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Basische 1-Acylindol-3-acetoxyessigsäureester, Verfahren
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zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel Die vorliegende
Erfindung betrifft neue 1-Acylindol-3-acetoxy= essigsäureester, ein Verfahren zu
ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere 15 Antiphlogistika.
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Es wurde gefunden, daß die neuen 1-Acylindol-3-a^etoxyessig= säureester
der allgemeinen Formel
in welcher bedeuten X eine einfache chemische Bindung oder eine 1,2-Äthendiylgruppierung,
Y eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkylengruppierung, und R2 je ein Wasserstoffatom,
eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Aryl- und/oder Aralkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Cycloalkylgruppe,
zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus
mit 4 bis 7 Ringgliedern, wobei eins der Glieder ein weiteres Heteroatom sein kann,
welches für den Fall, daß es sich um ein dreiwertiges Heteroatom handelt, gegebenenfalls
substituiert sein kann, R3 eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylgruppe,
einen Phenylring, welcher durch 1 bis 3 Halogenatoe, niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen
substituiert sein kann,
F4, R5, R6, R7 und R8 je ein Wasserstoffatom,
eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine Trifluormethylgruppe, R4 und R5 zusammen außerdem eine Methylendioxygruppe,
und ihre mit physiclogisch verträglichen Säuren gebildeten Salze vorteilhafte entzündungshemmende
Eigenschaften haben.
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Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen 1-Acylindol-3-acetoxyessigsäureester
der allgemeinen Formel 1, in welcher X, Y, R1 bis R8 die obenangeführte Bedeutung
haben, erhält, wenn man die Alkalisalze von Verbindungen der allgereinen Formel
in weicher X und R3 bis R8 die obenangegebene Bedeutung haben, mit Verbindungen
der allgemeinen Formel
in welcher Y, R1 und R2 die obenangegebene Bedeutung haben und Hal für ein Halogenatom
steht, umsetzt und gegebenenfalls in ihre Salze verwandelt.
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Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen 1-Acylindol-5-acetoxyessigsäureester
vorteilhaftere entzündungshemmende Eigenschaften als die zum Stand der Technik gehdrenden
Verbindungen und stellen somit eine Bereicherung der Pharmazie dar.
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In der allgemeinen Formel I steht Y insbesondere für eine Alkylengruppierung
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Beispielhaft seien genannt die 1,2-Athylengruppe, die 1,3-und 1,2-Propylengruppe,
die 1,2-, 1,3- oder 1,4-Butylengruppe, 2-Methyl- oder 2-Athyl-1,3- oder -1,4-Butylengruppe;
bevorzugt ist die 1,2-Athylengruppe.
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Für eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylgruppe als R1 und
R2 steht insbesondere eine solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen; sie kann geradkettig
oder verzweigt sein.
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Beispielhaft seien genannt die Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl- oder Pentylgruppe; bevorzugt ist die Methyl- und die Äthylgruppe. Sie kann
substituiert sein durch eine oder zwei Hydroxylgruppen oder Methoxygruppen.
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Eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe für R1 oder R2 ist insbesondere
die Phenylgruppe, die substituiert sein kann durch 1 bis 3 Halogenatome, Methoxygruppen,
niedere Alkylgruppen mit ein bis zwei Kohlenstoffatomen, durch eine Nitrogruppe
oder eine Trifluormethylgruppe.
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Eine gegebenenfalls substituierte Aralkylgruppe für R1 und R2 bedeutet
insbesondere eine solche mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien genannt
die Benzylgruppe und die Phenäthylgruppe; diese können substituiert sein durch 1
bis 3 Halogenatome, Methoxygruppen, niedere Alkylgruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
durch eine Nitro- oder eine Trifluor= methylgruppe.
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Eine gegebenenfalls substituierte Cycloalkylgruppe für Rí oder R2
ist insbesondere die Cyclobutyl-, Cyclopentyl oder die Cyclohexylgruppe, vorzugsweise
die Cyclohexylgruppe; sie kann substituiert sein durch 1 bis 2 niedere Alkylgruppen
oder Methoxygruppen.
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Für einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus als R1 und R2
zusammen mit dem Stickstoffatom steht insbesondere ein Pyrrolidin-, Piperidin-,
Morpholin-, Piperazin-, 1,3-oder 1,4-Perhydrodiazepinring, vorzugsweise ein Piperidin-und
Morpholinring; dieser kann substituiert sein durch
eine niedere
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder durch ein Halogenatom.
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Für eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylgruppe anstelle
von R3 steht insbesondere eine solche mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Im einzelnen
seien genannt die Methyl-, Athyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe; bevorzugt ist die
Methylgruppe, die substituiert sein kann durch eine Hydroxy-oder eine Methoxygruppe
oder durch ein Halogenatom.
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Die niedere Alkylgruppe für R4 bis R8 bedeutet eine solche mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen. Im einzelnen seien genannt die Methyl-, Athyl-, Propyl- und
Isopropylgruppe.
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Die niedere Alkoxygruppe für R4 bis R8 bedeutet insbesondere eine
solche mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Im einzelnen seien genannt die Methoxy-, Xthoxy-,
Propoxy-, Isopropoxygruppe; bevorzugt ist die Methoxygruppe.
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Verwendet man rl-(4-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy7essigsäure
und Dimethylaminoäthylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch
folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
Für die Veresterung wird zweckmäßig zunächst ein Salz der Säure
hergestellt. Bevorzugt sind hier die Alkalisalze, insbesondere das Natrium- oder
das Kaliumsalz. Zur Salzbildung werden bevorzugt die Alkalicarbonate verwendet.
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Gegebenenfalls können auch andere Salzbildner eingesetzt werden, beispielsweise
Alkalihydride oder Alkalihydroxide.
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Die Salzbildung erfolgt durch mehrstündiges Verrühren der Reaktionspartner
in einem geeigneten Verdünnungsmittel.
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Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten Lösungsmittel infrage, in
denen sich die Säure löst. Hierzu gehören insbesondere Ather wie Athylenglycoldimethyläther
oder Dioxan, Ketone wie Aceton, Methyläthylketon oder Diäthylketon, Dimethylsulfoxid
und Hexamethylphosphorsäuretriamid. Besonders bevorzugt ist Dimethylformamid, Acetamid
oder Acetonitril.
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Die sich der Salzbildung anschließende Veresterung erfolgt durch Zugabe
des entsprechend basisch substituierten Alkyl chlorids der allgemeinen Formel III
zur Reaktionslösung des Salzes.
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Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert
werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen Raumtemperatur und 1400 C, vorzugsweise
zwischen 50 und 1000 C.
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Die Umsetzung erfolgt gewöhnlich bei Normaldruck.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man normalerweise
auf 1 Mol der Säure der allgemeinen Formel II 1 Mol des basisch substituierten Alkylchlorids.
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Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, das Alkylchlorid
in einem geringen Überschuß von etwa 5-10 % einzusetzen.
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Die Aufarbeitung erfolgt normalerweise durch Abdampfen des Lösungsmittels,
Aufnahme in einem geeigneten Lösungsmittel, Auswaschen der nicht umgesetzten Reaktionspartner
mit alkalischer oder saurer wäßriger Lösung, Abdampfen des Lösungsmittels und Rekristallisation
aus einem geeigneten Lösungsmittel. Falls das Reaktionsprodukt verunreinigt ist,
kann auch eine Chromatographie aus einem geeigneten Laufmittelgemisch an Kieselgel
durchgeführt werden.
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Als neue Wirkstoffe seien im einzelnen genannt: 2-Piperidinoäthylpl-(p-chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy3
acetathydrochlorid, 2-Diäthylaminoäthyl£i-(p-chlorbenzoyl )-5-methoxy-2-methylin=
dol-3-acetoxygacetathydrochlorid, 2-(4-Morpholinyl)SthylUl-(p-chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methyl=
indol-3-acetoxy]acetathydrochlorid, 2-Dimethylaminoäthylr p-chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methyl=
indol-3-acetoxy) acetat, 2-Piperidinoäthylpl-cinnamoyl-5-methoxy-2-methylindol-3-acet=
oxygacetat, 2-(4-Morpholinyl)äthylrl-cinnamoyl-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxygacetathydrochlorid,
2-Piperidinoäthylti-(3, 4-methylendioxybenzoyl )-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy]acetathydrochlorid,
2-(4-Morpholinyl)äthyl[1-(3,4-methylendioxybenzoyl)-5-methoxy 2-methylindol-3-acetoxy]acetathydrochlorid.
