DE1901963U - Dreh- und kippfluegelfenster. - Google Patents
Dreh- und kippfluegelfenster.Info
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Description
Patent- υ Zivilingenieur r ^
Fr. STEIN Saarbrücken, den'27. 60 1962
Saarbrücken 3
Lessingstraße Ιό / /
Ernst Jurisch GmbH,
633 U a.
633 U a.
Dreh- und Kj.ppflüg©lienßter0
Me Erfindung betrifft ein Dreh- und Kippflügelfenster mit einem
im Schnittpunkt seiner Bewegungsachsen befindlichen Zentralseharnier
sowie mit einem Dreh- und einem Kippscharnier, deren durch ein Gestänge kraftschlüssig miteinander verbundene Schamierbolzen
vermittels eines am Fensterflügel befestigten, an dem Gestänge angreifenden Betätigungsgriffes wechselweise in ihre
Punktionsstellung gebracht werden können«
Gegenüber den einfacheren Dreh- und Kippflügelfenstern, bei denen
das Dreh- und das Kippscharnier nicht durch ein Betätigungsgestänge
miteinander verbunden sind, haben die bekannten Dreh- und Kippflügelfenster der in Hede stehenden Art zwar den Vorteil, daß
für das Umstellen des Fensters vom Dreh- auf Kippflügelfenster nurmehr ein Griff und nicht mehr das Dreh- und das Kippscharnier
betätigt werden muß, sie haben aber noch den erheblichen Nachteil,
daß sie nicht gegen Bedienungsfehler gesichert sind, d„h·
al0o daß bei einem als Drehflügelfenster geöffneten Fenster der
Scharnierbolaen des Drehscharriiers bzw. bei einem als Kippflügelfenster
geöffneten Fenster der 3enarnierbolzen des KippScharniers
aus der am festen Rahmen befindlichen Hülse des Dreh- bzw. des Kippscharniers herausbewegt werden kann. Der fensterflügel steht
dann nur noch mit dein unten am Penster befindlichen Zentralscharnier in fester Verbindung mit dem Fensterrahmen, so daß er um dieses
Scharnier in das Hauminnere hineinkippen kann. Besonders bei größeren, sohweren Stahlf enstjem können sich dabei
schwere Unfälle ereignen und Beschädigungen sowohl am Penster als
auch an Einrichtungsgegenständen, die sich, in der Mhe des
sters befinden, eintreten, Ferner ist der Bedienende häufig nicht
allein in der Lage, den Fensterflügel wieder in den Rahmen zurück— gubringen.
Diese Nachteile der bekannten IXreh- und Kippflügelfenster beseitigt
die vorliegende Srfindung, deren Hauptmerkmal darin "besteht,
daß am Fensterflügel Sperrvorrichtungen angeordnet sind,
die sowohl bei dem als Drehflügelfenster als auch bei dem als
Kippflügelfenster geöffneten Fenster das den Scharnierbolzen des
Brehecharniers mit dem Scharnierbol2en des Kippscharniers kraftschlüssig
verbindende Gestänge in jeweils der Stellung blockieren, in der eich das Dreh- bzw« das Kippscharnier in Punktionsstellung
befinden*
Die Srfindung sieht vor, an dem über dem Fensterflügel befindlich·»,
Heil dea feststehenden Fensterrahmens zur Begrenzung des
Kippausschlages des als Kippflügelfenster geöffneten Fensters awei Flaehhebel aus federndem Stahl in Fähe der Fenstereoken anzuordnen,
die mit ihrem einen Ende vermittels senkrechter Aehabolzen
im feststehenden Fensterrahmen schwenkbar gelagert sind
und die an ihrem anderen, dem schwenkenden Jäade, senkrecht nach
unten gerichtete Bolaen mit Hintergreifungsenden aufweisen, die
in einem oben offenen, im oberen Schenkel des beweglichen Fensterflügels längsverschieblich angeordneten, einen Teil des Betätigungsgestänges
bildenden O-Profil laufen und somit die den KippausBOhlag
des Feneters begrenzenden Flachkabel beim Schließen des
Fensters in den feststehenden Rahmenteil einschwenken bzw. beim Öffnen des Fensters (als Kippflügelfenster) aus diesem ausschwenken.
