DE1284287B - Kinematographischer Film mit mehreren Bildfolgen - Google Patents
Kinematographischer Film mit mehreren BildfolgenInfo
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- DE1284287B DE1284287B DET32193A DET0032193A DE1284287B DE 1284287 B DE1284287 B DE 1284287B DE T32193 A DET32193 A DE T32193A DE T0032193 A DET0032193 A DE T0032193A DE 1284287 B DE1284287 B DE 1284287B
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Film-mit einer oder Die Erfindung ist auch bei einem Film in Form
mehreren miteinander verschachtelten oder gegenein- eines endlosen Bandes anwendbar. In diesem Fall beander
verschobenen und zu verschiedenen Bildfolgen findet sich die zur Phasenverschiebung dienende Vergehörenden
Bildreihen, wobei die nacheinander zu Iängerung vorteilhaft zwischen dem Anfang und dem
projezierenden Bilder durch ein Intervall getrennt 5 Ende des Fümes.
sind, das wenigstens ein Bild einer anderen Bildfolge Wenn mehrere parallele Bildreihen vorgesehen
enthält. sind, kann jedem Bild einer Bildreihe je eine Perfora-Filme dieser Art können sowohl vorwärts als auch tion zugeordnet sein.
rückwärts ablaufen, wobei bei jedem Durchlauf eine Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfin-
Bildfolge projiziert wird (deutsche Patentschriften io dungsgegenstandes sind die Perforationen der einen
218 322, 338 771). Der Film kann auch ein endloses Reihe in bezug auf die Perforationen der anderen
Band bilden, das immer in einer Richtung so oft Reihe in Längsrichtung des Filmes verschoben, wo-
abgespielt wird, wie es Bildfolgen hat (deutsche Pa- bei die Verschiebung der Perforationen der einen
tentschrift 684140). . Reihe gegenüber den Perforationen der anderen
In dem einen wie in dem anderen Fall stellt sich 15 Reihe vorzugsweise gleich der Hälfte des Abstandes
das Problem der Verschiebung der Lage des Filmes zwischen aufeinanderfolgenden Perforationen ist.
bezüglich des optischen Systems des Projektionsge- Diese Maßnahme gestattet es, auch bei sehr geringem
rätes, und zwar dann, wenn es darum geht, innerhalb Bildabstand jedem Bild eine Perforation zuzuordnen,
einer Bildreihe von den Bildern einer Bildfolge zu ohne daß die Perforationsabstände zu gering werden,
denen der darauffolgenden überzuwechseln, sei es ao Bei einer besonders einfachen Ausführungsform
anläßlich der Richtungsänderung beim Durchlauf des Erfindungsgegenstandes dient das Filmende selbst
des Filmes im ersten Fall, sei es anläßlich des Ab- als zur Phasenverschiebung dienende Verlängerung,
laufs eines endlosen Bandes im zweiten Fall. wobei am Filmende eine oder mehrere Perforationen
Für die Durchführung des genannten Wechsels so abgedeckt sind, daß nur Perforationen der ge-
zwischen den Bildfolgen sind verschiedene Lösungen 25 wünschten Teilung offenbleiben. In diesem Fall kann
vorgeschlagen worden, wobei entweder von Hand ein Film verwendet werden, der ursprünglich auch an
oder auch automatisch auf die entsprechenden Teile seinen Enden eine normale Perforation aufweist. In
des Projektors eingewirkt wird (deutsche Patent- diesem letzteren Fall wird wie folgt vorgegangen:
schrift 637 962) oder in dem Fall, in dem es sich um Wenn die richtigen Perforationen gefunden sind, wer-
ein endloses Band handelt, eine besondere Gesetz- 30 den die anderen mittels eines Stückes Klebebandes
mäßigkeit in der Gesamtzahl der Bilder in bezug auf abgedeckt, das weit über die ungewünschten Perfo-
die Zahl der Bildfolgen eingehalten wird (deutsche rationen hinaussteht, ohne jedoch die gewünschten
Patentschrift 684 140). Perforationen zu bedecken. Das Klebeband kann auf
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einer Seite des Filmes angebracht sein oder durch
Film zu schaffen, bei dem der Wechsel von einer 35 Faltung die beiden Seiten des Filmes an der ge-
Bildfolge zu einer anderen Bildfolge innerhalb einer wünschten Stelle abdecken. Diese Lösung hat den
Bildreihe ohne spezielle Einrichtungen am Filmpro- Nachteil, daß sie örtlich die Dicke des Filmes ver-
jektor automatisch stattfindet. größert, es ist daher wünschenswert, ein sehr dünnes
Zur Lösung dieser Aufgabe wird einmal vorge- Klebeband zu gebrauchen und eventuell sogar die
schlagen, daß der Film mindestens eine Verlängerung 40 Dicke des Filmes an der Klebestelle durch an sich
aufweist, auf der die Perforationen mit einem vom bekanntes Abschaben zu reduzieren.
