DE2455927B2 - Elektromagnetischer FokalsehlitzverschluB - Google Patents

Elektromagnetischer FokalsehlitzverschluB

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DE2455927B2
DE2455927B2 DE2455927A DE2455927A DE2455927B2 DE 2455927 B2 DE2455927 B2 DE 2455927B2 DE 2455927 A DE2455927 A DE 2455927A DE 2455927 A DE2455927 A DE 2455927A DE 2455927 B2 DE2455927 B2 DE 2455927B2
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Toshihiro Chofu Tokio Kondo (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Fokalschlitzverschluß für eine Kamera mit einem vorauslaufenden Vorhang, der in einem einer rechteckigen Belichtungsöffnung zugeordneten Verschlußrahmen verschiebbar angeordnet und entlang einer ersten Bewegungsbahn vor- und zurückbewegbar ist und eine Antriebs- und eine Folgelamelle aui weist, die mit der Antriebslamelle in Eingriff bringbar ist, wobei an einem Ende der Bewegungsbahn des vorauslaufenden Vorhanges die Belichtungsöffnung vollständig verschließbar und am anderen Ende der Bewegungsbahn bei übereinanderliegenden Lamellen vollständig geöffnet ist, und mit einem nachlaufenden Vorhang, der in dem Verschlußrahmen verschiebbar angeordnet und entlang einer zweiten parallel zu der ersten Bewegungsbahn verlaufenden Bev/egungsbahn unabhängig von dem vorauslaufenden Vorhang vor- und zurückbewegbar ist und eine Antriebs- und eine Folgelamelle aufweist, die mit der Antriebslamelle in Eingriff bringbar ist, wobei an einem Ende der Bewegungsbahn des nachlaufenden Vorhanges die Belichtungsöffnung vollständig verschließbar und am anderen Ende der Bewegungsbahn bei übereinanderliegenden Lamellen vollständig geöffnet ist.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 17 85 521 ist ein mechanisch über Federn angetriebener Lamellenschlitzverschluß bekannt. Ein Nachteil bei diesem Schlitzverschluß besteht darin, daß der Verschluß vor jeder Belichtung gespannt werden muß, wozu eine besondere Spannmechanik vorgesehen wird. Wenn auch bei diesem Verschluß die Spannmechanik unabhängig von der Bewegung der Vorhanglamellen in ihre Ausgangstags zurückkehrt, so daß dadurch die auf den Verschluß wirkenden Trägheitskräfte relativ klein sind, so steht sie aber dem Bestreben, möglichst kleine Kameras herzustellen, entgegen, da für sie ein gewisser
Raum vorgesehen werden muß. Ferner wird im allgemeinen der Verschluß gleichzeitig mit dem Transport des Filmes gespannt, so daß eine zusätzliche Übertragungseinrichtung zwischen dem Filmtransporthebel und der Spannmechanik vorgesehen werden muß, die normalerweise einen komplizierten Aufbau aufweist und auch einen verhältnismäßig großen Raum beansprucht
Andere Schlitzverschlüsse sind aus den DE-AS 11 39 008 und 11 44 103 bekannt Hierbei handelt es sich um Schlitzverschlüsse der üblichen Art, bei denen jeweils ein auf eine erste Spule aufgewickelter, vorauslaufender Vorhang und ein auf eine zweite Spule aufgewickelter, nachlaufender Vorhang vorgesehen sind. Die Walzen, auf denen die Vorhänge aufgewickelt sind, werden jeweils über entsprechende Zahnradgetriebe angetrieben. Nachteilhaft bei diesen Schlitzverschlüssen ist, daß verhältnismäßig große Massen-, Reibungs- und Trägheitsmomente auftreten, die sich insgesamt für den Verschlußablauf und die Steuerung der Verschlußzeiten nachteilig auswirken. Selbst bei einer verhältnismäßig einfachen Ausgestaltung dieser bekannten Schlitzverschlüsse sind die verbleibenden Feder-, Massen- und Trägheitskräfte dennoch verhältnismäßig hoch. Ferner ist es auch hier notwendig, eine Übertragungseinrichtung vorzusehen, welche die Bewegung des Filmtransporthebels auf die Verschlußvorhänge überträgt, so daß sich daraus ein zusätzlicher großer mechanischer Aufwand ergibt, was nachteilhaft ist
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Fokalschlitzverschluß herzustellen, der einen einfachen Aufbau und eine geringe Grö3e aufweist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit jeweils einem Vorhang funktionsmäßig verbundene Linearmotoren zur Bewegung des entsprechenden Vorhanges entlang seiner Bewegungsbahn vorgesehen sind, daß jeder Linearmotor jeweils wenigstens einen an einer Antriebslamelle vorgesehenen Magneten und jeweils eine Reihe von diesem Magneten zugeordneten, aufeinanderfolgenden elektromagnetischen Spulen umfaßt, wobei jeweils eine Reihe von aufeinanderfolgenden Spulen auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verschlußrahmens angeordnet sind und daß ein Verschlußsteuerkreis zur wahlweisen Betätigung der Linearmotoren vorgesehen ist.
Der erfindungsgemäße Schlitzverschluß weist den Vorteil auf, daß er äußerst dünn und deshalb platzsparend ausgebildet werden kann. Die elektroma1 gnetischen Spulen werden vorzugsweise in einer Ebene und am zweckmäßigsten in Form einer gedruckten Schaltung ausgebildet. Sie lassen sich deshalb insgesamt äußerst einfach herstellen und die gesamte Anordnung hat einen sehr einfachen mechanischen Aufbau. Die Trägheit der gesamten Schlitzverschlußanordnung ist wesentlich herabgesetzt, da der Antrieb zwischen den Spulen und den Verschlußlamellen reibungslos erfolgt. Dadurch , daß die einzelnen in einer Reihe nebeneinander angeordneten elektromagnetischen Spulen in Form einer gedruckten Schaltung ausgebildet werden können, ist es möglich, die elektrischen Teile auch in der Massenproduktion herzustellen, wodurch die Herstellungskosten wesentlich gesenkt werden. Eine mechanische Verbindung zwischen den Verschlußvorhängen und dem Filmaufzugshcbel ist nicht mehr erforderlich, da die Vorhänge auf elektrischem Wege wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden können.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfaßt der Verschlußsteuerkreis bspw. einen Belichtungsmeßkreis, der auf das Licht anspricht, das durch die Belichtungsöffnung im geöffneten Zustand
hindurchgeht, um die Zeitdauer zwischen dem öffnen und dem Schließen der Belichtungsöffnung durch den vorauslaufenden bzw. den nachlaufenden Vorhang zu steuern. Dadurch läßt sich in einfacher Weise eine umfassende Automatisierung der Kamera erzielen.
