DE1470101A1 - N-(3-Aminopyrazinoyl)-benzamidinen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
N-(3-Aminopyrazinoyl)-benzamidinen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Patentanwälte
8 München 27, Pienzenauerstraöe28
Telefon 483225 und 4864,5 Telegramme: Chemindus München
· 1968
bitte unbedingt angeben:
/ M 6j J7^ / U IUl
F 14 70 101oO Neue Unterlagen
MBRCK 4b CO«, INC. 126 Bast Lincoln Avenue» Rahway, N0J0
N»(>»Aniinopyrazinoyl)~benttUttidlnen und Ver«
fahren zu deren Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind N~(>=Aminopyrazinoyl)«ben«amidine
der allgemeinen Formel
H.y\.
R-k„J
~CO-NH«C
worin R ein Halogenatom oder den Trifluormethylrest bedeutet, und ihre nichttoxischen Salze mit Säuren.
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Diese Verbindungen werden erhalten, indem man in an sich kannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin Rg ein Wasserstoff atom, eine niedrige Alkylgruppe oder
einen Phenylrest bedeutet, hydrolysiert und gegebenenfalls
die erhaltene Verbindung mit einer nichttoxischen Säure in
ein Salz überführt 0
w
Der Ausdruck Halogen bedeutet Brom, Chlor, Jod oder Fluor«
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v)ie erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen sind v/ertvoll,
da sie diuretische und natriuretisehe Eigenschaften besi .-zen.
Sie unterscheiden sich jedoch von den meisten der Ό,-kannten
wirksamen diuretisehen Kitteln darin, daß c.ie q:?~
xindungsgemäß erhältlichen Verbindungen selektiv die Ausscheidung
von Natriumionen erhöhen, ohne eine Erhöhung dos.· Ausscheidung von Kaliumionon hervorzurufen. De:c Verlust an
.Kaliumionen, der durch bekannte Diuretika hervorgerufen wird,
führt oft zu schwerer Muskelschwäche. Da die erfindungs- a
2emäß erhältlichen Verbindungen im wesentlichen diese KaIiamkusscheidung
nicht bewirken, v/eisen sie dadurch einen entschiedenen Vorteil als Diuretika auf. Als diuretische Mittel
können sie für die Behandlung von Ödemen, Hypertonie und anderen Krankheiten verwendet werden, die auf diese {therapie
ansprechen.
Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen Verbindungen bei gemeinsamer Verabreichung mit anderen diuretischen
Mitteln, bei denen bekannt ist, daß sie die Ausscheidung von Kaliumionen zusammen mit Natriumionen erhöhen, die
Ausscheidung von Kaliumionen verringern und bo diese unerwünschte Eigenschaft der anderen diuretischen Mittel.
beseitigen. Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen
sind daher wertvoll in Kombination mit anderen Klassen
vcn diuroticchon Mitteln, um die Ausscheidung von Kaliumicnen
zu verhindern, die sonst durch andere Diuretika begünstigt würde. Außerdem sind die erfindungsgemäß erhält-
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lichen Verbindungen selbst als diuretische und/oder
saluretische Mittel wertvoll.
In einigen Pullen kann es zweckmäßig sein, ein Salz dieser
Verbindungen mit einer .pharmazeutisch verträglichen Säure
zu verwenden, und diese Salze gehören ebenfalls zum Bereich der vorliegenden Erfindung.
