DE1788154C3 - Linearer Stellmotor - Google Patents
Linearer StellmotorInfo
- Publication number
- DE1788154C3 DE1788154C3 DE19671788154 DE1788154A DE1788154C3 DE 1788154 C3 DE1788154 C3 DE 1788154C3 DE 19671788154 DE19671788154 DE 19671788154 DE 1788154 A DE1788154 A DE 1788154A DE 1788154 C3 DE1788154 C3 DE 1788154C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pole
- poles
- row
- rows
- excitation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K2201/00—Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
- H02K2201/18—Machines moving with multiple degrees of freedom
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Linear Motors (AREA)
Description
50
Die Erfindung betrifft einen linearen Stellmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher >5
wird insbesondere für Aufzeichnungsgeräte oder j Kurvenschreiber benutzt. Dabei besteht der Ständer
eines solchen Motors aus einer gezahnten Platte, auf die ein Bogen Papier oder dergleichen gelegt wird; der sich
über dieser Platte bewegende Läufer enthält einen «0
Schreibstift, mit dem das Papier beschriftet werden kann, und bewegt sich entsprechend von an den Läufer
gelegten Steuerspannungen.
Stellmotoren, die sich linear in einer vorgegebenen Richtung bewegen, sind aus der US-PS 32 65 911
bekannt und weisen mechanische Zwangsführungen auf, die verhindern, daß der bewegliche Teil sich aus der
vorgegebenen Richtung verdreht. Bei Aufzeichnungsgeräten oder Kurvenschreibern sind mechanische
Zwangsführungen unbrauchbar, weil sich der Läufer gerade frei und beliebig über die Stäxiderplatte bewegen
solL Andererseits werden hohe Läufergeschwindigkeiten und insbesondere auch hohe Läuferbeschleunigun-.gen
gefordert, so daß dadurch und beim Fehlen von Zwangsführungen die Gefahr einer Verdrehung des
Läufers besonders groß ist
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen linearen Stellmotor anzugeben, bei dem ohne mechanische
Führungsmittel eine drehungsfreie Bewegung des Läufers auf einer ebenen Grundplatte längs einer
festgelegten Achsrichtung gewährleistet ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Dabei hat der erfindungsgemäße Motor den großen Vorteil, daß sein
Läufer mit großer Geschwindigkeit und hohen Beschleunigungen verfahren werden kann und daß große
Genauigkeit und ein hohes Auflösungsvermögen insbesondere dann erreichbar sind, wenn die Steuerspannungen
mit Hilfe bekannter digitaler Techniken erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Figuren näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 Ansicht von unten eines Läufers mit 2 Polreihen,
F i g. 2 und Z Schnitte durch die beiden Polreihen,
F i g. 4 Schaltbild zu Läuferspeisung.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht enthält der Läufer 11 zwei
elektromagnetische Polreihen 27 und 29, die einander parallel und in der Richtung angeordnet sind, in der der
Läufer bewegt werden soll. Die gezahnten Polschuhe 32 (F i g. 2 und 3) sind bündig in die Grundplatte 31 des
Läufers eingelassen. In einem Schlauch 47 werden die zu den Elektromagneten A, B, Cbzw. A', B', C"führenden
Erregerleitungen zusammengefaßt, gleichzeitig ist in 47 eine Druckluftleitung untergebracht Die Druckluft
strömt durch die Löcher 49 in der Grundplatte 31 aus, so daß der Läufer 11 in geringem Abstand frei schwebend
über der Ständerplatte 10 (F i g. 2 und 3) gehalten wird. Die einzelnen Löcher 49 sind untereinander durch ein
Röhrensystem 50 verbunden. Der nichtgezeichnete Schreibstift ist an einem Arm 57 befestigt
Nach F i g. 2 und 3 besteht jeder Pol A, B, C, A', B', C
aus einem Eisenkern 33 mit einer darauf befindlichen Wicklung 34. Die Kerne sind oberhalb der Wicklungen
durch ein nicht gezeichnetes Joch aus magnetischem Material verbunden und münden unterhalb der Wicklungen
in Polschuhe 32, deren dem Ständer 10 zugekehrte Oberfläche gezahnt ist Auch in die
weichmagnetische Platte 14 des Ständers 10 sind Nuten 15 eingelassen, die ebenso wie die Nuten der Polschuhe
mit Kunststoff oder einem anderen unmagnetischen Material ausgefüllt sein können. Alle Nuten 15 und alle
Zähne 16 in Ständer und Läufer sind gleich breit. Beispielsweise sind Nut- und Zahnbreiten von 0,762 mm
typisch.