Normalabstand verschiedenen Abstand angeordnet Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungs-
sind, wobei die Abstände der Preforationen in Be- gegenstandes sind im folgenden an Hand der Zeich-
wegungsrichtung des Filmes fortlaufend zu- oder ab- nung beschrieben; in dieser zeigt
nehmen, bis die Summe der Abstandsänderungen 45 F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Film,
gleich dem zum Übergang auf die nächste Bildfolge F i g. 2 und 3 in schematischer Darstellung Mittel
nötigen Verschiebungsweg ist, und zum anderen, daß zur Phasenverschiebung gemäß der Erfindung,
der Film mindestens eine Verlängerung aufweist, auf F i g.. 4 eine abgeänderte Ausführungsform des
der die Perforationen mit einem vom Normalabstand Filmes,
verschiedenen Abstand angeordnet sind, wobei die 50 F i g. 5 eine schematische Teilansicht eines Endes
Perforationen, in die die Transportkralle des Projek- des Filmes entsprechend einem ersten Ausführungstors bei Annäherung an den Film einzugreifen ver- beispiel,
sucht, weggelassen oder durch einen Schlitz mit der Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VT-VI in Fig. 5,
anschließenden Perforation vereinigt ist. F i g. 7 eine weitere Ausführungsform des Erfin-
Bei der ersten der beiden erfindungsgemäßen Lö- 55 dungsgegenstandes und
sungen ändern sich die Transportschritte des Filmes F i g. 8 einen Längsschnitt nach Linie VHI-VIII in
von Schritt zu Schritt um einen gewissen Betrag, bis F i g. 7 mit einer Konstruktionseinzelheit des Projek-
der nötige Verschiebungsweg erreicht ist. Bei der tionsapparates für den Film.
zweiten Lösung erfolgt die Verschiebung nicht nach Der in F i g. 1 dargestellte Film, der ein Standard-
und nach, sondern bei einem einzigen Transport- 60 format von 16 mm hat, hat dicht neben seinem
schritt. Bei beiden erfindungsgemäßen Filmen sind Rand B eine einzige Perforationsreihe C mit einer
jedoch keine besonderen Einrichtungen am Projektor normalisierten Teilung von 3,81 oder 4,25 mm,
erforderlich, um die Phasenverschiebung zu bewir- welche beide der Teilung eines Standardfilmes von
ken. 8 mm entsprechen.
