DE1900877B2 - Laufbildkamera mit einer vorzugsweise auf mehrere Betriebsarten umschaltbaren Auslösevorrichtung - Google Patents
Laufbildkamera mit einer vorzugsweise auf mehrere Betriebsarten umschaltbaren AuslösevorrichtungInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Mit herkömmlichen Laufbildkameras ist es nicht möglich, Selbstaufnahmen des Filmenden vorzunehmen,
wie dies beispielsweise bei Stehbildkameras allgemein üblich ist
Es ist indessen ein Gerät zum Auslösen einer photographischen Kamera bekannt, bei dem eine
Zeitbildungseinrichtung zur Schaltung relativ langer Belichtungszeiten unterschiedlicher Dauer vorgesehen
ist (DT-AS 12 66 635). Dieses Gerät ist jedoch nicht für Laufbildkameras geeignet.
Weiterhin sind elektronische Oszillatoren bekannt, weiche innerhalb einer vorgebbaren Zeit von einem
ersten 2'usland in einen zweiten Zustand kippen (Transistor Manual, 6.Ed, General Electric Clorp., 1962,
S. 170, 171, 198, 362, 363). Die Anordnung solcher Oszillatoren in Selbstauslöseschaltungen für Laufbildkameras
ist jedoch nicht bekannt
Es ist ferner ein fotografischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung bekannt,
bei dem die Zeitbildungseinrichtung in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers mittels
eines mit diesem in Wirkverbindung stehenden Kontaktschalters einschaltbar ist (DT-AS 12 14 534). Mit
dieser Zeitbildungseinrichtung ist es jedoch ebenfalls nicht möglich, Selbstaufnahmen mit Laufbildkameras zu
machen.
Außerdem ist eine auf mehrere Betriebsarten umschaltbare Steuereinrichtung mit Taktgeber für eine
Laufbildkamera mit verschiedenen Bildfolgegeschwindigkeiten, insbesondere für Zeitrafferbetrieb, vorgeschlagen
worden (DT-AS 16 22 233). Diese Steuereinrichtung enthält jedoch keine Mittel für die Durchführung
von Selbstaufnahmen bei Laufbildkameras.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Selbstaufnahmen auch bei Laufbildkameras zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst
Eine solche Vorlaufeinrichtung gibt dem Filmenden Zeit, sich selbst in die aufzunehmende Szene zu stellen,
um allein oder innerhalb einer Personengruppe aufgenommen zu werden. Der Filmende ist dann jedoch
immer noch gezwungen, zur Beendigung der Aufnahme die Szene zu verlassen, um die Kamera abzuschalten.
Dies kann dann sinnvoll sein, wenn beispielsweise die
Aufnahme des Abgangs des Filmenden und der verbleibenden Personengruppe eine Szene bilden.
In den meisten anderen Fällen aber ist das Hinweglaufen des Filmenden aus der Szene äußerst
störend. Gegebenenfalls sieht man sich sogar genötigt, diesen Szenenteil später aus dem aufgenommenen Film
herauszuschneiden, um den Obergang von der einen zur anderen Szene fließend zu gestalten.
Ein mehrere Ausführungsarten umfassendes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein elektromagnetisch gesteuertes Auslösers glied einer Laufbildkamera im Blockschaltbild,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Vorlaufeinrichtung,
F i g. 3 ein Schaltbild einer Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung und
F i g. 2 ein Schaltbild einer Vorlaufeinrichtung,
F i g. 3 ein Schaltbild einer Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung und
F i g. 4 eine Variante von F i g. 3.
so Das elektromagnetisch gesteuerte Auslöseglied der
Kamera, Fig. 1, besteht im wesentlichen aus einem elektronisch oder magnetisch ausgebildeten Impulsformer
1, nach Anmeldung P 16 22 233.6, und einem Steuermagneten 2, dessen Anker einen zugehörigen
Magnetschalter 3 jeweils öffnet oder schließt
In den Erregerstromkreis des Steuermagneten 2 mit einer Stromquelle 4 sind als Bedienungselemente der
Kamera ein Betriebsarten-Wahlschalter 5 und eine Auslösetaste 6 vorgesehen. Der Steuermagnet 2 schließt
über seinen Magnetschalter 3 entsprechend der vorgewählten Betriebsart durch den Betriebsarten-Wahlschalter
5 bei Betätigung der Auslösetaste 6 den parallel zum Steuermagneten 2 liegenden Stromkreis
eines Antriebsmotors 7 und gibt den Kameraantrieb frei.
