DE2152779A1 - Filmkamera mit elektromagnetischer Verschlußauslösung - Google Patents
Filmkamera mit elektromagnetischer VerschlußauslösungInfo
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Description
CANON KABUSHIKI KAISHA, Tokyo/ Japan
Die Erfindung betrifft eine Filmkamera, bei der die Belichtungssteuerung
über eine Verschlußklappe erfolgt, die von einer Einrichtung mit Permanent- und Elektromagneten
betätigt wird.
Bei Einzelbildkameras oder Filmkameras erreicht man üblicherweise eine kontinuierliche Aufnahme durch kontinuierliches
Drücken und eine Einzelbildaufnahme durch vorübergehendes Drücken des Auslöseknopfes, unter Verwendung
einer einfachen TJmschaltvorrichtung. Jede ungenaue Start- oder Stoppstellung des Verschlußantriebsmotors
bewirkt dabei den Stillstand des Verschlusses in einer Stellung, in der das Filmfenster nicht abgedeckt
ist, oder aber das Weiterfließen eines elektrischen Stroms auch dann, nachdem der Motor abgestoppt ist. Zur Vermei-
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dung dieser Mängel müssen die folgenden Vorgänge in der richtigen Reihenfolge stattfinden:
(1) Schließen eines Verschlußauslöseschalters.
(2) Eine an der Antriebsmotorwelle angreifende Sperre wird von dieser getrennt.
(3) Beim Schließen des Motorstromkreises läuft der Motor an.
(4) Die Sperre bleibt in der getrennten Stellung und der Motor läuft, solange der Motorstromkreis
geschlossen ist.
(5) Der Motorstromkreis bleibt geschlossen und die Sperre geht in ihre Ausgangsstellung zurück.
(6) Die Verschlußantriebswelle hält bei Angriff der Sperre an einem zurückgesetzten oder ausgesparten
Teil einer vom Motor angetriebenen Welle in ihrer normalen Stoppstellung an.
Um dies zu ermöglichen, wurden bereits verschiedene elektromagnetische
Verschlußauslöseeinrichtungen vorgeschlagen, die Jedoch sämtlich bei Anwendung in Einzelbild- oder
Filmkameras den großen Nachteil aufweisen, daß während des Ablaufs des oben genannten Vorganges (4-), d.h. also im Ablauf
einer kontinuierlichen Aufnahme, wenn die Sperre an der Antriebsmotorwelle nicht angreift, im Elektromagnet
kontinuierlich ein elektrischer Strom fließen muß, damit die Sperre in dieser getrennten Stellung bleibt. In einer
Filmkamera mifc einer leistungsmäßig sehr begrenzten Stromquelle entsteht dadurch ein keineswegs zu vernachlässigender
Stromverbrauch. Beispielsweise zeigt die deutsche Patentschrift 1 918 733 eine elektromagnetische Verschlußauslöse
einrichtung, bei der ein Elektromagnet einen reversiblen Motor steuert und bei kontinuierlicher Aufnahme auch ein kon-
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tinuierlicher Strom durch den Elektromagnet fließt. Auch die deutsche Patentschrift 1 ?Λ8 674- läßt eine ähnliche
elektromagnetische Verschlußauslöseeinrichtung mit zwei Elektromagneten erkennen, wobei ein relativ großer Strom
zum Trennen der Sperre von der Antriebsmotorwelle der Verschlußklappe in der Wicklung eines Elektromagnets fließt,
während bei kontinuierlic-her Aufnahme ein etwas kleinerer Strom in der Wicklung des anderen Elektromagnets die Sperre
in der geöffneten Stellung hält. Mit der Zunahme der kontinuierlichen Aufnahmen führt jedoch auch ein kleiner Strom
zu zunehmendem Stromverbrauch. Derartige Einrichtungen sind somit besonders dann nachteilig, wenn die damit ausgerüstete
Einzelbild- oder Filmkamera außerhalb geschlossener Räume verwendet wird und auf einen Sammler od.dgl. mit begrenzter
Leistungsfähigkeit als Stromquelle angewiesen ist.
Die Erfindung strebt die Schaffung einer Einzelbild- oder Filmkamera mit elektromagnetischer Verschlußauslöseeinrichtung
an, mit einem Elektromagnet mit magnetisch weichem Material, um das eine Spule gewickelt ist, und mit einem Permanentmagnet,
der mit dem Magnetfeld des Elektromagnets zusammenwirkt, so daß eine Sperre zum Steuern der Stellung
einer drehbaren Verschlußwelle bei kontinuierlicher Aufnahme durch die Wirkung des Permanentmagnets geöffnet gehalten
wird, ohne daß dem Elektromagnet elektrischer Strom zugeführt wird.
Der elektromagnetischen Verschlußauslöseeinrichtung werden hierbei abwechselnd elektrische Impulse entgegengesetzter
Polarität zugeführt und die durch die gegenseitige Anziehung oder Abstoßung bewirkte Relativbewegung von Elektromagnet
und Permanentmagnet wird zum Schalten des Antriebsmotorstromkreises
der Verschlußwelle verwendet, wobei Einzelbild- und kontinuierliche Aufnahmen möglich sind.
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Die Erfindung strebt ferner eine elektromagnetische Verschlußaus
löse einrichtung mit Betätigungsvorrichtungen an, die zum Umschalten der Motorschalteinrichtung aus einer
ersten in eine zweite Stellung oder umgekehrt bewegbar sind, so daß die Schalteinrichtung durch die Wechselwirkung
von Elektromagneten und Permanentmagneten in der einen Stellung geschlossen und in der anderen Stellung
geöffnet ist, was Einzelbildaufnahmen- und kontinuierliche Aufnahmen gestattet.
Die elektromagnetische Verschlußeinrichtung soll ferner Mittel zum Schließen aufweisen, wenn die Verschlußklappe
das Fenster oder die Blende nicht abdeckt,oder zum öffnen, wenn sich die Verschlußklappe in ihrer normalen
Stoppstellung befindet, wobei die geöffnete Schalteinrichtung zum Steuern der Stoppstellung der Verschlußklappe
einseitig so geschaltet ist, daß der Antriebsmotorstromkreis für die Klappe kurzgeschlossen wird.
