DE617687C - Rollfilmkamera - Google Patents
RollfilmkameraInfo
- Publication number
- DE617687C DE617687C DEV29622D DEV0029622D DE617687C DE 617687 C DE617687 C DE 617687C DE V29622 D DEV29622 D DE V29622D DE V0029622 D DEV0029622 D DE V0029622D DE 617687 C DE617687 C DE 617687C
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- Germany
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- film
- tips
- camera
- roll film
- film camera
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- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/04—Roll-film cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. AUGUST 1935
23. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 22
Voigtländer & Sohn Akt.-Ges. in Braunschweig*)
Rollfilmkamera
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollfilmkamera, deren Förderglieder mit fortlaufend
über den Wickelumfang in den Film eingreifenden nadelartigen Mitnehmerspitzen besetzt sind, und besteht darin, daß das Filmband gegenüber den Fördergliedern derart
durch Führungen, die an den Eingriffstellen der Mitnehmerspitzen mit matrizenähnlichen
Ausnehmungen versehen sind, abgestützt ist,, daß die Spitzen das Filmband
sicher durchdringen. Damit soll eine Kamera geschaffen werden, die mittels ihrer Transportvorrichtung
das Filmband so behandelt, daß die Windungen des wiederaufgewickelten Bandes durch die von den Spitzen erzeugten
Grate in geringen Abständen voneinander gehalten werden, sich also nicht dicht berühren.
Man vermeidet so besonders in den Tropen gefährliche atmosphärische Einwirkungen
auf die lichtempfindliche Schicht des belichteten Films, der nach der Aufnahme regelmäßig nicht hinreichend luftdicht verpackt
wird.
Es ist an sich bekannt, die Förderglieder
»5 von Rollfilmkameras mit Mitnehmerspitzen
zu besetzen. Doch sind die bekannten Ausführungen entweder so eingerichtet, daß die
Spitzen das Band überhaupt nicht durchdringen, sondern nur oberflächlich eindringen
sollen, oder es ist keine Vorsorge getroffen, daß die Spitzen mit Sicherheit durch das
Band hindurchtreten, so daß beim Wiederaufwickeln des Bandes keine Gewähr gegeben
wäre, daß alle Windungen in einem hinreichend großen Abstand voneinander liegen.
Förderbänder mit Mitnehmerspitzen und Führungen sind bei einem Photographierautomaten
bekannt. Doch dienten diese hier nicht zur Schaltung, sondern zur Förderung durch
Bäder und Trockenräume, wobei die Spitzen und Führungen die Bildstreifen an den Förderbändern
festhalten sollten. An die angestrebten Vorteile hat man jedenfalls hier nicht gedacht, da ja die Bildstreifen in
Photographierautomaten nicht wieder zu Spulen aufgewickelt werden.
Zweckmäßig sind die nadelartigen Mitnehmerspitzen an den Gliedern mindestens
einer längs dem Fihnband beweglichen Kette angeordnet, wie es bei Photographierautomaten
bekannt ist. Denn dadurch wird die Zahl der gleichzeitig in das Filmband eindringenden
Spitzen wesentlich vermehrt, und es besteht keine Gefahr, daß bei ruckartiger Betätigung der Transporteinrichtung der
Film durch die Spitzen beschädigt wird.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Verwendung von papierlosen Filmen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in schematischer Darstellung, und zwar ist
Abb. ι eine Aufsicht auf die teilweise geöffnete
Kamera von hinten,
Abb. 2 eine Ansicht von der Seite, wobei die Seitenwand fortgeschnitten zu denken ist,
Abb. 3 eine Darstellung der Mitnehmervorrichtung in vergrößertem Maßstab,
Abb. 4 ein Schnitt durch Abb. 3,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ärpäd Barenyi in Berlin-Lichterfelde.
61? 68?
Abb. 5 in gleicher Darstellung wie in Abb. ι eine zweite Ausführungsform,
Abb. 6 ein Teil der Ausführung nach Abb. 5 in vergrößertem Maßstab und
Abb. 7 ein Schnitt durch mehrere aufeinanderliegende Lagen des belichteten, aufgewickelten
Films.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. ι bis 4 sind in der Kamera ι zwei FiImgehäuse
2 gelagert, in denen - sich der Filmstreifen auf- und abwickelt. Der Teil 3 des
Filmstreifens, der sich zwischen den beiden Gehäusen 2 erstreckt, ist zwischen besonderen
Führungsleisten· 4 und 5 geführt. In Schlitze 6 der Führungsleisten 4 ragt je. ein
Rad 7 mit auf dem Umfange angeordneten Spitzen 8, die, wie Abb. 3 und 4 zeigen, den
Filmstreifen 3 vollständig durchdringen. Zu diesem Zweck sind die Führungen unter der
Eingriffstelle der Spitzen mit matrizenähnlichen Ausnehmungen 24 versehen. Die gezahnten
Räder 7 sind auf Wellen 9 gelagert, die an ihrem einen Ende mit Ritzeln 10 versehen sind, in die je ein Zahnrad 11 von eras
heblich größerem Durchmesser greift. Die Räder Ii sind durch ein Zahnrad 12 miteinander gekuppelt.^ Mit einem der Zahnräder,
z. B. mit dem in Abb. 1 rechten Rade 11, ist
durch einen Zapfen 13 ein außen sitzender Drehknopf 14 verbunden.
