DE2455927A1 - Elektromagnetischer fokalschlitzverschluss - Google Patents
Elektromagnetischer fokalschlitzverschlussInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRUNECKER
CIPL.-INQ.
H, KINKELDEY
DR.-ING.
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
9ARRQ97 P.H.Jakob
ttvIJvii, / DIPL.-1NQ.
G. BEZOLD
MÜNCHEN
E. K. WEIL
LINDAU
8 MÜNCHEN Id
26. Nov. 1974·
P 8773
PTJJI PHOTO FIIM CO., LTD.
210, Nakanuma, Minamiashigara-shi, Kanagawa-ken, Japan
TOSHIHIRO EONDO
2-14—3, Kamiishihara, Chofu-shi, Tokyo, Japan
Die Erfindung betrifft einen Fokalschlitzverschluß und bezieht
sich insbesondere auf einen Eokalschlitzverschluß, dessen
vorderer Vorhang und dessen rückwärtiger Vorhang durch eine
elektromagnetische Kraft antreibbar sind, wobei das Prinzip eines Linearmotors angewandt wird.
Bei einem herkömmlichen Pokalschlitzverschluß werden der
vordere Vorhang und 'der rückwärtige Vorhang in eine gespannte
Stellung gebracht, und eine Feder, welche die Vorhänge antreibt,
wird in Reaktion auf oder durch den Vorgang des Filmtransportes
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gespannt. Bei dieser Art eines herkömmlichen FokalSchlitzverschlusses
ist es erforderlich, eine Übertragungseinrichtung vorzusehen, welche die Bewegung des Filmtransporthebels
auf die Verschlußvorhänge überträgt. Eine solche übertragungseinrichtung
weist einen komplizierten Aufbau auf und erfordert einen großen Raum, was dazu führt, daß die Größe und
die Herstellungskosten einer Kamera mit einem solchen Fokalschlitzverschluß erhöht werden.
die Herstellungskosten einer Kamera mit einem solchen Fokalschlitzverschluß erhöht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fokalschlitzverschluß der oben genannten Art zu schaffen, der durch eine elektromagnetische
Kraft antreibbar ist und demgemäß einen einfachen Aufbau und eine geringe Größe aufweist.
Weiterhin soll gemäß der Erfindung ein Fokalschlitzverschluß
geschaffen werden, dessen vorderer Vorhang und dessen rückwärtiger
Vorhang jeweils durch eine elektromagnetische Kraft
antreibbar sind, wobei das Prinzip eines Linearmotors angewandt wird und demgemäß die Dicke bzw. Stärke gering ist.
Weiterhin soll gemäß der Erfindung ein Fokalschlitzverschluß geschaffen werden, bei welchem keine Übertragungseinrichtungen
dazu erforderlich ist, die Bewegung des Filmtransporthebels auf die Verschlußspanneinrichtung zu übertragen.
Es soll gemäß der Erfindung der Fokalschlitzverschluß auch
derart ausgebildet sein, daß er durch eine elektrische
Verschlußsteuerschaltung steuerbar ist.
derart ausgebildet sein, daß er durch eine elektrische
Verschlußsteuerschaltung steuerbar ist.
Der erfindungsgemäße Fokalschlitzverschluß zeichnet sich
dadurch aus, daß der vordere Vorhang und der rückwärtige
Vorhang durch eine elektromagnetische Kraft antreibbar sind, wobei das Prinzip eines Linearmotors angewandt wird. Elektromagneten, welche als Linearmotor arbeiten, um die
dadurch aus, daß der vordere Vorhang und der rückwärtige
Vorhang durch eine elektromagnetische Kraft antreibbar sind, wobei das Prinzip eines Linearmotors angewandt wird. Elektromagneten, welche als Linearmotor arbeiten, um die
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Verschlußvorhänge anzutreiben, sind in der Weise mit einer Belichtungssteuerschaltung verbunden, daß die Belichtungszeit
in Abhängigkeit von der Helligkeit des aufzunehmenden
Objektes gesteuert wird. Im Hinblick auf den Linearmotor kann eine Kombination von Permanentmagneten oder Elektromagneten
und eine Gruppe von Magnetspulen verwendet werden» Die Permanentmagneten oder die Elektromagneten sind an dem
Verschlußvorhang befestigt, und- die.Magnetspulen sind in
der Kamera entlang dem Weg der Verschlußblenden angebracht.
In der vorliegenden Beschreibung werden der Permanentmagnet
oder der Elektromagnet, welcher an der Verschlußblende jeweils
angebracht ist, einfach als Magnet bezeichnet. Der in der unten beschriebenen Ausführungsform der Erfindung verwendete
Magnet ist ein Permanentmagnet.
Es dürfte ersichtlich sein, daß die Magneten in der Kamera
untergebracht werden können und daß die'"Gruppe der Magnetspulen an der Verschlußblende angebracht sein kann. Vom Standpunkt
der praktischen Fertigung der Kamera jedoch ist es zweckmäßig, daß die Magneten an dem Vorhang und die Spulengruppe
stationär in der Kamera angeordnet sind.
Zur Herstellung des vorderen und des rückwärtigen Vorhanges des FokalSchlitzverschlusses werden beispielsweise nicht
magnetisierbare Metallbleche oder Metallfolien verwendet. In der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind sowohl der vordere Vorhang als auch der rückwärtige Vorhang jeweils in zwei Lamellen unterteilt, um
Raum zu sparen, welcher durch die Vorhänge eingenommen wird, wenn sich die Vorhänge in der gefalteten Stellung befinden
und sich bewegen. Die unterteilten Lamellen des rückwärtigen Vorhanges werden überlagert, wenn sich der Vorhang in der
gefalteten Stellung'befindet, in welcher er für eine Belichtung
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in Bereitschaft ist und die geteilten Lamellen des vorderen Vorhanges sich in der ausgefahrenen Stellung befinden, um die
Öffnung abzudecken. Wenn der Verschluß ausgelöst wird, werden die unterteilten Lamellen des vorderen Vorhanges derart
gefaltet, daß die Öffnung freigegeben wird, und die unterteilten Lamellen des rückwärtigen Vorhanges werden derart
ausgefahren, daß die Öffnung wieder abgedeckt wird, und zwar im Nachlauf hinter dem vorderen Vorhang.
Ein vorderer Vorhang und ein rückwärtiger Vorhang sind aus einem starren Material hergestellt, beispielsweise aus Blechmaterial
und mit einem Permanentmagneten ausgestattet. Dem Weg der Vorhänge entlang sind elektromagnetische Spulen angeordnet.
Der an dem Vorhang angebrachte Magnet hat eine Bürste, welche mit den Kontakten in Gleitkontakt steht, welche mit
den elektromagnetischen Spulen verbunden sind. Der Magnet auf dem Vorhang und die elektromagnetischen Spulen, welche in
einer Reihe entlang dem Weg des Vorhanges angeordnet sind, bilden einen Linearmotor, um den Vorhang anzutreiben. Die
Spulen sind an eine Belichtungssteuerschaltung angeschlossen und werden derart erregt, daß sie den Vorhang antreiben. Der
vordere Vorhang wird beim Niederdrücken eines Verschlußauslöseknopfes angetrieben, und der rückwärtige Vorhang wird
dann angetrieben, wenn eine durch die Belichtungssteuerschaltung
festgelegte Zeit verstrichen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Vorhang in eine Antriebslamelle
und eine Folgelamelle unterteilt, um den Platz zu verkleinern, welcher durch den Vorhang eingenommen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische ICxplosionsdarstellung, welche die
geteilten Lamellen der Verschlußvorhänge des erfindungsgemäßen Pokalschlitzverschlusses darstellt ,
Pig. 2 einen Grundriß des Verschlußrahmens, mit einer Öffnung,
welche gemäß der Erfindung dazu dient, die Verschlußvorhänge zu halten,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Verschluß gemäß Fig. 2, entlang der Linie III-III in der Fig. 2,
Fig. 4- eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung
des Pokalschlitzverschlusses, und zwar mit dem
Verschlußrahmen und den'eingesetzten Verschlußvorhängen,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Magneten, welcher an dem
Verschlußvorhang angebracht ist, und der Magnetspulen,
welche in Verbindung mit dem Magneten als Linearmotor wirken, um den erfindungsgemäßen' Verschluß zu betätigen,
Fig. 6 einen l'eilgrundriß, welcher die Anordnung der Magnetspulen
und der damit verbundenen Kontakte darstellt,
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht, welche die Anordnung
der Magnetspulien und die damit verbundenen Kontakte darstellt,
Fig. 8 ein elektrisches Schaltschema, welches die Steuerschaltung
zeigt > welche die Belichtungszeit steuert, die von dem erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschluß
erreichbar ist,
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Fig. % bis 9Ii jeweils einen Vertikal schnitt, der die Arbeitsweise
der Verschlußvorhänge des erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschlusses erläutert,
Fig. 10 einen Grundriß, welcher ein weiteres Ausführungsbeispiel der Magnetspulen darstellt, welche gemäß der
Erfindung verwendet werden,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Magnetspulenelementes im
Schnitt, welches in der in der Fig. 10 dargestellten Magnetspule verwendet wird, und
Fig. 12 eine Seitenansicht im Schnitt, .welche die Anordnung
der Magnetspulenelemente darstellt, welche die in der Fig. 10 dargestellte Magnetspule bilden.·
In der Fig. 1 sind die Verschlußvorhänge des erfindungsgemäßen FokalSchlitzverschlusses in einer Explosionsdarstellung gezeigt,
welche eine Ausführungsform der Erfindung betrifft, bei welcher der vordere Vorhang 1 und der hintere Vorhang 2 jeweils aus
zwei Verschlußlamellen 10 und 20 bzw. 30 und 40 gebildet sind. Jede Verschlußlamelle hat die Breite, welche etwa der halben
Breite der öffnung der Kamera entspricht, bzw. der Apertur der Kamera entspricht, so daß diese öffnung durch die ■Verschlußvorhänge
verschlossen werden kann, wenn die Lamellen auseinandergeführt sind. Wenn die Verschlußlamellen vollständig
gefaltet sind, so ist die Öffnung bzw. Apertur voll geöffnet. Eine der zwei Verschlußlamellen ist mit einem Paar von Magneten
ausgestattet und wird durch eine elektromagnetische Kraft angetrieben, welche zwischen den Magneten und Magnetspulen
induziert wird, und zwar nach.dem Prinzip eines Linearmotors. Diejenige Verschlußlamelle, welche mit den Magneten ausgestattet
ist, wird nachfolgend als "Antriebslamelle11 bezeichnet. Die
andere Verschlußlamelle ist mechanisch mit der Antriebslamelle
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verbunden und folgt deren Bewegung.
Die Öffnung der normalen 35-mm-Kamera hat die Abmessungen
von 55 mm χ 25 mm. Deshalb ist .es zweckmäßig, daß die Anordnung
derart getroffen wird, daß die Verschlußlamellen·in der
vertikalen Richtung laufen, um den Kaum zu sparen, welcher durch die Verschlußlamellen eingenommen wird, '.da die gemäß
der Erfindung verwendeten Verschlußlamellen nicht flexibel sind. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Verschlußlamellen horizontal geteilt und derart ausgebildet, daß sie in vertikaler Richtung laufen. Die Breite oder
Höhe der Verschlußlamellen beträgt demgemäß etwa ein Viertel der Höhe. Bei der Ausführungsform beträgt die Breite der
Verschlußlamellen 15 mm·
Der vordere Vorhang 1 weist eine erste Antriebslamelle 10 und eine erste Folgelamelle 20 auf. Die erste Antriebslamelle 10
ist ein nicht-magnetisierbares Metallblech von etwa 0,2 mm Dicke, wobei beide Oberflächen verspiegelt sind. Die erste
Antriebslamelle 10 hat ein Zwischenstück 15 von rechteckiger Form, und sie hat weiterhin zwei Seitenteile 11 und 12, welche
sich parallel zueinander erstrecken. Das Zwischenstück 15 der
Antriebslamelle 10 ist an beiden Rändern mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 14 und 15 ausgestattet, welche sich
auf derselben Seite der Lamelle erstrecken. Auf der anderen Seite der Antriebslamelle 10 ist ein Paar von Magneten 16 und
17 angebracht, die jeweils ein Paar von Vorsprüngen 16a und 16b bzw. 17a und 17b aufweisen, welche in entgegengesetzten
Polaritäten magnetisiert sind. Die erste Folgelamelle 20 ist nicht mit einem Magneten ausgestattet, sie weist vielmehr
ein Zwischenstück 25 rechteckiger Form auf und hat zwei Seitenteile 21 und 22, welche sich in ähnlicher Weise wie bei der
ersten Antriebslamelle 1.0 parallel zueinander erstrecken. Die Seitenteile 21 und 22 der ersten Folgelamelle 20 sind langer
als diejenigen der ersten Antriebslamelle 10. Das Zwischenstück
25 der Folgelamelle 20 ist ebenfalls mit einem Paar von
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vertikal gebogenen Teilen 24 und 25 an seinen beiden Rändern
ausgestattet. Die gebogenen Teile 24- und 25» welche an den
Rändern des Zwischenstückes 23 der Folgelamelle 20 angeordnet
sind, liegen auf derselben Seite der Lamelle 20, um mit den gebogenen Teilen 14 und 15 der Antriebslamelle 10 in
Eingriff zu gelangen.
Der hintere Vorhang 2 weist eine zweite Antriebslamelle 30
und eine zweite Folgelamelle 40 auf, die exakt dieselben sind wie bei dem vorderen Vorhang 1. Die zweite Antriebslamelle 30
weist ein Zwischenstück 33 und zwei Seitenteile 31 und 32 auf,
welche sich parallel zueinander erstrecken, und ist weiterhin mit einem Paar von Magneten 36 und 37 auf ihrer selben Seite
ausgestattet. Die Magneten 36 und 37 sind jeweils mi"t einem
Paar von Vorsprüngen 36a und 36b bzw. 37a und 37b ausgestattet,
die in entgegengesetzten Polaritäten magnetisiert sind. Das Zwischenstück 33 der zweiten Antriebslamelle 30 ist ebenfalls
mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 34- und
35 an seinen beiden Rändern ausgestattet. Die zweite Folgelamelle 40 weist in ähnlicher Weise wie die erste Folgelamelle
20 ein Zwischenstück 43 und zwei Seitenteile 41 und 42 auf, die sich parallel zueinander erstrecken. Weiterhin ist das
Zwischenstück 43 an seinon beiden Rändern mit einem Paar von vertikal gebogenen Teilen 44 und 45 ausgestattet. Die gebogenen
Teile 44 und 45 sind auf derselben Seite der Lamelle 40
angeordnet, um mit den gebogenen Teilen 34 und 35 der zweiten Antriebslamelle 30 in Eingriff zu gelangen. Die oben beschriebenen
vier Lamellen 10, 20, 30 und 40 sind gleitbar an einem "Verschlußrahmen 50 mit einer Öffnung 54 angebracht, wie es in
den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist. Der Verschlußrahmen 50 weist · eine Öffnungplatte 51 auf, welche in ihrer Mitte eine zur
Belichtung dienende Öffnung 54 hat, und er hat weiterhin einen
rechteckigen Rahmen,' welcher aus vier Rahmenrändern 52a, 52b, 53a
und 53"b gebildet ist. Auf der Innenfläche der Rahmenränder 52a
und 52b sind Führungsrillen 55a, 55h, 56a, 56b, 57a, 57b, 58a
und 58b angeordnet, welche sich parallel zueinander und zu der
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Öffnungsplatte 51 von einem Ende zu dem anderen erstrecken,
wie es in der Fig. 3 dargestellt ist. Die Üffnungsplatte 51
ist zwischen den zweiten Killen 56a und 56b und den dritten
Killen 5?a und 5?b angeordnet.
Die in der Fig. 2 dargestellten Linien a-a, t>-b, c-c, d-d und
e-e sind gedachte Linien, welche die Stellungen in dem Verschlußrahmen
50 angeben, welche nachfolgend dazu verwendet werden,
um bestimmte Stellungen anzugeben, welche die Beschreibung der Arbeitsweise der Verschlußvorhänge erleichtern. Die erste
Linie a-a gibt das obere Ende der Öffnungsplatte 51 an, die
zweite Linie b-b gibt das obere Ende der Öffnung 54- an, die
dritte Linie c-c gibt die Mitte der Öffnung 54- an, die vierte
Linie d-d gibt das untere Ende der öffnung 54- an und die fünfte
Linie e-e gibt das untere Ende der Öffnungsplatte 51 an.