Die elektromagnetische Verschlußauslöseeinrichtung soll außerdem Mittel zum Umschalten der Drehrichtung des Ver~
schlußwellenantriebsmotors enthalten, um die an einer vom Motor angetriebenen Welle angreifende Sperre unabhängig
von der Motordrehrichtung lösen zu können.
Die elektromagnetische Verschlußauslöseeinrichtung soll ferner einen Kondensator enthalten, der mit einer Stromquelle
und dem Elektromagnet in Reihe geschaltet ist und zum Öffnen und Schließen des Verschlußantriebsmotors abhängig
von der Umschaltung der Schalteinrichtung ge- oder entladen wird.
Zur ausführlichen Erläuterung der Erfindung wird auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele Bezug
genommen. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 ein Schaltschema zum Prinzip der Erfindung;
Fig. 2 bis 4- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Verschlußauslöseeinrichtung;
Fig. 2a, 2b und 2c ein Schaltbild, eine Vorderansicht und eine teilweise Seitenansicht des wesentlichen Teils
dieser Ausführungsform in der Stellung zum Fotografieren
mit geschlossenem Hauptschalter;
Fig. 3a, 3b und 3c Darstellungen entsprechend den Fig.
2a, 2b und 2c, Jedoch in einer Stellung, in der der Auslöseschalter
zum Trennen der Sperre von ihrem Angriffsstück und zum Starten der Antriebsmotorbewegung geschlossen
ist;
Fig. 4-a, 4b und 4c entsprechend den Fig. 2a, 2b und 2c
eine Stellung, in der der Auslöseschalter offen ist;
Fig. 5 eine grafische Darstellung zur Wirkungsweise der
verschiedenen Teile der Einrichtung, wobei auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate der Drehwinkel der
Verschlußwelle aufgetragen ist;
Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 6a eine Vorderansicht des wesentlichen Teils der Einrichtung,
wobei die Sperre an einem Nocken angreift.;
Fig. 6b einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 6a;
Fig. 7a einen Längsschnitt durch die wesentlichen Teile,
wenn die Sperre nicht am Nocken angreift;
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Fig. 7b einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 7a;
Fig. 8a einen Längsschnitt einer modifizierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 8b einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 8a;
Fig. 9 ein Beispiel der elektrischen Schaltung der elektromagnetischen
Verschlußauslöseeinrichtung nach den Fig. 6 bis 8;
Fig. 1o und 11 weitere Ausführungsbeispiele der elektrischen
Schaltung, und
Fig. 12 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht der gesamten Filmkamera mit der elektromagnetischen
Verschlußauslöseeinrichtung insbesondere nach den Fig. bis 8.
Wie Fig. 12 erkennen läßt, bezieht sich die Erfindung auf eine Filmkamera üblicher Bauart mit einer Verschlußklappe,
die,von einem Kameraantriebsmotor gedreht, eine Blende oder ein Fenster zum Belichten des Filmes intermittierend
freigibt.
Nach diesem Hinweis wird zunächst gemäß Fig. 1 auf die grundlegende Konstruktion und Arbeitsweise Bezug genommen,
die für die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
gemeinsam gelten. Ein Auslösedruckknopf R kann, wie durch den Pfeil angedeutet, zum Schließen des elektrischen
Stromkreises gedrückt werden.
Der Stromkreis bzw. die Schaltung enthält eine Stromquelle 1, einen Elektromagnet E aus magnetisch weichem
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Material mit einer Wicklung Wc und einer Steuerschaltung C für den Strom in der Wicklung Wc. Die Steuerschaltung
C enthält Schaltmittel zum Umschalten der Stromrichtung
in der Wicklung Wc. Ein Permanentmagnet P ist dem Fluß des Elektromagnets E ausgesetzt. Es sei angenommen, daß
der gesteuerte Strom die Wicklung Wc in Pfeilrichtung durchfließt. Der Elektromagnet E besitzt dann an seinen
Enden die Pole N und S. Dies führt zur gezeigten gegenseitigen Abstoßung zwischen den Polen N von Permanentmagnet
P und Elektromagnet E und zurAnziehung zwischen den Polen N und S von Magnet P bzw. Magnet E, Dies ergibt
eine Bewegung von Magnet E bzw. P. Eine Betätigungseinrichtung D erfaßt diese Bewegung und schließt oder öffnet
einen Motorstromkreis zum Antrieb der Verschlußwelle der Filmkamera. In Fig. 1 zeig-en die strichpunktierte und
die gestrichelte Linie auf die Betätigungseinrichtung D hin an, von welchem der beiden Magneten die Bewegung vermittelt
wird, Fließt der Strom entgegengesetzt der Pfeilrichtung, so bewegt sich einer der Magneten ebenfalls in
entgegengesetzter Richtung und ermöglicht die Umschaltung der Betätigungseinrichtung D. Insbesondere wenn der Elektromagnet
E mit ferromagnetischen Elementen versehen ist, die vom Elektromagnet magnetisiert werden, erfolgt eine
dauerhafte Anziehunp zwischen den ferromagnetischen Elementen und dem Elektromagnet, auch bei Unterbrechung des
Stromes für die Wicklung Wc, so daß der Wirkungsgrad verbessert wird. Außerdem kann die Steuerung der Betätigungseinrichtung
D einfach durch alternative elektrische Impulse für die Wicklung Wc erfolgen.
Die Fig. 2 bis 5 beziehen sich auf Konstruktion und Arbeitsweise
einer Ausführungsform mit beweglichem Perma-nentmagnet.
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Gemäß Fig. 2a enthält die Schaltung eine Stromquelle 1,
einen Hauptschalter 2, einen Kondensator 3, einen Elektromagnet 4- und Auslöseschalter 5, 6 und 7· Die Auslöseschalter
sind so ausgeführt, daß bei Stellung a der Schalter 5 und 6 der andere Schalter 7 geschlossen ist und beiStellung
b der Schalter 5 und 6 der Schalter 7 offen ist.