Zur Funktion des Motors wird auf Fig.2 und 3
verwiesen, in denen Querschnitte durch die Polreihen 27 und 29 dargestellt sind, und zwar in einem Augenblick, in
dem die Pole Buna B'erregt sind, weil deren Zähne den
Ständerzähnen gerade gegenüberstehen. Werden nun statt der Pole B und B' die Pole C und C" erregt, so
verschiebt sich der Läufer nach rechts, bis wieder die Zähne von C und C" den Zähnen des Ständers
gegenüberstehen. In dieser Stellung müssen die Pole A und A 'relativ zum Ständer eine Lage einnehmen, so daß
bei der nachfolgenden Erregung von A und A' der
Läufer sich weiterhin nach rechts bewegt Dies gelingt ersichtlich nur, wenn sich der Läufer bei jeder
Polumschaltung um das Stück ρ/Φ bewegt, wobei ρ
die Zahnteilung und Φ die Anzahl der Pole je Polreihe bedeutet Im gezeichneten Fall der F i g. 2 und 3 und mit
den Nut- und Zahnbreiten von je 0,762 mm ist also ρ = 1,524 mm und Φ = 3, so daß sich bei jeder
Polumschaltung ein Weg von 1,524/3 = 0,508 mm ergibt Entsprechend müssen dann natürlich die Zähne
benachbarter Pole jeweils immer um ein ganzzahliges Vielfaches der Zahnteilung, vermehrt oder \'ermindert
um den Quotienten aus Zahnteilung und Anzahl der Pole je Polreihe, nämlich um ρ /Φ, verschoben sein.
Die Anbringung zweier Polreihen für eine Bewegungsrichtung
entsprechend F i g. 1 ist ein wirksamer Schutz gegen das Verdrehen des Läufers um eine auf
der Ständerplatte senkrechte Achse. Beispielsweise könnten dabei mit den Bezeichnungen der F i g. 1 die
Pole A und C, Bund B', Cund A'immer gleichzeitig
erregt werden. In diesem Fall muß die Verschiebung der
Zähne benachbarter Pole in beiden Polreihen gleichermaßen ein ganzzahliges Vielfaches von p, vermehrt oder
vermindert um ρ/Φ betragen. Nach einem besonderen Erfindungsgedanken wird ein noch wirksamerer Schutz
gegen Verdrehung des Läufers erreicht, wenn die gleichzeitige Erregung der Pole je Polreihe gegenläufig
erfolgt, also wenn A und A', B und B', C und C
gleichzeitig erregt werden. In diesem Fall muß die Verschiebung der Zähne benachbarter Pole in einer
Polreihe ein ganzzahliges Vielfaches von p, vermehrt ρ/Φ, und in der anderen Polreihe ein ganzzahliges
Vielfaches von p, vermindert um ρ/Φ, betragen. Bei dieser gegenläufigen Erregung der Pole jeder Polreihe
werden auch gleichzeitig diejenigen Drehmomente auf ein Mindestmaß reduziert, die wegen der Anziehungskräfte
zwischen Ständer und Läufer um eine Achse parallel zur Ständerebene auftreten und zu einem
»Nicken« des Läufers führen können.