Dabei sind in· dem O-Erofil an denjenigen Stellen seitliche
Ausnehmungen zum Durchtritt der lüntergreifungsenden der am schwenkenden
Snde der Hebel befestigten Bolaen angeordnet, die sich
bei der Stellung des Betätigungsgestänges auf DrehflUgelfenster
in Gegenüberstellung mit den Bolzen befinden, so daß die Flachhebel
aur Begrenzung des Kippaussehlages bei dem als DrehflUgelfenster
geöffneten Fenster in der Ebene des feststehenden Rahmentells
verbleiben und Somit das Öffnen des Fensters nicht behindern,
beim als iCippflÜgelfenster geöffneten Fenster aber selbsttätig
in Funktion treten. Diese erfinderische Maßnahme hat gegenüber den dem gleiche» Zweck dienenden sog. Scheren den Vorteil,
daß die Begrenzung des Kippausschlages nicht nur auf einer Seite,
deh. in der Nähe der Drehachse, sondern auch auf der anderen,
der Drehachse gegenüberliegenden seit© des Fensters angeordnet
werden kenn·««, Dadurch wird ein Verwinden des Fensterflügels vermieden, was besonders bei breiten fenstern von erheblicher Bedeutung
ist.
In der Zeichnung, in der ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sind diese drundgedanicea der Erfindung und zusätzliche Brfinduagsgedanken verwirklicht. Ss seigern
Pig» 1 eine Aasieht auf das Fenster von außen, den feststehenden
Fensterrahmen größtenteils entfernt,
Pig» 2 einen Ausschnitt des Fensterflügels mit der unteren
Sperrvorrichtung von unten gesehen,
Fig, 3 eine ,Daraufsicht auf das als ICippflügelfenster geöffnete
Senster.
Dtirch die Mitnehmergabel 1 des (iaicht sichtbaren) Fenstergriffes,
der allein zm betätigen ist, wenn das Fenster ala Drehflügelfenater
benutzt werden soll, wird der an der ücaließstange 2 befestigte
i-titaehmerbolzen 5 und daait die Schließ stange 2 mit
ihren Schließriegeln 4 auf- bzw. abwärtsbewegt und damit das Fenster als Brehflügelfeneter entweder gum Öffnen entriegelt oder
zum Sollließen verriegelt. Dabei befindet sica, wie gezeichnet,
der Soharnierbolaen 5 des Kipp Scharniers 6 vollständig in der mn
Pensterflügöl "befestigten SoaarnierhUlse 6a, so daß die am feststehenden Fensterrahmen befestigt© Scharnierhülse 6fe des Kipp«·
Scharniers 6 außer funktion ist, den PenssterflUgel also aum
Öffnen als Brenflügelfeaster freigibt, und der Soharnierbolssen
des i)rehseharnlers 8 befindet sich etwa z\xr Hälfte seiner Isänge
in der «a» JS?enster£liiägel bef egtigten Soharni©riiUlse 8a, und ztxt
anderen iülfte in der am Fensterrahmen befestigten Scharnierhtilae
81», so daß das B^enschariiier in Funlition ist, cUö0 in
Verbindung mit dem JOren* und Kippsoaarnier 9 die Bewegungsaoase
dea ilügela als Srehflügelfeneter bildet. Ist daa Fenster als
Drehflügelfenster geöffnet, legt sicii der van den
10 der in atm Fensterflügel eingesokraubten Sshraulje 11
bare Sperriegel 12 infolge der Schraubenfeder 13» die sieh mit
ihrem einen Jan.de 14 gegen den Fensterflügel, mit ihrem anderen
Bade 15 gegen den εαα Spear^iegel 12 feef φ stiften Mitnelimerboläsea
legt, mit seiner Fläche 12a» wie in der Zeichnung in gestriegelten
3ϋη1·η dargestellt, gegen die Stirnfläche 17 der Betätigungsstange 18. Damit sind diese Betätigungsstange sowie die mit IEr
feet verbundene, in dem Bleohgehäust 19 geführte Umlenkkett* 20
und die mit letzterer fast verbundene Betätigungsstange 21 sowie
die sich an diese Betätigungsstange anschließende weitere t&aleak-·
kette 22 und das an diese anschließende oben offene 0*Profil 25
blockiert, so daß der Soharnierbolssen 5 des Scharniers 6 und der