Bei einem Film, der für das Abspielen mit mehre- 65 Nahe dem gegenüberliegenden Rand D sind mit E
ren Hin- und Hergängen ausgebildet ist, werden bezeichnete optische Tonspuren angebracht, und
zweckmäßig an jedem Ende zur Phasenverschiebung zwar beim Ausführungsbeispiel sechs Spuren. Diese
dienende Verlängerungen angeordnet. Zahl entspricht auch der der aufeinanderfolgenden
3 4
Bildreihen F, die in drei Reihen in dem Zwischen- so daß man nach einer gewissen Zahl von Perforaraum
zwischen den Perforationen C und den Ton- tionen des Abschnittes H (fünf in dem dargestellten
spuren E angeordnet sind. Jede Reihe enthält ein Ausführungsbeispiel) eine ganze Teilung zwischen
Bild für eine Perforation. Die Bilder jeder Reihe sind den Perforationen im Film A selbst verloren hat oder,
verschachtelt bzw. gegeneinander versetzt und ge- 5 was auf dasselbe hinauskommt, daß der Film um
hören zu zwei Bildfolgen, die in einer Richtung für eine Teilung phasenverschoben ist und man sich in
die eine und in der entgegengesetzten Richtung für Phase mit den Perforationen 2 des Filmes A befindet,
die andere Folge aufeinanderfolgen, wie dies durch Man kann wohlverstanden auch umgekehrt vorgehen
Pfeile dargestellt ist, die die Wicklungsrichtungen für und eine ganze Teilung gewinnen, indem man den
die Bildreihen beim Hin- und Hergang des Filmes in io Perforationen la, Ib eine ein wenig größere Teilung
dem Projektionsgerät anzeigen. gibt als den Perforationen 1 im Film/i. Man erhält
Die Aufwickelvorrichtung des Filmes hat zwei auch so eine Verschiebung um eine Teilung und
Spulen, die sich abwechselnd füllen und leeren, und kommt wie zuvor beschrieben in Phase mit den Per-
zwar jedesmal für eine der auf dem Film befindlichen forationen 2.
Bildfolgen. Der Hingang des Filmes, d. h. die eine 15 Nach Umkehr der Aufwickelvorrichtung wird der
Aufwickelvorrichtung, entspricht einer Bildfolge und Greifer des Projektionsgerätes, der im Eingriff mit
der Rückgang der folgenden. Die eine der beiden der Perforation 1 e ist (Fig. 3), die gleichzeitig auch
Spulen kann fest im Projektor sein, wobei der Film mit 2 a bezeichnet ist, mit den Perforationen 2 b, 2 c,
automatisch zu dieser Spule geführt wird. 2d in Eingriff kommen und so exakt in die erste PerWenn
man den genannten Film mit einem gewöhn- ao foration des Filmes A entsprechend den Bildern 2.
liehen Film vom Format von 16 mm und mit zwei Es versteht sich von selbst, daß man, anstatt die
seitlichen Perforationen mit der normalisierten Tei- gesamte notwendige Phasenverschiebung am Ende
lung von 7,62 mm vergleicht, stellt man fest, daß der der einen Aufwickelrichtung (Pfeil a) mit Hilfe nur
Film gemäß der Erfindung sechs Bilder innerhalb des der Perforationen la bis Ie zu bewältigen, die Pha-Platzes
trägt, der sonst von einem einzigen Bild eines 35 senverschiebung beispielsweise zur Hälfte auf beide
gewöhnlichen Filmes in Anspruch genommen wird. Wickelrichtungen, Hin- und Hergang (Pfeil α und r).
Man erkennt außerdem bei dem Film gemäß der Er- verteilen oder die gesamte Phasenverschiebung auf
findung das Verschwinden der einen der beiden seit- das Ende des Rückganges (Pfeil r) konzentrieren
lieh angeordneten Perforationen des gewöhnlichen kann. Die Perforationen la bis Ie können dann eine
Filmes, dagegen aber die Einfügung einer zusatz- 30 gleiche Teilung haben, während die Perforationen 2 α
liehen Perforation zwischen zwei in der üblichen und folgende entweder eine kleinere oder größere
Reihe aufeinanderfolgenden, was eine Reduktion der Teilung haben.