Durch Zuschalten einer Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung 8 in den Erregerstromkreis des
Steuermagneten 2 über eine Steckverbindung 9,10 bzw.
11, 12 mit eingebautem Ruhekontakt 13 bzw. 14 ist die Auslösetaste 6 vom Erregerstrom abgetrennt, so daß
dieser dann durch die Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung 8 selbst betätigbar ist.
Es ist aber auch möglich, mit Hilfe einer einfachen Steckverbindung bzw. eines Schalters anstelle der
Steckverbindung mit eingebautem Ruhekontakt die Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung 8 in den
Erregerstromkreis zu schalten, ohne die Auslösetaste 6 dabei außer Wirkung zu bringen. In diesem Fall ist bei
Betätigung der Auslösetaste 6 die Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung 8 kurzgeschlossen.
In Fig.2 ist — durch einen den Beginn des Vorlaufs
bestimmenden Startschalter 15 über Kontakt 15.1 dem positiven Pol der Stromquelle zuschaltbar — ein
Differenzierglied 16, bestehend aus einem Kondensator 17, einem veränderlichen Widerstand 18 und den
Festwiderständen 19 und 20, an die Basis eines Schalttransistors 21 geschaltet Der Kollektor dieses
Schalttransistors 21 ist durch den Startschalter 15 über einen Kontakt 15.2 an die Basis eines zweiten
Schalttransistors 23 geschaltet, dessen Kollektor bzw. Emitter mit den Steckern 12 bzw. 10 verbunden sind.
Wird der Startschalter 15 geschlossen, so liegt im Augenblick des Einschaltens die volle positive Spannung
fiber dem ladungsfreien Kondensator 17 an der Basis des pnp-Transistors 21. Seine Basis-Emitter-Spannung
ist also gleich Null; der Transistors ist gesperrt.
Das Basispotential des Schalttransistors 21 sinkt nun während der Ladezeit des Kondensators 17, bis die
Basis-Emitter-Spannung die Schaltschwelle des Schalttransistors 21 erreicht, und der Transistor 21 leitend
wird.
Bei leitendem Schalttransistor 21 fließt nun der volle Strom über die Kollektor-Emitter-Strecke, wodurch
sein Kollektor annähernd dasselbe positive Potential seines Emitters annimmt Damit überschreitet aber auch
die Basis-Emitter-Spannung des zweiten, komplementären Schalttransistors 23, die bei gesperrtem Schalttransistor
21 nahezu Null ist, die Schaltschwelle des zweiten Schalttransistors 23. Der Schalttransistor 23 wird
ebenfalls leitend und schließt den Erregerstromkreis des Steuermagneten 2.
Unter Vorlaufzeit wird also hier die Zeit verstanden, in der die Basis-Emitter-Spannung des Schalttransistors
21 dessen Schaltschwelle erreicht. Sie ist von der Zeitkonstanten des Differenziergliedes 16 abhängig und
durch den veränderlichen Widerstand 18 variabel.
Die F i g. 3 ist gegenüber der F i g. 2 um ein weiteres, als Szenenbegrenzer wirkendes Differenzierglied 24
zwischen dem Kollektor des Schalttransistors 21 bzw. dem Kontakt 15.2 des Startschalters 15 und der Basis
des Schalttransistors 23 erweitert. Dieses Differenzierglied
24, das Zeitglied, besteht aus einem Kondensator 25, einem veränderlichen Widerstand 26 und den beiden
Fesuiderständen 27 und 28.
Im Augenblick des Schaltens des Schalttransistors 21 in den geöffneten Schaltzustand erreicht die Basis-Emitter-Spannung
des zweiten Schalttransistors 23 über den .ladungsfreien Kondensator 25 ihren höchsten erreichbaren
Wert, überschreitet die Schaltschwelle des
ίο Schalttransistors 23 und macht diesen Transistor leitend.
Durch den Ladevorgang am Kondensator 25 sinkt die Basis-Emitter-Spannung nun aber so weit ab, daß sie die
Schaltschwelle des Schalttransistors 23 wieder unterschreitet Schalttransistor 23 sperrt und unterbricht
damit bei leitendem Schalttransistor 21 den Erregerstromkreis des Steuermagneten 2.
