DE1903335A1 - Verfahren zur Herstellung von hoeheren Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoeheren Fettsaeuren

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DE1903335A1
DE1903335A1 DE19691903335 DE1903335A DE1903335A1 DE 1903335 A1 DE1903335 A1 DE 1903335A1 DE 19691903335 DE19691903335 DE 19691903335 DE 1903335 A DE1903335 A DE 1903335A DE 1903335 A1 DE1903335 A1 DE 1903335A1
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acid
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Takeo Suzuki
Katsunobu Tanaka
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KH Neochem Co Ltd
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Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
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    • C12P7/64Fats; Fatty oils; Ester-type waxes; Higher fatty acids, i.e. having at least seven carbon atoms in an unbroken chain bound to a carboxyl group; Oxidised oils or fats
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Description

KYOVA HAKKO KOGYO CO., LSS., SOKIO / JAPAlT Verfahren zur Herstellung von höheren fettsäuren
Sie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung höherer Fettsäuren. Insbesondere bezieht sieh die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von höheren fettsäuren durch Gärung. In ganz besonderer Weise befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung von höheren Fettsäuren und deren Estern durch Gärung unter Verwendung von Kohlenwasserstoff-assimilierenden Mikroorganismen.
Me Existe&s von Mikroorganismen, die in einem Kulturmedium,
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das beispielswaise leichtöle, Kerosin, ii«3?ara£fi:iie oder dergleichen als Hauptkohlenstoffquelle enthält, wachsen und sich vermehren, ist begannt. Sie Tatsache, dass derartige Mikroorganismen Aminosäuren und organische Säuren in einein Kulturmedium, das Kohlenwasserstoffe als Hauptkohlenst off quelle enthält, zu eraengen vermögen, 1st bekannt. Zusätzlich ist es bekannt, dass Mikroorganismen, die dazu in der Lage sind, Kohlenwasserstoffe zu verbrauchen, und zwar insbesondere n-Paxaffine, Fettsäuren ^ als Stoffwechselzwischenprodukte erzeugen, wobei die Kohlenstoffzahl dieser Fettsäuren die gleiche iat wie diejenige des eingesetzten η-Paraffins oder etwas unter dieser Zahl liegt. Jedoch sind die Mengen an erzeugten Fettsäuren sehr gering. Man findet keine Veröffentlichungen über eine extracellular^ Erzeugung und Anreicherung von merklichen Mengen an Fettsäuren sowie deren Estern mit einer Kohlenstoffzahl, die grosser als diejenige des in dem Medium eingesetzten η-Paraffins ist.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Gärungsverfahrens fUr die extracellular Erzeugung von höheren Fettsäuren sowie deren Estern mit einer Kohlenstoff zahl, die grosser ist als diejenige des als Kohlenstoff quelle in dem Kulturmedium einge-" setzten Kohlenwasserstoffs. Durch dio Erfindung v/ird ein Verfahr ren sur Herstellung von höheren Fettsäuren sowis deren Estern durch Gärung geschaffen, das in wirksamer und relativ einfacher Welse durchgeführt werdsn kann. Das Verfahren laust sich in vorteilhafter Weise in industriellem Maßstabs in wirtschaftlicher Weise durchführen»- wobei billige Kohlenwasserstoffa als ßohmate« rialien in dem Medium verwendet werden und hohe Produktausbeuten erziült werden.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Kohlen= wasserstoff-äSEiiniilierende Mikroorganismen die Eigenschaft be-
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sitzen, höhere Fettsäuren sowie deren Ester in einer Gärungsflüssigkeit, imd zwar meisteno in ihrer öligen Schicht, au erzeugen, wenn sie aerob unter Verwendung einer? η-Paraffins als Hauptkohlens.toif quelle? gezüchtet werden. Bb wurde gefunden, dass viele Mikroorganismen existieren, die dazu in der Lage sind, merkliche !!engen an höheren JFetts&urfcn ßowie deren Estern an erzeugen und anrii\reichernp wobei rlieee Säuren und Ester eine Kohlenstoffzahl besitzen, welche die gleich« ist wie diejenige des in dem Medium eingesetzten rohen Kohlenwasserstoffs cder weit höher als diese Kohlenstoffstahl ist, und zwar dann» wenn diese Mikroorganismen unter aeroben Bedingungen in einem geeigneten wässrigen Hährmedium gezüchtet vielen,, Die Durchführung der Erfindung verläuft dann erfolgreich, i/onn Mikroorganismen, die in einem Kulturmedium, das einen Kohlenwasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffmischung als Hauptkohlenstoffquelle enthält, Kohlenwasserstoffe zu verbrauchen vermögen, unter aeroben Bedingungen gezüchtet werden. Auf diese V/eise werden wertvolle höhere Fettsäuren sowie deren Ester in der erhaltenen Kulturbrühe erzeugt und angereichert.
