DE1901289A1 - Verfahren zur Herstellung von Allylacetat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Allylacetat

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DE1901289A1 DE19691901289 DE1901289A DE1901289A1 DE 1901289 A1 DE1901289 A1 DE 1901289A1 DE 19691901289 DE19691901289 DE 19691901289 DE 1901289 A DE1901289 A DE 1901289A DE 1901289 A1 DE1901289 A1 DE 1901289A1
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/04Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • C07C67/05Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
    • C07C67/055Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Allylacetat Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Allylacetat aus Propylen, Sauerstoff und Essigsäure in Gegenwart von Katalysatoren.
  • Es wurde gefunden, daß man bei der Herstellung von Allylacetat durch Umsetzung von Propylen, Sauerstoff und Essigsäure in der Gasphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Katalysators wirtschaftlich vorteilhafte Ergebnisse erhält, wenn man Katalysatoren verwendet, die auf einem Träger Palladium, Eisen und AlValimetalle enthalten in Form von Verbindungen oder Komplexverbindungen, die kein Chlor, Brom, Jod, Schwefel und Stickstoff enthalten, und wobei das Palladium auch als Palladiummetall vorliegen kann.
  • Geeignete Verbindungen des Palladium, Eieen und der Alkalimetalle sind beispielsweise: Palladiumoxid, Palladiumacetat, Palladiumpropionat, Palladiumbenzoat, Palladiumacetylacetonat, Eisenhydroxid, Eisenoxid, Eisenacetat, Eisenformiat, Eisencitrat, Eisenlactat, Eisenacetylacetonat und die Hydroxide, Karbonate und Carboxylate der Alkalimetalle z.B.
  • des Kalium, Natrium und Lithium.
  • Als Katalysatorträger eignen sich vor allem stoffe, die unter Reaktionsbedingungen unter dem Einfluß der Essigsäure ihre mechanische Festigkeit nicht verlieren. Geeignet sind z.B.
  • Kieselsäure, Silikate, Aluminiumoxid, Spinelle. Der Katalysatorträger kann in Form von Pillen, Würstchen oder Kugeln verwendet werden. Geeignet sind z.B. Kugeln von 4 - 6 mm Durchmesser.
  • Die Herstellung der Katalysatoren kann in verschiedenster Weise erfolgen. Man kann beispielsweise die Verbin@un@en in einem Losungsmittel lösen, anschließend auf den Träger auftränken und diesen dann trocknen. Man kann aber uch die Komponenten nacheinander auf den Träger uftränken ud gegebenenfalls durch Zwischenbehandlungen, wie Glühen, chemische Umsetzungen, wie z.B. Behandlung mit Redtiktion::mitteln, umwandeln.
  • Man kann z.B. organische Palladium- und Eisenverbindungen gemeinsam in einem organischen Lösungsmittel auftränken, trocknen, wobei beispielsweise Trocknungstemperaturen vor1 50 - 150° angewandt werden können, dann di Alkaliacetate aus wässriger Lösung auftränken und bei Temperaturen von 50-200° trocknen. Bei den Trocknungsbedingungen kann eine Zersetzung bzw. Umwandlung der organischen Palladium- und Eisenverbindung auftreten.
  • Der so erhaltene Katalysator kann mit flüssigen oder gasförmigen Reduktionsmitteln, wie wässrigem Hydrazin, V;asserstoff, gasförmigem Methanol, Äthylen oder Propylen behandelt werden, wobei die Palladiumverbindungen zum Salladiummetall reduziert werden.
  • Eine bevorzugte Arbeitsweise bei der Herstellung der Katalysatoren besteht darin, daß man Palladiumacetylacetonat und Eisenacetylacetonat gemeinsam in Benzol löst, auf den Katalysatortrager auftränkt und dann be- 80 - 100° trocknet, anschließend Kaliumacetat aus wässriger Lösung auf tränkt und trocknet und den Katalysator bei ca. 100-1300 einer thermischen Behandlung unterwirft, wobei eine teffliweise Zersetzung bzw.
