DE1902694A1 - Neue Derivate der Nicotinursaeure - Google Patents

Neue Derivate der Nicotinursaeure

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DE1902694A1 DE19691902694 DE1902694A DE1902694A1 DE 1902694 A1 DE1902694 A1 DE 1902694A1 DE 19691902694 DE19691902694 DE 19691902694 DE 1902694 A DE1902694 A DE 1902694A DE 1902694 A1 DE1902694 A1 DE 1902694A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/78Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D213/81Amides; Imides
    • C07D213/82Amides; Imides in position 3

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Jj? 2 j - Ave nue_ d e s_ Gr e Bi llpns^, ^2-Ge nneyi llier 3^ i J* a ntcr e i chi. Neue Derivate der Nicotinursäure.
Die Erfindung "betrifft neue Derivate der NicotinursMuxe (acide nicotinurique) der allgemeinen Formel
sowie die ungiftigen, pharmazeutisch unbedenklichen Salze, Ester und Amide dieser Derivate.
In der Formel I ist RT eia Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest, R" ein Wasserstoffatora, ein niederer Alkylrest oder ein Methylmercaptoäthylrest; 'R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und stehen für Wasserstoff- oder Halogenatome oder niedere Alkylreste, niedere Alkoxyreste oder Trihalogenmethylreste,, Der Ausdruck "niederer Alkylrest" bezeichnet einen Rest mit nicht mehr als ζ v/ei Kohlenstoffatomen.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung haben wertvolle pharr.iakologische Eigenschaften und können in der
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ORIGINAL
Therapie insbesondere als entzündungshemmende Mittel. Analgetika und 'Fi'iri'inolytika verwendet werden,
Die Verbindungen ge.mäß der Erfindung können hergestellt werden durch direkte Kondensation eines 2-Phenylaiaincnicotinsäurehalogenids der Formel .
HH-ZT^H1 -<=e
in der "Halogen" ein Halogenatora, vorzugsweise Chlor ist und R.J und R2 die oben genannte Bedeutung haben., mit einem Alkalisalz von Glycin oder einem Glycinäerivat der Formel
R' R"
CH-COOH , (III)
in der R' und R" die oben genannte Eedeutung haten und M ein Alkalimetall, z«B. Natrium oder Kalium, ist, in einem wässrigen Medium» Das erhaltene Alkalisalz wird durch Ansäuern in die freie Säure umgewandelt.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung können auch hergestellt werden durch Kondensation eines 2-Phenylamino-nicptinsäurehalogenids der IOrmel II mit einem Alkylglykocollat der Formel
R' R"
f !
HK OH-GOOR5 (IV)
in der R5 und R" die oben genannte Bedeutung l:::"ce;. -j:".-R, ein niederer Alkylrest ist. wobei der entsrjecr.enav Alkylester der 2-Phenylamino-nicotinursäure d*.■ :■ Fcikj.
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.'■J BAD
R' τ
OH-COOR.
erhalten wird» Dieser Ester wird anschließend in einem alkalischen Medium verseift, wobei- die gewünschte Ihenylamino-2-nicotinursäure (i) erhalten wird»
-P 2I3S iiiiSÖ^^jii sjiinonic ρ t in ur sä ur e
JO-NH-CH2-GOOH
Eine Lösung von 25 g des Z-(m-trifluormethylphenyl)-aminonicotinsäurechlorids in 50 ml Benzol wird portionsweise unter schnellem Rühren zu einer Lösung von 13 g Glycin in 40 ml Wasser gegeben,' öae 6,5 g festes NaOH enthält« Nach erfolgtem Zusatz wird noch 5 Stunden gerührt, während das Reaktionsgemisch durch ein Wassertad fcei 400O gehalten-wird. ; .