Bei den eingangs erwähnten Aufzeichnungsgeräten wird eine möglichst genaue Positionierung des Schreibstifts
oder mit anderen Worten: ein möglichst großes Auflösungsvermögen gefordert Wie bgreits beschrieben,
hat das Auflösungsvermögen den Wert ρΦ, wenn
von Pol zu Pol jeder Polreihe umgeschaltet wird. Ohne jede Änderung läßt sich das Auflösungsvermögen
verdoppeln, wenn nicht von Pol zu PoL sondern durch zwischenzeitliches Parallelschalten zweier Pole sozusagen
von Halbpol zu Halbpol umgeschaltet, wenn also folgende Sequenz befolgt wird: Α,Α + Β, B, B + QC,
ίο C + A, A usw. Eine weitere Verbesserung des
Auflösungsvermögens wird durch Vergrößerung der Polzahl je Polreihe erreicht Hier stellen 5 Pole A, B, Q
D, E je Polreihe einen guten Kompromiß zwischen erzielbarer Genauigkeit und Aufwand dar, und es ergibt
sich üin hohes Auflösungsvermögen bei besonders gleichmäßig über den Läufer verteilten Anziehungskräften,
wenn dabei folgende Schaltsequenz der Pole einer Polreihe eingehalten wird: A + B,A + B+QB+Q
B+C+D.C+D.C+D+E.D+E.D+E+A,
E + A, E + A + B, A + B usw. Bei der bereits erwähnten Zahnteilung von 1,524 mm ergibt sich also
eine Auflösung von 0,1524 mm.
Werden die Wicklungen 34 der gleichzeitig erregten Pole in den beiden Polreihen in Reihe geschaltet so
werden dadurch nicht nur automatisch immer gleich große Kräfte in den beiden Polreihen erzeugt sondern
der Motor läßt sich auch in einfachster Weise beispielsweise von einem Ringzähler ansteuern und ist
damit in der Lage, digital eingegebene Programme auszuführen. Dies ist für den einfachen Fall eines
dreipoligen Motors nach F i g. 1 in F i g. 4 schematisch dargestellt: Die Reihenschaltung der Pole A und A', B
und B', C und C wird je aus einem Verstärker 41, 41 bzw. 43 gespeist und die Verstärker werden zyklisch
von einem Ringzähler 40 angesteuert. Jeder Impuls, der auf den Eingang +X des Ringzählers gegeben wird,
steuert die Verstärker in der Reihenfolge A, B, C an, während jeder Impuls, der auf den Eingang — Λ" des
Ringzählers gegeben wird, die Verstärker in der Reihenfolge QB1A ansteuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Linearer Stellmotor, bei dem ein Läufer mit 2 parallelen Reihen von elektromagnetischen Polen
mit gezahnten Polschuhen einer gezahnten Ständerplatte aus magnetischem Material gegenüberliegt,
wobei die Zahnbreiten und Nutbreiten auf Polschuhen und Ständerplatte gleich sind und wobei die
Zähne im Polschuh eines Pols gegenüber den Zähnen in den Polschuhen der benachbarten Pole
einer jeden Polreihe um ein ganzzahliges Vielfaches der Zahnteiiung, vermehrt oder vermindert um den
Quotienten aus Zahnteilung und Polzahl je Polreihe, verschoben sind, dadurch gekennzeichnet, is
daß jede Polreihe (27,29) aus mindestens 3 Polen (A,
B. Cbzw. A', B', C)besteht, daß beide Polreihen (27,
29) zu jedem Zeitpunkt mindestens je einen erregten Pol aufweist und daß die Umschaltung der Erregung
von mindestens einem Pol auf mindestens einen anderen Pol gleichzeitig für beide Polreihen erfolgt
2. Linearer Stellmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge, in der die
Erregung von einem Pol zum nächsten der einen Polreihe (27) durchgeschaltet wird, gegenläufig zur
Reihenfolge ist, in der die Erregung von einem Pol zum nächsten der anderen Polreihe (29) durchgeschaltet
wird.
3. Linearer Stellmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Erregung
zyklisch abwechselnd zwischen einem Pol und zwei parallel geschalteten Polen erfolgt (A, A + B, B,
B + QC,C,C + A,A usw. bzw. A', A' + B', B', B' + C', C, C + Α',Α 'usw.).