Parallel zum Auslöseschalter 7 liegt ein Umschalter 8,der bei Einzelbildaufnahme geschlossen und bei kontinuierlicher
Aufnahme offen ist. Sin Schalter 9 zum Öffnen und
Schließen des Stromkreises des Motors 1o liegt zwischen
der Stromquelle 1 und dem Motor 1o, betätigt vom Elektromagnet 4. Wie insbesondere die Jig. 2b und 2c zeig-en,
greift das bewegliche Kontaktstück des Schalters 9 über ein Schwenkstück 12, das im Gegenuhrzeigersinn schwenkbar
ist, an einem festen Kontakt 9a oder 9b an, während
über eine nicht gezeigte Feder ein federnder Kontakt mit dem Permanentmagnet 11 besteht, der innerhalb des Saumes
im magnetischen Kreis des Elektromagnets 4 drehbar ist. Das vom Elektromagnet 4 angewandte Ende 11b des Permanentmagnets
11 ist mit einer Sperre 11c versehen, die mit einem Gegenanschlag 13 zusammen dis Drehbewegung des Permanentmagnets
11 begrenzt. Das Schwenkstück 12 greift am einen Ende 12b an einem Nocken 14 an. Der Anschlag 13 für
die Sperre und der Nocken 14 befinden sich gemeinsam auf einer Welle 15? die über den Verschlußwellenantriebsmotor
1o mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Verschlußwelle gedreht wird (in den Fig. 2b und 2c nicht gezeigt).
In der normalen Stoppstellung der Verschlußwelle, wie sie Fig. 2b und 2c zeigen, greift die Sperre 11c an
einem Vorsprung 13a am Umfang des Sperrenanschlags 13 an,
während das Ende 12b des Schwenkstücks 12 mit einem ausgesparten Abschnitt 14a im Nocken 14 in Eingriff steht. Das
Schwenkstück 12 ist normalerweise durch eine nicht gezeigte Feder im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 2b) vorgespannt, so daß
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ein Ende 12a gegen die anliegende Seitenwand des Permanentmagnets 11 drückt und die Gegenuhrzeigerbewegung des
Schwenkstücks 12 begrenzt. Der Umschalter 9 ist so gewählt, daß sein bewegliches Kontaktstück am festen Kontaktstück
9a anliegt, wenn das Ende 12b des Schwenkstücks 12 in den ausgesparten Abschnitt 14a des Nockens 14 eingreift,
während sein bewegliches Kontaktstück an seinem festen Kontaktstück 9b anliegt, wenn das Ende 12b des
Schwenkstücks 14 am kreisförmigen Umfang 14b des Nockens
14 angreift.
Die Funktion der verschiedenen Teile soll anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert werden.
Bei Einzelbildaufnahme befindet sieh der Umschalter 8 in
der Stellung EIN (vgl. Fig. 2a und 3a). Wenn der Hauptschalter 2 geschlossen ist, wird der Kondensator 3 von
der Stromquelle 1 geladen, da dann die beweglichen Kontaktstücke der Auslöseschalter 5 und 6 an den festen Kontaktstücken
a gemäß Fig. 2a anliegen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verschlußwelle nach Beendigung der vorhergehenden
Aufnahme bereits an ihrer normalen Stoppstellung abgestoppt und, wie Fig. 2b zeigt, ist das Ende 11a des Permanentmagnets
11 an die Stirnfläche 4a des Elektromagnets 4 gezogen, während die Sperre 11c am Ende 13a des Anschlags 13 und das
Ende 12b des Schwenkstücks 12 am ausgesparten Abschnitt 14a des Nockens 14 angreift. Deshalb steht das bewegliche Kontaktstück
des Schalters 9 mib dem festen Kontaktstück 9a und nicht mit dem festen Kontaktstück 9b in Eingriff. Zum Umschalten
der Auslöseschalter 5 und 6 von ihren Kontaktstükken a auf ihre Kontaktstücke b und zum Umschalten des Schalters
7 aus seiner Stellung EIN in seine Stellung AUS (die Stellung bei t = 0 in Fig. 5) wird anschließend der Verschlußauslösedruckknopf
betätigt. Die Ladung des Konden-
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-1ο-
sators 3 entlädt sich über die Wicklung des Elektromagnets
4, wobei ein Strom in Richtung des festen Pfeils gemäß Fig. 3a fließt, so daß der Elektromagnet 4 gemäß Fig. 3b polarisiert
wird. Wenn nun der Permanentmagnet 11 so magnetisiert ist, daß er am Ende 11a einen Pol N und am Ende 11b einen
Pol S besitzt, so stoßen sich das Ende 11a des Magnets 11 und das Ende 4a des Elektromagnets 4 gegenseitig ab, während
sich die Enden 11a und 4b anziehen, so daß der Permanentmagnet 11 aus der Stellung in Fig. 2b in die Stellung
nach Fig. 3b geht, bis sein EndeHa durch das Ende 4b des
Elektromagnets 4 abgestoppt wird (t = V ^). Bereits vor der
Schwenkbewegung des Magnets 11 hat sich die Sperre 11c vom Vorsprung 13a des Anschlagstücks 13 (t = L ^) gelöst, worauf
das bewegliche Kontaktstück des Schalters 9 über das Schwenkstück 12 am festen Kontaktstück 9b anliegt (t = V ^)
so daß der Stromkreis des Verschlußwellenantriebsmotors geschlossen ist und die Verschlußklappe zu rotieren beginnt
(Θ = O). Gleichzeitig beginnt die Welle 15 im Verhältnis
1 : 1 gegenüber der Verschlußwelle zu rotieren, so daß sich auch der Anschlag 13 und der Nocken 14 mit der Welle
15 drehen. Die Entladekapazität des Kondensators wird so
gewählt, daß die Entladezeit gleich t = 0- 6 -,. Da sich
der Nocken 14 sofort mit dem Motor 1o in Richtung des Pfeils
in Fig. 3c dreht, gleitet das Ende 12b des Schwenkstücks 12 auf dem kreisförmigen Umfangsabschnitt 14b des Nockens 14
und hält das bewegliche Kontaktstück des Schalters 9 am festen Kontaktstück 9b, bis das Ende 12b den ausgesparten Absch-nitt
14a des Nockens 14 erreicht, so daß der Motor 1o und die Verschlußwelle ihre Drehbewegung mit vorgegegebener
Geschwindigkeit von θ = O in Fig. 5 fortsetzen können.
Dagegen fließt unabhängig vom Entladestromkreis des Kondensators 3 ein Strom in Richtung des imaginären Pfeils in Fig.
3a, nach dem Zeitpunkt t = ο q, da das bewegliche Kontakt-'
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stück des Schalters 9 am festen Kontaktstück 9b anliegt.