ίο Bei einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den elektromagnetischen Spulen dadurch Strom zuzuführen, daß an jeder von ihnen ein Kontakt und an jedem der Magneten eine Bürste vorgesehen ist, die in gleitendem Eingriff mit den Kontakten der zugeordneten Reihe von elektromagnetischen Spulen steht Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, jeweils gerade die Spulen zu erregen, die zur Bewegung des Ankers des Linearmotors ein elektromagnetisches Feld erzeugen sollen.
Andere, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem Fokalschlitzverschluß nach der Erfindung kann für den Linearmotor eine Kombination von Permanentmagneten oder Elektromagneten und eine Gruppe von Magnetspulen verwendet werden. Die Permanentmagneten oder die Elektromagneten sind an dem Verschlußvorhang befestigt, und die Magnetspulen sind in der Kamera entlang dem Weg der Verschlußblenden angebracht In der vorliegenden Beschreibung werden der Permanentmagnet oder der Elektromagnet, welcher an der Verschlußblende jeweils angebracht ist einfach a!s Magnet bezeichnet Der in der unten beschriebenen Ausführungsform der Erfindung verwendete Magnet ist ein Permanentmagnet
Es dürfte ersichtlich sein, daß die Magneten in der Kamera untergebracht werden können und daß die Gruppe der Magnetspulen an der Verschlußblende angebracht sein kann. Vom Standpunkt der praktischen Fertigung der Kamera jedoch ist es zweckmäßig, daß
•»o die Magneten an dem Vorhang und die Spulengruppe stationär in der Kamera angeordnet sind.
Zur Herstellung des vorderen und des rückwärtigen Vorhanges des Fokalschlitzverschlusses wnrden beispielsweise nicht magnetisierbare Metallbleche oder Metallfolien verwendet.
In der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sowohl der vordere Vorhang als auch der rückwärtige Vorhang jeweils in zwei Lamellen unterteil', um Raum zu sparen, welcher durch die Vorhänge eingenommen wird, wenn sich die Vorhänge in der gefalteten Stellung befinden und sich bewegen. Die unterteilten Lamellen des nick virtigen Vorhanges werden überlagert wenn sich der Vorhang in der gefalteten Stellung befindet, in
Γ·Ί welcher er für eine Belichtung in Bereitschaft ist und die geteilten Lamellen des vorderen Vorhanges sich in der ausgefahrenen Stellung befinden, um die Öffnung abzudecken. V/enn der Verschluß ausgelöst wird, werden die unterteilten Lamellen des vorderen
W) Vorhanges derart gefaltet, daß die öffnung freigegeben wird, und die unterteilten LameKen der rückwärtigen Vorhanges werden derart ausgefahren, daß die Öffnung wieder abgedeckt wird, und zwar im Nachlauf hinter dem vorderen Vorhing.
Ein vorderer Vorhang und ein rückwärtiger Vorhang sind aus einem starren Material hergestellt, beispielsweise aus Blechmaterial und mit einem Permanentmagneten ausgestattet. Dem Weg der Vorhänge entlang
sind elektromagnetische Spulen angeordnet. Der an dem Vorhang angebrachte Magnet hat eine Bürste, welche mit den Kontakten in Gleitkontakt steht, welche mit den elektromagnetischen Spulen verbunden sind. Der Magnet auf dem Vorhang und die elektromagnet!- ο sehen Spulen, welche in einer Reihe entlang dem Weg des Vorhanges angeordnet sind, bilden einen Linearmotor, um den Vorhang anzutreiben. Die Spulen sind an eine Belichtungssteuerschaltung angeschlossen und werden derart erregt, daß sie den Vorhang antreiben. Der vordere Vorhang wird beim Niederdrücken eines Verschlußauslöseknopfes angetrieben, und der rückwärtige Vorhang wird dann angetrieben, wenn eine durch die Belichtungssteuerschaltung festgelegte Zeit verstrichen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform r> der Erfindung ist der Vorhang in eine Antriebslamelle und eine Folgelamelle unterteilt, um den Platz zu verkleinern, welcher durch den Vorhang eingenommen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise >o anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche die geteilten Lamellen der Verschlußvorhänge des erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschlusses darstellt, 2Ϊ
Fig. 2 einen Grundriß des Verschlußrahmens, mit einer öffnung, welche gemäß der Erfindung dazu dient, die Verschlußvorhänge zu halten,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Verschluß gemäß Fig. 2 entlang der Linie 111—Iff in der Fig. 2, to
Fig.4 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung des Fokalschlitzverschlusses, und zwar mit dem Verschlußrahmen und den eingesetzten Verschlußvorhängen,
Fig.5 eine Seitenansicht des Magneten, welcher an » dem Verschlußvorhang angebracht ist, und der Magnetspulen, welche in Verbindung mit dem Magneten als Linearmotor wirken, um den erfindungsgemäßen Verschluß zu betätigen,
F i g. 6 einen Teilgrundriß, welcher die Anordnung der Magnetspulen und der damit verbundenen Kontakte darstellt,
F i g. 7 eine perspektivische Teilansicht, welche die Anordnung der Magnetspulen und die damit verbundenen Kontakte darstellt,
F i g. 8 ein elektrisches Schaltschema, welches die Steuerschaltung zeigt, welche die Belichtungszeit steuert, die von dem erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschluß erreichbar ist,
Fig.9A bis 9H jeweils einen Vertikalschnitt, der die Arbeitsweise der Verschlußvorhänge des erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschlusses erläutert,
Fig. 10 einen Grundriß, welcher ein weiteres Ausführungsbeispiel der Magnetspulen darstellt, welche gemäß der Erfindung verwendet werden,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Magnetspulenelementes im Schnitt, welches in der in der Fig. 10 dargestellten Magnetspule verwendet wird, und
Fig. 12 eine Seitenansicht im Schnitt, welche die Anordnung der Magnetspulenelemente darstellt, wel- «J ehe die in der F i g. 10 dargestellte Magnetspule bilden.