4. Linearer Stellmotor mit 5 elektromagnetischen Polen je Polreihe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Erregung zyklisch abwechselnd zwischen zwei und drei
parallel geschalteten Polen erfolgt (A + B, A + B + C, B+ C, B+ C+ D, C + D,
C + D + E, D+ E, D+ E+ A, E + A, E + A + B, A + Busy/.).
5. Linearer Stellmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
gleichzeitig erregten Pole (z. B. A, A'bzw. B, B'bzw.
C, C usw.) der beiden Polreihen (27, 29) in Reihe geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671788154 DE1788154C3 (de) | 1967-07-10 | 1967-07-10 | Linearer Stellmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671788154 DE1788154C3 (de) | 1967-07-10 | 1967-07-10 | Linearer Stellmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1788154A1 DE1788154A1 (de) | 1974-08-29 |
DE1788154B2 DE1788154B2 (de) | 1978-11-23 |
DE1788154C3 true DE1788154C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5706673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671788154 Expired DE1788154C3 (de) | 1967-07-10 | 1967-07-10 | Linearer Stellmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1788154C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945269A1 (de) * | 1979-11-09 | 1981-05-21 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Positionierungseinrichtung fuer einen koerper |
WO1982000389A1 (en) * | 1980-07-11 | 1982-02-04 | G Schmidt | Electrodynamic driving device |
GB8416486D0 (en) * | 1984-06-28 | 1984-08-01 | Force Eng Ltd | Induction heater |
DE4300197C2 (de) * | 1993-01-07 | 2000-05-11 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Bewegungseinrichtung |
-
1967
- 1967-07-10 DE DE19671788154 patent/DE1788154C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1788154B2 (de) | 1978-11-23 |
DE1788154A1 (de) | 1974-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3128834C2 (de) | Linearmotor | |
CH655210A5 (de) | Gleichstromlinearmotor. | |
DE2247509A1 (de) | Elektromagnetisch betriebener linearer motor | |
DE3625193A1 (de) | Maschinentisch | |
DE102015013638B4 (de) | Linearmotor mit verringerter Rastkraft | |
DE1237816B (de) | Druckhammerantrieb fuer Schnelldrucker | |
DE2652339C2 (de) | Elektrodynamische Betätigungsvorrichtung für einen Drucker | |
DE2341754A1 (de) | Antrieb fuer den druckkopf einer druckmaschine | |
DE1563610B2 (de) | Elektromagnetische stelleinrichtung | |
DE1013449B (de) | Vorrichtung zur ziffernmaessigen Anzeige der Stellung oder Lage beweglicher Teile | |
DE1788154C3 (de) | Linearer Stellmotor | |
DE102005004380A1 (de) | Linearmotor mit Kraftwelligkeitsausgleich | |
DE112017001733B4 (de) | Synchron-Linearmotor | |
EP0134827A1 (de) | Elektromagnetischer Antrieb für fortlaufende und schrittweise Linear- oder Drehbewegungen | |
DE29800574U1 (de) | Vorrichtung zum Einziehen von Spulen in Nuten von Statorblechpaketen elektrischer Maschinen | |
DE2603680C3 (de) | Linearmotor, insbesondere für anzeigende und schreibende Meßgeräte | |
DE2945269A1 (de) | Positionierungseinrichtung fuer einen koerper | |
DE2225607A1 (de) | Linearer Induktionsmotor mit konstantem einheitlichem Schub | |
DE3208380A1 (de) | Buerstenloser gleichstrom-linearmotor | |
DE2111802A1 (de) | Linearer elektrischer Schrittmotor | |
DE2015018A1 (de) | Aus Segmenten zusammengesetzter Ständer | |
DE659400C (de) | Magnetmotor | |
DE209964C (de) | Einrichtung zum kühlen rotierender feldmagnete | |
DE1788135C3 (de) | Einphasenschrittmotor. Ausscheidung aus: 1613479 | |
DE2150244A1 (de) | Magnetanordnung fuer ein magnetisches trag- oder fuehrungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |