DE2857722C2 - Diaprojektor für in Magazine angeordnete, gerahmte Diapositive - Google Patents

Description

65

Die Erfindung betrifft einen Diaprojektor für in Magazinen angeordnete, gerahmte Diapositive mit einem motorischen oder von Hand beiätigbaren Diawechselschieber, mit einer Vorrichtung zum schrittweisen Weitertransport eines eingesetzten Diamagazins nach der Zurückführung eines projezierten Dias in das Magazin und mit einer Magazinführungsbahn für einen ersten Magazintyp und einem Keil in dieser Magazinführungsbahn zum Anheben der in Magazinen dieses Typs angeordneten Diapositive auf die Höhe der Vorführebene des Projektors und Absenkung lerselben auf die Magazinbodenleisten nach der Vorführung und mit Mitteln zur Verwendung eines zweiten Magazintyps, in dem die Diapositive senkrech* zu ihrer Transportrichtung formschlüssig gehaltert und mit geringeren Abständen voneinander angeordnet sind als im ersten Magazintyp.

Es wurden schon Diamagazine und Diarahmen vom zweiten Typ vorgeschlagen (vgl. DE-PS 28 17 005).

Auch Diaprojektoren für Magazine mit unterschiedlichen Transportschritten sind bekannt, wobei zwei auf einer Welle angeordnete Zahnräder gleicher Zähnezahl, aber unterschiedlichen Durchmessers vorgesehen wurden, von denen je eines zum schrittweisen Transport eines Magazins eines bestimmten Magazintyps um jeweils ein Diafach bestimmt war.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Projektor der eingangs genannten Art die Magazinführungsbahnen für die unterschiedlichen; Diamagazine so anzuordnen, daß die Unterkanten der Dias in Magazinen des zweiten Typs in der Höhe der Vorführebene liegen und die in Magazinen des ersten Typs auf dieselbe Höhe der Vorführebene angehoben werden. Außerdem soll ein Einsetzen von Magazinen in die falsche Führungsbahn vermieden sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale nach der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stehbildprojektors und sugehöriger Diamagazine,

Fig.2 und 3 Ansichten des Projektors nach Fig. I von hinten, teilweise aufgebrochen, bei Verwendung von zwei unterschiedlichen Diarragazinen.

F i g. 4 und 5 eine Draufsicht auf den Projektor nach Fig. 1, teilweise aufgebrochen, bei Verwendung der zwei unterschiedlichen Diamagazine gemäß den F i g. 2 und 3.

In den Figuren ist mit 1 ein Stehbildprojektor beziffert, der zur Vorführung von gerahmten Diapositiven 2, welche in einem bekannten sog. Einheitsmagazin

3 angeordnet sind, ausgestattet ist.

Dieser bekannte Magazintyp 3 weist drei Bodenleisten 3a auf, die durch eine breite und eine schmale Ausnehmung 3b, 3c voneinander getrennt sind. Dabei ist an der äußeren Bodenleiste, die die breite Ausnehmung 3c begrenzt, eine Zahnstange 3d vorgesehen. Die im Einheitsmagazin 3 befindlichen Dias 2 liegen auf den Bodenleisten 3a auf und sind durch Fachwände 3e voneinander getrennt. Die Höhe der Fachwände 3e ist erheblich kleiner als die Höhe der Diarahmen 2, so daß die Diarahmen 2 durch einen von Hand oder motorisch zu betätigenden projektorseitigen Diawechselschieber

4 oberhalb der Fachwände 3e erfaßt und an der Magazinseite, an der die Fächer offen sind, in den Belichtungsstrahlengang des Projektors 1 und zurück ins Magazin 3 bewegt werden können.

Der Projektor 1 weist eine Führungsbahn 5 auf, die schachtartig ausgebildet ist und etwa die Breite des Magazintyps 3 hat Am Boden der Führungsbahn 5 sind zwei zur Diaeinführöffnung 6 etwa symmetrische Keile 7, 8 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß die Ausnehmungen 3c; 3b eines in die Führungsbahn 5 eingesetzten Magazins 3 darübergleiten. Sie dienen dazu, daß die Dias 2 von ihrer Lage auf den Bodenleisten 3a allmählich beim Transport des Magazins 3 in die Höhe der Einführöffnung 6 angehoben werden und nach ι ο ihrer Vorführung wieder auf die Bodenleisten 3a herabsinken.