In der F i g. 1 sind die Verschlußvorhänge des erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschlusses in einer Explosionsdarstellung gezeigt, welche eine Ausführungsform der Erfindung betrifft, bei welcher der μ vordere Vorhang 1 und der hintere Vorhang 2 jeweils aus zwei Verschlußlamellen 10 und 20 bzw. 30 und 40 gebildet sind Jede Verschlußlamelle hat die Breite, welche etwa der halben Breite der öffnung der Kamera entspricht, bzw. der Apertur der Kamera entspricht, so daß diese öffnung durch die Verschlußvorhänge verschlossen werden kann, wenn die Lamellen auseinandergeführt sind. Wenn die Verschlußlamellen vollständig gefaltet sind, so ist die öffnung bzw. Apertur voll geöffnet Eine der zwei Verschlußlamellen ist mit einem Paar von Magneten ausgestattet und wird durch eine elektromagnetische Kraft angetrieben, welche zwischen den Magneten und Magnetspulen induziert wird, und /.war nach dem Prinzip eines Linearmotors. Diejenige Verschlußlamelle, welche mit den Magneten ausgestattet ist, wird nachfolgend als »Antriebslamelle« bezeichnet. Die andere Verschlußlamelle ist mechanisch mit der Antriebslamelle verbunden und folgt deren Bewegung.
Die öffnung der normalen 35-mm-Kamera hat die Abmessungen von 35 mm χ 25 mm. Deshalb ist es zweckmäßig, daß die Anordnung derart getroffen wird, daö die Verschiuüiameiien in der vertikalen Richtung laufen, um den Raum zu sparen, welcher durch die Verschlußlamellen eingenommen wird, da die gemäß der Erfindung verwendeten Verschlußlamellen nicht flexibel sind. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verschlußlamellen horizontal geteilt und derart ausgebildet, daß sie in vertikaler Richtung laufen. Die Breite oder Höhe der Verschlußlamellen beträgt demgemäß etwa ein Viertel der Höhe. Bei der Ausfühitingsform beträgt die Breite der Verschlußlamellen 13 mm.
Der vordere Vorhang 1 weist eine erste Antriebslamelle IO und eine erste Folgelamelle 20 auf. Die erste Antriebslamelle 10 ist ein nicht-magnetisierbares Metallblech von etwa 0,2 mm Dicke, wobei beide Oberflächen verspiegelt sind. Die erste Antriebslamelle 10 hat ein Zwischenstück 13 von rechteckiger Form, und sie hat weiterhin zwei Seitenteile 11 und 12, welche sich parallel zueinander erstrecken. Das Zwischenstück 13 der Antriebslamelle 10 ist an beiden Rändern mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 14 und 15 ausgestattet, welche sich auf derselben Seite der Lamelle erstrecken. Auf der anderen Seite der Antriebslamelle 10 ist ein Paar von Magneten 16 und 17 angebracht, die jeweils ein Paar von Vorsprüngen 16a und 16ft bzw. 17a und 176 aufweisen, welche in entgegengesetzten Polaritäten magnetisiert sind. Die erste Folgelamelle 20 ist nicht mit einem Magneten ausgestattet, sie weist vielmehr ein Zwischenstück 23 rechteckiger Form auf und hat zwei Seitenteile 21 und 22, welche sich in ähnlicher Weise wie bei der ersten Antriebslamelle 10 parallel zueinander erstrecken. Die Seitenteile 21 und 22 der ersten Folgelamelle 20 sind langer als diejenigen der ersten Antriebslamelle 10. Das Zwischenstück 23 der Folgelamelle 20 ist ebenfalls mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 24 und 25 an seinen beiden Rändern ausgestattet Die gebogenen Teile 24 und 25, weiche an den Rändern des Zwischenstückes 23 der Folgelamelle 20 angeordnet sind, liegen auf derselben Seite der Lamelle 20, um mit den gebogenen Teilen 14 und 15 der Antriebslamelle 10 in Eingriff zu gelangen.
Der hintere Vorhang 2 weist eine zweite Antriebslamelle 30 und eine zweite Folgelamelle 40 auf, die exakt dieselben sind wie bei dem vorderen Vorhang 1. Die zweite Antriebslamelle 30 weist ein Zwischenstück 33 und zwei Seitenteile 31 und 32 auf, welche sich parallel zueinander erstrecken, und ist weiterhin mit einem Paar von Magneten 36 und 37 auf ihrer selben Seite ausgestattet Die Magneten 36 und 37 sind jeweils mit
einem Paar von Vorsprüngen 36a und 366 bzw. 37a und 376 ausgestattet, die in entgegengesetzten Polaritäten magnetisiert sind. Das Zwischenstück 33 der zweiten Antriebslamelle όΟ ist ebenfalls mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 34 und 35 an seinen beiden Rändern ausgestattet. Die zweite Folgelamelle 40 weist in ähnlicher Weise wie die erste Folgelamelle 20 ein Zwischenstück 43 und zwei Seitenteile 41 und 42 auf, die sich parallel zueinander erstrecken. Weiterhin ist das Zwischenstück 43 an seinen beiden Rändern mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 44 und 45 ausgestattet. Die gebogenen Teile 44 und 45 sind auf derselben Seite der Lamelle 40 angeordnet, um mit den gebogenen Teilen 34 und 35 der zweiten Antriebslamelle 30 in Eingriff zu gelangen. Die oben beschriebenen vier Lamellen 10, 20, 30 und 40 sind gleitbar an einem Verschlußrahmen 50 mit einer öffnung 54 angebracht, wie es in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist. Der
iriüngsplniic 5ί «'j
welche in ihrer Mitte eine zur Belichtung dienende Öffnung 54 hat, und er hat weiterhin einen rechteckigen Rahmen, welcher aus vier Rahmenrändern 52a, 526, 53a und 536 gebildet ist. Auf der Innenfläche der Rahmenränder 52a und 526 sind Führungsrillen 55a, 556, 56a, 566, 57a, 576, 58a und 586 angeordnet, welche sich parallel zueinander und zu der Öffnungsplatte 51 von einem Ende zu dem anderen erstrecken, wie es in der F i g. 3 dargestellt ist. Die Öffnungsplatte 51 ist zwischen den zweiten Rillen 56a und 566 und den dritten Rillen 57a und 576 angeordnet.
Dk in der F i g. 2 dargestellten Linien a-a, 6-6, c-c, d-d und e-e sind gedachte Linien, welche die Stellungen in dem Verschlußrahmen 50 angeben, welche nachfolgend dazu verwendet werden, um bestimmte Stellungen anzugeben, welche die Beschreibung der Arbeitsweise der Verschlußvorhänge erleichtern. Die erste Linie a-a gibt das obere Ende der Öffnungsplatte 51 an, die zweite Linie 6-6 gibt das obere Ende der Öffnung 54 an, die dritte Linie c-c gibt die Mitte der Öffnung 54 an, die vierte Linie d-d g\bi das untere Ende der Öffnung 54 an und die fünfte Linie e-e gibt das untere Ende der Öffnungsplatte 51 an.
In den ersten Rillen 55a und 556 ist die erste Antriebslamelle 10 gleitbar angeordnet, in den zweiten Rillen 56a und 566 ist die erste Folgelamelle 20 gleitbar « angeordnet, in den dritten Rillen 57a und 576 ist die zweite Folgelamelle 40 gleitbar angeordnet und in den vierten Rillen 58a und 586 ist die zweite Antriebslamelle 30 gleitbar angeordnet. Der seitliche Rand lla von einem Seitenteil 11 der ersten Antriebslamelle 10 ist in die Rille 55a eingesetzt und der seitliche Rand I2a des anderen Seitenteils 12 ist in die Rille 556 eingesetzt so daß ihre gebogenen Teile 14 und 15 zu der Öffnungsplatte 51 gerichtet sind. Weiterhin sind die rückwärtigen Ränder 116 und 126 der Seitenteile 11 und ss 12 der ersten Antriebslamelle 10 gemäß der Fig.2 derart nach unten gerichtet daß die rückwärtigen Ränder 116 und 126 auf der Oberseite des unteren Rahmenrandes 536 aufliegen können. In ähnlicher Weise ist die erste Folgelamelle 20 gleitbar in dem Rahmen 50 angeordnet, wobei die seitlichen Ränder 21a und 22a der Seitenteile 21 und 22 jeweils in die Rillen 56a und 566 derart eingesetzt sind, daß der rückwärtige Rand der Seitenteile auf der Oberseite des unteren Rahmenrandes 536 aufliegen kann. Die Länge B der Seitenteile 11 und 12 der ersten Antriebslamelle 10 ist doppelt so groß wie die Länge D des Zwischenstückes 13. Die Länge D des Zwischenstückes 13 ist etwa die Hälfte der vertikalen Lange oder Höhe der öffnung 54. Die Länge E der Seitenteile 21 und 22 der ersten Antriebslamelle 20 beträgt das Dreifache der Länge D von deren Zwischenstück 23. Wenn die rückwärtigen Ränder 116 und 126 der ersten Antriebslamelle 10 und die rückwärtigen Ränder der ersten Folgelamelle 20 mit der Oberseite des unteren Rahmenrandes 53 des Verschlußrahmens 50 in Berührung stehen, ist somit die obere Hälfte der öffnung 54 zwischen den Linien 6-6 und c-c durch das Zwischenstück 23 der Folgelamelle 20 abgedeckt, und die untere Hälfte der öffnung 54 zwischen den Linien c-c und d-d ist durch das Zwischenstück 13 der Antriebslamelle 10 abgedeckt. Im Ruhezustand ist somit die öffnung 54 der Öffnungsplatte 51 durch den vorderen Vorhang 1 abgedeckt, welcher aus der ersten Antriebslamelle 10 und der ersten Folgelamelle 20 besteht. Wenn die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle 20 sich in der obersten Stellung befinden, wobei ihre Vorderseite mit ^pr I Interseite des oberen Rahmenrandes 53a in Berührung steht, befinden sich die Zwischenstücke 13 und 23 der zwei Lamellen 10 und 20 in der Stellung zwischen den Linien a-a und 6-6, um die Öffnung 54 vollständig freizugeben. Auf diese Weise schließt und öffnet der vordere Vorhang 1 die öffnung 54.
In recht ähnlicher Weise sind die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40, welche den hinteren Vorhang 2 bilden, gleitbar in dem Verschlußrahmen 50 angeordnet, wobei die seitlichen Ränder 31a, 32a, 41a, 42a jeweils in die vierten bzw. dritten Rillen 57a, 576,58a und 586 eingesetzt sind.