^ Die erfindungsgemäß erhältlichen Produkte können an Menschen
oder Tiere in Torrn von Pillen, Tabletten, Kapseln, Elixieren, injizierbaren Präparaten und dergl. verabreicht werden, und
können den einzigen wesentlichen Wirkstoff der pharmazeutischen Präparate darstellen, oder sie können, wie oben erwähnt,
in pharmazeutischen Zubereitungen mit anderen diuretisehen
Mitteln oder anderen therapeutischen Mitteln kombiniert werden.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen werden vorteil-P
hafterweise in einem Dosierungsbereich von etwa 5 mg je
Tag bis etwa 1000 mg ^je Tag oder in einer etwas höheren
oder geringeren Dosierung, entsprechend der Beurteilung des Arztes, vorzugsweise verteilt auf 2- bis 4-malige
tägliche Gaben, verabreicht.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen werden nach
einer Arbeitsweise hergestellt, die wie folgt dargestellt werden kann:
- 4 -909822/1354
II
IV
III
Die Reaktion einer ]5~Aminopyra«incarboneäure (I) mit einem
organischen Säureanhydrid liefert das entsprechendein 2-Stellung substituierte 4-H-Pyrazino/?,3~d7iA"Jri2^oxazin<"
4-on (II). Das Anhydrid wird durch die allgemeine Formel
(R CO)2O dargestellt, worin R die früher angegebene Bedeutung besitzt« Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer
Temperatur von etwa 70 * 130° C und am zweckmässigsten bei
der Rückflusstemperatur des Gemisches durchgeführt. Die
Reaktion 1st gewöhnlich in 1 bis 4 Stunden beendet» und das Produkt kristallisiert aus dem Reaktionsgemisch aus
und kann durch Filtrieren gewonnen werden. Typisch für die verwendbaren Anhydride sind Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersilureanhydrid und Benzoesäureanhydrid.
« 5 - 909822/1354
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Verbindungen der Art H, worin R2 Wasserstoff darstellt,
werden durch Verwendung eine« Oemlsohes von Ameisensäure
und BssigsXureanhydrid erhalten·
(H) alt Bensamldin liefert das
entsprechende H-(>»Acylamlnopyraslnoyl)-benzamidln (III)«
Die Reaktion wird in einem wässrigen Medium durchgeführt,
typische Medien, die verwendet werden können, sind Oenische
von Wasser und Dloxen oder Wasser und einem Alkohol, wie
beispielsweise Äthanol. Die Realctlonstemperatur wird vor«
zugswelse im niederen oder gesKssigtea Bereich gehalten,
wobei Temperaturen von etwa 10° bis etwa 40° C gewöhnlich das Optimum darstellen. De Reaktion ist gewöhnlich in we«
niger als 30 Minuten beendet, und das Produkt füllt aus dem
Reaktlonsgemieoh aus. Das Produkt kann welter durch Umkristallisieren, beispielsweise aus einem Oemisch von Iso°
propgrlalkohol und Dimethylformamid» gereinigt werden·
Das H-(5-Aoylaeimoparr*ziaoyl)-.beBaamidin (III) wird leicht
turn M-(>Aminoi)QrraxlBoyl)-be»«aiBidln(lV) hydrolysiert.
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Diese Umwandlung erfolgt in Gegenwart von verdünnten I/iine-
ralsäuren, wie beispielsweise Salzsäure, Schwofeisäure, '
Bromwasserstoffsäure und dergl., und die Reaktion verläuft
box Zimmertemperatur günstig, wobei die optimale T
gewöhnlich im Bereich von etwa 20 bis etwa 400C liegt.
Die Reaktion ist in 1 bis 4 Stunden beendet. Das Proa\i!ct
wird durch Filtrieren des Reaktionsgemisches und Basischmachen
des Filtrate, beispielsweise durch Zugabe eines Alkalihydroxyds, was die Ausfällung des Produktes bewirkt, m
gewonnen.
Die Säuresalze der erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen
können nach jeder geeigneten Methode hergestellt werden, beispielsweise durch Suspendieren derH-O-Aminopyrazanoyl)-benzamidinverbindungen
in Wasser und Zugabe der gewünschten Säure, während schwach erwärmt wird, um die Auflösung zu
bewirken. Das Säuresalz kristallisiert oft nach Abkühlen des Reaktionsgemisches auf etwa 50C aus und kann durch
Filtrieren abgetrennt werden. Besondere brauchbare Salze " sind die Hydrohalogenlde, wie beispielsweise das Hydro-Chlorid,
Hydrobromid, das Sulfat, das Phosphat und andere anorganische Säuresalze, sowie Salze organischer Säuren,
wie beispielsweise das Acetat, das Maleinat, das Tartr&t
und dergl. Salze. Diese Salze sind.für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung als Äquivalente der freien Basen zu betrachten.