Im oder unterhalb des Keiles 7 ist der Zahnstange 3d zugewandt, ein Zahnrad 9 auf einer Welle angeordnet. Das Zahnrad 9 wird nach jedem Diawechsel entweder motorisch oder von Hand durch eine nicht gezeigte Schaltvorrichtung am Wechselschieber 4 um einen Zahn fortgeschaltet. Die Fortschaltung um einen Zahn entspricht dabei der Fortschaltung des Magazins 3 um ein Diafach. Zu beiden Seiten der Einführöffnung 6 sind Doppelkeile 10a, 1Oi vorgesehen, die dafür sorgen, daß beim Magazintransport die Dias 2 im Magazin 3 ausgerichtet und das jeweils zu projizierende Dia 2 auf die Einführöffnung 6 ausgerichtet wird.

Nun soll in dem Projektor 1 auch noch ein zweiter Magazintyp 11 verwendet werden können, bei dem der Abstand der Diafächer kleiner ist, weil beispielsweise die Fachwände entfallen. Mit dem Magazintyp 3 hat der Magazintyp 11 die drei Bodenleisten 11a und die Ausnehmungen 11L, lic gemeinsam. Auch bei diesem Magazintyp 11 sind die Fächer zur Einführöffnung 6 hin offen. Auch stehen die Dias 2 oben über das Magazin 11 vor. Der Magaziniyp 11 ist jedoch breiter, so daß er nicht in die Führung 5 eingeschoben werden kann. Seine Zahnstange lic/ liegt näher an der Längsmittelebene des Magazins als beim Magazin 3 und er ist niedriger ausgebildet.

In bereits vorgeschlagener Weise ist am Projektor 1 koaxial zum Zahnrad 9 ein darüber liegendes Zahnrad 12 vorgesehen. Sein Durchmesser und seine Lage sind so bemessen, daß das Zahnrad 12 mit der Zahnstange lic/beim Einsetzen eines Magazins 11 in den Projektor 1 in Eingriff gelangt und bei Drehung um einen Zahn das Magazin 11 um ein Diafach weiter transportiert. Um eine einfache Fortschaltungsvorrichtung zu erhalten sind Zahnstangen 3d, lic/ und Zahnräder 9, 12 so ausgelegt, daß die Zahnräder 9,1? Hie gleiche Zähnezahl haben. Eine weitere Besonderheit des Magazintyps 11 besteht in bereits vorgeschlagener Weise darin, daß die Dias 2 in Nuten geführ' sind und nicht im Magazin 11 angehoben, sondern nur seitlich aus- und eingeschoben werden können. Deshalb muß das Magazin 11 so in den Projektor eingesetzt werden, daß die Auflagefläche der Bodenleisten 11a unmittelbar über der höchsten Erhebung der Keile 7, 8 liegt. Auch deshalb ist es wichtig, daß der zwei e Magazintyp 11 nicht in die Führungsbahn 5 für den Magazintyp 3 einsetzbar ist, damit keine Verwechslungen auftreten können und jeder der beiden Magazintypen 3, 11 beim Einsetzen automatisch mit dem ihm zugeordneten Zahnrad 9 bzw. 12 in Eingriff kommt.

Hierzu ist oberhalb der Magazinbahn 5 für den Magazintyp 3 an beiden Längsseiten eine Stufe 13 vorgesehen, durch die der Magazinschacht so erweitert wird, daß ein Magazin 11 auf die Stufen 13 aufgesetzt werden kann. Die Höhe der Stufen 13 ist so bemessen, daß die Diaunterkanten der im Magazin 11 benndlichen Dias 2 gerade über den Keilen 7, 8 liegen, also ohne Anhebung über die Keile 7, 8 und quer dazu in die Einführöffnung 6 mittels des Wechselschiebers 4 bewegt werden können. Die Zahnstange lic/ reicht bis in den Raum zwischen der Schachtwand und dem Keil 7, so daß sie mit dem Zahnrad 12 in Eingriff gelangen kann.