Zum Zeitpunkt TV, ist praktisch der Kondensator 3 vollständig entladen, so daß lediglich noch ein sehr kleiner
Strom in Richtung des fest ausgezogenen Pfeils fließt. Dadurch ändert sich die Polarität des Elektromagnets 4 gemäß
Fig. 4b und der Permanentmagnet 11 kann in seine Stellung nach Fig. 4b zurückgehen, d.h. in die Stellung, in der die
Sperre 11c am Vorsprung 13a des Anschlages 13 angreift. Zu
diesem Zeitpunkt gleitet jedoch das Ende 12b des Schwenkstücks 12 auf dem kreisförmigen Umfang 14b des Nockens
und begrenzt die Gegenuhrzeigerbewegung des Schwenkstücks, so daß dieses den beweglichen Kontakt des Schalters 9 mit
dem festen Kontaktstück 9b solange in Eingriff hält, bis das Ende 12b den Endpunkt des kreisförmigen Umfangs 14b
des Nockens 14 erreicht. Entsprechend dreht sich der Motor Io solange, bis das Ende 12b des Schwenkstücks 12 in
den ausgesparten Abschnitt 14a des Nockens 14 kommt und das bewegliche Kontaktstück des Schalters 9 gegen das feste
Kontaktstück 9a legt. Wenn sich das Ende 12b in dem
ausgesparten Abschnitt 14a befindet (t = T" _ , wobei sich
die Verschlußwelle um einen Winkel ©^ gedreht hat),
schließt das zuvor geschilderte Umschalten des Schalters nicht nur den Stromkreis des Motors Io, sondern bildet auch
einen Kurzschluß gemäß Hg. 2a, so daß die Hotationsenergie des Motors verbraucht und diese abgebremst wird, so daß der
Stoß zwischen der Sperre 11c und dem Anschlagabschnitt 13a des Anschlags 13 minimal wird, im Vergleich zu dem Fall,in
dem kein Kurzschluß des Motors 1o vorhanden ist.
Ein einziges Drücken des Auslosedruckknopfes ermöglicht somit
nicht nur eine Einzelbildaufnahme, sondern auch das Stillsetzender Verschlußwelle in ihrer normalen Stellung
(t - T0^, θ = .2t),.......
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Für kontinuierliche Aufnahmen wird der Umschalter 8 in seine Stellung AUS in Fig. 2a gebracht. Der Auslösedruckknopf
wird betätigt, so daß die Auslöseschalter von ihren Kontaktstücken a auf ihre Kontaktstücke b umschalten und
der Schalter 7 geschlossen wird (t = 0), wobei der Elektromagnet 4 vom Entladestrom des Kondensators 3 magnetisiert
wird und den Permanentmagnet 11 gemäß Fig. 3b dreht,
worauf sich die Sperre 11c vom Anschlag 13 (t = TZ,j) löst,
und das bewegliche Kontaktstück des Schalters 9 am festen
Kontaktstück 9b anliegt und den Motorstromkreis (t = ΊΓ o)
schließt. Yon hier an bis sum Zeitpunkt t = V-z erfolgt
der gleiche Vorgang wie bei Einzelbildaufnahmen beschrieben. Der Kondensator 3 ladt sich also und schickt einen
Strom zum Elektromagnet 4 in Sichtung des fest ausgesogenen Pfeils in S'ig. 3aa bis der Seitpunkt %-■'€-. erreicht
ist. In diesem Fall ist jedoch der Schalter 3 o£-
fen, so daS kein Strom in Sichtung des imaginären Pfeils fließt, trots des Xontakts zwischen dem "beweglichen Kontaktstück
*αηά dem festen Kontaktstück 9b des Schalters
infolge der Anziehung des Permanentmagnets Ή an den
Elektromagnet -'■?-. Dadurch "bleibt die Sperre tie in der
Stellung gemäß Pig, 3a? so daß der Motor 1o sieh weiterdrehen
und die Yerschlußklappe für kontinuierliche Aufnahme kontinuierlich antreiben kann.
Zur Beendigung der Aufnahme wird der Druckknopf losgelassen, so daß die Auslöseschalter 5 und 6 von ihren Kontakten
b auf ihre Kontakte a umschalten und der Schalter 7 geschlossen wird (t = 0 ©=©). Dadurch fließt ein
Strom in Richtung des imaginären Pfeils in Fig. 4a, der die gegenseitige Anziehung der Enden 4a des Elektromagnets
4 und 11a des Permanentmagnets 11 und die gegenseitige Abstoßung zwischen den Enden 4b des Elektromagnets
und 11a des Permanentmagnets bewirkt, wodurch der Perma-
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nentmagnet 11 an das Ende 4a des Elektromagnets 4a gezogen
wird und die Sperre 11c wieder mit dem Vorsprung 13a des Anschlags 13 in Eingriff bringt Ct = ^r7). Der Antriebsmotor
läuft trotzdem weiter, da der Schalter 9 sein bewegliches Kontaktstück solange am festen Kontaktstück 9h
hält, wie das Ende 12b des Schwenkstücks 12 am kreisförmigen Umfangsabschnitt 14b des Nockens 14 angreift. Dann
kommt das Ende 12b des Schwenkstücks 12 in den ausgesparten Abschnitt 14a des Nockens 14 (t = Tg, θ = ©2), so daß
das bewegliche Kontaktstück des Schalters 9 vom Kontaktstück 9b zum Kontaktstück 9a geht, den Motorstromkreis
öffnet und auf die gleiche Weise einen Kurzschlußstromkreis bildet, wie bei Einzelaufnahme schon beschrieben.
Infolge ihrer Trägheit rotiert die Welle 15 und bringt
den Vorsprung 13a des Anschlags 13 mit der Sperre 11c in
Eingriff, bis die Verschlußwelle der Rotationswelle 15 in ihrer normalen Stoppstellung stillgesetzt wird.
Die Fig. 6 bis 11 zeigen weitere Ausführungsformen der
elektromagnetischen Verschlußauslöseeinrichtung gemäß der Erfindung, wobei von einem stationären Permamentmagnet
Gebrauch gemacht wird, einem stationären Elektromagnet, von beweglichen ferromagnetischen Elementen,
die von dem stationären Elektromagnet magnetisiert werden und mit diesem zusammenwirken, und von einem Schalter,
der bei Bewegung der ferromagnetischen Elemente den Verschlußwellenantriebsmotor öffnet und schließt.