Das E^fizol wird dekantiert und die wässrige Schicht mit Essigsäure auf p„ ^Ms 4 angesäuert. Hierbei wird ein viskoses Produkt abgeschieden, das allmählich erhärtete Nach Filtration und Waschen mit Wasser wird das erhaltene Frodukt wieder in heißem Wasser suspendiert und in 5 Minuten 2um Sieden gebracht. Man läßt langsam abkühlen
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und filtriert erneut. Hierbei werden 23 g des gewünschten Produkts erhalten, das aus 1 CO ial eines Wasser-/ikohol-Geniisches (50:50) in Gegenwart von Aktivkohle umkristallisiert wirdc. Nach der Trocknung "bei 100 C werden 20 g des gewünschten reinen Produkts vom Schmelzpunkt 174- "bis 1750C erhaltene
2-(m-Trifluorrcethylphenyl)-amino-nicotinursäure (oder Glycinamid der 2-(m-Trifluormethylphenyl)-arainonicotin säure
CP3
A) 100 g 2-(iii-Trifluormethylphenyl)amino-2-nicotins&ure werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzung mit Thionylchlorid in wasserfreiem Benzol in das entsprechende Säurechlorid umgewandelte Das erhaltene Säurechlorid wird in üblicher Weise isoliert und in 200 ml wasserfreiem Benzol gelöst. Nach Zusatz von 4-9 g Äthylglycinathydrochlorid wird die lösung 9 Stunden am Rückflu.? erhitzte
Nach der Abkühlung wird das kristallisierte Produkt abfiltriert und mit Benzol und dann mit Wasser gewaschene Nach der Trocknung im Wärmeschrank bei 800C wird aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) umkristallisiert, wobei 70 g farbloses 2~(m-Trifluormethylphenyl)amino-nicotinoyläthylglycinat vom Schmelzpunkt 1370C erhalten werden^
Berechnet: 11 .43C/ N Gefunden: 11.66$ N
,.,., 909836/1564 bad original
Bj_ Jerseifuns,
53 g des in der vorstehend unter A) beschriebenen V/eise hergestellten Äthylesters, 600 ml in-KOH, 800 nil Wasser und 120 ml Kothanoi werden in einem Wasserbad bei 50 0 bis zur vollständigen Auflösung gerührt, wobei eine gelte klare Lösung erhalten wird (etwa 8 Stunden," » Die lösung wird mit Eisessig auf p.. 5.5 bis 6 gebracht und über Nacht der Kristallisation in der Kälte überlassen, Las weiße voluminöse Produkt wird am folgenden Korgen abfiltriert, mehrmals mit Eiswasser gewaschen und gründlich abgenutschto Durch eine letzte Wäsche mit Chloroform werden eventuelle Reste von nicht verseiftem Ester (wenn die Säure darin unlöslich ist) entfernt, Die erhaltene gewünschte Säure kann aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) umkristallisiert werden» Sie wird auf diese Weise in einer Ausbeute von 65 bis 70;j aus dem Ester erhalten·. Aus dem zum Waschen verwendeten Chloroform werden etwa 10$ des Esters gewonnen=
Die reine gewünschte Säure hat die Form von feinen v/eiCen Nadeln, die bei "74 bis 1750C schmelzen„ Die quantitative acidimetrische Analyse ergibt eine Reinheit von 39; 7 bis 99,8$, -
iiiff£bij|_ C H Ii P
Berechnet für 25 U15H12F3N3O3: 53,10 3,56 12,38 .'16,80
Gefunden: 53.11 3,79 12,74 16,80 .
Beispiel 3 co .
ο 2-J1In-Tr if luormethy].-p-chlorr)heny_lJaminp-nicptiriursäLire_
Eine Losung von 19 g des 2-(m~Trifluormethyl-p-chlorphenyl^amino-nicotinsäurechlorids in 300 ml !Benzol wird portionsweise unter Rühren zu einer Lösung von 8.5 g Glycin in 40 ml Wasser gegeben, das 9 g festes KOH enthält,, Nach erfolgter Zugabe wird noch 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührte Das Benzol wird dekantiert und die alkalische wässrige Lösung nochmals mit 50 ml Benzol extrahierte Nach Behandlung mit Aktivkohle und iiltraticn