In den ersten Rillen 55a und 55b ist die erste Antriebslamelle 10 gleitbar angeordnet, in den zweiten Rillen 56a und 56b ist
die erste Folgelamelle 20 gleitbar angeordnet, in den dritten Rillen 57a und 5?b ist die zweite Folgelamelle 40 gleitbar angeordnet
und in den vierten Rillen 58a und 58b ist die zweite
Antriebslamelle 350 gleitbar angeordnet. Der seitliche Rand 11a
von einem Seitenteil 11 der ersten Antriebslamelle 10 ist in die Rille 55a eingesetzt und der seitliche Rand 12a des anderen
Seitenteils 12 ist in die Rille 55b eingesetzt, so daß ihre gebogenen Teile 14- und" 15 zu der Öffnungsplatte 51 gerichtet
sind. Weiterhin sind die rückwärtigen Ränder 11b und 12b der Seitenteile 11 und 12 der ersten Antriebslamelle 10 gemäß
Fig. 2 derart nach unten gerichtet, daß die rückwärtigen Ränder 11b und 12b auf der Oberseite des unteren Rahmenrandes 53b
aufliegen können. In ähnlicher Weise ist die erste Folgelamelle 20 gleitbar in dem Rahmen 50 angeordnet,, wobei die seitlichen
Ränder 21a und 22a der Seitenteile 21 und 22 jeweils in die Rillen 56a und 56b derart eingesetzt sind, daß der rückwärtige
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- ίο -
Rand der Seitenteile auf der Oberseite des unteren Rahmenrandes 53b aufliegen kann. Die Länge B der Seitenteile 11
und 12 der ersten Antriebslamelle 10 ,ist doppelt so groß wie
die Länge D des Zwischenstückes 13. Die Länge D des Zwischenstückes
13 ist etwa die Hälfte der vertikalen Länge oder Höhe
der öffnung 54. Die Länge E der Seitenteile 21 und 22 der ersten Antriebslamelle 20 beträgt das Dreifache der Länge D
von deren Zwischenstück 23· Wenn die rückwärtigen Ränder 11b
und 12b der ersten Antriebslamelle 10 und die rückwärtigen Ränder der ersten Folgelamelle 20 mit der Oberseite des unteren
Rahmenrandes 53 des Verschlußrahmens '50 in Berührung stehen,
ist somit ,die obere Hälfte der öffnung 54 zwischen den Linien
b-b und c-c durch das Zwischenstück 23 der I'olgelamelle 20
abgedeckt, und die untere Hälfte der Öffnung 5^- zwischen den
Linien c-c und d-d ist durch das Zwischenstück 13 der Antriebslamelle 10 abgedeckt. Im Ruhezustand ist somit die Öffnung 54
der Öffnungsplatte 51 durch den vorderen Vorhang 1 abgedeckt, welcher aus der ersten Antriebslamelle 10 und der ersten I'olgelamelle
20 besteht. Wenn die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle 20 sich in der obersten Stellung befinden,
wobei ihre Vorderseite mit der Unterseite des oberen Rahmenrandes 53a in Berührung steht, befinden sich die Zwischenstücke
13 und 23 der z\iei Lamellen 10 und 20 in der Stellung zwischen
den Linien a-a und b-b, um die Öffnung 54 vollständig freizugeben.
Auf diese Weise schließt und öffnet der vordere Vorhang 1 die Öffnung 54-·
In recht ähnlicher Weise sind die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40, welche den hinteren Vorhang 2
bilden, gleitbar in dem Verschlußrahmen 50 angeordnet, wobei
die seitlichen Ränder 31a, 32a, 41a, 42a jeweils in die vierten bzw. dritten Rillen 57a, 57b, 58a und 58b eingesetzt sind.
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Die vorderen Ränder 31t>
und 32b der Seitenteile 31 und 32
der zweiten Antriebslamelle 30 sind derart gerichtet, daß
sie mit dem öfteren Rahmenrand 53a in Berührung stehen. Die
Vorderseite der zweiten Folgelamelle 40 ist ebenfalls so gerichtet, daß sie mit dem oberen Rahmenrand-53a in Berührung
steht. Die gebogenen Teile 34- und 35 der zweiten Antriebslamelle
30 sind gegen die Linse der Kamera gerichtet, um mit
den gebogenen Teilen 44 und 45 der zweiten Folgelamelle 40
in Kingriff zu gelangen, welche in der entgegengesetzten Ri chtung
gerichtet ist. Die oben beschriebene Anordnung der Lamellen 10, 20, 30 und 40 ist aus der Explosionsdarstellung der
Fig. 1 leicht erkennbar. Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht,
wird die Öffnung 5^- durch das Zwischenstück der zwei-"
ten Antriebslamelle 30 und der zweiten Folgelamelle 40 abgedeckt, wenn deren rückwärtiger Rand mit dem unteren Ende bzw. der
unteren Seite des oberen Rahmenrandes 53a in. Berührung steht,
und die Öffnung 54' ist voll geöffnet, wenn die Vorderseite der
zweiten Antriebslamelle 30 und der zweiten i'olgelamelle 40
mit der Oberseite des unteren Rahmenrandes 53h in Berührung
sind. Die zweite Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 sind im Ruhezustand mit dem unteren Rahmenrand 53"b in Berührung
und werden nach oben bewegt, um die Öffnung 54 abzudecken,
wenn der Verschluß' ausgelöst wird. Das Zwischenstück 33 der
zweiten Antriebslamelle 30 deckt die obere Hälfte der Öffnung
zwischen den Linien b-b und c-c ab, und das Zwischenstück 43 der zweiten Folgelamel!jLe 44 deckt die untere Hälfte der öffnung
54 ab, wenn die Lamellen 30 und 40 sich in ihrer oberen Stellung
befinden, in welche sie aus ihrer Ruhestellung in der unteren Stellung bewegt werden. .
Der vordere gebogene Teil 14 der ersten Antriebslamelle 10 ist zwischen den gebogenen Teilen 24 und 25 der ersten Folgelamelle
20 derart angeordnet, daß die erste Folgelamelle 20 durch die
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Bewegung der ersten Antriebslamelle 10 vor und zurück bewegt
werden kann. Der rückwärtige gebogene Teil 35 der zweiten Antriebslamelle 30 ist zwischen den gebogenen Teilen 44 und
45 der zweiten Folgelamelle 40 derart angeordnet, daß die
zweite Folgelauielle 40 durch die Bewegung der zweiten Antriebslamelle
30 vor und zurück bewegt werden kann.
Die Arbeitsweise der Verschlußvorhänge 1 und 2 ist in den Fig. 9-k t>is 9H im einzelnen erläutert. Die Tig. 9A zeigt die
Ruhestellung, in welcher die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle 20 die Öffnung 54 abdecken und die zweite
Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 in ihrer
zurückgezogenen Stellung sind, so daß die Öffnung 54- geöffnet
ist. Wenn der Verschluß ausgelöst wird, wird die erste Antriebslamelle
10 nach rechts bewegt, wie es in der Fig. 9B dargestellt ist, und zwar durch eine elektromagnetische Kraft,
welche zwischen dem daran befestigten Magneten 17 und den riagnetspulen induziert wird, die nachfolgend erläutert werden.