Die Führungsbahn 5 und die Stufen 13 sind hinter und vor der Einführungsöffnung 6 nach oben hin offen, so daß beide Magazintypen 3,11 sowohl von hinten in den Schacht eingeführt und nach vorn aus dem Schacht herausgezogen als auch von oben eingesetzt und entnommen werden können. Die Keile 10a, iOh liegen dabei so weit über der Stufe 13, daß unmittelbar neben der Ei:;?ührungsöffnung 6 zwischen der Stufe 13 und den Keilen 10a, iOb eine kurze Führungsnut für das Magazin 11 gebildet wird. Auch bei Verwendung des Magazintyps 11 dienen diese Keile 10a, 10£>zum Ausrichten der Dias 2 im Magazin 11. Nachdem die Dias 2 im Magazintyp 11 enger beisammen angeordnet sind oder auch dünner sein können, muß der Wechselschieber 4 eine Breite haben, die so gering ist, daß er zwischen den eng beisammen liegenden Dias durchfahren und das jeweils zu projizierende, ggf. dünne Dia in das Projektionsfenster des Projektors 1 schieben kann. Ein derartig schmaler Schieber 4 ist aber u. U. nicht geeignet, dickere Dias im Magazin 3 ordnungsgemäß zu erfassen und zu transportieren. Aus diesem Grund ist auf den Wechselschieber 4 ein längs eines Schlitzes 4a verschiebbarer Reiter 14 aufgesetzt, der an seiner der Einführöffnung 6 zugewandten Seite 2 Rastnocken 14a aufweist. Dieser Reiter J4 ist so breit, daß er zwischen die Dias 2 im Magazin 3 einfahren und auch dickere Dias 2 erfassen kann. Bei Verwendung de? Magaz'ntyps 3 wird der Reiter 14 an das der Einführöffnung 6 zugewandte Ende des Wechselschiebers 4 in dem Schlitz 4a verschoben, so daß seine Rastnocken I4a an der Stirnseite des Schiebers 4 verrasten. Sollen jedoch Magazine vom Magazintyp 11 verwendet werden, so wird der Reiter andas der Einführöffnung 6 abgewandte Ende des Wechselschiebers 4 verschoben, so daß er bei Betätigung des Wechselschiebers 4 nicht mehr auf ein 11 trifft, vgl. hierzu die F i g. 3 und 5.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Diaprojektor für in Magazinen angeordnete, gerahmte Diapositive mit einem motorischen oder von Hand betätigbaren Diawechselschieber, mit einer Vorrichtung zum schrittweisen Weitertransport eines eingesetzten Diamagazins nach der Zurüclcführung eines projezierten Dias in das Magazin und mit einer Magazinführungsbahn für einen ersten Magazintyp und einem Keil in dieser Magazinfühningsbahn zum Anheben der in Magazinen dieses Typs angeordneten Diapositive auf die Höhe der Vorführebene des Projektors und Absenkung derselben auf die Magazinbodenleisten nach der Vorführung und mit Mitteln zur Verwen- is dung eines zweiten Magazintyps, in dem die Diapositive senkrecht zu ihrer Transportrichtung formschlüssig gehaltert und mit geringeren Abständen voneinander angeordnet sind als im ersten MagazintvD, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vanwendung von eine größere Basisbreite aufweisenden Magazinen (11) des zweiten Typs über der Führungsbahn (5) für den ersten Magazintyp (3) eine zweite, der Breite der Magazine (11) des zweiten Typs entsprechende, breitere Führungsbahn (13) angeordnet ist und daß der Abstand der zweiten Führungsbahn (13) vom Boden der ersten Führungsbahn (5) so groß ist, daß einerseits der Keil (7) in zwischen Bodenleisten (Haider Magazine (11) des zweiten Typs vorgesehene Ausnehmungen (lic) von etwa der Höhe der Bodenleisten (1 la^eingreift, ohne die Unterki.iten der Diapositive (2) beim Transport der Magazine (11) dep zweite.· Typs anzuheben.

2. Diaprojektor narh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (9, 12) zum schrittweisen Transport der unterschiedlichen Diamagazine (3, 11) in einer Ausnehmung des Keils (7) höhenmäßig versetzt angeordnet sind.

3. Diaprojektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazintransportvorrichtun- jo gen (9, 12) um die Höhendifferenz der Magazinführungsbahnen (5,13) höhenmäßig versetzt sind.

4. Diaprojektor nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazintranspnrtvorrichtungen (9,12) höhenmäßig versetzte Zahnräder (9, 12) gleicher Zähnezahl, aber unterschiedlichen Durchmessers sind.

5. Diaprojektor nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das höher gelegene Zahnrad (12) mit einer in der Ausnehmung (Wc) w eines Magazins (11) des zweiten Typs vorgesehenen Zahnstange (11 d) in Eingriff bringbar ist.

6. Diaprojektor mit Diamagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das höher gelegene Zahnrad (12) einen kleineren Durchmesser als das niedriger gelegene Zahnrad (9) aufweist und daß, bezogen auf die Längsmittellinie, die Zahnstangen (1 linder Magazine (11) des zweiten Typs um die halbe Differenz der Zahnraddurchmesser weiter in die entsprechende Magazinausnehmung (Hervorstehen als die Zahnstangen (3d) des ersten Magazintyps in die Ausnehmung (3c).