Beispiele für Mikroorganismen, welche erfindungogemäss eingesetzt werden können, sind folgende:
Arthrobacter parai'fineus
Arthrobaoter rcaeoparaf;fj.nue Arthrobacter hydrocarboclastuet Arthrobacter simplex
BrevlbacterJLum ketoglutamicum Micrococcus paraffinolyticus Corynebacterium hydrocarbDClastus Mycolmcterium eiaegmatis
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• - 4- -
Candida lipolytica
Aeporgillus oryzae
Wie aus diesen Beispielen hervorgeht, sind Kohlenwasserstoffassimilierendo Mikroorganismen, welch«* höhere Fettsäuren au erzeugen und anaii3?üi ehern vermögen, unter verschiedenen Genera und Spezies verteil'·;. Daher besteht keine »pazifische und direkte Beziehung isi/isclie» beispielsweise einem besonderen Genus von Mikroorganismen und dessen Eignung für die vorliegende Erfindung.
Zur Durchführung kann entweder ein synthetisches Kulturmedium oder ein natürliches Nährmedium verwendet werden, sofern es die für das V/aoftstuH des eingesetsten Hikroorganlsraenstammes webent» Hohen Nährmittel enthält» Dprartigo llätemittel oind bekannte Es handelt oich heiapiülöv/eisc um Sub π tanz en f wie Z0B0 eine Kohlens tof f quelle f eine Stickstoff quelle p anorganiochs Vorhin·=· düngen odor dergleichen, wobei diese Verbindungen von den eingesetzten Mihroorganisaien in entsprechenden Mengen verbraucht werden.
Wie vorstehend erwähnt, t/lrd die Gärang erfindtmgsgemäss in einem v/äsarigon lTäla?mf3cl.ium durchgeführtp äaa einen Kohlenwaöserotoff oder eine Eohlenuasserstoffraisohung ai3 Heuptkohlcinatoffquelle enthält. Voraugav/eise v/erden η-Paraffine mit 6-25 Kohlenstoff» atomen oder verschieäene KohlenwasserBtoff-Fraktionen, welche derartige η-Paraffine enthalten, als Kohlenstoffquelle in dem Medium verwendet. Man kann jedoch jede Kohlenstoffquelle verwenden, solange sie von dem eingesetzten MikroOrganismus verbraucht wird. So können beispielsweise Cycloparaffine, wie ζ.B0 Cyclohexan und Cyclooctan, geradkettige oder verzweigte Olefine,-,, wie beispielsweise Penten«=-2, Hexen-1, Octen« 1» Octenes oder dergleichen, Cyolcolefine, wie beispislsweise Cyclohexen» aro~
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matische Kohlenwasserstoffe» wie b-sispielswoije Benzol, die isomeren Xylole oder dergleichen und Srdolkoiiltanwasaerstoffe, wie beispielsweise Kerosin, Leichtöle, Schweröl 2, P&raffinöle oder dergleichen, dem Medium zugesetzt werden. Kleine Mengen an anderen Kohlenwasserstoffquellen, wie beispielsweise Kohlehydrate, z.B. Glucose, Fructose, Maltose, Rohrzucker, Stllrke, Stärke=· hydrolysate, Melassen oder dergleichen, können ebenfalls verwendet werden. Ferner kann jede beliebige andere geeignete Kohlenstoffquelle, vie beispielsweise Glycerin, 'munit, Sorbit, organische Säuren oder dergleichen, in den atirungaiaedium zusammen mit dem Kohlenwasserstoff verwende1; wurden. Diese Substanzen können entweder für sich allein oder in Mischungen aus zwei oder mehreren Substanzen verwendet werden.
