren in der organischen Synthese eingesetzt (R. M. Roberts und A. A. Khalaf, Frie­ del-Crafts Alkylation Chemistry, Marcel Dekker, Inc., NY, 1984).
Wir haben ebenfalls von der Alkylierung vom Friedel-Crafts-Typ von substituierten Benzolen mit Allyldichlorsilanen (I. N. Jung, B. R. Yoo, B. W. Lee und S. H. Yeon, US-Patent 5,527,938) und Vinylchlorsilanen (koreanische Patentanmel­ dung Nr. 95-48114) berichtet.
Kürzlich haben wird von der Alkylierung vom Friedel-Crafts-Typ von substituierten Benzolen mit (Polychloralkyl)si­ lanen zu (Polyarylalkyl)silanen in Anwesenheit von Lewis-Säure-Katalysatoren wie Aluminiumchlorid (koreanische Pa­ tentanmeldung Nr. 96-77559) berichtet.
n = 0-2, m = 0-1, X = H, F, Cl.
(Chloralkyl)silane können durch Photochlorierung von Alkylsilanen leicht in großem Maßstab hergestellt werden. Bei diesem Verfahren werden zwangsläufig polychlorierte Alkylsilane als Nebenprodukte erzeugt, da die chlorierten organi­ schen Anteile gegenüber der Chlorierung anfälliger sind (R. H. Krieble und J. R. Elliott, J. Am. Chem. Soc 67, 1810 (1945)).
Die vorliegenden Erfinder haben während der Untersuchungen zur Alkylierung vom Friedel-Crafts-Typ von Biphenyl mit (Dichloralkyl)silanen eine neue synthetische Methode zur Cycloalkylierung von Biphenyl zu Fluorenyl-substituier­ ten Silanverbindungen gefunden. Fluorenyl-substituierte Organosilane sind als Ausgangsmaterialien für Metallocen-Ka­ talysatoren für Olefinpolymerisationen bekannt (J. Okuda, F. J. Schattenmann, S. Wocadlo und W. Massa, Organometall­ ics 14, 789 (1995)). Fluorenyl-substituierte Organosilane wurden durch Umsetzung von Fluoren mit Alkyllithium und im Anschluß daran durch Kopplung mit Trialkylchlorsilanen (A. E. Bey und D. R. Weyenberg, J. Org. Chem. 31, 2036 (1966)) hergestellt.
In ähnlicher Weise kann das Fluorenyl-Anion mit Halogenalkyl-haltigen Trialkylsilanen gekoppelt werden unter Er­ halt von Fluorenylsilanen mit einer Alkylengruppe zwischen dem Fluorenyl und der Silylgruppe (D. H. V. Rasika, Z. Wang und S. G. Bott, J. Organomet. Chem. 508, 91 (1996)). Diese Methode kann jedoch nur zur Herstellung von Fluo­ renylsilanen mit einer Trialkylsilylgruppe ohne eine Halogengruppe am Silicium angewandt werden.
Es ist wohlbekannt, daß Fluorenylverbindungen an den Kohlenstoffatomen 2 und 7 bromiert werden können und an­ schließend durch Entbromierungskopplung unter Erhalt von Polyfluorenprodukten polymerisiert werden können. Poly­ fluorene sind photo- und elektrolumineszierende Materialien (Q. Pei und Y. Yang, J. Am. Chem. Soc. 118, 7416 (1996)). Zur Herstellung von Fluorenderivaten mit Alkylgruppen am Kohlenstoffatom 9 sind organometallische Verbindungen wie Alkyllithium allgemein verwendet worden. Jedoch ist es wegen des hohen Preises und der gefährlichen Handhab­ barkeit nicht wünschenswert, derartiges Alkylithium zu verwenden.
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung von neuen Fluorenyl-substituierten Organosi­ lanen der Strukturformel (I).
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von neuen Fluorenyl-substituierten Organosilane der Strukturformel (I).
Andere und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deut­ lich.
Genaue Beschreibung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Fluorenyl-substituierte Organosilane, die durch die folgende Formel (I) dargestellt werden, und Verfahren zu deren Herstellung durch Umsetzung von substituierten Biphenylen, die durch die Formel (II) dargestellt werden, mit (Dichloralkyl)silanen, die durch die Formel (III) dargestellt werden, in Anwesenheit von Lewis- Säure-Katalysatoren wie Aluminiumchlorid:
(wobei m 0 oder 1 ist; n 0, 1 oder 2 ist; Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Brom oder Phe­ nyl darstellen; R Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellt; R' Dichlormethyl, 2,2-Dichlorethyl, 3,3-Dichlorpropyl, 1,2-Dichlorethyl, 2,3-Dichlorpropyl oder 2,3-Dichlorbutyl sein kann).
Die Darstellung der Fluorenylgruppen-substituierten Organosilane gemäß der vorliegenden Erfindung kann in Stan­ dard-Laborglasgeräten oder kommerziell erhältlichen Ausrüstungen, unter Inertatmosphäre, mit Einheiten für externe Erwärmung und Kühlung, Rühren und für die inkrementale bzw. wachsende Zugabe der Ausgangssilane durchgeführt werden. Die Reaktion kann allein bzw. unverdünnt bzw. ohne Lösungsmittel oder in den meisten nicht-aromatischen oder nicht-protischen Lösungsmitteln, wie Hexan oder Cyclohexan, durchgeführt werden. Bei einer typischen Darstel­ lung wird ein durch die Formel II dargestelltes Biphenyl unter Inertatmosphäre in den Reaktor eingebracht. Aluminium­ chlorid oder Aluminium ist der beste Katalysator und kann allein oder in Verbindung mit einer anderen Lewis-Säure wie Chloriden von Zink, Bor, Eisen, Zinn, Titan und Antimon in 2 bis 10 Mol-% relativ zu den Reaktanden verwendet wer­ den. Das dichlorierte Alkylsilan wird dann zu den Reaktanden im Reaktor langsam unter Rühren bei Reaktionstempera­ turen zwischen 0°C und 200°C für 2 bis 20 Stunden in Abhängigkeit von den Reaktanden zugegeben. Nach der Beendi­ gung der Zugabe kann die Lösung für eine bestimmte Zeitspanne weitergerührt werden, um die Alkylierung zu vervoll­ ständigen, und dann können die Produkte aus der Lösung kristallisiert werden oder fraktioniert destilliert werden bei At­ mosphäre oder unter Vakuum.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele leichter verständlich; jedoch sind diese Beispiele als veranschaulichend für die Erfindung zu verstehen und nicht als beschränkend für den Umfang der Erfindung zu se­ hen.
Beispiele Beispiel 1 Umsetzung von Biphenyl mit (Dichlormethyl)methyl-dichlorsilan
In einen rahmengetrockneten 100 ml-Dreihals-Rundboden-Kolben, ausgestattet mit einem Magnetrührer, einem Rückflußkühler und einem Tropftrichter wurden 1,43 g Aluminiumchlorid (10,7 mMol) und 16,5 g Biphenyl (107 mMol) unter Trockenstickstoff-Atmosphärendruck eingebracht. Nachdem 7,50 ml (Dichlormethyl)methyl-dichlorsilan (53,5 mMol) zu der Lösung zugegeben worden waren, wurde das Reaktionsgemisch für 2,5 Std. bei 120°C erwärmt. Der Aluminiumchlorid-Katalysator wurde mit 1,04 ml POCl3 (11,2 mMol) gequencht bzw. abgeschreckt, und dann wurde zur Vervollständigung der Deaktivierung für 1 weitere Std. gerührt. Frisch destilliertes Hexan (100 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation bzw. Abdestillation des Hexans wurden die Reaktionsprodukte bei 0,2 Torr vakuumdestilliert unter Er­ halt von 8,79 g 9-(Methyldichlorsilyl)fluoren (Sdp.: 115 bis 120°C/0,2 Torr, Ausbeute: 59%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 0,24 (s, SiCH3, 3H), 4,26 (s, CH, 1H), 7,38-8,00 (m, ArH, 8H).
Beispiel 2 Umsetzung von Biphenyl mit (1,2-Dichlorethyl)-trichlorsilan
In einen rahmengetrockneten 250 ml-Dreihals-Rundboden-Kolben wurden 0,40 g Aluminium (15 mMol), 20,0 g Bi­ phenyl (130 mMol) und 7,50 ml (1,2-Dichlorethyl)-trichlorsilan (53,5 mMol) wie in Beispiel 1 bei 120°C für 30 Min. umgesetzt. Frisch destilliertes Hexan (60 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Fest­ stoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation des Hexans wurden die Reaktionsprodukte vakuumdestilliert unter Erhalt von 6,53 g 9-(Trichlorsilyl)methylfluoren (Sdp.: 130 bis 135°C/0,2 Torr, Ausbeute: 18%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 2,24 (d, J = 6,4 Hz, SiCH2, 2H), 4,31 (t, 6,4 Hz, CH, 1H), 7,26-7,79 (m, ArH, 8H).