  • Umwandlung der Acetylacetonate stattfindet, und daß man anschließend den Katalysator mit gasförmigen Reduktionsmitteln, wie z.B. Wasserstoff, Methanol, Äthylen, Propylen, bei Tetjpera turen von 50 - 2000 - ggfs. unter Druck - behandelt, hierbei die Palladiumverbindungen zum Palladiummetall reduziert und ggfs. die organischen Eisenverbindungen weiter zersetzt bzw.
  • umwandelt.
  • Eine technisch vorteilhafte Form der Reduktion der Palladiumverbindungen zum Palladiumetall und der thermiechen Behandlung der Eisenverbindungen besteht darin, daß man die reduktive Behandlung im Reaktor mit Propylen durchfUhrt. Man kann dabei bei Normaldruck oder erhöhtem Druck z.B. 5, 10 oder 20 atU bei Temperaturen zwischen z.B. 100 und 2000 mit Propylen oder einem anderen Reduktionsmittel,wie z.B. Wasserstoff oder Äthylen, die Palladiumverbindung zum Palladlummetall reduzieren. Bei einer vierstündigen Behandlung bei 1400 C und 5 atü mit Propylen als Reduktionsmittel liegt das Palladium z.B.
  • vollständig als Metall vor.
  • Der fertige Katalysator enthält vorteilhafterweise, berechnet als Metall, 1 - 10 g Pd, 0,1 - 10 g Fe sowie 1 - 50 g Alkaliacetat pro Liter Katalysator.
  • Die für die Herstellung des Allylacetats benötigten Rohstoffe sollten vorteilhafterweise frei von Katalysatorgiften, wie Halogen-, Schwefel- und Stickstoffverbindungen sein. Das Propylen sollte ferner frei von stärker ungesättigten Verbindungen, wie Methylacetylen und Propadien, sein.
  • Das in den Reaktor eintretende Gas kann neben Propylen, Sauerstoff und Essigsäure inerte Bestandteile, wie z.B. Propan, Äthan, Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid enthalten. Bei der technischen Durchführung des Verfahrens kann man das nicht-umgesetzX Propylen und den nicht-umgesetzten Sauerstoff in die Reaktion zurückführen. In dem Kreisgas reichern sich die in den Rohstoffen Propylen und Sauerstoff urspriinglich vorhandenen Inerten (Propan, Äthan, Stickstoff, Argon) und das bei der Umsetzung als Nebenprodukt gebildete Kohlendioxid an. Um dieser Anreicherung zu begegnen, kann man z.B. aus dem Kreisgas einen Teilstrom herausnehmen und verwirft diesen oder befreit ihn von Kohlendioxid und gegebenenfalls Inerten und führt ihn dann in die Reaktion zurück.
  • Vorteilhaft kann es sein, einen Gehalt von 10 - 3096 Kohlendioxid und 5 - 1C 56 Inerte (Propan, Äthan, Stickstoff, Argon), bezogen auf das essigsäure- und wasserfreie Gas am Eingang des Reaktors aufrechtzuerhalten. Die Sauerstoffkonzentration am Eingang des Reaktors wird vorteilhafterweise so gewählt, daß man unterhalb der Explosionagrenze liegt.
  • Die in die Reaktion eingesetzte Essigsäure wird im Überschuß gegenüber der stöchiometrisch erforderlichen Menge angewendet. Im allgemeinen werden im geraden Durchgang 10 - 30 96 der eingesetzten Essigsäure umgesetzt. Der Zusatz von Wasser kann die Lebensdauer der Katalysatoren erhöhen. Vorteilhaft werden 5 - 50 mol Wasser auf 100 mol Essigsäure in die Reaktion eingesetst. Es können aber auch höhere Wassermengen, z.R. 5n - 300 mol Wasser auf 100 mol Essigsäure, verwendet werden. Die maximal verwendete Essigsäurekonzentrat ion entspricht zweckmäßigerweise etwa 90 % der Essigsäurekonzentration, bei der unter den durch Druck, Temperatur und Produktzusammenset zung gegebenen Reaktionsbedingungen eine Sättigung der Gase mit Essigsäure unter erster Bildung kondensierter Produkte stattfindet.