Als Stickütoffquiälle kommen verschiedene Arten von anorganischen oder organischen Salzen oder Verbindungen in Frage, beispielsweise Harnstoff oder Ammoniumsalze t w;.e "beiepiölsiiaise Amraoniuinchlorid, Ainmoniumsulfat, Ammoniumnitrat, AmmozLlumphosphat oder dargleichen. Ferner kann man natürliche, Stickstoff-enthaltende Substansen verwenden, beispielsweise Maiaflüsaigkeit, Hefeextrakt, Fle.lschextrakt, Fischmehl, Peptcn, Fleischbrühe, KaseinhydrolysatB, lösliche Fischbestaudteile, Seiakleieextrakt oder dei'gleichön. üieae Substanzen, können ebenfalls entweder für sich allein Dcler in Kombinationen ras zvwi .-rler mehreren Substanzen eingesetzt -v/erden.
Anorganische Verbindungen, welche dem £ultv-.ESiodium sugesebzt werden können, sind beispielsweise MagnesivmBulfe.·!;, Natrium=· phosphat, Kaliumdihydrogenphospnat, Kaliummonohydrogenphosphat, Eisensulfat oder andere Eisensalze, Maagancshlorid, Calciumchlo= rid, Kupferchlorid oder dergleichen.
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ferner kann ee erforderlich sein, bestimmte wesentliche Nährmittel dem Kulturmedium zuzusetzen, und zwar je nach dem verwendeten Mikroorganismus, wobei beispielsweise Aminosäuren und/ oder Vitamine, z.B. Biotin, (Dhiamin, Cobalamin oder dergleichen, in Frage kommen.
Bei der !Durchführung des erfindungsgemäosen Züchtens wird das verwendete Gärungsmedium sterilisiert. Während des Züchtens P wird der pH des Mediums auf 4-9 und vorzugsweise 6-8 eingestellt, und zwar durch Zugabe beispielsweise einer Harnstofflösung, eines Aumoniakwassers oder einer Aiamoniumcarbonatlösung. Die Gärung ist gewöhnlich nach 2-4 Tagen beendet. Sie ist dann beendet, wenn die Summe der ermittelten höheren Fettsäuren ihren höchsten Wert erreicht hat. Die gegorene Flüssigkeit wird mit» tels einer Mineralsäure angesäuert und zentrifugiert oder in einem kühlen Raum stehen gelassen. Anschliessend wird die wässrige Schicht, die sich an dem unteren Seil der Flüssigkeit befindet, entfernt. Der obere feil der Flüssigkeit wird mit einem Alkalihydroxyd oder einer alkoholischen Alkalihydroxydlösung versetzt, worauf die Mischung einer Wärmebehandlung bsi 80 bis . 100°0 unterzogen wird. Die auf diese Weise behandelte Mischung ™ wird durch Einstellen des pH mit einer Mineralsäure angesäuert und dann zentrifugiert. Dabei wird eine durchsichtige überstehende Flüssigkeit gewonnen. Die überstehende Flüssigkeit wird durch eine Ki es el gel säule geschickt, wobei die rostlichen n-Paraffine eluiert und entfernt werden, während die Isolierung und Gewinnung der erzeugten höheren Fettsäuren durch Eluierung mit Chloroform durchgeführt wird.