Teilung der Perforationen auf die Hälfte bedeutet. Der Phasenverschiebungsabschnitt H bewirkt durch
Gemäß bereits bekannter Einrichtungen verschiebt die in entsprechender Weise angeordneten Perforasich
der Tonabnehmer beim Hin- und Hergang des 35 tionen eine zunehmende Verschiebung des Filmes
Filmes von einer Tonspur E auf die folgende, wäh- nach vorn oder nach hinten und gestattet so den
rend das optische System und der Film einer seit- Wechsel der Bildfolge bei der Umkehr der Wickellichen
Verschiebung nach einem Hin- und Hergang vorrichtung. Diese Operation entspricht einer Abfür
den Übergang von einer Reihe auf die folgende deckung der Projektion, deren Dauer weniger als
unterliegen. 40 1 Sekunde betragen kann.
Man muß jedoch gleichzeitig ein Mittel anwenden, Die F i g. 2 entspricht dem einfachsten Fall eines
um den Wechsel der Bildfolge in der gleichen Reihe Filmes mit einer versetzten Bildreihe, d. h. mit nur
sicherzustellen, d. h. — um die F i g. 1 als Beispiel zwei Bildfolgen, das Abspielen erfordert nur einen
zu nehmen — beim Übergang von den Bildern 1 zu einzigen Hin- und Rückgang, wobei die notwendige
den Bildern 2 oder von den Bildern 3 zu den BiI- 45 Phasenverschiebung beim Wechsel der Aufwickelvordern
4 und von den Bildern 5 zu den Bildern 6, d. h. richtung vor sich geht. Wenn der Film jedoch mehbei
der Umkehr des Aufwickelsinnes. Gemäß der Er- rere Bildreihen hat, wie bei dem Ausführungsbeispiel
findung verwendet man zu diesem Zweck besonders nach F i g. 1, wo man automatisch in eine geeignete
ausgebildete Endstücke, die in F i g. 2 schematisch Stellung für eine neue Projektion im Sinne der
dargestellt und mit G und H bezeichnet sind. 50 Wickelrichtung α kommen will, muß man den oberen
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel hat der Abschnitt G analog dem unteren Abschnitt/ϊ aus-FiIm
zwei Bildfolgen, die mit 1 und 2 bezeichnet bilden. Das bedeutet eine Ausbildung, wie sie in der
sind. In der einen Aufwickelrichtung gemäß Pfeil a F i g. 3 dargestellt ist, wo auf die letzte Perforation 2
ist die Projektion der Bilder 1 unabhängig von der in der Wickelrichtung r im oberen Ende des Filmes A
Lage des Filmes, hier genügt es, daß der Anfangsab- 55 Perforationen 2 p, 2q, 2r, 2 s auf dem Phasen verschnitt
G des Filmes Perforationen 1' mit einer dop- Schiebungsabschnitt G folgen, deren Abstand voneinpelten
Teilung der Perforationen hat als der des ander bis zu einem solchen wächst, daß eine Perfora-Filmes
A selbst und die Perforationen selbst in Phase tion mit der Perforation 1' zusammenfällt. Es ist zu
mit der Reihe der letzten Perforationen sind, die den bemerken, daß bei der Umkehr der Wickelrichtung
Bildern 1 entsprechen. 60 der Greiferzahn auf dendiePeriorationtragendenRand
Am Ende der Projektion der Bilder 1 folgt das einwirken wird, ohne daß eine besondere Vorsichts-Phasenverschiebungsstück
H, damit bei der Umkeh- maßnahme notwendig wird, um seinen Eingriff in die
rung der Aufwickelvorrichtung für den Rückgang Reihe der gewünschten Perforationen sicherzustellen.
(Pfeil r) die Bilder 2 automatisch in dem Projektions- Das beschriebene Vorgehen ist auch im Fall einer
fenster erscheinen. Man sieht, daß der Abstand bzw. 65 Verschachtelung der Bilder um mehr als zwei Folgen
die Teilung der Perforationen la, Ib, lc, ld, Ie sich anwendbar. Es erfordert dabei ebenfalls Abwickelverengte,
d. h. um ein geringes Ausmaß kleiner wird vorgänge in der einen oder in der anderen Richtung,
als der Abstand der Perforationen im Film A selbst, eine progressive Verschiebung der Perforationen auf
den Abschnitten gestattet den Wechsel der von den einander unterschieden sind. Trägt man dem Rech-Greifern
angetriebenen Perforationen während des nung, daß wie üblich zu jeder Bildfolge eine Ton-Bildablaufes.