Die Szenenbegrenzerzeit ist danach also die Zeit, in der die Basis-Emitter-Spannung des Schalttransistors 23
dessen Schaltschwelle nach dem öffnen des Schalttransistors
21 unterscheitet Sie ist abhängig von der Zeitkonstanten des Zeitgliedes 24 und variabel durch
den veränderlichen Widerstand 26.
Die F i g. 4 unterscheidet sich gegenüber der F i g. 3 hinsichtlich der Ausführung der beiden Differenzierglieder
bzw. der unterschiedlichen Datierung der entsprechenden Schalttransistoren.
Ein Differenzierglied 30, bestehend aus einem Kondensator 31, einem veränderlichen Widerstand 32
und den beiden Festwiderständen 33 und 34, entspricht dem Differenzierglied 16 in den F i g. 2 und 3, während
ein Differenzierglied 35, bestehend aus einem Kondensator 36, einem veränderlichen Widerstand 37 und den
Festwiderständen 38, 39 und 40, die Aufgabe des Zeitgliedes 24 in F i g. 3 übernimmt.
Zugleich dienen die Widerstände 32, 33 und 34 des Differenziergliedes 30 als Basisspannungsteiler und die
Widerstände 38, 37 und 39 des Differenziergliedes 35, als Außenwiderstand zur Festlegung des Arbeitspunktes
des ersten Schalttransistors 41.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 ist vorzugsweise für den festen Einbau in die Laufbildkamera gedacht,
wobei der Pluspol der Stromquelle 4 über den Hauptschalter 42 der Kamera direkt an die Vorlaufbzw.
Szenenbegrenzereinrichtung geschaltet wird und der Startschalter 15 in den Fig.2 und 3 entfällt
während der Erregerstromkreis des Steuermagneten 2 auch hier durch den zum Schalttransistor 41 komplementären
zweiten Schalttransistor 43 betätigt wird.
Die Ausführungsformen in den Fig.2 und 3 sind
Die Ausführungsformen in den Fig.2 und 3 sind
so vorteilhaft als Zubehörteil zur Kamera mit oder ohne eigener Stromquelle ausgebildet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Laufbildkamera mit einer vorzugsweise auf mehrere Betriebsarten umschaltbaren Auslösevorrichtung,
welche ein für alle Betriebsarten elektromagnetisch gesteuertes Auslöseglied umfaßt, das in
seiner Ruhestellung den Kameraantrieb sperrt und den Motorstromkreis öffnet, und das von einem
Steuermagneten entsprechend der vorgewählten Betriebsart infolge der manuellen Betätigung der
Auslösetaste der Kamera in seine den Kameraantrieb freigebende und den Motorstromkreis schließende
Betriebsstellung gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektronische Selbstauslöseeinrichtung (8) mit einer elektronischen
Vorlaufeinrichtung (16, 21; 30, 41) und sinem elektronischen Zeitglied zur Szenenbegrenzung
vorgesehen ist und daß Selbstauslöseeinrichtung (8) — die Auslösetaste (6) ausschaltend — dem
Erregerstromkreis für den das Auslöseglied der Kamera betätigenden Steuermagneten (2) zuschaltbar
ist
2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung der elektronischen
Vorlaufeinrichtung derart, daß an den positiven Pol einer Stromquelle — durch einen den Beginn des
Vorlaufs bestimmenden Startschalter (15 bzw. 42) zuschaltbar — ein veränderliches Differenzierglied
(16 bzw. 30) mit der Basis eines ersten Transistors (21 bis 41) verbunden ist, dessen Kollektor an die Basis
eines zum ersten Transistor (21 bzw. 41) komplementären, zweiten Transistors (23 bzw. 43) schaltbar
ist, wobei die Kollektor-Emitter-Strecke des zweiten Transistors (23 bzw. 43) bei in den Erregerstromkreis
des Steuermagneten (2) eingefügten Vorlaufwerk dieses den Erregerstromkreis anstelle der Auslösetaste
(6) schaltet
3. Laufbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Zeitglied als
veränderliches Differenzierglied (24 bzw. 35) ausgebildet und zwischen den Kollektor des ersten
Transistors (21 bzw. 41) und der Basis des zweiten Transistors (23 bzw. 43) in das Vorlaufwerk
geschaltet ist.
4. Laufbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorlauf- bzw. Szenenbegrenzereinrichtung (8) unabhängig von der Kamera als Zubehörteil mit oder
ohne eigener Stromquelle ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |