DE190058C - - Google Patents

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DE190058C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/341Operating mechanisms for a still-standing bell
    • G10K1/342Operating mechanisms for a still-standing bell electrically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190058 KLASSE 74«. GRUPPE
Steuervorrichtung für Glockenläutewerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1906 ab.
Die bekannten Läutemaschinen mit elektrischem Antrieb besitzen mehr oder weniger Mangel, wodurch ihre Anschaffung dem größten Teil der Kirchengemeinden nicht allein erschwert, sondern aus mehreren Gründen versagt wird. Abgesehen davon, daß die Anlagekosten durch die verwickelte Bauart und die dadurch bedingte Abnutzung fast ausschließlich, zu hoch sind, arbeiten die
ίο meisten Läutewerke mit Räder-, Riemen- oder Reibungskupplungen und Motorantrieb zu geräuschvoll, unsicher und.nicht ganz selbsttätig, weshalb ein Mann zur Bedienung notwendig ist. Um diese Übelstände zu vermeiden, sind auch schon Läutevorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, welche mit Hilfe von Eisenkernen, die an einem über eine Rolle geführten Zugseil aufgehängt sind, in Tätigkeit gesetzt werden. Den Gegenstand vorliegender Erfindung, bildet eine für eine derartige Läutevorrichtung bestimmte Steuerungsvorrichtung, durch welche ein sicheres Arbeiten erzielt und eine baldige Abnutzung der Stromschlußteile vermieden werden soll.
In beiliegender Zeichnung ist ein mit einer solchen Steuervorrichtung versehenes Läutewerk dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht und
Fig. 2 die Stirnansicht des Läutewerks, während
Fig. 3 bis 9 die einzelnen Hauptteile veranschaulichen.
Bei der in den Figuren dargestellten, für leichtere Glocken bestimmten Ausführungsform erfolgt der Glockenanzug einseitig, während bei ' schwereren Glocken mehrere Solenoide angeordnet sind. Wird der elektrische Stromkreis durch einen an beliebiger Stelle angeordneten Schalter geschlossen, so fließt der Strom durch die Leitungen b, Kontakte r, ρ und durch die Windungen des Solenoids A. Letzteres zieht den Eisenkern A1 an, welcher an einem über eine Seilscheibe d geführten Seil e hängt, an dessen anderem Ende ein Gegengewicht B befestigt ist. Die Seilscheibe.d ist auf der Glockenachse a2- angeordnet (Fig. ι und 2). Die Glocke e schwingt infolgedessen mit der auf der Glockenachse angeordneten ankerartigen Kurbel f nach links in der Pfeilrichtung. An der inneren Seite dieser Kurbel ist eine beliebig verstellbare, mit einem Schlitze h versehene Schleifwangegx durch Schrauben i, i befestigt (Fig. 1 und 6). An der äußeren Seite der Kurbel/ sitzt eine um den Bolzen k zwischen den Anschlagstiften / und Z1 drehbare Klinke g mit einer um die Achse 0 drehbaren Rolle v. Am oberen Teil der Klinke g greift eine an der Kurbel f befestigte Schraubenfeder m an. Unterhalb der Glockenachse ist ein Schieber a mit einer drehbar gelagerten Rolle η und einer mit Schlitzen y,y versehenen verstellbaren Schleifwange w angebracht. Der Schieber α trägt eine Scheibe q mit isolierten Kontaktstücken'p, p, welche mit den auf der Isolierscheibe s des Führungswinkels t sitzenden Kontaktstücken r, r in Berührung treten können. Der ' Schieber α ruht auf einer Druckfeder u. Ist nun die Glocke bei ihrer Schwingung in der Pfeilrichtung in ihrem Umkehrpunkte angekommen, so drückt die Schleifwange gl gegen die um den Bolzen ν
drehbare Rolle η, wodurch der Zahnschieber a nach unten gedrückt wird. Infolgedessen werden jetzt die Kontakte r und ρ voneinander getrennt und der Stromkreis wird unterbrochen, damit die Glocke nicht zu hoch schwingt und etwa überschlägt. In dem Augenblick, in dem die Glocke zurückschwingt, staucht sich die Klinke g unter dem Einflüsse der Zugfeder m des Schiebers α in der
ίο Verzahnung a1. Dadurch dreht sich die um den Bolzen k drehbare Klinke g mit der Rolle ν nach rechts, bis der obere Schenkel der Klinke g sich gegen den Anschlagstift /' legt. Der untere Teil der Klinke g verläßt jetzt die Verzahnung al, jedoch drückt nunmehr die Rolle ν gegen die mit Schlitzen y versehene Schleif wange . w, welche durch Schrauben am oberen Teil des Schiebers befestigt ist, und hält dadurch den Schieber a so lange in seiner unteren Stellung, bis die Rolle ν die Schleif wange w verlassen hat; darauf drückt die Druckfeder u den Schieber α nach oben, wodurch die Kontakte r und ρ wieder geschlossen werden, so daß das Solenoid von neuem den Kern al anzieht und die beschriebenen Vorgänge sich wieder abspielen. Die Kontakte ρ sind, wie bereits erwähnt, auf einem Isolierstück q und dieses durch Schraube \ an dem unteren Ende des Schiebers α befestigt. Somit sind die Kontakte ρ mit dem Schieber α beweglich, während die Kontakte r, r mit dem Winkelführungsstück t fest verbunden sind. Die verstellbare Schleifwange gl bewirkt also, indem sie bei der Glockenschwingung in. der Pfeilrichtung auf die Rolle η drückt, die rechtzeitige Öffnung des Stromes, während die verstellbare Schleifwange iv, auf welche die Rolle ν drückt, den Strom während der Rückschwingung der Glocke geöffnet hält. Bei Ankunft der Glocke in ihrem anderen Umkehrpunkte verläßt die Rolle ν die Schleifwange w, so daß nunmehr der Schieber a durch Feder u gehoben werden kann und den Stromkreis aufs neue schließt. Infolge der Verstellbarkeit der beiden Schleifwangen kann die Schwingungsweite der Glocken entsprechend geregelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuervorrichtung für Glockenläutewerke, die mit Hilfe von an Seilen aufgehängten Eisenkernen angetrieben werden, gekennzeichnet durch einen Strom-Schlußschieber (a), an dessen oberem Teile eine drehbare Rolle (n) angebracht ist, welche bei Ankunft der Glocke in dem einen ihrer beiden Umkehrpunkte durch eine an der Kurbel ff) der Glockenachse (a-J befestigte Schleifwange (gl) herabgedrückt wird, wodurch die am Schieber (a) befindlichen Kontakte (p) an den festen Kontakten fr) getrennt werden, während bei Beginn der Rückschwingung der Glocke die an der Kurbel ff) drehbar angeordnete Klinke (g) sich in der Verzahnung (a1) des Schiebers (a) staucht, sich um ihre Achse (k) dreht und wieder außer Eingriff mit der Verzahnung fa'J kommt, worauf die drehbar an der Klinke (g) gelagerte Rolle fv) gegen die am oberen Teil des Schiebers (a) befestigte Schleifwange fw) drückt und dadurch die Kontakte fr, p) voneinander getrennt hält, bis die Rolle fv) die Schleifwange fw) bei Ankunft der Glocke in ihrem anderen Umkehrpunkte verlassen hat, so daß der Stromschlußschieber (a) durch die Feder (u) wieder aufwärts geschoben wird und die Schließung der Kontakte fr, p) herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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