Beispiel 3 Umsetzung von para-Terphenyl mit (2,2-Dichlorethyl)-trichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 5,0 g (21,7 mMol) para-Terp­ henyl und 0,30 g (11,1 mMol) Aluminium in CS2(50 ml)-Lösung mit 6,68 g (2,2 Dichlorethyl)-trichlorsilan (21,7 mMol) unter Trockenstickstoff-Atmosphärendruck für 24 Std. bei Rückflußtemperatur alkyliert. Frisch destilliertes Hexan (100 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation von Hexan und CS2 ergab die Rekristallisation aus Ether 0,85 g 9-(Trichlorsi­ lyl)methyl-2-phenylfluoren (Ausbeute: 10%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 2,29 (d, J = 6,2 Hz, SiCH2, 2H), 4,39 (t, 6,4 Hz, CH, 1H), 7,21-7,86 (m, ArH, 12H).
Beispiel 4 Umsetzung von meta-Terphenyl mit (2,2-Dichlorethyl)-trichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 5,0 g (21,7 mMol) meta-Terp­ henyl und 0,47 g (17,4 mMol) Aluminiumfolie in CS2(50 ml)-Lösung mit 6,68 g (2, 2 Dichlorethyl)-trichlorsilan (21,7 mMol) unter Trockenstickstoff-Atmosphärendruck für 24 Std. bei Rückflußtemperatur alkyliert. Frisch destilliertes He­ xan (100 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organi­ schen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation von Hexan und CS2 ergab die Rekristallisation aus Ether 1,27 g 9-(Tri­ chlorsilyl)methyl-3-phenylfiuoren (Ausbeute: 15%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 2,29 (d, J = 6,2 Hz, SiCH2, 2H), 4,39 (t, 6,4 Hz, CH, 1H), 7,21-7,86 (m, ArH, 12H).
Beispiel 5 Umsetzung von 4-Brombiphenyl mit (2,2-Dichlorethyl)-trichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 5,0 g (21,7 mMol) 4-Brom­ biphenyl und 0,08 g (11,1 mMol) Aluminiumfolie in CS2(50 ml)-Lösung mit 6,68 g (2,2 Dichlorethyl)-trichlorsilan (21,7 mMol) bei Rückflußtemperatur für 24 Std. alkyliert. Frisch destilliertes Hexan (100 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation von Hexan und CS2 wurden die Reaktionsprodukte vakuumdestilliert unter Erhalt von 1,28 g 2-Brom-9-(trichlorsilyl)me­ thylfluoren (Ausbeute: 15%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 2,45 (d, J = 6,3 Hz, SiCH2, 2H), 4,27 (t, 6,0 Hz, CH, 1 H), 7,26-7,77 (m, ArH, 7H).
Beispiel 6 Umsetzung von Biphenyl mit (2,3-Dichlorpropyl)-trichlorsilan
Indem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 6,26 g (40,6 mMol) Biphenyl und 0,54 g (4,1 mMol) Aluminiumchlorid mit 5,0 g (2,3 Dichlorpropyl)trichlorsilan (20,3 mMol) für 2 Std. bei 140°C al­ kyliert. Der Aluminiumchlorid-Katalysator wurde mit POCl3 gequencht bzw. abgeschreckt, und dann wurde zur Vervoll­ ständigung der Deaktivierung für 1 weitere Std. gerührt. Frisch destilliertes Hexan (50 ml) wurde zu dem Reaktionsge­ misch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destilla­ tion von Hexan und Biphenyl wurden die Reaktionsprodukte vakuumdestilliert unter Erhalt von 2,13 g 9-(2-Trichlorsi­ lyl)ethylfluoren (Sdp: 134 bis 144°C/0,5 Torr, Ausbeute: 32%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 0,93 (t, J = 8,4 Hz, SiCH2, 2H), 2,45 (m, CH2, 2H), 4,18 (t, 4,5 Hz, CH, 1H), 7,26-7,82 (m, ArH, 8H).
Beispiel 7 Umsetzung von para-Terphenyl mit (3,3-Dichlorpropyl)trichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 2 oben wurden 5,0 g (21,7 mMol) para-Terp­ henyl und 0,22 g (18,2 mMol) Aluminiumfolie in CS2(30 ml)-Lösung mit 6,42 g (26,1 mMol) (3,3-Dichlorpropyl)-tri­ chlorsilan bei 70°C für 24 Std. alkyliert. Frisch destilliertes Hexan (100 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation von Hexan und C- ergab die Rekristallisation aus Ether 1,31 g 9-(3-Trichlorsilyl)propyl-2-phenylfluoren (Ausbeute: 13%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 1,11 (t, J = 8,4 Hz, SiCH2, 2H), 2,61 (m, CH2, 2H), 4,30 (t, 4,5 Hz, CH, 1H), 7,52-7,82 (m, ArH, 12H).