Es ist möglich eine, zwei, drei, vier und spur £ gehört, dann erhält man im ganzen zwölf Tonmehr
Perforationen an den beiden Enden des Filmes spuren, die auf die linke und rechte Filmseite aufgezu
verschieben. 5 teilt sein können.
Um alle Bildfolgen ausnutzen zu können (in der Die neuen im Handel befindlichen Emulsionen geAnzahl
gleich ή), dürfen die Verschiebungen d nicht statten die Abmessungen der Bilder zu verringern und
beliebig sein, sie müsen nachstehenden Gesetzmäßig- die akustische Qualität der Tonspuren zu erhöhen,
keiten genügen, in denen dl die Verschiebung auf Man kann so bei gleichen Eigenschaften wie bisher
dem Endabschnitt H und dl die Verschiebung auf io die Zahl der Bilder verdoppeln. Es ist dann aber aus
dem Anfangsabschnitt G bedeutet. Mangel an Platz unmöglich, die Teilung der Perforationen
auf die Hälfte zu verringern, die jetzt schon
1. Phasenverschiebung im gleichen Sinne bei einem Film von 8 mm 3,81 oder 4,25 mm beträgt.
und mit gleicher Teilung Aus diesem Grunde verwendet man zwei Reihen von
auf beiden Abschnitten (dl = d2) 15 Perforationen, eine rechts und eine links, wobei man
. . .. die eine der beiden Reihen in bezug auf die andere
Hier ist notwendig und genügt, daß Reihe um eine halbe Teilung verschiebt. Dabei ent-
a) dl = dl = 1 oder sprechen den linken Perforationen α beispielsweise
b) dl = dl = einer Primzahl zu η ist. die Bildnummern 1, 5, 9, 13, den übrigen linken Per-
_..,.... _ ,., j_ Λ ao forationenö die Bildnummern 3, 7, 11, 15. Ebenso
Beispielsweise fur η = 8, dl = dl = 1 entsprechen den rechten Perforationen c und d die
oder dl - dl - 3. Bildnummern 2, 6, 10, 14 bzw. 4, 8,12,16.
2. Phasenverschiebung ungleicher Teilungen Um das Abspielen solcher Bildfolgen zu erreichen,
auf den beiden Abschnitten {dl φ dl) dienen Verlängerungen oder Abschnitte G und H an
a) Es darf die Summe der aufeinanderfolgenden a* den Enden des Filmes analog denen, die zuvor beVerschiebungen
dl + dl + dl nicht die Zahl der schrieben smd. Diese Abschnitte tragen Perforationen
Bildfolgen η vor einer Zahl der Verschiebungen a A
> b > c
>* Ψ* e.mer d°PPelt ^1 Sroßen. TeilunS wie
gleich η erreichen der Perforationen C des Filmes mit geeigneten
Verschiebungen. Da die Perforation C rechts und
Beispiel 1: η = 8, dl = 1, dl = 3 30 links gegeneinander verschoben sind, wird man eine
Am Ende von vier Verschiebungen ist ^1?^ Verschiebung bei den Perforationen der Abschnitte
G und H wiederfinden. dl + dl + dl + 1 = 8, Es ist wohlverstanden möglich, die vorliegende Er-
, .„ , ,β · τ? ι 1.* u findung auf endlose Filme nach Art eines Möbius-
das will besagen daß nur vier Folgen von acht be- 35 bande° anzuwenden>
wobei man einen Verschie.
nutzt worden sind. bungsabschnitt zwischen dem Anfang und dem Ende
B eispiel 2: η = 8, dl = 1, dl = 5 des Klmes einfügen kann.