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Die als Aiisgangsmaterial verwendeten 2-Aminopyrazincarbonsäuren
(I) sind in den meisten l'ällen neue Verbindungen«,
Sie werden nach einer oder mehreren einer Anzahl verschiedener Arbeitsweisen hergestellt, die anschließend
angegeben werden.
Die 3-Aminopyrazincarbonsäuren, welche einen 6-Halogensubstituenten
aufweisen, werden durch Halogenieren des Methyl-3-aminopyrazinoats und anschließende Hydrolyse
des 6-Halogenesters zu der 3-Amino-6-halogenpyrazincar"oonsäure
hergestellt.. Die Chlorierung oder Bromierung wird vorteilhafterweise in Gegenwart tvon Wasser und einer. Ivlineralsäure,
wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und dergl. oder einer organischen Säure, wie beispielsweise
Essigsäure, bewirkt. Sollte gleichzeitig an der 3-Aminogruppe ein Halogenatom eingeführt werden* &c
kann dies leicht durch Umsetzung des Produkts mit einem Bisulf it, wie beispielsv/eise einem Alkalibisulf it, entfernt
werden. Das 6-Jodderivat wird durch Behandlung von
iIethyl-3-aniinopyrazinoat mit Jod und Mercuriacetat hergestellt .
Die J-AminopyrazincarbonsKuren, die Trifluormethylgruppen an
der 6-Ötellung aufweisen, können durch irgendeine von zwei
Arbeiteweisen hergestellt werden, die anschliessend wiedergegeben sind:
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R*-C m 0
R-C m 0
l,2»Diketon
oder
2-Oxoaldehyd
Lumazin
1700C
NaOH
-HH2
,"CO2H
0
0
R-
9 -
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Für die ^Aminopyrazlncarbonsäuren, die nach den obigen
Methoden hergestellt und als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der erf indungsgemäss erhältlichen Verbindungen verwendet werden können, sind die folgenden typisch:
^-Amlno-ö^chlorpyrazlncarbonsäure,
3~Amlno~6~brompyrazincarbonsäure,
>°Amino~6«j odpyrazinoarbonsäure,
3-Amino<=6~trifluorae thylpyrazlncarboneMure ·
Zn einem 5-Liter«Dreihalekolben, der mit einem Mechanischen
Rührer ,Thermometer und Gaselnlaeerohr ausgestattet 1st«
wird elm warmes, (etwa 38° C) Gemisch von 318O nl Wasser und
750 ml Eisessig eingebracht» und dann werden 90 g (0,588 Mol}
Methyl~>>aminop9rrazlnoat zugegeben ο Der Rührer wird angestellt, und das Gemisch wird auf 41° C erwärmt, was die
Auflösung nahezu des gesamten Esters bewirkt. Die Lösung wird dann auf gerade unter 40° C durch ein Bisbad abgekühlt 0
Unter kräftigem Rohren werden etwa l4o g Chlor In die Lösung
im Verlauf von 25 Minuten eingeleitet» Nach 5 Minuten be«
ginnt sich ein Niederschlag zu bilden, der an Ende der
- 10 -
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Reaktion voluminös wird. Die Temperatur fällt während der Reaktion auf 20 - 25°C. Der nahezu weiße Niederschlag, der
Methyl-J-chloramino-e-chlorpyrazinoat ist, wird abfiltric-rt
und mit einer kleinen Menge Eiswaseer gewaschen. Eine
kleine Menge dieses Materials schmilzt nach Umkristallisieren aus v/armer Essigsäure bei 14-20C (Zers.).