Wenn die erste Antriebslamelle 10 an einen Punkt gelangt, an welchem ihr vorderer gebogener Teil 14 an den vorderen gebogenen
Teil 24 der ersten Folgelamelle 20 zur Anlage kommt und der rückwärtige gebogene Teil 15 der ersten Antriebslamelle
zur Anlage an den rückwärtigen gebogenen Teil 25 der ersten Folgelamelle gelangt, beginnt die Folgelamelle 20, in derselben
!Richtung zu laufen und mit der Antriebslamelle 10 in Eingriff zu kommen. Dann wird die Folgelamelle 20 durch die Antriebslamelle
10 gemäß Fig. yC nach rechts bewegt. In derjenigen
Stellung, welche in der Fig. 9C dargestellt ist, ist die
Öffnung 54 völlig frei. Dann wird die zweite Antriebslamelle
30 nach rechts bewegt, um die Öffnung 54- zu schließen. Wenn
die zweite Antriebslamelle 30 die Hälfte der Öffnung 54 abdeckt, ,
wie es in der Fig. 9D dargestellt ist, wird der rückwärtige gebogene Teil 35 der zweiten Antriebslamelle 30 mit dem vorderen
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gebogenen Teil 44 der zweiten Folgelamelle 40 zum. Eingriff
gebracht. Dann beginnt die zweite Folgelamelle 40, zusammen mit der zweiten Antriebslamelle 30 zu laufen. Wenn die zweite
Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 die rechte
Seite des Rahmens 50 erreichen (das obere Ende, des Rahmens 50
in-der Fig. 2), wie es' in der Pig. 9^ dargestellt ist, so wird
die öffnung 54 durch den hinteren Vorhang 2 abgedeckt, welcher
aus der zweiten Antriebslamelle 30 und der zweiten Folgelamelle
40 besteht.
Um die Verschlußlamellen dazu zu bringen, daß sie sich gemäß der obigen Beschreibung bewegen, sind eine Reihe von Magnetspulen
im Bereich der Magneten 16, 17» 36 und 37 der Antriebslamellen 10 und 30 vorgesehen. Da die Magnetspulengruppe,
welche für einen der Magneten 16, .17, 36 und 37 vorgesehen
ist, im Aufbau im wesentlichen dieselbe ist'wie diejenigen ' ·
für die anderen Magneten, wird nachfolgend nur eine Magnetspulengruppe
für den Magneten 16 beschrieben, welcher an der ersten Antriebslamelle 10 angebracht ist·, wobei die Beschreibung
anhand der Fig. 5 bis 7 erfolgt.
Die Magnetspulengruppe 61 besteht aus einer Anzahl von Magnetspulen
L1 bis LIO, die in einer Reihe entlang dem Veg des Magneten 16 angeordnet sind. Die Magnetspulen L1 bis L10 sind
an ihrem einen Ende mit Druckkontakten bzw. gedruckten Eontakten S1 bis S10 jeweils durch elektromagnetische Platten63 bis
72 verbunden, und sie sind.mit ihrem anderen Ende mit einem Druckdraht bzw. gedruckten Leiter 62 verbunden. V/enn die
Magnetspulen L1 bis L10 erregt sind, werden die elektromagnetischen Platten 63, 64, ... 72 in einer bestimmten Polarität
magnetisiert. Ein Paar von Bürsten 74 und 75 sind an der .
Seite des Magneten 16 angebracht. Die Bürsten 74 und 75 sind aus der Mitte der Vorsprünge 16a und 16b des Magneten 16 gemäß
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Fig. 5 nach, rechts versetzt. Ein Ende bzw. eine Seite 74a
der Bürste 74 steht in Gleitkontakt mit einem gedruckten
Leiter 76 der (+) positiven Polarität, und die andere Seite 74b der Bürste 74 steht in selektiver Weise in Gleitkontakt
mit den gedruckten Kontakten S1 bis S1O. In ähnlicher Weise steht ein Ende der anderen Bürste 75 in Gleitkontakt mit
einem gedruckten Leiter 77 der (-) negativen Polarität, und ihr anderes Ende steht in selektiver Weise in Gleitkontakt
mit gedruckten Kontakten S1 bis S10. Wie aus der obigen Beschreibung der Magnetspulengruppe 61 und des Magneten 16
hervorgeht, wird der Magnet 16 durch eine elektromagnetische Kraft nach rechts gezogen, welche zwischen den VorSprüngen
16a und 16b.und den ersten und vierten elektromagnetischen Platten 63 und 66 erzeugt wird.
Die Fig. 8 ist ein Schaltschema zur Steuerung der Belichtung bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
Ein Fotodetektor P und ein damit verbundener Kondensator C1 bilden eine Zeitkonstanten-Schaltung. Drei Transistoren T1,
T2 und T3 sind in Reihe mit dem Verbindungspunkt zwischen dem
Fotodetektor P und dem Kondensator C angeordnet und bilden einen Verstärker, um das Ausgangssignal der Zeitkonstantenschaltung
zu verstärken. Mit dem Kollektor des dritten Transistors T3 sind in Reihe ein Schalter SW1, der durch eine nachfolgend
beschriebene UmschaItspule MJ geschlossen wird, und
eine Magnetspulengruppe M1 geschaltet, die im Bereich der
Magneten 36 und 37 an der zweiten Antriebslamelle 30 angebracht
ist. Parallel zu der Magnetspulengruppe M1 sind ein zweiter Schalter SW1 und eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C2
und einem Widerstand R2 angeordnet. Eine Diode D zur Verhinderung des Gegenstromes ist mit dem zweiten Schalter SW2 in
Reihe geschaltet. Das Bezugszeichen M2 bezeichnet eine Magnetspulengruppe, welche der Magnetspulengruppe 61 gemäß Fig. 5
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entspricht, welche im Bereich der Magneten 16 und 17 an
der ersten Antriebslamelle 10 angebracht ist. Die Magnetspulengruppen
M1 und M2 bilden zusammen mit den Magneten 16, 17, 36 und 37 Linearmotoren bzw. Linearantriebe. Parallel
zu der Magnetspulengruppe M2 ist eine Reihenschaltung aus
einem Kondensator C'3, einem Widerstand R3 und "einem dritten
Schalter SW3 angeordnet. Ein vierter Schalter SW4 und ein fünfter Schalter SW5 bilden einen zweipoligen Schalter mit
zwei Schaltstellungen, welcher zwei feste Kontakte a und b aufweist. Der zweipolige Schalter SW4 und SW5 ist an eine
elektrische Stromquelle E angeschlossen und zwar gemeinsam mit einem sechsten Schalter SW6," um die Richtung der Polarität"
der elektrischen Quelle E beim Abschluß der Bewegung des rückwärtigen
Vorhanges umzuschalten. Wenn der rückwärtige Vorhang die Öffnung vollständig abgedeckt hat, wird der sechste Schalter
SW6 geschlossen, und der doppelpolige Schalter SW4 und SW5 wird umgelegt. Da der Linearmotor einen großen Strom benötigt,
sollte die Quelle E eine entsprechend hohe Energie liefern
können. Eine Umschaltspule MJ ist in Reihe mit dem sechsten
Schalter SVf6 angeordnet, um die Schalter SW1, SW2, SW3, SW4
und SW5 umzuschalten. Ein Hauptschalter SW7 ist mit dem doppelpoligen
Schalter SW4 und SV/5 verbunden. Der Hauptschalter SW7
wird beim Niederdrücken des Verschlußauslöseknopfes geschlossen.