Seharnierbolzen 7 des Scharniers 8, die über die duroft 0öhÜtze
in den Scharnierhiilsen 6a bzw, 8a hindurchtretenden, mit den Stan-»
gen 18 bzw. El fest verbundenen laschen 24 und 25 verschweißt BiM,
ebenfalls gegen fersteilen blockiert sindo Wird dagegen das Fenster geschlossen, wird der Sperriegel 12 entgegen
der Federkraft der Schraubenfeder 13 gegen den Fenster·
-5 · ■
rahmen und damit in die in Figo 2 in ausgesogener Linie gezeichnete
Stellung gebracht, in der die Fläche 12a des Sperrriegels
12 von der Stirnfläche 17 der Betätigungsstange 18 weggeeohwenkt
ist, die blockierung des (Jestänges 18 bis 25 und damit der Heizen 5 und. 8 ist also beseitigt· Durch Betätigung
des (nicht sichtbaren) zweiten Fenstergriffes wird der an der ßonließstange 21 befestigte Mitnehmerbolzen 26 durch, die Mitnehmergabel
27 dieses Pensterigriffes nach unten bewegt und damit
der Seharnierbolzen 7 aus der ScharnierhUlse 8b und der Scharnlerbolaen
5 in die SoharnierhUlse 6h g©scjaob@n, das Fenster
also auf Kippfenster umgestellt. Wird nun auoii der erst© Fenstergriff
vatä damit seine Kitnenmergafcel 1, Schließ stange 2 und die
Sc&Lleßriegel 4 auf Öffnen gestellt» kippt der Pe&sterflügel um
die Kippaoiise, die durch Kippseharnier 6 und Breh-Kippscharnier
gebildet wird· Ber Eippaussehlag wird durch di© Plachhebel 28 und
29 begrtnat, die mit ihrem einen jgnde vermittels der senkrechten
Achsbolzen 3öj31 im feststehenden Fensterrahmen 32 schwenkbar gelagert
sind und die mit ihrem anderen, dem. schwenkenden Snde, senkrecht nach unten gerichtete Bolaen 53 und 54 mit Hintergreifungsenäen
aufweisenι die in dem oben offenen, im oberen Schenkel des
^beweglichen Fensterflügels längsverschiebiich angeordneten, einen
5Ceil deer Bttätigungggestanges bildenden C~Profilsi 23 laufen und
somit die den Eippaussehlag des Fensters begrenzenden KLaehhabel
28j29 beim SölilieJen des Penstörs in den feststehenden Baomenteil
32 tinschwenken baw. beim öffnen des Fensters aus diesem ausschwenken.
In dem CJ-J1TOfil sind an aen^eaigea Stellen, die sich bei der
Stellung dea Betätigungsgestänge^ 18 bis 25 auf Drehflügelfenster
in öegenübeystellung mit den Bolzen 33', 34 befinden, die seitlichen
Äus&eliffiu&gen '35»56 angeordnet, so daß die Flachkabel 28j29 bei
als Brehflugelfönster geöffneten Fenster in der Sbene des f@st-
stehenden Rahmenteils 32 verbleiben und somit das Öffnen des
Fensters nicht behindern,. Bei der Stellung des Betätigungsge—
stances 18 bis 23 auf Kippflügelfenster sind die seitlichen Ausnehmungen
35 und 56 in dem C~Profil nach links versenoben, also
nicht mehr in G-egenüberst©llung mit den Bolaen 33 und 34 der
Flsohhebel 28 und 29, was sur Folge hat, daß der bewegliche
Peneterflügel bei seinem Aufkippen die Bolaen 33 und 34 und damit
die Hebel 28 und 29 mitnimmt. Ba im Verlaufe des Aufkippeas das
Fensterflügels der Bolzen 33' die nach links verschobene Ausneh
35 passiert, ist an dieser Stelle am !Fensterflügel die Lasche
angeschweißt, um den Austritt des Bolsens 53 &us dem ß—Profil an
dieser Stelle au verhindern» Die obere Sperrvorrichtung 58» die
das als Eippfltigelfenster geöffnete Fenster gegen Fejalbedienung
sichert, d.h· also bei so geöffnetem Fenster das Herausbewegen
des Scharnierbolzens 5 au© der Seharnierhülss 6b des Kipp^acharni©rs
6 verhindert, entspricht beauglioh ihrem Aufbau und ihrer
Wirkungsweise der unteren Sicherheitsvorrichtung aur Terhinäerumg
der Peiilbeclianung bei dem als Drehflügel·? engt er geöffneten
Claims (1)
- ή.Ernst Juriseh GmbH.ispriiche.1«) JDreh-» und Kippflügelfenster mit einem im Schnittpunkt seiner Bewegungsaehsen befindlichen Zentralscharnier sowie mit einem Dreh- und einem KJLppscharnier, deren durch eia öeatäng« lepaf-tsoiilUssig miteinander Terbijad^ne SeJaarnierljolj&ea eines am FensterfJLUgeX befestigten, mx dem Gestäag© feix&en Eetätiguagsgriffes weelieel¥9lse in ihre lung gebracht xi@rdön könaeiii, gekennseiohaet dnroh am flügel abgeordnete Sperrvoi?!rioiitungeäi (12j38), die dem als J3a*ehflUgelfenster als auch, bei dem als Kippflügel-»Fenster das den Sciaarnierbolzen (7) desDrehsciiarniers (B) fiiit dem Seaarnierbolaen (5) des Kippsches— niers (6) kraftschlüssig verbindende Gestänge (1S bis 2$) in jeweils der Stellung bloe^ieren, in der sich das Sreft— das Kippsoharnier iii Funfetionsstelliing befiadea«2o) Fenster naoh Anspruch t, äadiiroh gelcennaelohnet, daß an dem über dem Fensterflügel befindlichen feil des feststehendem Fensterrahmens (32) mr Begrisaustuag des Eippaussahlages des als EippflÜgelfenster geöffneten Fensters 2iwei Flaohhebel {58}2t) aus federndem Stahl in der HEhe der Fensterecken angeordnet sind» die mit ihrem einen Inde vermittels senkreohter Aoiis*· bolsen (3Oj3i) im feststehenden Fensterrahmen (^Z) sehwen&feaa? gelagert sind -und die to ihrem anderen, dsm schwenkenden senkrecht nach unten geriohtet© Bolzen (33i34) mit Hi fungsönden aufweisen, die in einem oben offenen., im oberen. Schenkel des beweglichen Fensterflügöls längsverschie&iiokangeordneten, einen £eil des Betätigungsgestänges bildenden C-Profil (23) laufen und somit die den Kippausschlag des Fensters begrenzenden Plachnebsl (28;29) "beim Sonließen des Fensters in den feststellenden Rahmenteil (32) einschwenken bzw. beim Öffnen des Fensters (als KippflUgelfenster) aus diesem ausschwenken, wobei ferner in dem G-Profil (23) an denjenigen Stellen seitliche Ausnehmungen (35 j 36) zum Durchtritt der Hintergreifungsenden der am schwenkenden Snde der Hebel (28;29) befestigten Bolzen (33J34) angeordnet sind, die sich bei der Stellung des Betätigungsgestänges (18 bis 23) auf Dreiiflügelfenster in G-egenüb er st ellung mit den Bolzen (33; 34) befinden, so daß die Plachhebel (28;29) zur Begrenzung des Kippausschlages bei dem als Drehflügelfenster geöffneten Penster in der Ebene des feststehenden Raumenteils verbleiben und somit das Öffnen des Fensters nicht behindern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10683U DE1901963U (de) | 1962-06-30 | 1962-06-30 | Dreh- und kippfluegelfenster. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10683U DE1901963U (de) | 1962-06-30 | 1962-06-30 | Dreh- und kippfluegelfenster. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901963U true DE1901963U (de) | 1964-10-08 |
Family
ID=33172686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ10683U Expired DE1901963U (de) | 1962-06-30 | 1962-06-30 | Dreh- und kippfluegelfenster. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1901963U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004015427A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-10-20 | Pax Ag | Sicherheitsbeschlag |
-
1962
- 1962-06-30 DE DEJ10683U patent/DE1901963U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004015427A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-10-20 | Pax Ag | Sicherheitsbeschlag |
DE102004015427B4 (de) * | 2004-03-26 | 2007-01-04 | Pax Ag | Sicherheitsbeschlag |
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