In F1 g. 5 bis 8 smd weder die Bilder noch die
Die aufeinanderfolgenden Verschiebungen sind: Tonspuren wiedergegeben, da diese hier ohne Bedeu-
1 + 5-1-1 + 5 + 1 = 13 = 5 40 tung sind. Es genügt, daran zu erinnern, daß eine
2_j_^_j_j_j_2 + i + 5=r 18 == 2 Längsreihe von Bildern ein Bild für je eine Perfora-
l_l_5_j_l_j_5_l_l + 5 + l:_19 = 3 tion enthält und daß diese Bilder verschachtelt sind
I_l_5_j_l_j_5_l_l_l_5_^li5 = 24 = 8 "0^ 2^ zwe* Bildf olgen gehören, die in einer Richtung
l_}_5 + l_i-5_|_i_L_5-j-i + 5 + i_25 = l für die eine Bildfolge und in der entgegengesetzten
45 Richtung für die andere Bildfolge aufeinander folgen.
Die Rückkehr zur ursprünglichen Teilung ge- Die den Bildern der ersten Bildfolge entsprechenschieht
nach acht Verschiebungen, und die Bildfolgen den Perforationen haben die Bezugsziffer 1 und die
werden in folgender Ordnung projiziert: den Bildern der zweiten Bildreihe entsprechenden
16745238 das Bezugszeichen 2. Beim Abspielen, abgesehen von
»''»''»· 50 der Projektion der ersten Bildfolge, dringt der Greifer
Es ist festzustellen, daß eine Verschiebung nach des Gerätes in die Perforationen 1 ein und bewirkt
vorn um fünf einer Verschiebung nach rückwärts um bei jedem Bild das Verschieben des Filmes um eine
drei entspricht, d.h. dl = 5 oder dl= —3 sind Länge die gleich dem Abstand zwischen zwei Perfoäquivalent
(für η = 8). rationen 1 ist, d. h. um das Doppelte der Teilung der b) Es muß sein und es genügt, daß die Summe der 55 Filmperforation. Es ergibt sich dann von selbst für
aufeinander folgenden Verschiebungen dl, dl + dl, die zweite Bildfolge, daß der Zahn in die Perfora-
dl+dl + d3 usw. nicht gleich ist einer bereits be- tionen2 eingreift und den Film im entgegengesetzten
nutzten Verschiebung vor einer Verschiebungszahl Sinne vorschiebt. Das Problem besteht in dem Übergleich
der Zahl der BÜdfolgen. gang der Perforationen 1 in die Perforationen 2 am
Das vorhergehende Beispiel entspricht dieser De- 60 Ende der ersten Bildfolge beim Übergang zur zweiten,
finition. Die folgende Lösung: η = 8, dl = 2, dl = 3 Man (Fig. 5) deckt am Anfang des Filmes einige
eignet sich nicht, denn am Ende von vier Verschie- Perforationen 2 mit Hilfe eines Klebestreifens R ab,
bungen (2+3+2+3=10=2) ist man wieder zur der die Ränder überragt. Er kann auf einer Fläche
Verschiebung von zwei bereits verwendeten Bild- des Filmes aufgebracht sein oder durch Falten auf
reihen zurückgekommen. 65 beiden Flächen, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist.
Bei der in Fig.4 dargestellten Variante gehören Bei der Ausfuhrungsfonn nach Fig.7 und 8
die verschachtelten Bilder vier Bildfolgen an, die schneidet man den Film 2 so, daß sich zwei aufein-
durch die Strichrichtung der Schraffierungen von- anderfolgende Preforationen 1, 2 vereinigen, so daß
ein Fenster F entsteht, das eine verlängerte Perforation bildet. Da nur der vordere Rand der Perforation
je nach Wickelrichtung mit dem Greifer zum Eingriff kommt, sieht man, daß man so automatisch die gesuchte
Verschiebung erhält.