wird die alkalische Lösung mit Essigsäure auf Ρττ 3 bis gebrachte Hierbei wird ein graues gelatinöses Produkt ausgefällt, das allmählich erhärtet, Das Produkt wird abgenutscht und mit Wasser neutral gewaschen Nach Trocknung bei 600C und dann bei 1000C werden 20 g des gewünschten rohen Produkts erhalten, das bei 166-168 C schmilzt (Koflerblock)„ Durch Umkristallisation aus 50 ml eines Isopropanol-Y/asser-Gemisches (i:1) wsrden 13 g reines Produkt vorn Schmelzpunkt' irf8 C erhaltene
Eleraentaranaljsej_ CH N F Ci
Berechnet für
G15H11ClF3II3O: 48;20 2,96 11,24 15,25 9^8 Gefunden·, 48.o; 3,09 11,14 15-22 9,47
Beispiel, 4,
N-/2-(o-Methyl-K-chlorphenyl;arnino-nicotinoyl7glycin
Zu einer Lösung von 26.8 g Glycin in 300 ml Wesser :,r.ö 14,5 g Natriumhydroxyd wird innerhalb von 30 1-Iir.uter. unter Rühren eine Lösung von 50 g des 2-'o-Ke whyl-^-.i.lcranilinoy-nicotinsäurechlorids (Schmelzpunkt 162-1'£4 C in 3 1 Benzol gegeben= Nach erfolgter Zugabe wird nc j.·: 5s5 Stunden gerührt, worauf das Eertzol von der gelben alkalischen wässrigen Lösung durch Dekantieren entfernt und die Lösung mit konzentrierter Salzsäure auf p„ 3 gebracht wird» Die gebildete Fällung hält stark das Wester zurück, Sie wird in 200 ml Äther unter Rühren suspendiert-Sie löst sich vollständig und bildet dann schnell v;eii?e
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Kristalle, die abgenutscht und mit einer geringen Äther— menge gewaschen werden, Hierbei werden etwa 50 g des gewünschten Produkts erhalten, das einen Schmelzpi niet von "98-2CO0O hat (Kof lerbloclc) * Durch Umkristallication aus Isopropanol wird das reine Produkt erhalten, das bei 200 bis 2020C unter Grünfärbung schmilzt„
Berechnet für C. Gefunden:
Ac id i tat: 99-'?6i
Cl 1 3 II
11 ,08 3 t "Ά
10 ,98 .09
n-/2-(T.i-Trifluormethylphenyl)amino-nicotinoyl_/-n-n:ethyl-
OH3
00-1T-CH2-COOH
Zu einer Lösung von 12 g Sarcosin in 40 ml Y/asser und 5 g reinem NaOH wird unter schnellem Rühren portionsweise eine Lösung von 20 g 2-(m-Trif luorrnethylphenylyaraironi eotinsüurcchlorid in 60 ml Benzol gegeben» Hach erfolgter Zugabe wird noch 5 Stunden gerührt., während die Temperatur bei 400C gehalten wird. Des Benzol wird durch Dekantieren entfernt und die wässrige Schicht mit Essigsäure angesäuert Das viskose Produkt kristallisiert langsam durch Reiben- Man nutscht ab. wäscht mit Y.'ascer und trocknet bei '0O0C, Hierbei erhält man 23 £ des gewünschten Produkts, das aus 200 ml eines Wasser-y.lkohol-Gemisches (1:0 umkristallisiert wird, wobei men ein reines Produkt voiiV»5iQb«eJ.ÄP/Ujpk1u 182 C erhält,,
ßAD QWGINAL
■ae± Berechnet für C6H^F7H7O3: V ,&$$> N Gefunden: 11 ?65/3 N
Bei Verwendung von Dl-a-Alanin (DL-2~AminopropionsKure, an Stelle von Glycin oder Sarcosin werden die entsprechenden a-Methylderivate erhalten, wie aus Beispiel ''' ersichtlich ist. . -
IT-/2~(m-Trifluorme thy !phenyl )amino-nic ο tinoyXj-II-athy 1- £2-ircin ,
10,3 g (0.1 Mol) H-Äthylglycin werden in 100 ml Mi-Ha-" triumhydroxyd (0.1 Mol) gelüste Zur Lösung wird in 4 Portionen eine Lösung von 15 g (0,05 Mol; 2-(rc-Triflucrmethy!phenylJ.amirio-nicotinsäurechlorid in ',50 ml Benzol gegeben. Das Gemisch wird 4 Stunuen gerührt, wotei darauf geachtet wird, daß ec alkalisch hleihto Die wässrige alkalische Schicht wird anschließend durch Dekantieren entfernt und mit konzentrierter Salzsäure auf pH 3 eingestellt. Die gebildete weiße !Fällung wird a"bfiltriert, rait Wasser gewaschen und bei 100 0 getrocknete Hacn Umkristallisation aus Benzol werden 6 g des gewünschten Produkts vom Schmelzpunkt 1420C erhalten-