Andere übliche Isolations- und Gewinnungsmsthoden für die Fettsäuren können angewendet werden, wobei sich jedoch die vorste-
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hend beschriebene Arbeitsvreiae sowie die in den Beispielen ange* gebenen Arbeitsweisen als am sweclnnäseigoten erwiesen haben.
Im allgemeinen wird das Züchten unter aerober« Bedingungen durchgeführt j beispielsweise durch aerobes Schütteln dor Kultur oder unter Rühren und Belüften einer Siibmerskultur bei einer ienipe·» ratur von ungefähr 20 - 45DC und, wie vorntehend erwähnt, "bei einem pH von ungefähr 4-9. Höhere Fettsäuren oder ihre Eetor mit Kohlenetoffjsahlen, die grosser ainu a^s diejenigen des in dem Medium eing.ee a tat en rohen Kohlemvaoei.-rotofiB, worden in der erhaltenen Kulturbrühe angereichert"!; und können aus ihr isoliert werden. Sie erhaltenen Egt«r Bind file Allylester O.o.v erzeugten
Die folgenden Eeinpiele erläutern die Erfindungs olme sie beschränken,, Sofern nichi; aiiäei?-^ rj3^r;gel>G2i, beziehen olon Prosentangaben auf das Gewicht -gro 2. Wassei%
Arthrobactorc para.ffineuB Al1CG "15!i91 wird 24 Stunden lang unter aerobem Schütteln in einem Kultiiroiiecliuia ge-silohtet, dna 1,0 ?'■ Pleis'Chestyakt, 1,0 % Pepton und 0,3 i Na^i'iA'mohloritl er.thalt« Das ModiiiiQ bcoits-i; vor der Steri'.isierung einen.pH von ?52. 3)ie erhaltene Impfkultür wird anochlr.eaaenfi ;ln einer Menge von 10 Volumen»^· auf 3 1 eines Gärungsmedlums, das oich in einem 5 l-GUrungsgefäss befindet, aufgoimpft. D:.e Susaimnensetsung des Gärungemediums ist wie folgt:
0,2 $ K24
0,1 ^ HgSO4,
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0,002 % 1-InSO4.4H2O
0,02 # PeSO4,7H2O
ο,οοι ίο SnSO4.7H2O
1,0 f- ιΚΠΒΓ \ C!O
\ XiXl j ^ mOU λ
0,1 jS Iiaisflüssigkelt
TMarain 50 Γ/1
^ Dae Züchten wird ansehliessend bei 3O0C während einer Zeitspanne von 80 Stunden unter Rühren (600 üpm) und unter Belüften mit sterilisierter luft in einer Menge von 1 l/l/Minute durchgeführt. Zu Beginn des Züohtens werden 600 ml einer n-Paraffin^Mischung, die O^-C.r.-Fr&ktloneii enthält, dem Kedium augesetzt. Der pH dee Mediums «drd unter Verwendung νου. konzentriertem Ammoniakwasser v/älirend des Züehtens auf 6r,8 - 7»5 eingestellt.
Die auf diese Weise gegorene !flüssigkeit (2,5 1) wird mitteln einer Mineralsäure auf einen pH von 2,0 angesäuert und zentrifugiert. Der wasserlösliche Teil der unteren Schicht wird anschließend durch Absaugen entfernt. 0,5 1 der oberen Schicht werden mit dem 3-fachen ihres Voiumer.o an 2™li~lTatriurahydrox:yd/ " Methanol versetzt, worauf die erhaltene Mischung 60 Minuten lang auf einem siedesnden Wasserbad unter ednem Rückflusskühler er« hi tat wird. Dann wird unmittelbar danach filtriert. Dar auf fliese Weise erhaltene Niederschlag wird mit 500 eil Methanol gß= waschen,, Das Pil trat sowie die Wanchlüsttrigen vrerden gesammelte Die Gesamtmenge beträgt 2t3 1. Daa Hfithanol u3,rd ontfer-at und bei 40bC \uiter vermindertem Druck suiiJ.Gkgswonnenc Der restliche Teil wird in v/armem Zustand zentrifugales?·?;, ifobei eine obere klare und ölig« Schicht erhalten wire.. Di3 auf diese Weise erhaltene ölige Schicht wird über Kachi; bei einer Samperatur unterhalb 0eG ßt-cihen gelassen. Der erhaltene !Miederschlag wird gesammelt« Der Niederschlag wird mit kaltem Aceton gewaschen.