  • Unter den Reaktionsbedingungen werden die Alkaliverbindungen weitgehend in Alkaliacetate übergeführt. Die Alkaliacetate haben unter den Reaktionsbedingungen einen gewissen, wenn auch sehr geringen Dampfdruck. Dies führt dazu, daß ständig kleine Mengen Alkaliacetate aus dem Katalysator entfernt werden können. Zur Aufrechterhaltung der Katalysatoraktivität hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diesen Verlust an Alkaliacetat durch kontinuierliche oder diskontinuierliche Zugabe von Alkaliverbindungen, z.B. Kaliumacetat, auszugleichen. Die Zugabe von Alkaliverbindungen kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man in den oberhitzer vor dem Reaktor kontinuierlich eine kleine Menge einer Lösung von Alkaliacetat in Essigsäure oder Wasser zugibt. Das Alkaliacetat verdampft zusammen mit dem Lösungsmittel in dem heißen Gasstrom und wird somit gleichmäßig dem Katalysator zugeführt.
  • Die Alkaliacetatmenge wird torteilhatterweise so gewählt, daß hierdurch der Verlust durch das Austragen aus dem Katalysator kompensiert wird.
  • Die Reaktion wird vorteilhafterweise in Röhrenreaktoren durchgeführt. Geeignete Abmessungen der Reaktionarohre~ sind Längen von 4 - 8 m und innere Durchmesser von 20 - 50 mm.
  • Die Reaktionswärme kann vorteilhafterweise durch siedende Kühlflüssigkeiten, die die Reaktionsrohre mantelseitig umgeben, z.B. Druckwasser, abgeführt werden. Die Durchführung der Reaktion kann in der Weise erfolgen, daß man Propylen unter Druck in der Gasphase durch einen Verdampfer leitet, der Essigsäure und Wasser enthält, und daß man durch geeignete Wahl der Temperatur des Essigsäure-Wasser-Verdampfers das Propylen mit der gewünschten Menge Essigsäure und Wasser belädt. Das Gasgemisch wird dann unter Druck auf die Reaktionstemperatur aufgeheizt und der für die Umsetzung erforderliche Sauerstoff zugegeben. Nach der Reaktion wird das Gasgemisch abgekühlt und in einem Abscheider in eine flüssige und eine Gasphase zerlegt. Die Gasphase besteht im wesentlichen aus nicht-umgesetztem Propylen und Sauerstoff, kleinen Mengen bei der Reaktion als Nebenprodukt gebildetem Kohlendioxid und gegebenenfalls aus Inerten, wie z.B. Propan und Stickstoff. Die Gase können nach Kompression auf den Reaktordruck und gegebenenfalls Auswaschen von Allylacetat z.B. mit Essigsäure wieder in die Reaktion zurückgeführt werden. Entsprechend der Umsetzung müssen Propylen und Sauerstoff dem Kreisgas zugesetzt werden. Aus dem Kreisgas müssen - um der Anreicherung des Gases an Inerten und Kohlendioxid zu begegnen - gewisse Mengen Gas aus dem System entnommen werden.
  • Aus diesem Gas können das Kohlendioxid und gegebenenfalls die Inerten entfernt werden und das Restgas wieder in die Reaktion zurückgeführt werden. Die bei der Kondensation erhaltenen flüssigen Produkte bestehen im wesentlichen aus Allylacetat, Essigsäure und Wasser. Aus dem flssigen.Reaktionsprodukt kann das Allylacetat und das bei der Reaktion als Nebenprodukt gebildete Wasser abgetrennt und das Allylacetat in reiner Form gewonnen werden und die verbleibende wäßrige Essigsäure in den Essigsäure-Wasser-Verdampfer zurückgeführt werden. Frisch-Essigsäure muß entsprechend dem Verbrauch dem System zugeführt werden.
