DE285843C - - Google Patents
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- DE285843C DE285843C DENDAT285843D DE285843DA DE285843C DE 285843 C DE285843 C DE 285843C DE NDAT285843 D DENDAT285843 D DE NDAT285843D DE 285843D A DE285843D A DE 285843DA DE 285843 C DE285843 C DE 285843C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/64—Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
- A01B3/68—Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 285843 KLASSE 45«. GRUPPE
WLADIMIR von RACZYNSKI in POSEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1914 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bremsvorrichtung für Seilzugpfluge mit elektrischem
Rücklaufsantrieb.
Bei Seilzugpflügen muß bekanntlich darauf Rücksicht genommen werden, daß der Pflug
beim Rücklauf durch Hindernisse aufgehalten .werden kann. In diesem Falle würde infolge
der in der bewegten Trommel und dem Seil aufgespeicherten Schwungenergie das ablaufende
Seil sich weit stärker als nötig abwickeln und dadurch Betriebsstörungen verursachen.
Daher wird allgemein die Seiltrommel von derartigen Pflügen mit einer beim Rücklauf des Pfluges sich automatisch einrückenden
Bremse versehen. Diese Bremse mußte bisher während des ganzen Rücklaufes eingerückt bleiben, weil der bei der Seiltrommel
befindliche Maschinist den Pflug nicht während des ganzen Rücklaufes mit dem Auge verfolgen und vor allen Dingen auch
plötzlich auftauchende Hindernisse nicht berücksichtigen kann, während andererseits auch
eine Verständigung zwischen 'dem Maschinisten und dem Pflugführer untunlich ist.
Dementsprechend ist der Kraftverbrauch für die Bremsung der Seiltrommel beim Rücklauf
des Pfluges ein beträchtlicher; er beträgt nach den Messungen des Erfinders bei einer
.normalen Pflugeinrichtung andauernd nicht weniger als vier Pferdestärken.
Nach der Erfindung wird nun dieser Kraft-
.bedarf für die Bremsung bei Seilzugpflügen
mit elektrischem Rücklauf dadurch auf einen praktisch zu vernachlässigenden Wert herabgedrückt,
daß nach dem Vorbild der Sicherheitsvorrichtung von Krananlagen die Seil-40
trommel für gewöhnlich ungebremst gelassen wird, die Bremse aber bei Unterbrechung des
den Rücklaufmotor speisenden Stromes automatisch eingerückt .wird. Hierdurch wird es
erzielt, daß die Bremse der Seiltrommel unmittelbar durch den Pflugführer gesteuert
wird, welcher bei Hindernissen den Strom' abstellt. Die Bremse tritt also nur dann in Wirkung,
wenn sie gebraucht wird, dann aber mit absoluter Sicherheit.
Die Abhängigkeit der Bremse vom Rücklaufstrom kann bei Verwendung der üblichen
Bremseinrichtung ohne weiteres dadurch hergestellt werden, daß ein Hubmagnet angeordnet
wird, welcher bei Unterbrechung des Stromes die Kupplungsklinke der Bremse einfallen
läßt. Die Bremsung kann aber auch vollständig als elektrische Bremsung ausgebildet wer
den, indem man einen besonderen Bremsmagneten vorsieht, der bei Unterbrechung des
Rücklaufstromes die Seiltrommel auf mechanischem Wege oder nach dem bekannten Wirbelstromprinzip
bremst.
Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in drei Ausführungsbeispielen schematisch
dargestellt.
Die Seiltrommel α (Fig. ι) ist in der bei Pfluglokomobilen üblichen Art mit einer
Bremsvorrichtung versehen, die aus einem auf der Innenseite mit Holz ο. dgl. ausgekleideten
Bremsband b besteht, das gegen die Trommel bzw. deren Bremskranz fest angezogen ist, so
daß es das Bestreben hat, sich mit der Trommel zu drehen. Dieses Bremsband ist auf seiner
Oberseite mit einseitig geschrägten Zahnkerben c versehen, in welche das zur Klinke
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ausgebildete untere Ende eines Hebels d ein- i greift, der um den Zapfen e schwingbar ist.