In den Fig. 6a und 7a ist ein Permanentmagnet 21 an einem
ersten Joch 22 und eine Wicklung 23 an einem zweiten Joch 24 angebracht. Der Permanentmagnet 21 und das zweite Joch
24 sind zu einem magnetischen Kreis zusammengefaßt. Die beiden Joche 22, 24 tragen eine verschiebbare Stange 25,
die als Kern des Elektromagnets 23 dient. Die verschiebbare
Stange 25 besitzt zwei ferromagnetische Elemente 26,
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27, daran angebracht und zwischen den beiden Jochen angeordnet.
Am einenEnde der verschiebbaren Stange 25 ist eine
Sperre 28 mit einem abgeschrägten Abschnitt 28a, einem abgestuften Abschnitt 28b und einer Stirnfläche 28c vorgesehen.
Ein Schalter 29 dient zum Ein- und Ausschalten des Motorstromkreises zum Antrieb der nicht gezeigten Verschlußwelle
einer Filmkamera. Zu der nicht gezeigten Verschlußwelle gehört eine sich damit im Verhältnis 1 : 1
drehende Welle 3o. Die Welle 3o trägt einen Nocken 21 mit einem ausgesparten Abschnitt 31a, einem kreisförmigen Umfangsabschnitt
31b und einer Stirnfläche 31c. Die so gebildete
elektromagnetische Auslöseeinrichtung kann über eine Platte 36 am Gehäuse einer Filmkamera befestigt werden.
Fig. 6 zeigt eine Stellung, in der die Sperre 28 zum öffnen
des Schalters 29 mit dem Nocken 31 in Eingriff steht,
wobei kein Strom zum Elektromagnet 23 fließt und wobei die ferromagnetischen Elemente 26, 27 zum Verriegeln der Welle
3o mit den beiden Jochen 22 bzw. 24 in Eingriff stehen.
Dies ist die Stoppstellung von Verschlußklappe und -welle. Fließt in dieser Stellung in der Elektromagnetwicklung 23
ein Strom, der die ferromagnetischen Elemente 26 bzw. 27
als Pole N bzw. S magnetisiert, so tritt eine gegenseitige Abstoßung auf, zwischen dem ferromagnetischen Element 26
und dem ersten Joch 22 bzw. zwischen dem ferromagnetischen Element 27 und dem zweiten Joch 24, wodurch die verschiebbare
Stange 25 so verschoben wird, daß sie den Schalter 29
schließt, wobei dieser Schalter geschlossen wird, wenn der abgestufte Abschnitt 28b der Sperre von der Stirnfläche 31c
des Nockens 31 frei ist, der abgeschrägte Abschnitt 28a der
Sperre 28 Jedoch an der NockensfiLrnflache 31c noch angreift.
Der (nicht gezeigte) Motor wird dadurch eingeschaltet und dreht die Nockenwelle 3o.
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Andererseits bewegt sich die verschiebbare Stange 25 weiter,
bis die ferromagnetischen Elemente 26, 27 an die Joche 24, 22 in die Stellung gemäß Pig. 7 gezogen sind.
Selbst wenn nun der Strom der Elektromagnetwicklung 23
abgeschaltet wird, bleibt die verschiebbare Stange 25 infolge
der Anziehungskraft zwischen den ferromagnetischen Elementen 26, 27 und den Jochen 24, 22 in ihrer Stellung
pemäß Fig. 7.
Wenn ein Strom in umgekehrter Richtung durch die Elektromagnetwicklung
23 fließt, werden die ferromagnetischen Elemente 26 und 27 gegenüber Fig. 6 umgekehrt gepolt, so
äaß zwischen den ferromagnetischen Elementen 26, 27 und
den Jochen 24, 22 eine Abstoßungskraft wirkt und die verschiebbare
Stange 25 21 die Bichtung zum öffnen des Schalters
29 verschiebt. Zu diesem Seitpunkt ist ge&och der
kreisförmige Umfangsabschnitt 31b des Nockens 31 gewöhnlich,
bereit zum Eingriff mit der Sperre 28, so daß zunächst die linke Stirnfläche 28c der Sperre 2S auf die
rechte Stirnfläche 3^c des Nockens 5* trifft, auch wenn
die Sperre in dieser Figur nach links, also rückwärts, bewegt wird. In dieser Stellung ist aer Schalter 29 noch
nicht geöffnet. Wird der Nocken 31 in die Sichtung des
Pfeils in Fig. 6b gedreht, damit sein ausgesparter Abschnitt 31a an der Sperre 28 angreift, so bewegt sich die
Sperre, die an dem die Stirnfläche 28c begrenzenden Abschnitt abgeschrägt ist, weiter rückwärts oder nach links,
bis ihre Abschrägung 28a auf den ausgesparten Abschnitt 31a
des Nockens 31 trifft, wodurch der Schalter 29 den Motor» Stromkreis öffnet und dadurch den Motor elektrisch abschaltet.
Der Motor läuft jedoch infolge seiner Trägheit weiter, bis der abgestufte Abschnitt 28b der Sperre 28 auf den ausgesparten
Abschnitt 31ades Nockens 31 trifft, und dadurch
die Drehung der Nockenwelle 3o abstoppt und somit die Stellung gemäß Fig. 6 herstellt.
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Bei einer Einzelbildaufnähme werden die oben beschriebenen
Vorgänge nacheina-nder ausgeführt. Ebenso läßt sich eine kontinuierliche Aufnahme erzielen, wenn ein kontinuierlicher
Strom im Motorkreis fließt, während die Sperre vom Nocken 31 getrennt ist. Im letzteren Fall erreicht
man wie bei Einzelbildaufnahme die Aufnahmebeendigung durch einen Strom entgegengesetzter Polarität in der
Elektromagnetwicklung 23, wodurch die Verschlußwelle in ihrer normalen Stoppstellung stillgesetzt wird.