  • Beispiel 1 Auf einem Kieselsäureträger in Form von Kugeln von 5 mm Durchmesser mit einer irreren Oberfläche von 165 m2/g und einem Schüttgewicht von 0,5 kg/l wurde eine Lösung von Palladiumacetat, Eisencitrat und Kaliumacetat in Essigsäure/ Wasser (80/20) aufgetrankt. Der Katalysator wurde im Rotationsverdampfer getrocknet. Der fertige Katalysator enthielt, berechnet als Metall, 3,3 g Pd, l,8gFe, sowie 30 g Kaliumacetat pro Liter Katalysator.
  • 900 ml des Katalysators wurden in ein Reaktionsrohr von 25 mm lichte Weite und 2 m Länge eingefüllt. Das Reaktionsrohr war mantelseitig von siedendem Druckwasser umgeben.
  • Die Reaktion wurde bei 5 atü und 1400C durchgeführt. In den Reaktor wurden stündlich 29 mol. Propylen, 2,9 mol Sauerstoff, 8 mol Essigsäure und 0,8 mol Wasser gegeben. Bezogen auf die eingesetzte Essigsäure wurden außerdem 10 ppm K in Form von Kaliumacetat dem Reaktor kontinuierlich zugeführt. Das gasförmige Reaktionsprodukt wurde unter Druck auf Raumtemperatur gekühlt. Die Untersuchung der hierbei anfallenden flüssigen und gasförmigen Produkte ergab, daß sich stündlich pro Liter Katalysator 130 - 140 g Allylacetat bildeten. Vom umgesetzten Propylen wurden 93 % als Allylacetat und 7 ß als Eohlendioxid erhalten.
  • Beispiel 2 Auf Kieselsäureträger von Beispiel 1) wurde Palladiumacetat in Essigsäure aufgetränkt, getrocknet, anschließend drucklos bei 1500C 2 h mit Methanol reduziert. Dann wurde eine Lösung von Eisencitrat und Kaliumacetat in Wasser aufgeträntt und der Katalysator danach getrocknet. Der fertige Katalysator enthielt, berechnet als Metall, 4,8 g Pd, 1,>3 g Fe, sowie 30 g Kaliumacetat pro Liter Katalysator. Die Reaktion wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wurden 3 mol Wasser anstelle von 0,8 mol Wasser stündlich eingefahren und die Reaktion wurde bei 1600C durchgeführt. Es bildeten sich pro Liter Katalysator stündlich 160 - 1'Ir, g Allylacetat. Vom umgesetzten Propylen wurden 94 % als Allylacetat und 6 % als Kohlendioxid erhalten.
  • Beispiel 3 Auf einem Kieselsäureträger in Form von Kugeln von 5 mm Durchmesser mit einer inneren Oberfläche von 93 m2/g wurden Natriumpalladiumchlorid und Eisenformiat aufgetränkt. Nach dem Trocknen wurden durch Auftränken einer Natriumhydroxidlösung das Palladium und das Eisen in wasserunlösliche Hydroxide umgewandelt.
  • Der Katalysator wurde durch Waschen von Chlor befreit und danach getrocknet. Anschließend wurde eine wäßrige Kaliumacetatlösung aufgetränkt und danach erneut getrocknet. Der fertige Katalysator enthielt, berechnet als Metall, 3,3 g Pd, 1,8 g Fe, sowie 0 g Kaliumacetat pro Liter Katalysator. Der Katalysator wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 2 getestet. bS wurden pro Liter Katalysator stündlich 120 - 130 g Allylacetat gebildet. Vom umgesetzten Propylen wurden 93 o als Allylacetat und 7 % als Kohlendioxid erhalten.