Die Arbeitsweise des.erfindungsgemäßen Fokalschlitzverschlusses wird nachfolgend anhand der Fig. 8 und .9A bis 9H im einzelnen
beschrieben. . -
Wenn der Verschluß geschlossen ist, decken die erste Antriebslameile
10 und die erste Folgelamelle 20 die Öffnung 54 des Verschlußrahmens gemäß Fig. 9A vollständig ab. Der rückwärtige Rand der Antriebslamelle 10 und der Folgelamelle 20 stehen
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in Berührung mit dem unteren Kahmenrand 53b, und der rückwärtige
gehogene Teil 25 der Folgelamelle 20 steht in Berührung mit dem vorderen gebogenen Teil 14 der Antriebslamelle 10.
In der Schaltung gemäß Fig. 8 sind der erste Schalter SW1 und.
der dritte Schalter SWJ geschlossen, und der zweite Schalter
SW2 und der sechste Schalter SW6 sind geöffnet. Der vierte Schalter SW4 ist in Kontakt mit dem festen Kontakt a, und
der fünfte Schalter SW5 ist in Kontakt mit dem festen Kontakt
b. Wenn in diesem Zustand der Auslöseknopf niedergedrückt wird, wird der siebte Schalter SW7 geschlossen und die Magnetspulengruppe
M2 für den vorderen Vorhang wird dadurch erregt, wenn die Verzögerungszeit verstrichen ist, welche durch den
Kondensator CJ und den Widerstand K 3 festgelegt ist, z. B.
1/30.Sekunde. Somit ist ein geschlossener Kreis gebildet, und
zwar über den gedruckten Leiter ?6 der positiven Seite C+), die Bürste 74·, den. gedruckten Kontakt S1, die Magnetspule L1,
den gedruckten Leiter 62, die Magnetspule L4, den gedruckten Kontakt S4, die Bürste 75? den gedruckten Leiter 77 der negativen
Seite (-) und die elektrische Quelle E. Durch die Erregung der Magnetspulen L1 und L4 wird die elektromagnetische
Platte 63 der Magnetspule L1 in S-Polarität magnetisiert, und
die elektromagnetische Platte 66 der Magnetspule L4 wird in N-Polarität magnetisiert. Somit zieht die elektromagnetische
Platte 63 den Vorsprung 16a des Magneten 16 an, und die elektromagnetische
Platte 66 zieht den Vorsprung 16b des Magneten 16 an. Folglich wird der Magnet 16 nach rechts bewegt, wie es
durch den Pfeil in der Fig. 5 angegeben ist. 'Wenn der Vorsprung 16a mit N-Polarität des Magneten 16 die erste Magnetplatte
63 erreicht, und der Vorsprung 16b mit S-Polarität des Magneten 16 die vierte elektromagnetische Platte 66 erreicht, so stehen
die Bürsten 74 und 75 niit den nächsten gedruckten Kontakten
S2 und S5 in Berührung. Daher werden die elektromagnetischen
Platten 63 und 66 entmagnetisiert, und die nächsten elektromagnetischen
Platten 64 und. 67 werden magnetisiert. Demgemäß
509823/0660
wird der Magnet 16 weiter nach rechts bewegt. In ähnlicher Weise erfolgt deshalb, weil die Magnetspulengruppe, welche
im Bereich des anderen Magneten 17 angeordnet ist, der an der ersten Antriebslameile 10 befestigt ist, auch hier eine
Bewegung nach rechts. Somit wird die erste Antriebslameile
10 gemäß Fig. 9A nach rechts bewegt. Wie oben bereits ausgeführt
wurde, bewegt sich auch die Folgelamelle 20 entsprechend der Antriebslamelle 10 gemäß Fig. °/B nach rechts, wenn die
Antriebslamelle 10 nach rechts bewegt wird.