Analyse : Cg
Berechnet: C 32,46 % H 2,27 % K 18,93 % Cl (Gesamt)31»94 %
Cl (aktiv) 15,97 %
Gefunden : 32,82 2,34 18,90 Cl (Gesamt)$2,09
Cl (aktiv) 16,06
Das feuchte Methyl-J-chloramino-e-chlorpyrazinoat und eine
Lösung von 150 g Natriurabisulfit in 900 ml Wasser werden in
einen 4-Liter-Becher eingebracht und mechanisch 1/2 Stunde
gerührt. Die Temperatur des Gemisches wird durch Zugabe von Eis bei 25°C gehalten· Das hellgelbe Methyl-3-&mino-6-chlorpyrazinoat
wird abfiltriert, in 150 ml Eiswasser suspendiert und filtriert. Diese Arbeitsweise wird zv/eimal nil;
150 ml Anteilen Eiswasser und einmal mit einem 50 ml-Anteil
von kaltem Isopropylalkohol wiederholt. Nach Trocknen an
der Luft erhält man 60 g (55 56) I4ethyl-3-amino~6-chlorpyra~
zinoat vom F » 159-161°C.
Analyse : C6H6ClN5O2
Analyse : C6H6ClN5O2
Berechnet: C 38,42 % H 3,22 % N 22,40 % Cl 18,90
Gefunden ϊ 38,81 3,54 22,83 18,39
- 11 -909822/1354 BAD
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Stufe B : Herstellung von 3-Amino-6~chlorpyrazincarbonsäure
150 g (0,8 Mol) Methyl^-amino-G-chlorpyrazinoat aus Süufe A
v/erden zu 800 ml einer 2,5 η Natriumhydroscydlösung zugegeben,
und das Gemisch wird unter Rühren 1,5 Stunden auf einem
Dampfbad erhitzt. Die Suspension des Hatriumsalzes der sich ergebenden Pyrazincarbonsäure wird abgekühlt und auf einem
Filter gesammelt. Dann wird das Salz in 2400 ml siedendem Wasser gelöst, und die Lösung wird filtriert und mit konzentrierter
Salzsäure angesäuert. Das Gemisch wird abgekühlt, und das ausgefallene Produkt wird gesammelt, mit Wasser gewaschen
und in einem Ofen von 700C getrocknet, was 127 g
(92 %) 3-Aiaino-6-chlorpyrazincarbonsäure vom P » 172-174-°0
(Zers.) ergibt. Nach Umkristallisieren aus Äthanol schmilzt das Produkt bei 178,5 - 179,5°C
Λ τι o T "VCio · Π TT mW Π
JLXiXiXAmJ OP · ^C Ii^ "^^ XO
Berechnet: C 34,60 % Η 2,32 % Ν 23,66 #
Gefunden : 34,92 2,55 24-,21
Stufe O : Herstellung von 2-Methyl-6-chlor-4—H-pyrazino-[
2,3-d ] [ 1,3 ] oxazin-4 -on
Ein Gemisch von 127 g (0,73 Mol) 3-Amino-6-chlorpyrazincarbonsäure
und 550 ml Essigsäureanhydrid wird 1 Stunde auf einem Dampfbad unter Rühren erhitzt. Die erhaltene Lösung
wird abgekühlt. Das Produkt kristallisiert, und wird auf einem Trichter gesammelt, mit 200 ml Äthylacetat verr:. / on,
wieder gesammelt und in einem Vakuumexsiccator bis zuk konstanten
Gewicht getrocknet. Man erhält 97 g (67 %) Produkt
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vom 1? « 155 - 158°C (Zers.). Uinkristallisation aus Äthylacetat
ergib* ein Material vom F.- 158 - 1600C (Zers.)·
Analyse 5 OJt^CUT5O2
Berechnet: C 42,55 % H 2,04 % IT 21,27 %
Gefunden : 42,59 ' 2,14 21,19
Stufe D : Herstellung von N-(3-Acetamido-6~chlorpyrazinoyl)-benzamidJ.n
2,8 g (0,018 Mol) Benzaraidinhydrochlorid werden zu einer
Lösung von 0,6 g (0,015 Mol) Natriumhydroxyd in 15 ml Wasser zugegeben. 2,0 g (0,01 Mol) 6-Chlor-2~methyl-4--H-pyrazino[2,3-d][i,5]oxazin-4~on
werden dann zugegeben, vrfid
das Gemisch wird für 20 Minuten kräftig gerührt. Das feste Produkt wird gesammelt und aus einem Geraisch von Isopropylalkohol
und Dimethylformamid umkristallisiert, wobei man 1,1g N-(3-Acetamido~6-chlorpyrazinoyl)-benzamidin vom
3? --» 196,5 - 197,5°C (Zers.) erhält.
Analyse : C^^H^gClNcOg
Analyse : C^^H^gClNcOg
Berechnet: C 52,92 % H 3,81 % H 22,05 %
Gefunden : 53,05 3,92 21,89
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N-(5-Amino~6~clilorpyrazinoyl)»-benzamidin
2»0 g (0,0063 KoI) 3^5-Acetamido-6~chlorpyTazinoyl)--ben:iaraidin
(Beispiel 1) werden in 20 ml 5£>-iger Salzsäure gelöst,
und die Lösung v/ird für 5,5 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Sie v/ird filtriert und mit Natriumhydroxydlösung
basisch gemacht, um das Produkt auszufällen, das aus einem Gemisch von Isopropylallcohol und Dirnethylformaraid
umlcristallisierb v/ird, was 0,4· g K-(5-Amino-6-chlor
pyrazinoyl)-benzamidin vom 3? « 179S5 - 18O,5°C ergibt.
Analyse : C^^qGIHcO
Berechnet: C 52,27 % H 5,66 % N 25,40 %
Gefunden : 52,21 5*80 25919
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Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen können zu
üblichen oralen oder parenteralen Dosierungsformen ssur Verwendung
in der Therapie bei der Behandlung von Zuständen konfekidiiiPn
ev»; we.wl<?ns dlo steh auß oinar abnormen Elektrolytausscheidung
eines menschlichen oder tierischen Organ! sniv-.s
ergebene Es sei bemerkt, daß die Dosierung jeder einzelnen
Verbindung über einen weiten Bereich schwankt, je nach der
relativen Potenz; der gewählten Verbindung und nach dem Alter und Gewicht des besonderen zu behandelnden Patienten
und nach der besonderen zu behandelnden Krankheit. Aus diesen Gründen können Tabletten, Pillen, Kapseln und dergl.,
die beispielsweise 5 bis 1000 rag oder mehr oder v/eniger
Wirkstoff enthalten, für die symptomatische Anpassung der Dosierung an den einzelnen Patienten zur Verfügung gestellt
werden. Da jede der erfindungögemäß erhältlichen Verbindungen
in eine Dosierungsform ähnlich den in den folgenden Beispielen beschriebenen oder in andere übliche Dosierungsformen»
die sich für die orale oder parenterale Verabreichung eignen und die nach bekannten Methoden hergestellt werden, eingebracht
werden kann, werden nur einige wenige Beispiele angeführt, um die Herstellung repräsentativer Dosierungsformen
zu zeigen.
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H70101
50 | mg |
200 | mg |
5 | mg |
255 | mg |
14 | mg |
1 | JSiS |
Gepreßte Tabletten mit einem Gehalt an 50 mg Y/irlcsubsta^a
,je Tablette
JJ- ( 3-AminO"~6-chlorpyrazlnoyl) benzamidin
Dibasisches Calciumphosphat
Äthylcellulose (als 5%--ige Lösung in
Äthanol)
Ungemischte Granulierung Zusätze: Reisstärke
Magnesiumstearat
270 ng
N~(2~Amino-6-chlorpyrazinoylbenzamidin und Calciumphosphat
werden gemischt und auf ein Pulver von 0,25 öm (No. 60
US-Siebgröße) zerkleinert. Dann wird mit Äthocel (Äthylcellulose)
in Alkohol granuliert, und das feuchte Granulat wird durch ein Sieb von 2,0 mm lichter Maschenv/eite (Ko.':0
U3-Siebgröße) gegeben. Das Granulat wird bei 450C (HO0IO
12 bis 18 Gtunden getrocknet. Dann wird trocken auf eine Teilchengröße von 0,84 mm (ITo.20 US-Siebgröße) vermählen.