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Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel III sind literaturbekannt.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II sind nur zum Teil literaturbekannt
(DOS 22 34 651); sie können aber in einfacher Weise aus den Verbindungen der allgemeinen
Formel IV, in welcher R3 bis R8 die obenangegebene Bedeutung haben und X für eine
einfache Bindung steht, nach folgender Reaktionskette hergestellt.werden:
Soweit es sich um Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II handelt, in welcher
X für eine 1,2-Äthendiylgruppierung steht, können diese nach dem folgenden Reaktionsschema
hergestellt werden:
Als Ausgangsverbindungen seien im einzelnen genannt: 1-(4-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy
= essigsäure, (l-Cinnamoyl-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy)essigsäure, 1-(3,14-Methylendioxybenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy
essigsäure.
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Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen,
die neben nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstofien einen
oder mehrere erfindur.gsgemä3e Wirkstoffe enthalten oder die aus einem oder mehreren
erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestehen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
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Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische Zubereitungen
in Dosierungseinheiten. Dies bedeutet, daß die Zubereitungen in Form einzelner Teile,
z.B. Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Suppositorien und Ampullen vorliegen,
deren Wirkstoffgehalt einem Bruchteil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entsprechen.
Die Dosierungseinheiten können z.B.
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1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis
enthalten. Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei einer
Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen, einer halben oder
einem Drittel oder einem Viertel einer Tagesdosis entspricht.
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Unter nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen
sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünugsittel, Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel
jeder Art zu verstehen.
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Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten, Dragees,
Kapseln, Pillen, Granulate, Suppositorien, Lösungen, Suspensionen und Emulsionen
genannt.
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Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können den oder
die Wirkstoffe neben den üblichen Trägerstoffen enthalten, wie Füll- und Streckmittel
(z.B. Stärken, Milchzucker, Rohrzucker, Glukose, Mannit und Kieselsäure), Bindemittel
(z.B. Carboxymethylcellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon), Feuchthaltemittel
(z.B. Glycerin), Sprengmittel (z.B. Agar-Agar, Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat),
Resorptionsbeschleuniger (z.B.
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quarternäre Ammoniumverbindungen), Netzmittel (z.B. Cetylalkohol,
Glycerinmonostearat), Adsorptionsmittel (z.B. Kaolin und Bentonit), Gleitmittel
(z.B. Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat) und feste Polyäthylenglykole oder Gemische
der aufgeführten Stoffe.
Die Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen
und Granulate können mit den üblichen gegebenenfalls Opakisierungsmittel enthaltenden
Überzügen und Hüllen versehen sein und auch so zusar.rhengesetzt sein, daß sie den
oder die Wirkstoffe nur oder bevorzugt in einem bestimmten Teil des Intestinaltraktes
abgeben, wobei als Einbettungsmassen z.B. Polymersubstanzen und Wachse verwendet
werden können.
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Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls mit einem oder mehreren
der oben angegebenen Trägerstoffen auch in mikroverkapselter Form vorliegen.
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Suppositorien können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen wasserlöslichen
oder wasserunlöslichen Trägerstoffe enthalten, z.B. Polyäthylenglykole, Fette, z.B.
Kakaofett und höhere Ester (z.B. Cl4-Alkohol mit C16-Fettsäure) oder Gemische dieser
Stoffe.
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Lösungen und Enulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen die
üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lösungsermittler und Emulgat9ren, z.B.
Wasser, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Äthylcarbonat, Äthylacetat, Benzylalkohol,
Benzylbenzoat, propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Dimethylform2mid, Öle, insbesondere
Baumwollsaatöl, Erdnußöl, M.aiskeims1, Clivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, Glycerin,
Glycerinforcal, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyäthylenglykole und Fettsäureester
des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
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Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emulsionen auch
in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
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Suspensionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe
wie flüssige Verdünnungsmittel, z.B. Wasser, Äthylalkohol, Propylenglykol, Suspendiermittel,
z.B.
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äthoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyäthylensorbit- und Sorbitanester,
mikrokristalline Cellulose, Aluminiu=metahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Tragant
oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
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Die genannten Formulierungsformen können auch Färbemittel, Konservierungsstoffe
sowie geruchs- und geschmackverbessernde Zusätze, z.B. Pfefferminzöl und Eukalyptusöl
und Süßmittel, z.B. Saccharin enthalten.