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Auf dieae Weiee werden 4f6 g eines hellgerben kristallinen Pulvers erhalten. Anaohliesaend wird das Pulver in heiasem Aceton gelöst und abgekühlt. Biese ümkristallieation wird 4 Mal durchgeführt. Anschlieesend werden 2,8 g vreiaoer Kristalle erhalten. Dieses Produkt wird wie folgt analysier*:
Schmelzpunkt 67 - 69°C
Schmelzpunkt des Methyl»
esters 51 - 52°G
Sohmelapunkt des aceijy«.
lierten Produkts 20 ~ 210C
Molekulargewicht 513 Elementaranalyse 0 $> 74„57, H £ 12,89 Empirische Formel ^32**64^3
Das Produkt wird als eine Mischung aus Monocarbonsäuren mit einem OH-Rest in der ß-Stellung und einer versweigten Kette an der α-Stellung identifiziert, und zwar mittels NMR-, IR-, Massen« spektroskopie nowie mJ.ttels einer Py3,'olyse. Daher stellen die obigen Werte durchschnittliche Werte dieser Pottnäuremischung dar. Zusätzlich zeigen sie, dass die Kohlenirbo£f»ahlen in diesen Fettsäuren mit den Kohlenstoffzahlen der als Kohlenstoff-C[UeIIe verwendeten η-Paraffine variioren. Bleue Fettsäuren wurden als "Arthronsäure" bezeichnet, und zwar auf ßrund den verwenden Mikroorfianismus Arthrobacter parcvfinens. Diese Fettsäuren beeitsen einen OH-Rest in der ß-StelJ.ung uowie eine verzweigte Kette in der α-Stellung.
Beispiel 2
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wird Corynebacterium hydrocarboclaatus ATCG 15592 unter Verwendung einer Mischung aus η-Paraffinen mit 11 - 14 Kohlenstoffatomen als Hauptkohlen-
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stoff quelle In einem 5 l-Gärungegefäss gezüchtet. Nach einem 8-etündigen Süchten wird eine Penicillra-ö-KaXiurasalslösung in einer Menge von 20 Einheiten/ml zugesotzt. ITaoh einem Züchten während einer Zeitspanne von 72 Stunden v/erden 2 1 der erhaltenen GrärungEiflüssigkeit in der gleichen Weine wie in Beispiel 1 behandelt, wobei 470 ml einer öligen Schicht erhalten werden. 3,0 1 einer gemischten Lösung aus Äthanol und Äther (3:1) werden der öligen Lösung zugesetzt, vorauf die erhaltene Mischung gründlich venniacht und filtriert wird» Dabei werden 3f2 1 einer orange-gelben klaren Extraktlösisng erhalten. Anschlieesenä v/ird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 40°0 entfernt und wiedergewonnen. Die restliche Lösung wird erwärmt und zentrifugiert, wohai 200 ml einer oberen Schicht erhalten werden. Nach dem Verdünnen der Lösung auf 300 Eil durch Zugabe von η-Hexan wird die Lösung durch eine iO.G&elgeisäu.'.e (3 cm. χ 15 cm) geleitet. Bs wird soviel Eexan durch die Säule geschickt, dase· ea ausfliesst und die n-Parßffine entfernt»
Da3 erhaltene Produkt \r±xa untsr Vert-/endimg von Chloroform als Eluiermitbei Chromatograph!ert. Dabei \rardeK. 0,ri g Oorynomycolensäure (G32H62°3^* °»3 S PalmJ.tinrjäur<3, 0,1 g Ölsäure bisv/. 1,3 g Corynomycolsäure (Ο^^βΑ0^ erhalten.