Beispiel 8 Umsetzung von 4,4-'Dibrnmbiohenyl mit (3,3-Dichlorpropyl)trichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 5,0 g (16,0 mMol) 4,4-'Di­ brombiphenyl und 0,22 g (8,2 mMol) Aluminiumfolie in CS2(30 ml)-Lösung mit 3,9 g (16,0 mMol) (3,3-Dichlorpropyl)- trichlorsilan bei Raumtemperatur für 24 Std. alkyliert. Der Aluminiumchlorid-Katalysator wurde mit POCl3 gequencht bzw. abgeschreckt, und dann wurde zur Vervollständigung der Deaktivierung für 1 weitere Std. gerührt. Frisch destillier­ tes Hexan (100 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der or­ ganischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation von Hexan und CS2 ergab eine Rekristallisation aus Ether 0,93 g 2,7- Dibrom-9-(3-trichlorsilyl)propylfluoren (Ausbeute: 12%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 0,95 (t, 3 = 8,6 Hz, SiCH2, 2H), 2,40 (m, CH2, 2H), 4,11 (t, 4,4 Hz, CH, 1H), 7,36-7,64 (m, ArH, 6H).
Beispiel 9 Umsetzung von Biphenyl mit (2,3-Dichlorbutyl)trichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 8,00 g (51,9 mMol) Biphenyl und 0,33 g (2,48 mMol) Aluminiumchlorid mit 3,38 g (13,0 mMol) (2,3-Dichlorbutyl)-trichlorsilan bei 100°C für 1 Std. alkyliert. Der Aluminiumchlorid-Katalysator wurde mit POCl3 gequencht bzw. abgeschreckt, und dann wurde zur Ver­ vollständigung der Deaktivierung für 1 weitere Std. gerührt. Frisch destilliertes Hexan (50 ml) wurde zu dem Reaktions­ gemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destil­ lation von Hexan wurden die Reaktionsprodukte vakuumdestilliert unter Erhalt von 1,49 g 9-(2-Trichlotsilyl)ethyl-9- methylfluoren (Sdp: 140 bis 142°C/0,2 Torr, Ausbeute: 34%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 0,60-0,66 (m, SiCH2, 2H), 1,54 (s, CH3, 2H), 2,24-2,30 (m, SiCH2CH2, 2H), 7,34-7,40; 7,74-7,77 (m, ArH, 8H).
Beispiel 10 Alkylierung von Biphenyl mit (2,3-Dichlorbutyl)methyldichlorsilan
In dem gleichen Gerät und bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 oben wurden 2,11 g (13,7 mMol) Biphenyl und 0,20 g (1,58 mMol) Aluminiumchlorid mit 1,64 g (6,83 mMol) (2,3-Dichlorbutyl)methyl-dichlorsilan bei 100°C für 1 Std. alkyliert. Der Aluminiumchlorid-Katalysator wurde mit POCl3 gequencht bzw. abgeschreckt, und dann wurde zur Vervollständigung der Deaktivierung für 1 weitere Std. gerührt. Frisch destilliertes Hexan (100 ml) wurde zu dem Reak­ tionsgemisch zugegeben, und in Hexan unlösliche Feststoffe wurden aus der organischen Lösung abfiltriert. Nach der Destillation von Hexan wurden die Reaktionsprodukte vakuumdestilliert unter Erhalt von 0,20 g 9-(2-Methyldichlorsi­ lyl)ethyl-9-methylfluoren (Sdp: 138-140°C/0,2 Ton, Ausbeute: 9%).
H-NMR (CDCl3, ppm): 0,67 (s, SiCH3, 3H), 1,08-1,18 (m, SiCH2, 2H), 1,61 (s, CH3, 2H), 2,28-2,33 (s, SiCH2CH2, 2H), 7,31-7,83 (m, ArH, 8H).

Claims (4)

1. (Fluorenylalkyl)silane, dargestellt durch die Formel (I)
wobei m 0 oder 1 ist; n 0, 1 oder 2 ist und Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Brom oder Phenyl darstellen und R Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellt.
2. Verfahren zur Herstellung von (Fluorenylalkyl)silanen, dargestellt durch die Formel (I), durch Umsetzung von substituiertem Biphenyl, dargestellt durch die Formel (II) mit (Dichloralkyl)silanen, dargestellt durch die Formel (III), in Anwesenheit eines Lewis-Säure-Katalysators bei einer Reaktionstemperatur zwischen 0 und 200°C:
wobei m 0 oder 1 ist; n 0, 1 oder 2 ist; Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Brom oder Phenyl darstellen; R Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellt; und R' Dichlormethyl, 2,2-Dichlorethyl, 3,3-Di­ chlorpropyl, 1,2-Dichlorethyl, 2,3-Dichlorpropyl oder 2,3-Dichlorbutyl darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei es sich bei der Lewis-Säure um Aluminiumchlorid oder Aluminium handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Menge an Lewis-Säure 1 bis 100 Mol-% der polychlorierten Al­ kylsilane, dargestellt durch die Formel (III), beträgt.
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