Elementaranalvse: Berechnet für 0Λ,-,Έ.Λ rF7N,0,: 1'..431^ H ^ ι t .0 j j ο
Gefunden: 11 .61fi Ji
N-^.2-(in-Trifluormethylplienyl)ainino-nicotinoyl.7DL-a-alanin
CH3 CO-NH-CH-COOH
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i1j8 g DL-a-Alaniri werden in 100 ml Wasser suspendiert. Zur Suspension werden 50 nil einer Natriumhydroxydlosung gegeben, die 5 2$ NaOH enthält. Zur Suspension wird sine Lösung von 20 g 2-(m-Irifluormefchylphenyl;arainc-nico bin-· säure Chlorid in 80 ml Benzol ziemlich schnell in eine":. feinen Strahl gegeben,, Das Gemisch wird alkalisch gehalten= indem nach Bedarf von Zeit zu Zeit eine geringe Menge der 5?2^igen Natriuwhydroxydlösung zugesetzt wird= Insgesamt wird 6 Stunden gerührt, V/enn das Natriums al ζ der Verbindung zur Ausfällung neigt,* wird Wasser zugesetzt, um es wieder zu lösen.. Nach der Reaktion muß das Gemisch alkalisch sein= Man entfernt das Eenzol durch Dekantieren, filtriert nach Bedarf die wässrige alkalische Traktion und stellt mit Essigsäure auf p^ 4 bis 4j 5 ein;, Hierbei scheidet sich ein viskoses Produkt ac, das in seinem Medium zum Sieden erhitzt wird und hierbei allmählich erstarrte Das Produkt wird pulverisiertfiltriert und mit Wasser und dann mit einer geringen Benzolmenge gewaschen» Nach Trocknung bei 60 G und dann bei 1000G werden 16g des gewünschten rohen Produkts erhalten,. Durch Urnkristallisation aus einem Wasser-/.Ikchol-Gemisch (1:1) werden 12 g des reinen Produkts vom Schmelzpunkt 150 bis 1520C erhalten,
Elementaranalysej, Berechnet für C16H^PvN5O5: 11.89$ H
Gefunden: · . 11,9Of' if"
Die aeidimetrische quantitative Bestimmung ergibt eine Reinheit von 99,94$»
N-i£2(m-Trifluormethylphenyl)aniino-nicotinoy]J'DL-JT:ethionin
14,92 g (0,1 Mol) Methionin werden in 100-ml In-Ilatriuir.-hydroxyd. (0,1 Mol) gelösto Zur lösung wird unter Rühren .eine lösung von 15 g (O505 Mol) 2~(m-2rifluormethylphenyljamino-nicotinsäurechlorid in 150 ml Eenzol in 4 Portionen gegeben» Das Gemisch.wird alkalisch gehalten
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(Phenolphthalein als Indikator), indem nach Bedarf eine geringe Menge 1 n-lTatriumhydroxyd zugesetzt v/ird Karh 4-stür.digem Rühren v/ird in eine Dekantiervorrichtung Überführt"ο Die untere wässrige alkalische Schi.1IrL; wird, abgetrennt und mit konzentrierter Salzsäure auf p^{ 3 eingestellt. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, rnit Wasser-neutral gewaschen und bei '000C getrocknet: Nach zwei Ufflkristallisationen aus Benzol werden i 1 g des gewünschten weißen Produkts erhalten= dau einen konstanten Schmelzpunkt von .510C hat«,
Elementaranalyse^
Berechnet für O16H18P5N5O5S:' Gefunden;
Die pharraakologischen Wirkungen der neuen Verbindungen gemäß der Erfindung werden durch die folgenden Versuche veranschaulicht„ Zum Vergleich wird die pharmakologische Wirkung der m-Trifluormethylphenylamino-2-nicotinsäure (Vergleichsverbindung) angegeben»
Aku t e_ Tox i ζ i t äjr
Die Produkte werden mit der Magensonde verabfolgt-. Nach 1 Woche wird die LD,-n berechnete
S^i^ünd u n£shernme nd e^ >/irkun£
O5 IT ·■ . S
Ü„ 7. ''5
Ί J t I
I /
- ■.