Die vorderen Ränder 316 und 326 der Seitenteile 31 und 32 der zweiten Antriebslamelle 30 sind derart gerichtet, daß sie mit dem oberen Rahmenrand 53a in Berührung stehen. Die Vorderseite der zweiten Folgelamelle 40 ist ebenfalls so gerichtet, daß sie mit dem oberen Rahmenrand 53a in Berührung steht. Die gebogenen Teile 34 und 35 der zweiten Antriebslamelle 30 sind gegen die Linse der Kamera gerichtet, um mit den gebogenen Teiler. 44 und 45 der zweiten Folgelamelle 40 in Eingriff zu gelangen, welche in der entgegengesetzten Richtung gerichtet ist Die oben beschriebene Anordnung der Lamellen 10,20,30 und 40 ist aus der Explosionsdarstellung der F i g. 1 leicht erkennbar. Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird die öffnung 54 durch das Zwischenstück der zweiten Antriebslamelle 30 und der zweiten Folgelamelle 40 abgedeckt wenn deren rückwärtiger Rand mit dem unteren Ende bzw. der unteren Seite des oberen Rahmenrandes 53a in Berührung steht und die Öffnung 54 ist voll geöffnet, wenn die Vorderseite der zweiten Antriebslamelle 30 und der zweiten Folgelamelle 40 mit der Oberseite des unteren Rahmenrandes 536 in Berührung sind Die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 sind im Ruhezustand mit dem unteren Rahmenrand 536 in Berührung und werden nach oben bewegt, um die öffnung 54 abzudecken, wenn der Verschluß ausgelöst wird. Das Zwischenstück 33 der zweiten Antriebslamelle 30 deckt die obere Hälfte der öffnung zwischen den Linien 6-6 und c-c ab, und das Zwischenstück 43 der zweiten Folgelamelle 44 deckt die untere Hälfte der öffnung 54 ab, wenn die Lamellen 30 und 40 sich in ihrer oberen Stellung befinden, in welche sie aus ihrer Ruhestellung in der unteren Stellung bewegt werden.
Der vordere gebogene Teil i4 der ersten Antriebslamelle 10 ist zwischen den gebogenen Teilen 24 und 25 der ersten Folgelamelle 20 derart angeordnet daß die
erste Folgelamelle 20 durch die Bewegung der ersten Antriebslamelle 10 vor und zurück bewegt werden kann. Der rückwärtige gebogene Teil 35 der zweiten Antriebslamelle 30 ist zwischen den gebogenen Teilen 44 und 45 d*;r zweiten Folgelamelle 40 derart angeordnet, daß die zweite Folgelamelle 40 durch die Bewegung dtr zweiten Antriebslamelle 30 vor und zurück bewegt werden kann.
Die Arbeitsweise der Verschlußvorhänge 1 und 2 ist in den Fig. 9A bis 9H im einzelnen erläutert. Die F i g. 9A zeigt die Ruhestellung, in welcher die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle 20 die öffnung 54 abdecken und die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 in ihrer zurückgezogenen Stellung sind, so daß die öffnung 54 geöffnet ist. Wenn der Verschluß ausgelöst wird, wird die erste Antriebslamelle 10 nach rechts bewegt, wie es in der
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gnetische Kraft, welche zwischen dem daran befestigten Magneten 17 und den Magnetspulen induziert wird, die nachfolgend erläutert werden. Wenn die erste Antriebslamelle 10 an einen Punkt gelangt, an welchem ihr vorderer gebogener Teil 14 an den vorderen gebogenen Teil 24 der ersten Folgelamelle 20 zur Anlage kommt und der rückwärtige gebogene Teil 15 der ersten Antriebslamelle zur Anlage an den rückwärtigen gebogenen Teil 25 der ersten Folgelamelle gelangt, beginnt die Folgelamelle 20 in derselben Richtung zu laufen und mit der Antriebslamelle 10 in Eingriff zu kommen. Dann wird die Folgelamelle 20 durch die Antriebslamelle 10 gemäß Fig.9C nach rechts bewegt. In derjenigen Stellung, welche in der F i g. 9C dargestellt ist, ist die öffnung 54 völlig frei. Dann wird die zweite Antriebslamelle 30 nach rechts bewegt, um die öffnung 54 zu schließen. Wenn die zweite Antriebslamelle 30 die Hälfte der Öffnung 54 abdeckt, wie es in der F i g. 9D dargestellt ist, wird der rückwärtige gebogene Teil 35 der zweiten Antriebslamelle 30 mit dem vorderen gebogenen Teil 44 der zweiten Folgelamelle 40 zum Eingriff gebracht. Dann beginnt die zweite Folgelamelle 40 zusammen mit der iweiten Antriebslamelle 30 zu laufen. Wenn die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 die rechte Seite des Rahmens 50 erreichen (das obere Ende des Rahmens 50 in der F i g. 2), wie es in der F i g. 9E dargestellt ist, so wird die öffnung 54 durch den hinteren Vorhang 2 abgedeckt, welcher aus der zweiten Antriebslamelle 30 und der zweiten Folgelamelle 40 besteht.
Um die Verschlußlamellen dazu zu bringen, daß sie sich gemäß der obigen Beschreibung bewegen, sind eine Reihe von Magnetspulen im Bereich der Magneten 16, 17, 36 und 37 der Antriebslamellen 10 und 30 vorgesehen. Da die Magnetspulengruppe, weiche für einen der Magneten 16,17,36 und 37 vorgesehen ist, im Aufbau im wesentlichen dieselbe ist wie diejenigen für die anderen Magneten, wird nachfolgend nur eine Magnetspulengruppe für den Magneten 16 beschrieben, welcher an der ersten Antriebslamelle 10 angebracht ist, wobei die Beschreibung anhand der F i g. 5 bis 7 erfolgt
Die Magnetspulengruppe 61 besteht aus einer Anzahl von Magnetspulen Ll bis LlO, die in einer Reihe entlang dem Weg des Magneten 16 angeordnet sind. Die Magne spulen L1 bis L10 sind an ihrem einen Ende mit Druckkontakten bzw. gedruckten Kontakten 51 bis S10 jeweils durch elektromagnetische Platten 63 bis 72 verbunden, und sie sind mit ihrem anderen Ende mit einem Druckdraht bzw. gedruckten Leiter 62 verbunden. Wenn die Magnetspulen L1 bis L10 erregt sind, werden die elektromagnetischen Platten 63,64,... 72 in einer bestimmten Polarität magnetisiert. Ein Paar von Bürsten 74 und 75 sind an der Seite des Magneten 16 angebracht. Die Bürsten 74 und 75 sind aus der Mitte der Vorsprünge 16aund 166des Magneten 16gemäß Fig. 5 nach rechts versetzt. Ein Ende bzw. eine Seite 74a der Bürste 74 steht in Gleitkontakt mit einem gedruckten Leiter 76 der ( + ) positiven Polarität, und die andere Seite 746 der Bürste 74 steht in selektiver Weise in
ίο Gleitkontakt mit den gedruckten Kontakten 51 bis 510. In ähnlicher Weise steht ein Ende der anderen Bürste 75 in Gleitkontakt mit einem gedruckten Leiter 77 der (—) negativen Polarität, und ihr anderes Ende steht in selektiver Weise in Gleitkontakt mit gedruckten Kontakten 51 bis 510. Wie aus der obigen Beschreibung der Magnetspulengruppe 61 und des Magneten 16 hervorgeht, wird der Magnet 16 durch eine elektromagnetische Kraft nach rechts gezogen, welche zwischen den Vorsprüngen 16a und 166 und den ersten und vierten elektromagnetischen Platten 63 und 66 erzeugt wird.