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Die therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten
pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 0,1
bis 99,5, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 95 Gewichtsprozent der Gesamtmischung vorhanden
sein.
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Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können außer
den erfindungsgemäßen Wirkstoffen auch weitere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
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Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen
erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z.B. durch Mischen der Wirkstoffe
mit den Trägerstoffen.
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Zur vorliegenden Erfindung gehört auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Wirkstoffe sowie von pharmazeutischen Zubereitungen, die einen oder mehrere erfindungsgemäße
Wirkstoffe enthalten, in der Human- und Veterinärmedizin zur Besserung und/oder
Heilung von entzündlichen Prozessen im menschlichen oder tierischen Organismus.
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Die Wirkstoffe oder die pharmazeutischen Zubereitungen können oral,
parenteral, intraperitoneal und/oder rectal, vorzugsweise oral appliziert werden.
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Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe in der Human- und
Veterinärmedizin sollen diese Wirkstoffe in Gesamtmengen von etwa 1,5 bis etwa 15,
vorzugsweise 2 bis 10 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden, gegebenenfalls in Form
mehrerer Einzelgaben, zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse verabreicht werden.
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Eine Einzelgabe enthält den oder die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
vorzugsweise in Mengen von etwa 0,5 bis 5, insbesondere 0,7 bis 3,5 mg/kg Körpergewicht.
Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen und
zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts,
der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation
des Arzneimittels sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung
erfolgt.
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Beispiel 1 2-Piperidinoäthyl Ei- (p-chlorbenzoyl) -5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxygacetathydrochlorid
4,1 g (0,01 Mol) Sl-(p-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxygessigsäure
werden mit 1,06 g Kaliumcarbonat in 25 ml absolutem Dimethylformamid 5 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 1,57 g (0,0106 Mol) 2-Pipe= ridinoäthylchlorid
zugesetzt, 1 Stunde lang auf 500 C und weitere 3 Stunden lang auf 60-700 C erwärmt
und gerührt. Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft und der Rückstand
in Toluol aufgenommen. Nach dem Ausschütteln der Lösung mit 2 n wäßriger Natriumcarbonatlösung,
Auswaschen mit Wasser und Trocknen wird das Toluol abgedampft, der Rückstand in
Iso= propyläther aufgenommen, mit gleicher Menge Petroläther versetzt und in der
Kälte aufbewahrt. Der ausgefallene kristalline Niederschlag wird abfiltriert und
mit ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid verwandelt. Die Substanz schmilzt
bei 57-580 C; Ausbeute: 2,8 g (55 % der Theorie).
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C28H31ClN206 HCl (527,029) berechnet: C 63,80 %, H 5,93 %, N 5,31
%, Cl 6,72 %; gefunden: C 63,85 %, H 6,00 %, N 5,6 %, Cl 6,65 %.
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In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt: Beispiel
2 2-DiäthylaminoäthylDl-(p-chlorbenzoyl)-5-methOxy-2-methyl= indol-3-acetoxyg acetathydrochlorid
Fp.: 1280 C, Ausbeute: 94 % der Theorie.
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C27H31ClN206 HCl (551,483) berechnet: C 58,8 %, H 5,85 %, N 5,08 %,
Cl 12,86 %; gefunden: C 58,75 %, H 6,10%, N 5,25 %, Cl 12,65 %.
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Beispiel 3 2-(4-Morpholinyl)äthyl[l-(p-chlorbenzoyl)-5-methOxy-2-methyl=
indol-3-acetoxy]acetathydrochlorid Fp.: 142-143° C, Ausbeute: 18 % der Theorie.
Die Substanz ist hygroskopisch.
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C27H29ClN207 HOl (565,227) berechnet: C 57,4 %, H 5,31 %, N 4,95 %,
Cl 12,54 %; gefunden: C 57,2 %, H 5,5 %, N 4,9 %, Cl 12,8 %.
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B e i s p i e l 4 2-Dimethylaminoäthyl ti- (p-chlorbenzoyl ) -5-methoxy-2-methyl=
indol-3-acetoxy] acetat Fp.: 70-71° C (Petroläther), Ausbeute: 84 % der Theorie.
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C25H27ClN2O6 (486,964) berechnet: C 61,6 %, H 5,6 %, N 5,75 %, Cl
7,28 %; gefunden: C 61,1 %, H 5,8 %, N 5,6 %, Cl 6,7 %.