  • Beispiel 4 Auf einem Kieselsäureträger in Form von Kugeln mit einer inneren Oberfläche von 110 m2/g wurden bei 600 Palladiumcetylacetonut und Eisen-III-acetylacetonat, bei 600 in Benzol gelöst, aufgetränkt und anschließend bei 800 in einem Rotationsverdampfer bei vermindertem Druck getrocknet. Anschließend wurde eine wässrige Lösung von Kaliumacetat aufgetränkt und der Katalysator 4 h bei 1100 unter vermindertem Druck getrocknet. Der Katalysator wurde anschließend 4 h bei 1400 und 5 atü mit Propylen behandelt. Der fertige Katalysator enthielt pro Liter Katalysator 3,3 g Pd als Palladlummetall, 0,6 g Pe, berechnet als Lietall, und 30 g aliumacetat.
  • 2.350 ml des so hergestellten Katalysators wurden in ein Reaktionsrohr von 5 m Lange und 25 mm lichter Weite eingefüllt. weber den Katalysator wurden bei 1400 und 5 atü folgende Einsatzmengen in mol/Liter Katalysator und Stunde gefahren: Propylen 28, Sauerstoff 3, Essigsäure 7, Wasser 2,6. Die Einsatzprodukte wurden vor dem Eintritt in den Reaktor auf die Reaktionstemperatur aufgeheitzt und den gasförmigen Einsatsprodukten kontinuierlich kleine Mengen Kaliumacetat entsprechend der Sättigung der Gase mit Kaliumacetat unter den Reaktionsbedingungen zugesetzt. Der Katalysator wurde in einem Dauerversuch ausgeprüft. Nach Auffinden der optimalen Arbeitstemperatur wurden folgende Werte erhalten: Betriebsstunden Temperatur Raumzeitausbeute Selektivität in °0 in g h In g/l.h in % 1600 166 220 92,5 2000 166 220 92,5 2400 166 220 92,5 2800 166 220 92,5 Unter Selektivität ist der Anteil in i vorn umseeetsten Propylen zu verstehen, der sich zu Allylacetat umsetzt.
  • Beispiel 5 Es wurde wie.in Beispiel 4 gearbeitet, jedoch wurden stündlich 20 mol Wasser anstelle von 2,6 mol pro Liter Katalysator und Stunde eingesetzt. Es wurde bei einer Temperatur von 1660 eine Raumzeitausbeute von 200 und eine Selektivität von 93 % erhalten.

Claims (6)

Patentansprüche:
1) Verfahren zur Herstellung von Allylacetat durch Umsetzung von Propylen, Sauerstoff und Essigsäure in der Gasphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der auf einem Träger Palladium, Eisen und Alkalimetalle enthält in Form von Verbindungen oder Komplexverbindungen, die kein Chlor, Brom, Jod, Schwefel und Stickstoff enthalten, und wobei das Palladium auch als Palladiummetall vorliegen kann.
2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß das Palladium als Palladiummetall v orliegt.
3) Verfahren nach Anspruch 13 und 2) dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, berechnet als Metall, 1 - 10 g Pd und 0,1 bis 10 g Fe, sowie 1 - 50 g Alkaliacetat pro Liter Katalysator enthält.
4) Verfahren nach Anspruch 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Kieselsäure verwendet.
5) Verfahren nach Anspruch 1) bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß man auf 100 mol E@@igsäure 5 - 300 mol Wasser in dis Reaktion @insetzt.
6) Verfahren nach Anspruch 1) bis 5) dadurch gekennzeichnet, daß man dem Katalysator kontinuierlich oder diskontinuierlich kleine Mengen Alkaliverbindungen, die kein Chlor, Brom, Jod, Schwefel und Stickstoff enthalten, zuführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3950400A (en) * 1970-11-20 1976-04-13 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the oxacylation of olefins in the gaseous phase
US3965152A (en) * 1974-02-04 1976-06-22 General Electric Company Process for preparing allylic esters of carboxylic acids
US4093559A (en) * 1975-03-04 1978-06-06 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the preparation of a palladium catalyst

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