Beispiel 3
Die in Beispiel 1 beschriebene allgemein*? Äi/boitsweiae wird eingehalten. Microoocoue epidermidis ATOO 15!3 vird unter aerobem Schütteln 24 Stunden lang in sinem Impfraeu.lum gezüchtet, das 2 # Sorbit, 1 # Pspton, I ^ FleischextrtUrs ιηιά 0,3 ^ Hatriumchlorid enthält. Die erhaltene Impxkultur v/ird In einer Menge von 10 Volumen-^ auf ein Gärungsmedium auf geimpft, das n«Paraffin-?raktionen (G^5~C20^ als Κο^1θΏ8*°^·*Φ13ΐ3·β enthält. Das
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wendete Gäruiigsmediuia besitst folgende Suaa
15 </ (V/V) n-Paraifinpt'.ochira
Of2 £
0,2 # 24
0,1 56 !%S04.7H2C
0,005 $ MiIvSO4.4H2O
0,01 £ PeSO4.
1,0 56
0,05/5
50 /1
Der pH dos Mediums wird vor der Steril iaier*mg auf 7,5 eingestellt.
Das Züchten wird in der gleichen Weifte w:l« .in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, wobei ein ·? l-Gäruifgsgefäss ^arwendet wird und bei 300O aerob geschüttelt wirtf.« Pie erhaltene Kulturbrühe wird ir. der gleichen Weise wie in Beispiel 2 behandelt, wobei 1,7 g Arthronoäure, 0,2 g Vaccensäure bar. 0,3 g PalEii«· tinsäure isoliert werden.
Beispiel 4
Eine Imp£kttltur aus Arthrobacter hydro carbofilutaiaicus AüjCO 15585 wird a.r.f ein Ggrungsmediuiu. av.fge impft j das öle gleiche ZusammenBetsi'ng wie das Medium von Beispiel 3 bseitst, mit der Ausnahme, daes SeroeiB. a3,a Kohlenstoff quelle verwendet, v/ird. Nach einem 10-stündigen Suchten werden 10 EinlieiteiA/ml oiner Penieillin-G-'Kaliiunlösung zugesetzt« Das Mchten "/ird insgesamt 82 Stunden l^ng durchgeführt.
Nach der Behsindlung der erhaltenen gegorenen Flüssigkeit in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 werden 1,3 g/2 1 Äthyl-
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arthronat, 2,2 g/2 1 Arthronßäure bzw. Ot4 g Palmitineäure er halten.
Beispiel %
Mycobacterium smegmatiß ATGO 362 wird ale Impfmikroorganismus verwendet. Das Züohten v/ird 24 Stunden lang in einem Impfraedium durchgeführt, das die gleiche Zusammensetzung wie öas in Bei» spiel 3 beschriebene Medium besitzt, vjobei 5 n~Paraffine ^c15""('20^ 8^"0 121S^2121111S zugesetzt werden. Die erhaltene Impf» kultur wird auf das in Beif3piel 1 beschriebene Gärungsmedium aufgeimpft und gezüchtet.
Nach 4~tägigem Züohten werden 2,3 1 der erhaltenen Gärungsflüssigkeit in der in 33eiopiol 1 beschriebenen Weise behandelt. Eine Chromatographie ehe iOronnung hat die Geiiinnung von 0,5 g Stearinsäure, 1,2 g n«Do co «ansäure (G22H44^2^ Ditriacontansäure (032Η54Ο2^ zur
Beispiel 6
Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Auenahme, dass Micro==· coccus paraffinoiytious ATCC 15582 als Impfstamm an Stelle von Arthrobacter paraffineus ATCC 15591 verwendet wird. Dabei wer~ den 2,6 g Arthroasäure erhalten.
Die vorstehenden Beispiele erläutern lediglich die Züchtungebedingungen sowie "beoondere Mikroorganismenstöirme, die eingesetzt werden können. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass alle Mikroorganismen verwendet werden können^ welche die vorstehend geschilderten Eigenschaften besitzen. Natürlich können auch Mutantenstämme derartiger Mikroorganismen verwendet werden.