Man kann vorteilhaft auf Grund einer solchen verlängerten Perforation F während des Abspielens des
Filmes im Projektor eine automatische Umkehrung der Wickelrichtung des Filmes erreichen. Zu diesem
Zweck zeigt die F i g. 8 einen Fühler P, der unter dem Film A in der Ebene der Perforationsreihe angebracht
ist, durch eine Feder Q, die gegen den Film gedrückt wird und eine solche Länge hat, daß er
nicht in eine gewöhnliche Perforation 1 eindringen kann, dagegen aber in eine verlängerte Perforation F.
Dieser Fühler trägt einen beweglichen Kontakt X in bezug auf einen festen Kontakt F. Diese Kontakte
sind mit einem elektrischen Stromkreis Z verbunden, der die Umkehr der Wickelrichtung des Filmes
steuert. Man sieht, daß der Kontakt geschlossen wird, zo sobald die verlängerte Perforation F den Fühler P
passiert.
Der elektrische Kontakt kann auch an anderer Stelle nach einer mechanischen Verkleinerung oder
Vergrößerung der Bewegung des Fühlers hergestellt as
werden.
Claims (7)
1. Film mit einer oder mehreren miteinander verschachtelten oder gegeneinander verschobenen
und zu verschiedenen Bildfolgen gehörenden Bildreihen, wobei die nacheinander zu projizierenden
Bilder durch ein Intervall getrennt sind, das wenigstens ein Bild einer anderen Bildfolge
enthält, dadurchgekennzeichnet, daß er mindestens eine Verlängerung (G, H) aufweist,
auf der die Perforationen mit einem vom Normalabstand verschiedenen Abstand angeordnet sind,
wobei die Abstände der Perforationen in Bewegungsrichtung des Filmes fortlaufend zu- oder abnehmen,
bis die Summe der Abstandsänderungen gleich dem zum Übergang auf die nächste Bildfolge
nötigen Verschiebungsweg ist (F i g. 2, 3).
2. Film mit einer oder mehreren miteinander verschachtelten oder gegeneinander verschobenen
und zu verschiedenen Bildfolgen gehörenden Bildreihen, wobei die nacheinander zu projizierenden
Bilder durch ein Intervall getrennt sind, das wenigstens ein Bild einer anderen Bildfolge
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens eine Verlängerung (G, H) aufweist, auf der
die Perforationen mit einem vom Normalabstand verschiedenen Abstand angeordnet sind, wobei
die Perforationen, in die die Transportkralle des Projektors bei Annäherung an den Film einzugreifen
versucht, weggelassen oder durch einen Schlitz (F) mit der anschließenden Perforation
vereinigt ist (F i g. 4 bis 7).
3. Film nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er für das Abspielen mit mehreren Hin- und Hergängen ausgebildet ist und an jedem Ende zur
Phasenverschiebung dienende Verlängerungen (G, H) aufweist.
4. Film nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
aus einem endlosen Band besteht, wobei die zur Phasenverschiebung dienende Verlängerung zwischen
dem Anfang und dem Ende des Filmes angeordnet ist.
5. Film nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere parallele Bildreihen vorgesehen sind, wobei jedem Bild einer Bildreihe je eine Perforation
(C) zugeordnet ist.
6. Film nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, der in der Nähe jeder seiner
Längsseiten eine Perforationsreihe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen
(C) der einen Reihe in bezug auf die der anderen Reihe in Längsrichtung des Filmes verschoben
sind, wobei die Verschiebung der Perforationen (C) der einen Reihe gegenüber den Perforationen
der anderen Reihe vorzugsweise gleich der Hälfte des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden
Perforationen ist (F i g. 4).
7. Film nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filmende selbst als Verlängerung dient und an seinem Ende eine oder mehrere
Perforationen so abgedeckt sind, daß nur Perforationen mit der gewünschten Teilung vorhanden
sind (Fig. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809 639/1857
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