Die Einrichtung wird wie folgt benutzt: Wenn man die Gehäuse 2 in der Kamera
untergebracht hat, zieht'man den Filmstreifen aus dem! gefüllten Gehäuse heraus und schiebt
ihn zwischen die Führungsleisten 4 und 5, bis er in den Bereich des einen Paares von
Rädern 7 gelangt. Hierauf schließt man die Kamera und dreht den Drehknopf 14 so
weit, bis der Film in das gegenüberliegende 4D leere Gehäuse 2 tritt. Nun kann die erste
Aufnahme vorgenommen werden. Alsdann wird der Drehknopf 14 jeweils so weit gedreht,
daß sich der Filmstreifen um eine Bildlänge weiterbewegt usf.
Die Übersetzung zwischen den Zanhrädern 11 und den Ritzeln ία kann so gewählt sein, daß eine volle Umdrehung des Drehknopfes. 14 einem Filmtransport um eine Bildlänge entspricht. Die Zahl der Umdrehungen des Drehknopfes 14 kann durch eine Kennmarke sichtbar gemacht werden. ;
Die Übersetzung zwischen den Zanhrädern 11 und den Ritzeln ία kann so gewählt sein, daß eine volle Umdrehung des Drehknopfes. 14 einem Filmtransport um eine Bildlänge entspricht. Die Zahl der Umdrehungen des Drehknopfes 14 kann durch eine Kennmarke sichtbar gemacht werden. ;
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 und6 sind auf den Welleng Kettenräder 15
befestigt, üben die zwei sich längs der Seitenkante des Filmstreifens 3 erstreckende endlose
Ketten laufen. Die Führungen weisen unter den Eingriffstellen der Zähne wieder je eine matrizenähnliche Ausnehmung auf,
die hier die Form einer langgestreckten Nut 25 besitzen. Jede Kette besteht aus vollen Gliedern 16 und diese miteinander verbindenden
paarweise angeordneten Zuglaschen 17 auf Zapfen 18. Die vollen- Glieder 16
tragen Mitnehmer spitzen 8, die, wie Abb. 6 zeigt, bei 19 in den Film eindringen. In die
Zwischenräume zwischen den Zuglaschen 17
greifen jeweils die Zähne 20 auf den Ketten-. rädern 15.
Zum Antrieb dient ein auf der einen Welle 9 sitzendes Ritzel 10, in das ein mit 7»
dem Drehknopf 14 gekuppeltes Zahnrad 11 greift. Ein besonderer Antrieb für die
zweite Welle 9 ist hier nicht erforderlich.
Abb. 7 zeigt schematisch die im aufnehmenden Gehäuse 2 aufeinanderliegenden Windüngen
des Filmstreifens im Längsschnitt. Durch die Spitzen 8 ist der Filmstreifen in Abständen mit Durchlochungen 21 versehen
worden, an deren Rändern sich auf der einen Seite Grate 22 gebildet haben. Diese dienen
in der aus Abb. 7 ersichtlichen Weise dazu, die einzelnen Windungen 23 in Abständen
voneinander zu. halten. Dadurch . wird die Reibung beim Aufwickeln vermindert, und
es wird zugleich verhindert, daß die lichtempfindlichen Schichten mit den danebenliegenden
Windungen in Berührung kommen. Die aus Zahnrädern 7 oder Ketten 16,17
bestehenden Antriebsmittel können entweder im Kameragehäuse oder im Kameradetjkel angeordnet
sein. Im ersten Falle greifen sie, wenn man bei geöffnetem Deckel in die
Kamera hineinsieht, von unten in den Filmstreifen hinein, während sie bei Anordnung
im, Kameradeckel von oben in den Filmstreifen
greifen.
Claims (2)
1. Rollfilmkamera, deren Förderglieder mit fortlaufender über den Wickelumfang
in den Film eingreifenden nadelartigen Mitnehmerspitzen besetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filmband gegenüber den Fördergliedern derart durch
Führungen, die an den Eingriffstellen der Mitnehmerspitzen mit matrizenähn- .■
liehen Ausnehmungen versehen sind, abgestützt ist, daß die Spitzen das Filmband sicher durchdringen. no
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerspitzen
in an sich bekannter Weise an den Gliedern mindestens einer längs dem Filmband beweglichen Kette angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29622D DE617687C (de) | 1933-06-16 | 1933-06-16 | Rollfilmkamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29622D DE617687C (de) | 1933-06-16 | 1933-06-16 | Rollfilmkamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617687C true DE617687C (de) | 1935-08-23 |
Family
ID=7585028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29622D Expired DE617687C (de) | 1933-06-16 | 1933-06-16 | Rollfilmkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617687C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2592158A (en) * | 1945-11-08 | 1952-04-08 | Kirby | Photographic film magazine |
-
1933
- 1933-06-16 DE DEV29622D patent/DE617687C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2592158A (en) * | 1945-11-08 | 1952-04-08 | Kirby | Photographic film magazine |
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