Die F i g. 8 ist ein Schaltschema zur Steuerung der Belichtung bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßeii Anordnung. Ein Fotodetektor Pund ein damit verbundener Kondensator Cl bilden eine Zeitkonstanten-Schaltung. Drei Transistoren TI, T2 und T3 sind in Reihe mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Fotodetektor P und dem Kondensator C angeordnet und bilden einen Verstärker, um das Ausgangssignal der Zeitkonstantenschaltung zu verstärken. Mit dem Kollektor des dritten Transistors 7~3 sind in Reihe ein Schalter 5 VV1, der durch eine nachfolgend beschriebene Umschaltspule M3 geschlossen wird, und eine Magnetspulengruppe M1 geschaltet, die im Bereich der Magneten 36 und 37 an der zweiten Antriebslamelle 30 angebracht ist. Parallel zu der Magnetspulengruppe M1 sind ein zweiter Schalter 5Wl und eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C2 und einem Widerstand R 2 angeordnet. Eine Diode D zur Verhinderung des Gegenstromes ist mit dem zweiten Schalter SW2 in Reihe geschaltet. Das Bezugszeichen Mi. bezeichnet eine Magnetspulengruppe, welche der Magnctspulengruppe 61 gemäß F i g. 5 entspricht, welche im Bereich der Magneten 16 und 17 an der ersten Antriebslamelle 10 angebracht ist. Die Magnetspulengruppen M\ und M2 bilden zusammmen mit den Magneten 16, 17, 36 und 37 Linearmotoren bzw. Linearantriebe. Parallel zu der Magnetspulengruppe M 2 ist eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C3, einem Widerstand Λ 3 und einem dritten Schalter 5W3 angeordnet. Ein vierter Schalter 5W4 und ein fünfter Schalter SW5 bilden einen zweipoligen Schalter mit zwei Schaltstellungen, welcher zwei feste Kontakte a und b aufweist Der zweipolige Schalter SWA und SWS ist an eine elektrische Stromquelle E angeschlossen und zwar gemeinsam mit einem sechsten Schalter SW6, um die Richtung der Polarität der elektrischen Quelle E beim Abschluß der Bewegung des rückwärtigen Vorhanges umzuschalten. Wenn der rückwärtige Vorhang die öffnung vollständig abgedeckt hat wird der sechste Schalter SW6 geschlossen, und der doppelpolige Schalter SWA und SW5 wird umgelegt Da der Linearmotor einen großen Strom benötigt, sollte die Quelle E eine entsprechend hohe Energie liefern können. Eine umschaltspuie A* 3 ist in Reihe mit dem sechsten Schalter SW6 angeordnet um die Schalter SVKl, SW2, SW3, SWA und SW5 umzuschalten. Ein Hauptschalter SW7 ist mit dem doppelpoligen Schalter
SWA und SWi verbunden. Der Hauptschalter SWl wird beim Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes geschlossen.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßten Fokalschlitzverschusses wird nachfolgend anhand der F i g. 8 und 9A bis 9H im einzelnen beschrieben.
Wenn der Verschluß geschlossen ist, decken die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle 20 die öffnung 54 des Verschlußrahmens gemäß Fig.9A vollständig ab. Der rückwärtige Rand der Antriebslamelle 10 und der Folgelamelle 20 stehen in Berührung mit dem unteren Rahmenrand 53b, und der rückwärtige gebogene Teil 25 der Folgelamelle 20 sieht in Berührung mit dem vordem gebogenen Teil 14 der Antriebslamelle 10. In der Schaltung gemäß F i g. 8 sind der erste Schalter 5Wl und der dritte Schalter SW3 geschlossen, und der zweite Schalter SW2 und der sechste Schalter SWS sind geöffnet. Der vierte Schalter 5W4 ist in Kontakt mit dem festen Kontakt a, und der fünfte Schalter SW5 ist in Kontakt mit dem festen Kontakt b. Wenn in diesem Zustand der Auslöseknopf niedergedrückt wird, wird der siebte Schalter SWl geschlossen und die Magnetspulengruppe A/2 für den vorderen Vorhang wird dadurch erregt, wenn die Verzögerungszeit verstrichen ist, weiche durch den Kondensator C3 und den Widerstand R 3 festgelegt ist, z. B. V30 Sekunde. Somit ist ein geschlossener Kreis gebildet, und zwar über den gedruckten Leiter 76 der positiven Seite ( + ), die Bürste 74, den gedruckten Kontakt 51, die Magnetspule Li, den gedruckten Leiter 62, die Magnetspule L 4, den gedruckten Kontakt 54, die Bürste 75, den gedruckten Leiter 77 der negativen Seite (—) und die elektrische Quelle E Durch die Erregung der Magnetspulen Ll und L 4 wird die elektromagnetische Platte 63 der Magnetspule L 1 in S-Polarität magnetisiert, und die elektromagnetische Platte 66 der Magnetspule L 4 wird in N-Polarität magnetisiert. Somit zieht die elktromagnetische Platte 63 den Vorsprung 16a des Magneten 16 an, und die elektromagnetische Platte 66 zieht den Vorsprung 166 des Magneten 16 an. Folglich wird der Magnet 16 nach rechts bewegt, wie es durch den Pfeil in der Fig. 5 angegeben ist. Wenn der Vorsprung 16a mit N-Polarität des Magneten 16 die erste Magnetplatte 63 erreicht und der Vorsprung 16i> mit S-Polarität des Magneten 16 die vierte elektromagnetische Platte 66 erreicht, so stehen die Bürsten 74 und 75 mit den nächsten gedruckten Kontakten 52 und 55 in Berührung. Daher werden die elektromagnetischen Platten 63 und 66 entmagnetisiert, und die nächsten elektromagnetischen Platten 64 und 67 werden magnetisiert. Demgemäß wird der Magnet 16 weiter nach rechts bewegt. In ähnlicher Weise erfolgt deshalb, weil die Magnetspulengruppe, weiche im Bereich des anderen Magneten 17 angeordnet ist, der an der ersten Antriebslamelle 10 befestigt ist, auch hier eine Bewegung nach rechts. Somit wird die erste Antriebslamelle 10 gemäß F i g. 9A nach rechts bewegt Wie oben bereits ausgeführt wurde, bewegt sich auch die Folgelamelle 20 entsprechend der Antriebslamelle 10 gemäß F i g. 9B nach rechts, wenn die Antriebslamelle 10 nach rechts bewegt wird.