Kaolin_ erz e v.g t e_ Öd eine j_
Mit den Testverbindungen behandelte Ratten erhielten 0,05 ml einer l^igen Oarragheninlösung oder eine.r iObigen Kaolinlösung= Das Ödem wurde in regelmäßigen Abständen gemessene
er ζ e u£ t e_ Hyperth e rm i e_
Ratten erhielten subkutan pro 100 g Körpergewicht 1 ^l einer Suspension, die 1 g Hefe/100 g enthielt» Nach 2 Stunden erhielten die Tiere oral die zu untersuchenden Verbindungen* Die /Rektaltemperatur wurde 6 Stunden vcr-
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. BAD ORIGINAL
- ii -
folgt
Geronnenes menschljches Plasma wurde in die Lösungen der .zu untersuchenden Verbindungen gegeben. Die fibrinolytische Wirkung wurde nach 'i8 Stunden im Wärmeschrank bei 3J0C ermittelt.
NUeliterne Ratten erhielten das Produkt als Suspension in Fi']an"enf3chlGim. Πα Tiere wurden nach 6 Stunden getötet üer Kaf;en v;urde entnommen und anatomisch-pathologisch untersucht.
Mit den Testverbindungen behandelte Tiere -wurden auf eine bei konstanter Temperatur gehaltene Heizplatte gestellt. Die Zeit bis zur Reaktion (Lecken der Vorderpfoten, wurde notiert,
i.ie Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
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ο
O
CO O (O OO
σι
•Verbindung gemäß Eeispiel
Test r. '■■■,; . Akute Toxi2ität LD50, 7 Tage,>J;,
oral. .■'■■■' '.&■■""..:
■■■Ratten
Mit Carragheiiin.. erzeugtes ödem, EDc0* rag/kg, oral
Mit Kaolin erzeugtes ödem ED0, rag/kg, oral
Mit tiefe erzeugte Hyperthermie ,. ED50', mg/kg, oral
;·■ ^Flbrinolytische Wirkung^ ',,.erste u. rietste Wirksame ■,^Konzentration: 10""3 Mol/l
!,'■ Test zur Ermittlung der • analgetischen Wirkung,
Phenylfcennochincn .
ED50, mg/kg, oral
.Anaigetische Wirkung ED50, mg/kg
Geschvjürsbildende Wirkung
1,5
0,7: '55
82 115
150r 200
190
■4-16
350
400 nein · nein
195 400
16-32
19 -63
8 ' Vergleichsverbindune
1 1 >2,2 > 2 ■ 1
0,75 - · . 1 · >·3 3'
>2
>3
170 170 >4oo 200 150 180 145 - · 160 - t 150, 190
210 200 >400 110 .. 87
2-8 2-4
>400
nein nein nein nein nein ' nein
0,45
98 180
200
I50
ja
Die Vierte in dieser Tatelle zeigen, daß die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung allgemin bessere entzündungshemmende Mittel und ebenso gute Pibrinolytika sind, die zwei- bis viermal weniger giftig sind als das al Vergleichsverbindung verwendete Nicotinderivat» Perner haben sie keine geschwürsbildende Wirkung.-.
Perner haben klinische Versuche, die insbesondere mit der Verbindung gemäß Beispiel 1-durchgeführt wurden, gute Ergebnisse bei der Behandlung der folgenden Krankheiten gehabt:
Primitive Osteonekrose des Oberschenkelkopfes Spondylarthritis im Bereich von Kreuzbein und -Wsichenb3in (sacro-ileite)
seropositive oligoartikuläre Polyarthritis
Die folgenden Arzneimittelzubereitungen können insbesondere mit der Verbindung gemäß Beispiel 1 hergestellt werden:
KapselnL
Wirkstoff (Verbindung, von Beispiel 1) 0.200 g
Talkum * ■'" 0-023 g
Maisstärke . 0.022 g
Magnesiumstearat ' " O_.POJ^_£ '
Insgesamt'pro Kapsel ,_: 0,250 g
iJPiPi tor ie η ' * · ■". .
Verbindung gemäß Beispiel 1 . ; '_. ■ 0,250 g
Halbsynthetische Glyceride pder., an einem Suppositorium Kakaobutter ' - _ ': von etwa 3 g fehlende
'"".-. ■-■; '■" ■■ Menge "'",.■■'."■-
Salbe mit 5^ der Verbindung eeraäß Beisüiel 1 Mit einem natürlichen. (lanolin, Vaseline) oder synthetischen Hilfsstoff · -W.-,^ ". . ■<'.'
