DE595112C - Kassette fuer Kinofilm mit zwei nebeneinanderliegenden Bildreihen - Google Patents

Description

Es sind Kinokassetten bekannt, bei denen das Bildfenster in der Kassette selbst angebracht ist, sowie solche, bei denen in der Kassette selbst eine federnde Andrückplatte für den S Film vorgesehen ist. Eine solche Kassette kann mit einem Handgriff in den Aufnahmeapparat ohne die besondere Notwendigkeit der Filmeinfädelung eingelegt werden und stellt daher eine besonders handliche Form der für Kinozwecke bekannten Kassetten dar.

Es ist nun weiter schon bekanntgeworden, bei derartigen Kassetten, innerhalb deren der gesamte Filmweg liegt, zur Erhöhung der Lichtsicherheit der Kassette den Bildfensterausschnitt selbst dem Bildformat anzupassen und unterhalb des Bildfensters beiderseitig Schlitze für den Durchtritt des Greifers des Aufnahmeapparates anzuordnen.

Will man eine solche Kassette für Filmaufnahmeverfahren nutzbar machen, bei denen zwei nebeneinanderliegende, gegenläufig angeordnete Bildreihen auf ein und demselben Bildband aufgenommen werden, so müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit der Greifermechanismus des Apparates in j eder Lage der Kassette mit dem Film in Eingriff gelangen kann.

Erfindungsgemäß werden nun derartige Schlitze für den Greiferdurchtritt sowohl oberhalb wie auch unterhalb des Bildfensters symmetrisch zu diesem in der Kassette angeordnet, so daß der Greifer in jeder Lage der Kassette in die Durchlochungen des Filmes eintreten kann. Zur Erhöhung der Lichtsicherheit der Kassette ist es vorteilhaft, den Bildfensterausschnitt möglichst gering in den Abmessungen zweier nebeneinanderliegender Bilder zu halten.

In einer besonders bevorzugten Form werden bei Aufnahmeverfahren, die, wie schon erwähnt, zwei Bildreihen auf dem gleichen Bildband anordnen, an sich bekannte, nur einseitige Greifer benutzt. Soll die Kassette gemäß der Erfindung für eine solche Kamera benutzt werden, so empfiehlt es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, ebenfalls nur einseitig angeordnete Schlitze vorzusehen, die oberhalb und unterhalb des Bildfensters symmetrisch zueinander versetzt sind, so daß in jeder Lage der Kassette ein Schlitz mit den Greiferzähnen in Übereinstimmung liegt.

Die vordere Schmalseite der Kassette dient in bekannter Weise gleichzeitig als Anschlagleiste für die Kassette, durch die die Lage der Kassette in der Aufnahmekamera bestimmt ist, so daß irgendwelche Differenzen, in der Scharfeinstellung, die infolge eines Verschiebens der Kassette vorkommen könnten, vermieden sind. Durch bekannte Mittel, z. B. Federn, kann die

Kassette in der Kamera immer nach vorn gedruckt werden. Ein besonderer Vorteil der Anordnung dieser Schlitze besteht auch darin, daß es nunmehr möglich ist, die Kassette besonders lichtdicht zu gestalten, so daß bei dem notwendigen Umsetzen der Kassette in der Aufnahmekamera, wenn die erste Bildreihe aufgenommen ist und nunmehr die zweite Bildreiheneben der ersten liegend angeordnet werden

ίο soll, das den frei und ungeschützt vorn liegenden Film treffende Licht nur zwei nebeneinanderliegende Bildfelder und ein kurzes Stück des Perforationsrandes verschleiern kann.
Ein weiterer, auch bei anderen Kassetten vorhandener Vorteil der neuen Kassette besteht darin, daß auch bei unvorsichtigem Handhaben der Kassette der vorn liegende Film nicht beschädigt werden kann, da die vordere Schmalseite der Kassette wie eine Schiene vor dem Film liegt und die frei gelassenen Öffnungen so gering sind, daß auch bei unvorsichtigem Berühren dieser Stellen eine Beschädigung des Filmes nicht eintreten kann.

Eine Kassette dieser Art stellt besonders dann, wenn, was nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, auch die in der Kassette angeordneten Kupplungsmittel für die Einrichtungen zum Umwickeln und Transport des Filmes in an sich bekannter Weise vertieft angeordnet sind, eine außerordentlich glatte Form ohne irgendwelche Vorsprünge dar, die besonders leicht zu handhaben ist und ein hohes Maß von Sicherheit gegenüber irgendwelchen Beschädigungen für den darinliegenden Film aufweist.

In den Abb. 2 und 3 ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt zur Erläuterung des Filmverlaufes eine an sich nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Kassette, von der der Deckel abgehoben ist, so daß man die innere.Einrichtung der Kassette sieht.

Abb. 2 zeigt eine Frontansicht der Kassette mit erfindungsgemäß beiderseitig angeordneten, sowohl oberhalb wie unterhalb des Bildfensters vorgesehenen Schlitzen, während Abb. 3 nur die erfindungsgemäß einseitigen Schlitze zeigt, die oberhalb und unterhalb des Bildfensters symmetrisch gegeneinander versetzt sind.

Zur Aufnahme wird die Kassette 1 in der in Abb. 1 gezeigten Lage in den Apparat gelegt. In dieser Lage stellt der Filmkern 2 den Abwickelkern dar, während der Kern 3 mit nicht dargestellten Kupplungsmitteln mit einer Antriebsachse des Aufnahmeapparates in Eingriff steht. Die Zahnfördertrommel 4 steht ebenfalls durch nicht dargestellte Kupplungsmittel 5 mit einer anderen Antriebsachse des Aufnahmeapparates in Verbindung. Ist die Kassette in dieser Lage mit dem Aufnahmeapparat in Eingriff gebracht, so tritt der Greifer durch die unterhalb des Bildfensters 6 vorgesehenen ein- oder beiderseitigen Schlitze 8 mit den Durchlochungen 9 des Filmes in Eingriff.

Nachdem der Filmvorrat von dem Filmkern 2 auf den Filmkern 3 aufgerollt ist, wird die Kassette umgelegt, so daß nunmehr Filmkern 3 zum Abwickelkern wird, während gleichzeitig die Schlitze 7 dem Greifer gegenüberliegen.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Kassette 'für Kinofilm mit zwei nebeneinanderliegenden Bildreihen mit in der Kassette angeordnetem Bildfenster und Durchtrittsöffnungen für den Fortschaltgreifer der Kinokamera, dadurch gekennzeichnet, das sowohl oberhalb wie unterhalb des Bildfensters symmetrisch zu diesem Schlitze zum Eingriff der Greiferzähne vorgesehen sind.

2, Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze nur einseitig, und zwar gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen