DE1902694B2 - 2- (3-trifluormethylanilino) -nicotin-saeureamidderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents

2- (3-trifluormethylanilino) -nicotin-saeureamidderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel

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DE1902694B2 DE19691902694 DE1902694A DE1902694B2 DE 1902694 B2 DE1902694 B2 DE 1902694B2 DE 19691902694 DE19691902694 DE 19691902694 DE 1902694 A DE1902694 A DE 1902694A DE 1902694 B2 DE1902694 B2 DE 1902694B2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/78Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D213/81Amides; Imides
    • C07D213/82Amides; Imides in position 3

Description

(D
NH
CF
CO-Hai
(H)
R' R"
HN-CH-COOM
(HI)
in der M ein Alkalimetallatom bedeutet und R' und R" die obengenannte Bedeutung haben, in wäßrigem Medium umsetzt und das so erhaltene Alkalimetallsalz durch Ansäuern in die freie Säure überführt oder
b) mit einem Glykokoll-alkylester der allgemeinen Formel IV
R' R"
HN-CH-COOR1
(IV)
in der Ri einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet und R' und R" die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt und gewünschtenfalls den so gebildeten Ester in alkalischem Medium verseift.
3. Pharmazeutische Mittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und den üblichen pharmazeutischen Hilfs- und/oder Trägerstoffen.
in der R' ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Äthylrest, R" ein Wasserstoffatom, einen Methyl-, Äthyl- oder einen Methylmercaptoäthylrest und R entweder ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeutet, deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze, Esterund Amide.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein 2-(3-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurehalogenid der allgemeinen Formel II
in der Hai ein Halogenatom bedeutet und R die obengenannte Bedeutung hat, entweder
a) mit einem Alkalimetallsalz eines Glycinderivats der allgemeinen Formel III
Die Erfindung betrifft 2-(3-Trifluormethylanilino)-nicotinsäureamidderivate der allgemeinen Formel 1
R' R"
j ;
CO-N-CH COOH
N:
NH -<
C-F,
in der R' ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Äthylrest, R" ein Wasserstoffatom, einen Methyl-, Äthyl- oder einen Methylmercaptoäthylrest und R entweder ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeutet, deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze, Ester und Amide.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können in der Therapie insbesondere als entzündungshemmende Mittel, Analgetika und Fibrinolytika verwendet werden.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise ein 2-(3-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurehalogenid der allgemeinen Formel II
CO —Hal
NH
(H)
in der Hal ein Halogenatom bedeutet und R die obengenannte Bedeutung hat, entweder
a) mit einem Alkalimetallsalz eines Glycinderivats der allgemeinen Formel III
R' R"
HN-CH-COOM
(Hl)
in der M ein Alkalimetallatom bedeutet und R' und R" die obengenannte Bedeutung haben, in wäßrigem Medium umsetzt und das so erhaltene Alkalimetallsalz durch Ansäuern in die freie Säure überführt oder
b) mit einem Glykokoll-alkylester der allgemeinen Formel IV
R' R"
I !
HN-CH-COOR1
(IV)
in der Ri einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet und R' und R" die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt und gewünschtenfalls den so gebildeten Ester in alkalischem Medium verseift.
Beispiel 1
2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinursäure
CO Nil CH1 COOII
NH
CF,
Eine Lösung von 25 g 2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurechlorid in 50 ml Benzol wird portionsweise unter schnellem Rühren zu einer Lösung von 13 g Glycin in 40 ml Wasser gegeben, das 6,5 g festes NaOH enthält. Nach erfolgtem Zusatz wird noch 5 Stunden gerührt, während das Reaktionsgemisch durch ein Wasserbad bei 400C gehalten wird.
Das Benzol wird dekantiert und die wäßrige Schicht mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 3 bis 4 angesäuert. Hierbei wird ein viskoses Produkt abgeschieden, das allmählich erhärtet. Nach Filtration und Waschen mit Wasser wird das so erhaltene Produkt wieder in heißem Wasser suspendiert und in 5 Minuten zum Sieden gebracht. Man läßt langsam abkühlen und filtriert erneut. Hierbei werden 23 g des gewünschten Produkts erhalten, das aus 100 ml eines Wasser-Alkohol-Gemisches (50 :50) in Gegenwart von Aktivkohle umkristallisiert wird. Nach der Trocknung bei 100cC werden 20 g des gewünschten reinen Produkts vom Schmelzpunkt 174 bis 175° C erhalten.
Beispiel 2
2-(m-TrifluormethyIanilino)-nicotinursäure
(oder Glycinamid der
2-(m-Trif!uormethylanilino)-nicoiinsäure)
B) Verseifung
53 g des in der unter A) beschriebenen Weise hergestellten Äthylesters, 600 ml 1 n-KOH, 800 ml Wasser und 120 ml Methanol werden in einem Wasserbad bei 50°C bis zur vollständigen Auflosung gerührt, wobei eine gelbe klare Lösung erhalten wird (etwa 8 Stunden). Die Lösung wird mit Eisessig auf einen pH-Wert von 5,5 bis 6 gebracht und über Nacht der Kristallisation in der Kälte überlassen. Das weißt: voluminöse Produkt wird am folgendem Morgen abfiltriert, mehrmals mit Eiswasser gewaschen und gründlich abgenutscht. Durch eine letzte Wäsche mit Chloroform werden eventuelle Reste von nicht verseiftem Ester (wenn die Säure darin unlöslich ist) entfernt. Die so erhaltene Säure kann aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) umkristallisiert werden. Sie wird auf diese Weise in einer Ausbeute von 65 bis 70% aus dem Ester erhalten. Aus dem zum Waschen verwendeten Chloroform werden etwa 10% des Esters gewonnen.
Die reine Säure hat die Form von feinen weißen Nadeln, die bei 174 bis 175°C schmelzen. Die quantitative acidimetrische Analyse ergibt eine Reinheit von 99,7 bis 99,8%.
Elementaranalyse für Ci
Berechnet: C 53,10, H 3,56, N 12,38. F16,80%;
gefunden: C 53,11, H 3.79, N 12,74, F 16,80%.
Beispiel 3
2-(m-Trifluormethyl-p-chloranilino)-nicotinursäure
CO-NH-CH, -COOH
NH -<
Cl
CO-NH-CH1-CO3H
NH
A) 100 g 2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinsäure werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzung mit Thionylchlorid in wasserfreiem Benzol in das entsprechende Säurechlorid umgewandelt. Das so erhaltene Säurechlorid wird in üblicher Weise isoliert und in 200 ml wasserfreiem Benzol gelöst. Nach Zusatz von 49 g Äthylglycinathydrochlorid wird die Lösung 9 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird das kristallisierte Produkt abfiltriert, mit Benzol und dann mit Wasser gewaschen. Nach der Trocknung im Wärmeschrank bei 8O0C wird aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch (Volumenverhältnis 1:1) umkristallisiert, wobei 70 g farbloses 2-(rn-TrifluörmeihylanilinoJ-nicoiinoyläthylglycinat vom Schmelzpunkt 157°C erhalten werden.
Berechnet: N 11,43%;
Befunden: N 11.55%.
4S Eine Lösung von 19 g 2-(m-Trif!uormethyl-p-chloranilino)-nicotinsäurechlorid in 300 ml Benzol wird portionsweise unter Rühren zu einer Lösung von 8,5 g Glycin und 40 ml Wasser gegeben, das 9 g festes KOH enthält. Nach erfolgter Zugabe wird noch 6 Stunden bei
.so Raumtemperatur gerührt. Das Benzol wird dekantiert und die alkalische wäßrige Lösung nochmals mit 50 ml Benzol extrahiert. Nach Behandlung mit Aktivkohle und Filtration wird die alkalische Lösung mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 3 bis 4 gebracht. Hierbei wird ein graues gelatinöses Produkt ausgefällt, das allmählich erhärtet. Das Produkt wirG abgenutscht und mit Wasser neutral gewaschen. Nach Trocknung bei 60 und dann bei 100°C werden 20 g eines rohen Produkts erhalten, das bei 166-1680C schmilzt (Koflerblock). Durch Umkristallisation aus 50 ml eines Isopropanol-Wasser-Gemisches (1:1) werden 13 g reines Produkt vom Schmelzpunkt 1780C erhalten.
ElementaranalysefürCi'jHnCIFiNjO:
Berechnet.
C 48,20, H 2,96, N 11,24, F 15,25, Cl 9,48%;
gefunden:
C48.01, H 3,09, N 11,14, F 15,22, Cl 9,47%.
Beispiel 4
N-[2-(m-Trifluormethy!anilino)-nicotinoyl]-N-methylglycin
Beispiel b
N-f2-(m-Trifluormethylanilino)-nicoiinoyl]-DL-«-alanin
CH,
CO—Ν—CTl-.--(.'OOH CO-NH -C1H -COOH
NH-<
CF,
Zu einer Lösung von 12 g Sarkosin in 40 ml Wasser und 5 g reinem NaOH wird unter schnellem Rühren portionsweise eine Lösung von 20 g 2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurech!orid in 60 ml Benzol gegeben. Nach erfolgter Zugabe wird noch 5 Stunden gerührt, während die Temperatur bei 400C gehalten wird. Das Benzol wird durch Dekantieren entfernt und die wäßrige Schicht mit Essigsäure angesäuert. Das viskose Produkt kristallisiert langsam durch Reiben. Man nutscht ab, wäscht mit Wasser und trocknet bei 1000C. Hierbei erhält man 23 g eines Produkts, das aus 200 ml eines Wasser-Alkohol-Gemisches (1 :1) umkristallisiert wird, wobei man ein reines Produkt vom Schmelzpunkt 182°C erhält.
Elementaranalyse für Ci6H
Berechnet: N 11,89%;
gefunden: N 11,85%.
Bei Verwendung von DL-«-Alanin (DL-a-Aminopropionsäure) anstelle von Glycin oder Sarkosin werden die entsprechenden «-Methylderivate erhalten, wie aus Beispiel 6 ersichtlich ist.
NH -<
CF
11 8 ε DL-«-Alanin werden in 100 ml Wasser suspendiert. Zur Suspension werden 50 ml 5,2% NaOH gegeben. Zur Suspension wird eine Losung von 20 e 2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurechlond in 80 ml Benzol ziemlich schnell in einem feinen Strahl eeeeben Das Gemisch wird alkalisch gehalten, indem nach Bedarf von Zeit zu Zeit eine geringe Menge der 5 2%igen Natronlauge zugesetzt wird. Insgesamt wird 6 Stunden gerührt. Wenn das Natriumsalz der Verbindung zur Ausfällung neigt, wird Wasser zugesetzt, um es wieder zu lösen. Nach der Reaktion muß das Gemisch alkalisch sein. Man entfernt das Benzol durch dekantieren filtriert nach Bedarf die wäßrige alkalische Fraktion
, und stellt mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 4 bis 4,5 ein Hierbei scheidet sich ein viskoses Produkt ab, das zum Sieden erhitzt wird und dann allmählich erstarrt. Das Produkt wird pulverisiert, filtriert, mit Wasser und dann mit einer geringen Benzolmenge gewaschen. Nach Trocknung bei 60 und dann bei 100°C werden 16 g eines
' rohen Produkts erhalten. Durch Umkristallisation aus einem Wasser-Alkohol-Gemisch (1:1) werden 12 g des reinen Produkts vom Schmelzpunkt 150 bis 152°C erhalten.
Elementaranalyse für CtöHn
Berechnet: N 11,89%;
gefunden: N 11,90%.
Beispiel 5
N-[2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinoyl]-N-äthylglycin
10,3 g (0,1 Mol) N-Äthylglycin werden in 100 ml 1 η Natronlauge (0,1 Mol) gelöst. Zur Lösung wird in 4 Portionen eine Lösung von 15 g (0,05 2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurechlorid in 150 ml Benzol gegeben. Das Gemisch wird 4 Stunden gerührt, wobei darauf geachtet wird, daß es alkalisch bleibt. Die wäßrige alkalische Schicht wird anschließend durch Dekantieren entfernt und mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. Die weiße pällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 100°C getrocknet. Nach Umkristallisation aus Benzol werden 6 g des gewünschten Produkts vom Schmelzpunkt 1420C erhalten.
Elementaranalyse für CwHIbF3N3O3:
Berechnet: N 11,13%;
gefunden: N 11,61%.
Die acidimetrische quantitative Bestimmung ergibt eine Reinheit von 99,94%.
Beispiel 7
N-[2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinoyl]-DL-methionin
14,92g (0,1 Mol) Methionin werden in 100ml In Natronlauge (0,1 Mol) gelöst. Zur Lösung wird unter Rühren eine Lösung von 15 g (0,05 Mol) 2-(m-Trifluormethylanilino)-nicotinsäurechlorid in 150 ml Benzol in 4 Portionen gegeben. Das Gemisch wird alkalisch gehalten (Phenolphthalein als Indikator), indem nach Bedarf eine geringe Menge 1 η Natronlauge zugesetzt wird. Nach 4stündigem Rühren wird in eine Dekantiervorrichtung überführt. Die untere wäßrige alkalische Schicht wird abgetrennt und mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. Die Fällung wird abfiltriert, mit Wasser neutral gewaschen und bei 100°C getrocknet. Nach zwei Umkristaüisationen aus Benzol werden 11 g eines weißen Produkts erhalten, das einen konstanten Schmelzpunkt von 151°C hat.
Elementaranalyse fürCieHig
Berechnet: N 10,16, S 7,75%;
gefunden: N 10,17, S 7,77%.
Die pharmakologischen Wirkungen der Verbindungen gemäß der Erfindung werden durch die folgenden Versuche veranschaulicht. Zum Vergleich wird die pharmakologische Wirkung der m-Trifluormethylanilino-nicotinsäure (Vergleichsverbindung) angegeben.
Akute Toxizität
Die Produkte werden mit der Magensonde verabfolgt. Nach 1 Woche wird die LD50 berechnet.
Entzündungshemmende Wirkung
Mit Carrageenin und Kaolin erzeugte Ödeme
Mit den Testverbindungen behandelte Ratten erhielten 0,05 ml einer l%igen Carrageeninlösung oder einer 10%igen Kaolinlösung. Das ödem wurde in regelmäßigen Abständen gemessen.
Mit Hefe erzeugte Hyperthermie
Ratten erhielten subkutan pro 100 g Körpergewicht 1 ml einer Suspension, die 1 g Hefe/100 g enthielt. Nach 2 Stunden erhielten die Tiere oral die zu untersuchenden Verbindungen. Die Rektaltemperatur wurde 6 Stunden verfolgt.
Fibrinolytische Wirkung
Geronnenes menschliches Plasma wurde in die Lösung der zu untersuchenden Verbindungen gegeben. Die fibrinolytische Wirkung wurde nach 48 Stunden im ι ο Wärmeschrank bei 37° C ermittelt.
Geschwürbildende Wirkung
Nüchterne Ratten erhielten die Verbindung als Suspension in Pflanzenschleim. Die Tiere wurden nach 6 Stunden getötet. Der Magen wurde entnommen und anatomisch-pathologisch untersucht.
Analgetische Wirkung
Mit den Testverbindungen behandelte Tiere wurden auf eine bei konstanter Temperatur gehaltene Heizplatte gestellt. Die Zeit bis zur Reaktion (Lecken der Vorderpfoten) wurde notiert.
Die Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Verbindung gemäß Beispiel 4 S 6 7 Vergl.-
\/ rt >"1λ i t.
1 2 3 ν ernin·
dung
Test:
Akute Toxiziüil >2,2 >2 1 >2 0,45
LD5n, 7 Tage, Ratten 1,4 1,5 1 1 >3 3 >3
g/kg, oral, Mäuse 0,7 0,75 >400 200 150 180 98
Mit Carrageenin er 82 55 170
zeugtes Ödem, ED51I,
mg/kg, oral 160 - 150 190 180
Mit Kaolin erzeugtes 150 115 145
Ödem, ED.;,,, mg/kg, oral >400 110 87 200
Mit Hefe erzeugte 190 200 210
Hyperthermie, ED51,,
mg/kg, oral 16-32 2-8 2-4 4
l'ibrinolylische Wirkung, 4-16 4 2- 4
erste und IeIzIc
wirksame Konzen
tration: 10 ·' Mol/l 19 63 130 ->400
Test zur Ermittlung der 350 195
analgelischcn Wirkung,
l'hcnylbenzochinon,
IiD5Ii, mg/kg, oral 150
Analgctisdic Wirkung ■100
IiD511, mg/kg nein nein nein nein
(ieschwürliildeiule nein nein nein
Wirkung
Die Werte zeigen, daß die Verbindungen gemtlß der viermal weniger giftig sind als die Vcrglciehsvcrbin-Erfimlung allgemein bessere entzündungshemmende <.s dung, !'einer haben sie keine gesehwürbildendc Mittel und ebenso gute Pibritiolytika sind, die zwei- bis Wirkung.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. 2-(3-Trifluormethy!inilino)-nicotinsäureamidderivate der allgemeinen Formel 1
R' R
j !
co-ν cn coon
DE1902694A 1968-01-22 1969-01-21 2- (3-Trifluormethylanilino) -nicotin-säureamidderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel Expired DE1902694C3 (de)

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GB327368 1968-01-22
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DE1902694A1 DE1902694A1 (de) 1969-09-04
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NL159970B (nl) 1979-04-17
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