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Beispiel 5 1-Piperidinoäthyl[1-cinnamoyl-5-methoxy-2-methylindol-3-acet=
oxyUacetat Die Verbindung entsteht analog der vorstehenden Verbindung unter Verwendung
von[1-Cinnamoyl-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy2essigsäure und Reinigen des Rohproduktes
an Kieselgel mit dem Laufmittel Aceton.
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Fp.: 800 0 Hydrochlorid Fp.: 140-141° C, Ausbeute: 18 % der Theorie.
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C30H34N2°6 HCl (555,083) berechnet: C 64,8 %, H 6,36 %, N 5,04 %,
Cl 6,39 %; gefunden: C 64,4 %, H 6,5 %, N 4,8 %, Cl 6,3 %.
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Beispiel 6 2-(4-Morpholinyl)äthyl-cinnamoyl-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxyU
acetathydrochlorid Die Substanz wird analog Beispiel 5 hergestellt.
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Fp.: 70-80° C (hygroskopisch), Ausbeute: 23,7 % der Theorie C29H32N2°7
HCl (557,056) berechnet: C 62,5 %, H 5,97 %, N 5,03 %, Cl 6,36 %; gefunden: C 62,4
%, H 6,3 %, N 5,2 %, Cl 7,4 %.
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B e i s p i e l 7 2-PiperidinOäthylrl-(3,4-methylendioxybenzoyl)-5-methOxy-2-methylindol-3-acetoxy]acetathydrochlorid
Die Verbindung entsteht analog den vorstehenden Verbindungen unter Verwendung von
[1-(3,4-Methylendioxybenzoyl]essigsäure.
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Fp.: ab 690 C, Ausbeute: 61 % dcr Theorie.
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C29H32N208 HCl (573,056) berechnet: C 60,8 %, H 5,8 %, N 4,89 %, Cl
6,19 %; gefunden: C 59,3 %, H 5,8 %, N 4,8 %, Cl 5,7 %.
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Beispiel 8 2(4-Morpholinyl)äthyli-(3,11-methylendioxybenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy]
acetathydrochlorid Fp.: ab 700 C, Ausbeute: 92 % der Theorie.
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C28H30N2 0 HCl berechnet: C 58,4 %, H 5,42 %, N 4,87 %, Cl 6,16 %;
gefunden: C 58,7 %, H 5,8 %, N 5,05 %, Cl 6,1 %.
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Ausgangsverbindungen El-(3,4-Methylendioxybenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxygesszgsäure
2,5 g (0,068 Mol) 1-(3,4-Methylendioxybenzoyl)-5-methoxy-2-methylindol-3-essigsäure
werden mit 1,1 g K2COß in 50 ml absolutem Dimethylformamid eine Stunde lang bei
40 C gerührt.
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Anschließend werden 1,7 g (0,074 Mol) Bromessigsäurebenzylester zugesetzt
und 3 Stunden lang bei 600 C gerührt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels und
Auswaschen des öligen Rückstands mit Wasser wird der Rückstand in 100 ml Athylacetat
aufgenommen und an 1 g 5% Palladium/Kohle bei Raumtemperatur bis zur Beendigung
der Wasserstoffaufnahme hydriert. Dann wird der Katalysator abfiltriert, das Lösungsmittel
abgedampft und der Rückstand aus Diäthyläther rekristallisiert.
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Fp.: 1400 C, Ausbeute: 1,5 g (52 % der Theorie).
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C22H19N08 (425,402) berechnet: C 62,0 %, H 4,51 %, N 3,30 %; gefunden:
C 61,6 %, H 4,5 %, N 3,2 %.
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.l-CinnamoYl-5-methoxy-2-methylindol-3-acetoxy7essigsäure 10 g (0,033
Mol) Zimtsäure-1-(4-methoxyphenyl)hydrazidhydro= chlorid und 9 g (0,052 Mol) Lävulinoyloxyessigsäure,
gelöst in 50 ml Eisessig, werden 2 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre auf
800 C erwärmt. Anschließend wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand mit
Wasser gewaschen und getrocknet.
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Fp.: 158-1590 C, Ausbeute: 53,6 % der Theorie.
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023H21N06 (407,4) berechnet: C 67,80 %, H 5,20 %, N 3,44 %; gefunden:
c 67,35 %, H 5,10 %, N 3,10 %.