Die Zusätze v/erden eingebracht» und dann v/ird zu Tabletten
gepreßt, die jeweils 270 mg wiegen.
Trocken gefüllte Kapsel, die 50 mg Wirksubstanz
{
enthält
^e Kapsel N-(3-Amino~6-methylpyrazinoyl)-
benzamidin 50 rag
Laktose 273 mg
f 909822/1354 "^
Pulverraischxing 325 mg
Bas li-(3--Amino-6-methylpyrazinoyl)-benzainidin, die Laktoa©
und das Magnesiuiastearat werden gemischt und auf ein Pulver
von 0,25 Bim Teilchengröße (mesh No.60 US.-Siebgröße) zerkleinert.
Dann wird eingekapselt, wobei jeweils 525 mg in
eine Kapsel Nr· 2 gefüllt werden.
Die obige Rezeptur kann zur Herstellung von gepreßten Tabletten
oder Kapseln anderer hier beschriebener erfindungsgemäßer neuer Verbindungen angewandt werden.
Es ist auch vorgesehen, erfindungsgemäß erhältliche Verbindungen in Einheitsdosierungsformen mit anderen bekannter·.
diuretischen Mitteln, wie beispielsweise Hydrochlorothiazid, 4)-Methyl-6-chlorspiro-[2H-1,2,4-benzothiadia2in-3(4H)-1'-cyclohexan]-7~sulfonamid-1,1~dioxyd,
Trichloromethiazid, Cyclopenthiazid, Acetazolamid, Dichlorphenamid, Chlorthalidon ,
Chlornerodrin, Chlorazanil oder Spironolakton,zu kombinieren.
Ein Beispiel einer solchen Kombination wird anschließend angegeben:
KoEibinationsdosier^inssform in trocken gefüllter Kapsel
je Kapsel
K-(5-Amino-6-chlorpyrazinoyl)-benzamidin
Hydrochlorothiazid
Magnesiumstearat
Laktose
Magnesiumstearat
Laktose
Pulvergemisch 9 0 9 8 2 2 / 1 3 5 4
~ 17 -
50 | mg |
50 | mg |
2 | mg |
223 | mg |
H70101
4t
Die obigen Bestandteile werden all© gemischt, auf eine
!Teilchengröße von 0,25 mm (mesh ITo. 60 US-Siebgröße) sserkleinert
und eingekapselt, wobei jeweils 325 mg in eine
Kapsel Ιίο. 2 gefüllt werden.
V/eiter ist vorgesehen, erfindungsgemäß erhältliche Verbindungen
mit hypotensiven Mitteln oder Steroiden oder anderen gewünschten therapeutischen Mitteln, in geeigneter Dosierungsform
zu kombinieren.
- 18-909822/1354
Claims (3)
- 89*3/M 62 078 *J 27, Aug, 1SS*Patentansprüche1· N~(3-Aminopyrasinoyl)-bensamidine der allgemeinen Formelworin R ein Halogenatom oder den Trifluormethylrest bedeudet, und ihre nichttoxischen Salze mit Säuren.
- 2. N~(3-Amino-6-chlorpyrazinoyl)benzaniidin.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen geraäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel ΛCO-R2NH
-CO-NH-C-worin Rg ein Wasserstoffatom, eine niedrige Alkylgruppe oder einen Phenylrest bedeutet, hydrolysiert und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer nichttoxischen Säure in ein Salz Überfuhrt.- 19 -909822/1354K70101k, Arasaeimittelwiricetofr, bestehend auf einer Verbindung seniles AÄBprüchea 1 rad 2·909822/1354
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