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Claims (17)

- 13 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von höheren Fettsäuren sowie deren Alkylestern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kohlenwasoerstoffasaimilierender Mikroorganismus, der dazu in der Lage ist, diese Säuren unter aeroben Bedingungen au erzeugen, in einem wässrigen Nährmedium gezüchtet wird, das einen Kohlenwasserstoff oder oine Kohlenwasserstoffmischung als Hauptkohlenstoffquelle enthält, und die höheren fettsäuren und deren Alkylestor in der erhaltenen Kulturbrühe angereichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Züchten bei einer Temperatur von ungefähr 20 - 45°0 und bei einem pH von ungefähr 4-9 durchgeführt wird,
3. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Mikroorganismus zu dem Genus Arthrobaoter, Brevibaoterium, Gorynebaoterium, Micrococcus, Mycobacteriua, Aspergillus oder Candida gehört.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die höheren Fettsäuren eine Kohlenstoffzahl besitzen, die grosser ist alo diejenige des in dem Medium eingesetzten Kohlenwasser» stoffrohmaterialB.
5. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die höheren Fettsäuren aus Arthronsäure, Corynomycolensäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Gorynomycolsäure, Vaccensäuro, Stearinsäure, n-Socosansäure oder n-Ditriacontansäure bestehen.
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6. Verfahren nacli Anspruch 1, dadurch geke;imseichn.et, dass der verwendete Kohlenvraosera toff ein η-Paraffin mit 6-25 Kohlenstoffatomen ist.
7. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Penicillin dem Medium nach Beginn des Ztichtons zugesetzt wird.
8. Verfahren zur Herstellung von höheren Fettsäuren sowie deren Alkylestern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kohlenwasserstoff« assimilierender Mikroorganismus, der zu dein Genus Arthrobacter, Brevibacteriura, Corynebacterium, Micrococcuö, Myeobacterium, Aspergillus oder Candida gehört, unter aeroben Bedingungen "bei einer Semperatür von ungefähr 20 - 45 °0 und bei einem pH von ungefähr 4 - 9 in einem wässrigen Nähnaedium gezüchtet wird, das wenigstens ein n°Paraffin mit δ - 25 KclilenBtoffatoman als Hauptkohlenstoff quelle enthält, die höheren Ji'ettsäuren sowie ihre Allcylestex- in der erhaltenen Kulturbrühe angereichert v/erden und die fettsäuren sowie ihre Ester isoliert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekemiaeichnet, dass die Fettsäuren eine Kohlenstoff zahl besitzen, die gröaser ist als diejenige des in dem Medium als Rohmaterial eingesetzten Kohlenwasserstoffs .
10. Verfahren aash Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Penicillin dem Medium nach Beginn dee Züchten? zugesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Mikroorganismus aus Arthrobaoter paraffineus AOlCC 15591 besteht.
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12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Mikroorganismus auB Corynebacterium hydrocarboclastus ASCO 15592 besteht.
13. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dans der verwendete Mikroorganismus aus Micrococcus epidermidis ATCC 155 besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Mikroorganismus aus Arthrobacter hydrocarbogluta micus ATCC 15583 besteht.
15. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Mikroorganismus aus Mycobacterium omegmatis ATCC 362 besteht«
16. Verfahren ηε-ch Anspruch 91 dadurch gekennzeichnet, dass der vervrendete Milcroorganisraus aus Micrococous paraffinolytlcus ATCC 15582 lieeteht.
17. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass als Kohlenwasserstoff Kerosin verwendet wird.
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DE19691903335 1968-02-01 1969-01-23 Verfahren zur Herstellung von hoeheren Fettsaeuren Pending DE1903335A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989011286A1 (en) * 1988-05-23 1989-11-30 Minirapid Limited Method of modifying the lipid structure of cell membranes

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