Wenn die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle 20 in die äußerste rechte Stellung gemäß F i g. 9C gebracht sind, so ist die öffnung 54 vollständig freigegeben, um den Film in der Kamera zu belichten. Gleichzeitg empfängt der Fotodetektor P Licht und es fließt ein Fotostrom durch den Kondensator Ci, und der Kondensator Cl wird aufgeladen. Wenn der Kondensator CI auf einen vorgegebenen Pegel aufgeladen ist, wird der dritte Transistor T3 eingeschaltet, und die Magnetspulengruppe M1 für den rückwärtigen Vorhang 2 wird erregt. Somit werden die Magneten 36 und 37, welche auf der zweiten AntriebsJamelle 30 angeordnet sind, durch die Magnetspulen in der Gruppe M1 angezogen, und die zweite Antriebslamelle 30 wird gemäß F i g. 9D nach rechts bewegt, um die öffnung 54 zu schließen. Wenn die zweite Antriebslamelle 30 nach rechts bewegt wird, wird ihr rückwärtiger gebogener Teil 35 in Eingriff mit dem vorderen gebogenen Teil 44 der zweiten Folgelamelle 40 gebracht, und die zweite Folgelamelle 40 wird gemeinsam mit der Antriebslamelle 30 gemäß F i g. 9E nach rechts bewegt. Wenn die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 gemäß Fig. 9E in die äußerste rechte Stellung gebracht sind, ist die Öffnung 54 durch die Zwischenstücke 33 und 34 derselben vollständig abgedeckt.
Wenn der rückwärtige Vorhand 2 die Endsteiiung erreicht, wird der sechste Schalter 5W6 geschlossen, und die Uinschaltspule M3 wird erregt, um die Schalter 5Wl und 5W3 zu öffnen und den Schalter SW2 zu schließen. Gleichzeitg wird der vierte Schalter 5W4 auf den festen Kontakt b geschaltet, und der fünfte Schalter 5W5 wird auf den festen Kontakt a geschaltet. Da die elektrische Quelle E von ihrer Polarität durch die Schalter 5W4,5 W6 und SWS geschaltet wird, wird die Magnetspulengruppe /V/2 mit einem Gegenstrom beaufschlagt. Folglich wird die erste Antriebslamelle 10 des vorderen Vorhanges 1 gemäß Fig. 9F nach links bewegt. Im Laufe der Bewegung der ersten Antriebslamelle 10 nach links gelangt der vordere gebogene Teil 14 desselben in Eingriff mit dem rückwärtigen gebogenen Teil 25 der ersten Folgelamelle 20, und die Folgelamelle 20 wird zusammen mit der ersten Antriebslamelle 10 nach links gezogen, bis beide Lamellen 10 und 20 in die in der Fig. 9G dargestellte Ausgangsstellung gelangt sind. Wenn der vordere Vorhang 1 in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist oder wenn die Verzögerungszeit, welche durch den Kondensator C2 und den Widerstand R 2 festgelegt ist. abgelaufen ist, wird die Magnetspulengruppe M 1 für den rückwärtigen Vorhang 2 erregt. Durch die Erregung der Magnetspulengruppe M2 wird die zweite Antriebslamelle 30 nach links bewegt Im Laufe der Bewegung nach links der zweiten Antriebslamelle 30 gelangt der vordere gebogen Teil 34 der zweiten Antriebslamelle 30 zum Eingriff mit dem vorderen gebogenen Teil 44 der Folgelamelle 40, und die zweite Folgelamelle 40 wird gemäß Fig. 9H nach links bewegt Somit wird der rückwärtige Vorhang 2 gemäß F i g. 9A in die Ausgangsstellung zurückgeführt
Wenn der rückwärtige Vorhang 2 vollständig in die Ausgangsiage zurückgekehrt ist, werden der sechste und der siebte Schalter 5 W6 und 5 Wl geöffnet und die Magnetspulengruppen A/l und Af2 sowie die Umschaltspule A/3 werden alle entmagnetisiert
Nach der Entmagnetisierung der Umschaltspule A/3 werden die Schalter 5Wl und 5W3 geschlossen, und der Schalter 5W2 wird geöffnet Weiterhin wird der Schalter 5W4 auf den festen Kontakt a geschaltet, und der Schalter 5W5 wird auf den festen Kontakt b geschaltet Weiterhin wird durch die Entmagnetisierung der Magnetspulen M1 und A/ 2 die Antriebswirkung des vorderen Vorhanges und des rückwärtigen Vorhanges beendet, und der Betrieb des Verschlusses damit abgeschlossen.