Wenn die erste Antriebslamelle 10 und die erste Folgelamelle
20 in die äußerste rechte Stellung gemäß Fig. 90 gebracht sind,
so ist die Öffnung 5^ vollständig freigegeben, um den Film in
der Kamera zu belichten. Gleichzeitig empfängt der Fotodetektor P Licht, und es fließt ein Fotostrom durch den Kondensator C1,
und der Kondensator CI wird aufgeladen. Wenn der Kondensator C1 auf einen vorgegebenen Pegel .aufgeladen ist, wird der
dritte Transistor T3 eingeschaltet, und die Magnetspulengruppe
M1 für· den rückwärtigen Vorhang 2 wird erregt. Somit werden die Magneten 36 und 37» welche auf der zweiten Antriebslamelle
30 angeordnet sind, durch die Magnetspulen in der Gruppe M1
angezogen, und die zweite Antriebslamelle 30 wird gemäß Fig. 9D
nach rechts bewegt, um die öffnung 54- zu schließen. Wenn die
zweite Antriebslamelle 30 nach rechts bewegt wird, wird ihr
rückwärtiger gebogener Teil 35 in Eingriff mit dem vorderen
gebogenen Teil 44 der zweiten Folgelamelle 40 gebracht, und
die zweite Folgelamelle 40 wird gemeinsam mit der Antriebslamelle 30 gemäß Fig. 9~E nach rechts bewegt. Wenn die zweite
Antriebslamelle 30 und die zweite Folgelamelle 40 gemäß Fig.9E
in die äußerste rechte Stellung gebracht sind, ist die öffnung 54 durch die Zwischenstücke 33 und 34- derselben vollständig
abgedeckt. ■
5 09823/0660
Wenn der rückwärtige Vorhang 2 die Endstellung erreicht, wird der sechste Schalter SW6 geschlossen,.und die Umschaltspule
113 wird erregt, um die Schalter SW1 und SWJ zu öffnen und
den Schalter SW2 zu schließen. Gleichzeitig wird der vierte Schalter SW4 auf"den festen Kontakt b geschaltet, und der
fünfte Schalter SW"5 wird auf den festen Kontakt a geschaltet. Da die elektrische Quelle E von ihrer Polarität durch die
Schalter SW4, SW6 und SW5 geschaltet wird, wird die Magnetspulengruppe
M2 mit einem Gegenstrom beaufschlagt. Folglich wird die erste Antriebslamelle 10 des vorderen Vorhanges 1
gemäß Fig. 9F nach links bewegt. Im Laufe der Bewegung der ersten Ajitriebslamelle 10 nach links gelangt der vordere gebogene
Teil 14 desselben in Eingriff mit dem rückwärtigen gebogenen
Teil 25 der ersten Folgelamelle 20, und die i'olgelamelle 20
wird zusammen mit der ersten Antriebslamelle 10 nach links gezogen, bis beide Lamellen 10 und 20 in die in der Fig. 9G
dargestellte Ausgangsstellung gelangt sind. Wenn der vordere Vorhang 1 in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist oder wenn
die Verzögerungszeit, welche durch den Kondensator 02 und den
Widerstand R2 festgelegt ist, abgelaufen ist, wird die Magnetspulengruppe
M1 für den rückwärtigen Vorhang 2 erregt. Durch die Erregung der Magnetspulengruppe M2 wird die zweite Antriebslamelle 30 nach links bewegt. Im Laufe der Bewegung nach links
der zweiten Antriebslamelle 30 gelangt der vordere gebogene Teil 34 der zweiten Antriebslamelle 30 zum Eingriff mit dem
vorderen gebogenen Teil 44 der Folgelamelle 40, und die zweite Folgelamelle 40 wird gemäß Fig. 9Ii nach links bewegt. Somit
wird der rückwärtige Vorhang 2 gemäß Fig. 9A in die Ausgangsstellung
zurückgeführt.
Wenn der rückwärtige Vorhang 2 vollständig in die Ausgangslage zurückgekehrt ist, werden der sechste und der siebte
Schalter SW6 und SW? geöffnet, und die Magnetspulengruppen FH
und M2 sowie die Umschaltspule 113 werden alle entmagnetisiert.
509823/06 6 0
Nach der Entmagnetisierung der Umsehaltspule M3 werden die
Schalter SW1 und SWJ geschlossen, und der Schalter SW2 wird
geöffnet. Weiterhin wird der Schalter SW4 auf den festen Kontakt a geschaltet, und der Schalter SW^ wird auf den festen
Kontakt b geschaltet.' Weiterhin wird durch die Entmagnetisierung der hagnetspulen M1 und M2 die Antriebswirkung des vorderen
Vorhanges und des rückwärtigen Vorhanges beendet, und der Betrieb des Verschlusses ist damit abgeschlossen.
Die in den i'ig." 5 und 7 dargestellte Magnetspulengruppe 61
kann durch einen Satz gedruckten Spulen ersetzt werden, wie es in den Pig. 10 bis 12 dargestellt ist. Gemäß i'ig. 10 bis 12
sind aus gedruckten Leitern 79 > 80, 81 und 82 gebildete Spulen
in einem Rechteck angeordnet, und die Spulendrähte 83 und 84
sind auf eine dünne Plastikfolie 7& aufgebracht, und zwar nach dem Fotoätzverfahren, und die gedruckten Kontakte S1 und
S4 sind mit den Leitungsdrähten 83 und 84 verlötet. Durch
eine Überlagerung der gedruckten Spulen gemäß Fig. 12 ist ein Drittel derselben versetzt. Der Abstand zwischen den
gedruckten Spulendrähten 81 und 82 ist größer gewählt als die Breite der Magneten 16, 17, 36 und- 37· Weiterhin ist der
Abstand zwischen den gedruckten Spulendrähten 79 und 80, der
mit den gedruckten Kontakten S1 und S4 gebildet wird, gleich dem Dreifachen der Breite der Vorsprünge des Magneten, und
die Breite der gedruckten Spulendrähte 79 und 80 ist gleich
der Breite des Magneten. Weiterhin ist ersichtlich, daß die · gedruckten Spulen auf den Antriebslameilen 10 und 30 anstatt
auf den Magneten angeordnet.sein können.