Während dieser Vorgänge kann die Anziehung des Permanentmagnets 21 einen derart engen Kontakt zwischenden ferromagnetischen
Elementen 26, 27 und den Jochen 22, 24· bewirken,
daß die Lösung dieses Kontakts über die elektromagnetische Kraft des Elektromagnets allein auf Schwierigkeiten
stößt. Aus diesem Grund sind ledern 32. 33 zweckdienlich,
die mit ihrer Federkraft die starke Anziehung zwischen den ferromagnetischen Elementen 26, 27 und den Jochen 22,, 24
aufheben. Zur Einstellung der Kraft der Federn 32, 33 dienen Einstellschrauben 34» 35.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäS den
Fig. 8a und 8b umfaßt das zweite Joch 24 zwei Jochelemente
24^ und 24"2, die sich mit den freien Stirnflächen gegenüberstehen,
und ein Schwenkstück 38 ist um einen Drehpunkt 37 in
der Mitte des Joches 24 drehbar und mit einem Endabschnitt zwischen den Flanschen 39 und 39 einer verschiebbaren Stange
25 angeordnet. In Fig. 8 wird einer dieser Flansche 39 von
der Sperre 28 gebildet.
Das Schwenkstück 38 läßt sich abhängig von der Stromrichtung
in der Elektromagnetwicklung 23 um den Drehpunkt 37 in de^er
Richtung schwenken, wodurch in Fig. 8 die verschiebbare Stange 25 nach rechts oder links bewegt wird und das Öffnen und
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Schließen des Schalters 29 auf die gleiche Weise wie in den Fig· 6 und 7 steuert. Wenn das Schwenkstück 38 soweit
gedreht ist, daß es an seinen entgegengesetzten Enden an die freien Ränder der Jochelemente 24^ und 24^ gezogen ist,
hält das Schwenkstück 38 die verschiebbare Stange. Die Anordnung nach Fig. 8 vermeidet dadurch die ferromagnetischen
Elemente 26, 27 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7· Die Sperre 28 und der Nocken 31 wie auch die übrige
Vorrichtung arbeiten auf die gleiche Weise wie bereits beschrieben.
In der insoweit beschriebenen Ausführungsform kann die Welle 3o sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung drehbar
sein. In den Fig. 6 bis 8 verbindet ein Zahnrad 4-o die
Nockenwelle 3o mit der Welle des Antriebsmotors. Bei den beschriebenen
Ausführungsbeispielen wird der Permanentmagnet abhängig von der Richtung des Stroms im Elektromagnet betätigt,
so daß der Schalter zum öffnen und Schließen des Stromkreises des Verschlußwellenantriebsmotors durch Verschieben
der Stange in ihre erste und zweite Stellung erreicht wird, worauf die verschiebbare Stange angezogen und
durch den Permanentmagnet in einer dieser Stellungen (d.h. den Stoppendstellungen) zurückgehalten wird. Deshalb muß
nur zur Betätigung der verschiebbaren Stange Strom durch die Elektromagnetwicklung fließen, während nach Betätigung
der verschiebbaren Strange kein Haltestrom erforderlich ist. Dies gilt auch für die Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis
4-, Auf diese Weise führt die erfindungsgemäße Einrichtung
zu einem minimalen Stromverbrauch. Sie eignet sdffa deshalb
sehr gut als elektromagnetische Verschlußauslöseeinrichtung zum öffnen und Schließen des Motorstromkreises in einer Filmkamera,
die mit einer kompakten Stromquelle geringer Kapazität auskommen muß.
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Fig. 9 bis 11 zeigen Ausführungsbeispiele elektrischer Schaltungen,durch die Strom entgegengesetzter Richtung
abwechselnd zur Elektromagnetwicklung 23 fließen kann.
In der Schaltung nach Fig. 9 ist eine Reihenschaltung aus Elektromagnetwicklung 23, Kondensator 41 und Auslöseschalter
42 zu einer Stromquelle 43 parallel-geschaltet.
Beim Schließen des Leistungsschalters 44 zum
Umschalten des Auslöseschalters 42 von seinem Kontaktstück a auf sein Kontaktstück b fließt der im Kondensa-P
tor 41 gespeicherte Strom zur Elektromagnetwicklung 23 und bewirkt, daß die verschiebbare Stange 25 den Schalter
29 und damit den Stromkreis des Motors 45 schließt. Beim anschließenden Umschalten des Auslöseschalters 42
von seinem Kontakt b auf seinen Kontakt a fließt die ladung des Kondensators 41 in entgegengesetzter Richtung
durch die Elektromagnetwicklung 23, wodurch die verschiebbare Stange 25 zum Schließen des Schalters 29 zurückbewegt
wird.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1o enthält anstelle des
Umschalters 42 einen gewöhnlichen Schalter 46 als Auslöseschalter, einen Transistor 47, parallel gesc-haltet zur
Elektromagnetwicklung 23 und Kondensator 41, eine Diode 48 zwischen Basis und Emitter des Transistors und einen
Widerstand 49 zwischen Basis und Kollektor des Transistors. Beim Schließen des Auslöseschalters 46 wird der Kondensator
41 über die Elektromagnetwicklung 23 aufgeladen, so daß die verschiebbare Stange 25 ähnlich wie im Beispiel nach Fig.
bewegt wird und dadurch den Schalter 29 schließt. Bei offenem Auslöseschalter 46 wird der Transistor 47 durch den
Entladestrom aus dem Kondensator leitend, was eine Entladung über den Stromkreis 41-23-47-41 ergibt. Darauf bewegt
die Anziehung des Elektromagnets die verschiebbare Stange
25, der Schalter 29 und damit der Motorstromkreis werden geöffnet·
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In den Fig. 9 und Ίο ist eine gegenüber der Wicklung 23 entgegengesetzt
gewickelte Wicklung 5o für Einzelbildaufnahmen vorgesehen. Die Wicklung 5o befindet sich vorzugsweise an
der gleichen Stelle wie die Wicklung 23. Wenn der Schalter 51 zum Umschalten der Fotografierart zwischen ELnzelbildaufnahme
und kontinuierlicher Aufnahme geschlossen wird, so daß das bewegliche Kontaktstück des Auslöseschalters 42 am
festen Kontaktstück b angreift (oder daß in Fig.io der Auslöseschalter
46 geschlossen wird), so fließt ein derartiger Strom in der Wicklung 23, daß die Wechselwirkung zwischen
Elektromagnet und Permanentmagnet die mechanische Bewegung und damit das Schließen des Schalters 29 über die verschiebbare
Stange 25 bewirkt. Dadurch fließt auch ein Strom im Motor
45 und der Wicklung 5°. Die Zeitspanne der kontinuierlichen
Stromführung der Wicklung 23 ist auf die Ladezeit des Kondensators 41 begrenzt, jedoch kann die verschiebbare Stange
25 zum Halten des Schalters 29 in der Stellung EIN durch
die Anziehungskraft zwischen dem ferromagnetischen Element oder dem ferromagnetischen Schwenkstück und dem Permanentmagnet
in der Betriebsstellung gehalten werden. Da jedoch der geschlossene Schalter 29 einen Strom entgegengesetzter
Sichtung in der Wicklung 5o und der Wicklung 23 bewirkt,
wird der Elektromagnet bei zunehmender Stärke des Stromes entgegengesetzter Richtung auch entgegengesetzt polarisiert,
so daß das bewegliche ferromagnetische Element seine Ausgangsstellung wieder einzunehmen versucht und die verschiebbare
Stange 25 so betätigt, daß die damit integrierte Sperre
28 am Nocken 31 angreift. Dadurch wird der Schalter 29 jetzt
geöffnet, der Motor abgeschaltet und die Verschlußwelle in . der vorgegebenen Stellung stillgesetzt. Damit ist ein Ablauf
oder Zyklus bei Einzelbildaufnahme beendet.
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Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltung,
wobei die Wicklungen 23 und 5o nur in einer Richtung
Strom führen. Wenn der Schalter 52 offen ist, kann nach dem
oben beschriebenen Prinzip eine Einzelbildaufnahme gemacht werden. Bei geschlossenem Auslöseschalter 46 fließt Basisstrom des Transistors 57 und damit auch Strom zur Wicklung
23, bis der Kondensator 56 geladen ist, worauf der Eingriff
von Sperre 28 und Nocken 31 mechanisch gelöst und die -verschiebbare
Stange 25 sich bewegen und den Schalter 29 schließen
kann, so daß der Motor 4-5 Strom erhält. Gleichzeitig
wird der Kondensator 6o über den Widerstand 58 geladen. Nach
Beendigung der Ladung führt ein weiterer Transistor 59 Easis- und Kollektorstrom, so daß in der Wicklung 5o ein dem Strom
in der Wicklung 23 entgegengerichteter Strom fließt a Die verschiebbare
Stange 25 geht infolgedessen auf die beschriebene Weise in ihre Ausgangsstellung zurück, Sperre 28 und Hocken
31 treffen aufeinander, so daß der Schalter 29 geöffnet und
der Yerschlußwellenantriebsmotor 4-5 abgeschaltet wird«,
Wird nun der Schalter 52 geschlossen,, so kann auf folgende
Weise eine kontinuierliche Aufnahme erfolgen» Nach dem
Schließen des Auslöseschalters 46 und bis zum Schließen des Schalters 29 zum Einschalten des Motors 45 läuft die Arbeitsweise
genau so ab wie oben für Einzelbildaufnahme beschrieben. Der Auslöseschalter 46 wird dann in seiner geschlossenen
Stellung gehalten und läßt den gesamten Strom durch den Widerstand 58 über den Schalter 52 und den Auslöseschalter
46 fließen, so daß Kondensator 6o trotz geschlossenem Schalter 29 nicht geladen wird. Dadurch bleibt das Basispotential
des Transistors 59 auf Null Volt, so daß dieser Transistor keinen Strom für die Wicklung 5o liefert. Dadurch wird bei
Stellung des Auslöseschalters 46 in der Stellung EIN eine kontinuierliche Aufnahme erreicht. Bei offenem Auslöseschalter
46 wird der Kondensator 6o über den Widerstand 58 geladen und schaltet den Transistor 59 ein, der einen Strom
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zur Wicklung 5o schickt. Dadurch wird die verschiebbare
Stange 25 zurückbewegt, der Schalter 29 geöffnet und der
Verschlußwellenantriebsmotor 45 abgeschaltet, während die mit der verschiebbaren Stange 25 integrierte Sperre 28 in
mechanischen Eingriff mit dem Nocken 31 kommt, der mit der mit der Verschlußwelle verbundenen Nockenwelle aus
einem Stück besteht. Die Verschlußwelle wird dadurch in ihrer vorgegebenen Stoppstellung stillgesetzt, so daß die
kontinuierliche Aufnahme beendet ist. Über die Widerstände 53 und 54- kann sich der Kondensator 56 entladen. Die
Schalter 61 und 62 sind Übergangsschalter zum Umschalten der Drehrichtung des Motors 45.
Fig. 12 zeigt ein normales Filmkameragehäuse I00, in der
die erfindungsgemäße elektromagnetische ■Verschlußauslöseeinrichtung
untergebracht ist. Man erkennt den Permanentmagnet 21. Der Elektromagnet weist entgegengesetzt gewikkelte
Wicklungen 23 und 50 auf. Die Sperre 28, Nockenwelle
3o, Nocken 31, Zahnräder 4o und Antriebsmotor 4-5 sind bereits im vorherstehenden gezeigt und beschrieben. Ein
Zwisc-henrad 7° überträgt die Drehbewegung des Motors 4-5
zur Verschlußwelle 7I» auf der eine Verschlußklappe 72 befestigt
ist. Zwischenrad 70 und Verschlußklappe 72 sind in
Pfeilrichtung drehbar, wenn ein Rad 73 auf der Motorwelle in Pfeilrichtung gedreht wird. Ein Magazin 74 enthält eine
Filmrolle 75. Die rotierende Verschlußklappe 72 steuert
die Belichtungszeit des Films durch ein Filmfenster 76. Das Licht tritt ein durch eine Gummilinse 77 in Richtung
des strichpunktierten Pfeils und wird teilweise über eine Relaislinse 78 zum Filmfenster 76 und teilweise nach oben
und horizontal in einen Sucher geleitet. Ein Schneckenrad 79 überträgt über ein Schneckenzahnrad 80 die Drehbewegung
der Nockenwelle auf ein Filmaufwickelzahnrad 81. Das Aufwikkelzahnrad
81 dreht sich zum Aufwickeln des Films in Pfeil-
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richtung, wenn der Motor 4-5 ebenfalls in Pfeilrichtung
dreht. Zur Betätigung des (in Fig. 12 nicht gezeigten) Auslöseschalters kann ein Versehlußauslösedruckknopf 82
gedrückt werden.
Die vorstehend beschriebene Erfindung läßt durch Auf- und Entladen eines Kondensators abwechselnd Strom entgegengesetzter
Richtung durch eine Elektromagnetwicklurig fließen, so daß zum Erreichen des gewünschten Zwecks nur ein sehr
einfacher Schaltungsaufwand erforderlich ist. Außerdem
fließen die Lade- und Entladeströme des Kondensators im Anfangsstadium von Ladung bzw. Entladung so kräftig, daß
der Elektromagnet sicher gespeist und eine ebenso sichere Anziehung oder Abstoßung zwischen Elektromagnet und Permanentmagnet
oder den ferromagnetischen Elementen gewährleistet ist, so daß der Verschlußwellenantriebsmotor exakt
gestartet und gestoppt wird. Außerdem kann eine Schalteinrichtung betätigt werden, damit der Antriebsmotor seine
Rotation mithilfe des Permanentmagnets allein fortsetzen
kann, ohne daß Jedoch im Elektromagnet Strom fließt, so daß sowohl bei Einzelbild- als auch bei kontinuierlicher Aufnahme
der geringstmögliche Stromverbrauch der Filmkamera erzielt wird.
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Claims (13)
- PatentansprücheFilmkamera mit elektromagnetischem Verschluß, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung mit einem Permanentmagnet, einem Elektromagnet und einem Antrieb für den Elektromagnet, wobei sich die beiden Magneten je nach Polarität des Elektromagnets in einem von einem der beiden Magneten definierten Raum anziehen und abstoßen, so daß die beiden Magneten in diesem Saum jeweils eine von zwei stabilen Stellungen einnehmen können.
- 2. Filmkamera nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Verschluß eine mit einer Verschlußwelle drehbare Verschlußklappe aufweist.
- 3. Filmkamera nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Verschlußantrieb einen umkehrbaren Antriebsmotor und ein Element zur Übertragung der Drehbewegung des Motors auf den Verschluß enthält.
- 4. Filmkamera nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Antriebselement der Steuereinrichtung einen Schalter zum Starten und Stoppen dieser Antriebseinrichtung und ein Betätigungselement zum Umschaltendes Schalters aufweist.
- 5. Filmkamera nach Anspruch 4-, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Schalter des Antriebselements zur Einnahme der Stellung EIN eingerichtet ist, wenn der Verschluß die Blende oder das Bildfenster der Kamera nicht abdeckt, und zur Einnahme der Stellung AUS, wenn der Verschluß in seiner Ruhestellung ist.209818/0759
- 6. Filmkamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch die elektromagnetische Auslösung eines beweglichen Verschlusses aus seiner Ruhestellung zum Belichten eines Films durch eine Blende und zum Abstoppen des Verschlusses in einer vorgegebenen Stellung nach Beendigung der Belichtung, durch einen Motor zum Antrieb des Verschlusses und einen Motorstromkreis zur Verbindung des Motors mit einer Stromquelle, durch Schaltmittel mit einem Schalter zur Einnahme der Stellung EIN, wenn der Verschluß die Blende nicht abdeckt, und zur Ein-. nähme der Stellung AUS, wenn der Verschluß in seiner nor-" malen Stoppstellung ist, wobei ein Ende des Schalters im geschlossenen Zustand zum Kurzschluß der Motorschaltung vorgesehen ist, um dadurch die Stoppstellung einer Verschlußwelle steuern zu können, und durch Elektromagneten und Permanentmagneten zur Betätigung dieser Schaltmittel.
- 7. Filmkamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch die elektromagnetische Auslösung eines beweglichen Verschlusses aus seiner Ruhestellung beim Drücken eines Verschlußauslösedruckknopfes zum Belichten eines Filmes, durch Schaltmittel zum Ein- oder Ausschalten des Verschlußantriebes und durch eine Betätigungseinrichtung für die Schaltmittel,mit einem elektrischen Stromkreis zum Steuern der Arbeitsweise der Schaltmittel und einem mechanischen Betätigungselement für die Schaltmittel.
- 8. Filmkamera nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η zeichne t, daß die elektrische Schaltung der Betätigungseinrichtung einen mittels Auslösedruckknopf betätigbaren Auslöseschalter enthält, eine Stromquelle und mindestens einen Kondensator, der mit dem Elektromagnet und der Stromquelle verbindbar und abhängig von der Umschaltung des Auslöseschalters auf- und entladbar ist.209818/0759
- 9. Filmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Elektromagnet mit einem Luftspalt zwischen seinen beiden Enden, und durch einen im Luftspalt des Elektromagnets beweglichen Permanentmagnet.
- 10. Filmkamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennz eichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Schaltmittel eine am beweglichen Permanentmagnet angebrachte Sperre enthält, und daß eine durch die Antriebseinrichtung drehbare Welle mit einem Nocken versehen ist, der mit der Sperre in Eingriff bringbar und von ihr lösbar ist, wobei das Betätigungselement für die Schaltmittel bei Drehung dieser Welle betätigbar ist.
- 11. Filmkamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine bewegliche Magnetanordnung mit einem Magnetelement, das in einem Luftspalt im Magnetkreis von Elektromagnet und Permanentmagnet bewegbar ist.
- 12. Filmkamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Schaltmittel ein durch Bewegung der Magneteinrichtung verschiebbares Element enthält zum Umschalten der Schaltmittel, eine an dem verschiebbaren Element angebrachte Sperre und eine von der Antriebseinrichtung drehbare Welle, die mit einem mit der Sperre in Eingriff bringbaren Nocken zum Steuern der Stoppstellung der Antriebseinrichtung versehen ist.
- 13 - Filmkamera nach Anspruch 9 oder 11, dadurch ge kennzeichnet, daß das Magnetelement der Magneteinrichtung mit einer ersten Ruhestellung zur Einschaltung209818/0759der Schaltmittel und einer zweiten Ruhestellung zur Ausschaltung der Schaltmittel ausgestattet ist.14-. Filmkamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel einen Umschalter zum Ein- und Ausschalten der Schalteinrichtung enthält, und daß der Schalter in Abhängigkeit von der Bewegung
des Magnetelements aus seiner ersten in die zweite Ruhestellung umschaltbar ist.209818/0759Leerseite
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