Die in den F i g. 5 und 7 dargestellte Magnetspulen-
gruppe 61 kann durch einen Satz gedruckter Spulen ersetzt werden, wie es in den Fi g. 10 bis 12 dargestellt ist Gemäß Fig. 10 bis 12 sind aus gedruckten Leitern 79, 80, 81 und 82 gebildete Spulen in einem Rechteck angeordnet, und die Spulendrähte 83 und 84 sind auf eine dünne Plasäkfolie 78 aufgebracht und zwar nach dem Fotoätzverfahren, und die gedruckten Kontakte 51 und 54 sind mit den Leitungsdrähten 83 und 84 verlötet Durch eine Oberlagerung der gedruckten Spulen gemäß F i g. 12 ist ein Drittel derselben versetzt Der Abstand zwischen den gedruckten Spulendrähten
81 und 82 ist größer gewählt als die Breite der Magneten 16, 17, 36 und 37. Weiterhin ist der Abstand zwischen den gedruckten Spulendrähten 79 und 80, der mit den gedruckten Kontakten 51 und 54 gebildet wird, gleich dem Dreifachen der Breite der Vorsprünge des Magneten, und die Breite der gedruckten Spulendrähte 79 und 80 ist gleich der Breite des Magneten. Weiterhin ist ersichtlich, daß die gedruckten Spulen auf den Antriebslamellen 10 und 30 anstatt auf den Magneten angeordnet sein können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß für eine Kamera mit einem vorauslaufenden Vorhang, der in einem einer rechteckigen Belichtungsöffnung zugeordneten Verschlußrahmen verschiebbar angeordnet und entlang einer ersten Bewegungsbahn vor- und zurückbewegbar ist und eine Antriebs- und eine Folgelamelle aufweist, die mit der Antriebslamelle in Eingriff bringbar ist, wobei an einem Ende der Bewegungsbahn des vorauslaufenden Vorhanges die Belichtungsöffnung vollständig verschließbar und am anderen Ende der Bewegungsbahn bei übereinanderliegenden Lamellen vollständig geöffnet ist, und mit einem nachlaufenden Vorhang, der in dem Verschlußrahmen verschiebbar angeordnet und entlang einer zweiten parallel zu der ersten Bewegungsbahn verlaufenden Bewegungsbahn unabhängig «on dem vorauslaufenden Vorhang vor- und zurückbewegbar ist und eine Antriebs- und eine Folgelamelle aufweist, die mit der Antriebslamelle in Eingriff bringbar ist, wobei an einem Ende der Bewegungsbahn des nachlaufenden Vorhanges die Belichtungsöffnung vollständig verschließbar und am anderen Ende der Bewegungsbahn bei übereinanderliegenden Lamellen vollständig geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeweils einem Vorhang (1, 2) funkfionsmäßig verbundene Linearmotoren (61) zur Bewegung des entsprechenden Vorhanges entlang seiner Bewegungsbahn vorgesehen sind, daß jeder Linearmotor (61) jeweils wenigstens einen an «,iner A: .triebslamelle vorgesehenen Magneten (16, *7: 36, 37) und jeweils eine Reihe von diesem Magneten i geordneten, aufeinanderfolgenden elektromagnetischen Spulen (Lt-Lw) umfaßt, wobei jeweils eine Reihe von aufeinanderfolgenden Spulen auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verschlußrahmens (50) angeordnet sind, und daß ein Verschlußsteuerkreis zur wahlweisen Betätigung der Linearmotoren vorgesehen ist.
2. Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußsteuerkreis einen Belichtungsmeßkreis (P, Ci) umfaßt, der auf das Licht anspricht, daß durch die Belichtungsöffnung (54) im geöffneten Zustand hindurchgeht, um die Zeitdauer zwischen dem Öffnen und dem Schließen der Belichtungsöffnung durch den vorauslaufenden bzw. den nachlaufenden Vorhang zu steuern.
3. Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der elektromagnetischen Spulen (L] Lw) ein Kontakt (Si — Sw) vorgesehen ist, und daß an jedem der Magneten (16, 17; 36, 37) eine Bürste (74, 75) vorgesehen ist, die in gleitendem Eingriff mit den Kontakten (S\ -Sw) der zugeordneten Reihe von elektromagnetischen Spulen (L) L)0) steht.
4. Elektromagnetischer Fokalschlitzversehluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußrahmen (50) zwei Seitenrahmenelemente (52a, 52b) und zwei Stirnrahmenelemente (53a, 53i>j aufweist.
5. Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebslamellen (10, 30) und die Folgelamellen (20, 40) jeweils mit einem
Zwischenstück (13, 33; 23, 43) ausgebildet sind, wobei die Zwischenstücke (13, 33) der Antriebslamellen (10, 30) jeweils mit hochstehenden Rändern (14,15; 34,35) versehen sind, die zu einer Seite der Lamelle umgebogen sind und daß die Folgelarnellen (20,40) an ihrem Zwischenstück (23,43) aufrechtstehendf! Ränder (24, 25; 44, 45) aufweisen, die zu der mit den umgebogenen Rändern versehenen Seite der Antriebslamellen hin umgebogen sind, wobei die Ränder der Antriebs- und der Folgelameilen derart angeordnet sind, daß sie bei einer Bewegung der Antriebslamellen zur Mitnahme der Folgelamellen in gegenseitigen Eingriff kommen.
6. Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (13, 33, 23, 43) bei geschlossener Belichtungsöffnung (54) jeweils die Hälfte der Belichtungsöffnung verschließen.
7. Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckige Belichtungsöffnung (54) in dem Verschlußrahmen (50) durch zwei jeweils einander gegenüberliegende Paare (52a, 526; 53a, 5Sb) von parallelen Wänden gebildet wird, von denen ein Paar mit parallelen Führungsnuten (55—58) versehen ist, in denen die Lamellen des vorauslaufenden und nachlaufenden Vorhangs jeweils geführt sind.
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