- Patentansprüche -
509823/0660
Claims (4)
- Patentansprüchen/ 1./ Elektromagnetischer Fokal Schlitzverschluß für eine Kamera, ■ dadurch gekennz eichnet, daß ein starrer vorderer Vorhang (1) vorgesehen ist, welcher auf .einem vorgegebenen Weg vor und zurück bewegbar-ist, um die Belichtungsöffnung (54-) in der Kamera zu öffnen und zu schließen, daß ein starrer rückwärtiger Vorhang (2) vorhanden ist, welcher auf einem vorgegebenen Weg vor und zurück bewegbar ist, um die Belichtungsöffnung (5^·) in der Kamera zu schließen und zu öffnen, daß wenigstens zwei Magneten (16, 17; 36·, 37) vorgesehen sind, von denen einer an dem vorderen Vorhang (1) und ein weiterer an dem rückwärtigen Vorhang (2) angebracht ist, daß wenigstens zweiReihen von elektromagnetischen Spulen (L1 LIO) ineiner Reihe entlang dem Weg des vorderen Vorhanges (1) und des rückwärtigen Vorhanges (2) jeweils im Bereich der · Magneten angeordnet sind, daß jeder der magnetischen Spulen (L1 ... L10)r einen Kontakt aufweist, daß die Magneten (16, 17; 36, 37) «ine Bürste (74, 75) aufweisen, daß die Bürste von einem der Magneten in Gleitkontakt mit dem Kontakt der Spulen einer Reihe steht und daß die Bürste des anderen der Magneten in Gleitkontakt mit dem Kontakt der Spulen der anderen Reihe steht, wodurch die Magneten und die elektromagnetischen Spulen wenigstens zwei Linearmotoren bilden, welche auf den vorderen Vorhang (1) und den rückwärtigen Vorhang (2) jeweils einwirken, und daß eine Verschlußsteuerschaltung vorgesehen ist, welche mit '; den elektromagnetischen Spulen verbunden ist, um die Spulen derart zu erregen, daß sie die Linearmotoren antreiben und die Vorhänge (1, 2) mit dem Magneten durch eine elektromagnetische Kraft auf ihrer Bahn laufen lassen.5 0 9823/0660
- 2. Elektromagnetischer I'okalschlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Belichtungsmeßschaltung an die Verschlußsteuerschaltung angeschlossen ist, um die Verschlußsteuerschaltung in Abhängigkeit von deren Ausgangssignal zu betreiben und den rückwärtigen Vorhang (2) in Bewegung zu setzen, wenn eine durch die Belichtungsmeßschaltung bestimmte Zeit nach dem Start des vorderen Vorhanges (1) verstrichen ist.
- 3. Elektromagnetischer lokalschlitzverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere · Vorhang (1) und der rückwärtige Vorhang (2) gleitbar in einem Verschlußrahmen (50) von rechteckiger Form geführt sind, daß der vordere Vorhang'(1) aus einem Zwischenstück (13, 2J) gebildet ist, welches dazu dient, die Öffnung (54-) abzudecken, und weiterhin aus einem Paar von Seitenteilen (11, 12; 21, 22) gebildet ist, welche sich parallel zueinander nach rückwärts erstrecken, daß der rückwärtige Vorhang (2) aus einem Zwischenstück (33> 43) gebildet ist, · welches dazu dient, die Öffnung (54-) abzudecken, und weiterhin aus einem Paar von Seitenteilen (3.1* 32; 4-1, 4-2) gebildet ist, welche sich parallel zueinander nach vorne erstrekken, daß das Zwischenstück des vorderen Vorhanges (1) die Öffnung (54·) des Verschlußrahmens (50) abdeckt, wenn das rückwärtige Ende des vorderen Vorhanges (1) mit einem Ende des Verschlußrahmens (50) in Berührung steht, und die Öffnung (54-) vollständig freigibt, wenn·das vordere Ende des vorderen Vorhanges (1) mit dem entgegengesetzten Ende des Verschlußrahmens (50) in Berührung ist, und daß das Zwischenstück des rückwärtigen Vorhanges (2) die Öffnung (54-) des Verschlußrahmens (50) vollständig freigibt, wenn das rückwärtige Ende des "rückwärtigen Vorhanges (2) mit einem Ende des Verschlußrahmens (50) in Berührung steht, und die ·509 823/0660Öffnung (54) schließt^ wenn das vordere Ende des rückwär-'tigen Vorhanges (2) mit dem entgegengesetzten Ende des Verschlußrahmens (50) in Berührung steht.
- 4. Elektromagnetischer FokalSchlitzverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Vorhang (1) eine erste Antriebslamelle (10) aufweist, die den Magneten (16, 17) enthält, und weiterhin eine erste Folgelamelle (20) aufweist, welche mit der ersten Antriebslamelle (10) im Eingriff steht, daß die' erste Antriebslamelle (10) und die erste Folgelamelle (20) derart verlagerbar sind, daß die Öffnung (54) in der Weise geschlossen wird, daß eine Hälfte der Öffnung (-54-) durch das Zwischenstück der anderen Lamelle abgedeckt ist, welche sich in der Ruhestellung befindet und die Öffnung (54) durch Überlagerung der Lamellen vollständig freigegeben ist, wenn der Verschluß ausgelöst wird, daß der rückwärtige Vorhang (2) eine zweite Antriebslamelle (30) aufweist, die den Magneten (36, 37) enthält, und weiterhin eine zweite Folgelamelle (40) aufweist, welche mit der zweiten Antriebslamelle (30) im Eingriff steht, daß die zweite Antriebslamelle (30) und die zweite Folgelamelle (40) derart überlagerbar sind, daß die Öffnung (54) in der Ruhestellung voll freigegeben ist und derart verlagerbar sind, daß die Öffnung (54) in der Weise geschlossen wird, daß eine Hälfte der Öffnung (54) durch das Zwischenstück der einen Lamelle abgedeckt ist, während die andere Hälfte der Öffnung (54) durch das Zwischenstück der anderen Lamelle abgedeckt ist, wenn der'Verschluß ausgelöst wird.5098 2 3/0660Elektromagnetischer Fokalschlitzverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Antriebslamelle (10, 30) ,an dem vorderen und dem rückwärtigen Ende des Zwischenstückes mit gebogenen Teilen auf dereel"ben Seite ausgestattet sind, daß die erste und die zweite'Folgelamelle (20, 40) an dem vorderen und dem rückwärtigen Ende des Zwischenstückes derselben mit. gebogenen Teilen auf derjenigen Seite ausgestattet sind, welche der Seite der ersten und der zweiten Antriebslamelle (10, 'JtO) zugewandt sind, auf welchen gebogene Teile angeordnet sind, wobei die gebogenen Teile der Antriebslamellen (10, 30) mit den gebogenen Teilen der Folgelamellen (20, 40) derart im Eingriff stehen, daß die l'Olgelamellen (20, 40) -durch die Antriebslamellen (10, 30) bewegbar sind, wenn die Antriebslameilen (10, 30) bewegt werden.509823/0660Leerseite
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