'■·■' -ι
Vässriσe_ Lptipn_ mit 2^ der^Verbinduη»_gemäß.. Bei'spieI^j.
90983a/ TS$4 _ COPY
ORIGINAL INSPECTED

Claims (11)

  1. Pate n_ tan s_p__r_ü_c_h_e_
    und ihrer nicht toxischen., pharmazeutisch unbedenklichen Salze, Ester und Amide., wofcei in der Formel R! ein V.'asser stoffatom oder einen niederen Alkylrest. R" ein Wasserstoffatom., einen niederen Alkylrest oder den Methylmercap toäthylrest und R- und Rp5 die gleich oder verschieden sein können.; jeder ein Wasserstoff- oder Halogenated.. einen niederen Alkylrest,, niederen Alkoxyrest oder den Trihalogenmethylrest bedeuten=
  2. 2) 2-(m-Trifluormethylphenyl)amino-nicotinursüure,
  3. 3) 2-(m-Trifluormethylphenyl)amino-nicotinoyl-glycin-äthylester.
  4. 4) 2-(m-Trifluormethyl-p-chlorphenyl^amino-nicotinursüure*
  5. 5) N-^2-(o-Methyl-m-chlorphenyl)amino-nicotinoy!/-glycinο
  6. 6) N-,/2-(m-Trif luorme thylphenyl ;amino-nicot inoyl/-lT-rne thylglycin. . % ' 'f. .
  7. 7). N-,/2- (m-Trif luorme thylphenyl }amino-nicot inoyl/'-n-äthy 1-glycin'o
    . 909836/156A
  8. 8) N-/2-(m-Trifluormethylphenyl)-amino-nicotinoyl/-a-alanin,
  9. 9) N-/2- (m-Trif luorme thy lphenyl) -amino-nicotinoyV-methionin.,
  10. 10) Verfahren zur flerstellüng von Derivaten der Nicotinursäure der allgemeinen Formel I
    R1 R"
    ^- CO-II - CH-COOH
    Rl R2
    CX.
    soviie deren nicht toxischen, pharmazeutisch unbedenklichen Salzen,- Estern und Amiden., wobei in der Formel R' ein Wasserstoffatom oder- einen niederen Alkylrest. R" ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder den Methy1-mercaptoäthylrest, und R. und Rp„ die gleich oder verschie den sein können^ jeder ein Viasserstoff- oder Halogenatom, einen niederen Alkylrest, einen niederen Alkoxyrest oder den Trihalogenmethylrest bedeuten., dadurch gekennzeichnetdaß man Halogenide der allgemeinen Formel II., ■-.
    worin Halo ein Halogenatom bedeutet und R. und Rp die obengenannte Bedeutung haben, entweder
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    COPV
    a) mit einem Alkalisalz eines Glycinderivats der allgemeinen Formel III
    R1 R"
    HN - CH - COGM
    worin M ein Alkalimetall ist und R' und R" die obengenannte Bedeutung haben, in wäßrigem Medium umsetzt und das erhaltene Alkalisalz durch Ansäuern in die
    freie Säure überführt oder
    b) mit einem Glycocoll-alkylester der allgemeinen Formel 17
    R' R"
    KN - CH - COCR,
    worin R^ einen niederen Alkylrest bedeutet und R' und R" die obengenannte Eedeutung haben., umsetzt und den gebildeten Ester in alkalischem Medium verseift,
  11. 11) Pharmazeutisches Mittel 3 gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nicotinursäurederivaten nach Anspruch 1 auf einem nicht toxischen pharmazeutisch unbedenklichen Träger,
    12; Pharmazeutisches Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2-(m-Trifluormethylphenyl)amino-nicotinursäure
    auf einem nicht toxischen^ pharmazeutisch unbedenklichen Träger in Form von Kapseln mit je 0;2 g, Suppositorien
    mit je 0,25 B^ Salbe mit je 5 % und wäßriger Lotion mit % aktiver Substanz„
    909836/1564
    D CM=IiGiNAU
DE1902694A 1968-01-22 1969-01-21 2- (3-Trifluormethylanilino) -nicotin-säureamidderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel Expired DE1902694C3 (de)

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GB327368 1968-01-22
GB3298868A GB1198551A (en) 1968-01-22 1968-01-22 New Nicotinuric Acid Derivatives

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DE1902694B2 DE1902694B2 (de) 1977-10-06
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