Bei den bisherigen Pfluglokomobilen war die Klinke d stets in Eingriff mit der Verzahnung
c des Bremsringes b. Beim Aufwinden ] des. an der Trommel α befestigten Zugseiles ]
glitt die Schrägfläche der Klinke über die i schrägen Flanken der Verzahnung c, so daß
der Ring b sich mit der Trommel α drehen
ίο konnte. Beim Ablaufen des Zugseiles aber
stemmte sich die senkrechte Stirnkante der Klinke d gegen die senkrechte Flanke der
Zahnlücke, in welche die Klinke gerade eingefallen \var und hielt den Ring b fest, so daß er
an der Drehung der Trommel α nicht teilnehmen konnte und diese bremste, was, wie einleitend
erwähnt, einen dauernden erheblichen Arbeitsverlust im Gefolge hatte.
Nach der Erfindung ist nun ein Hubmagnet / vorgesehen, welcher von dem Strom
durchflossen wird, der von der Dynamo der Lokomobile zum Elektromotor des Pfluges
fließt, um den Rücklauf des Pfluges zu veranlassen. An den Kern g dieses Solenoides ist
ein Ausklinkhebel h angelenkt, der durch den Bolzen i mit der Klinke d verbunden ist.
Sobald der Pflugführer den Strom für den Rücklaufmotor einschaltet, zieht das Solenoid
/ seinen Kern g nach oben, wodurch das abgerundete untere Ende des Ausklinkhebels h
gegen einen festen Gegenhalt nach almvärts
gepreßt wird und der Bolzen i kräftig gehoben • wird, so daß die Klinke d aus der Verzahnung
c herausgezogen wird. Solange also der Rücklaufstrom eingeschaltet bleibt, läuft der
Bremsring b mit der Trommel α ohne gegenseitige Verschiebung mit, wobei das nötigenfalls
mit einer Rolle zu versehende untere Ende des Ausklinkhebcls h auf glatter Unterlage
gleitet. Wird aber der Rücklaufstrom ausgeschaltet, so wird dadurch das Solenoid /
stromlos, und der Kern g fällt herab, so daß die Klinke d wieder in die Verzahnung c einfällt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist übe;r der Windentrommel α der Bremshebel d'
drehbar angeordnet. Das linke Ende desselben wird für gewöhnlich durch die Feder k
nach oben gezogen, so daß der Bremsklotz m die Trommel α nicht berührt. Über dem rechten
Ende des Hebels d' ist eine Spule/' angebracht, die für gewöhnlich stromlos ist. Das
eine Ende dieser Spule ist durch den Draht η ständig mit einem Pol der Dynamomaschine
verbunden, das andere Ende ist mit einem Kentakt 0 verbunden, welchem ein davon isolierter
Kontakt p gegenübersteht, der durch die Leitung q mit dem anderen Pol der Dynamomaschine
verbunden ist.
Oberhalb dieser Kontakte ist ein Solenoid r vorgesehen, das von dem Rücklaufstrom des
Pflugmotors durchflossen wird und einen Kern ^ besitzt, der am unteren Ende eine
Kontaktbrücke t trägt.
Solange der Rücklaufstrom zwischen der Dynamomaschine und dem Pflugmotor fließt,
hält das Solenoid r seinen Kern s in der Hochlage, so daß die Brücke t die Kontakte 0 und p
nicht verbindet.
Sobald aber der Rücklaufstrom ausgeschaltet wird, fällt der Kern s herunter, und die
Brücke t gelangt hierdurch in die punktierte Stellung, in welcher sie die Kontakte 0 und ρ
verbindet, so daß jetzt der Strom der Dynamomaschine durch die Leitung q, den Kon-
taktp, die Brücke t, den Kontakt 0, die Spule/'
und die Leitung η zur Dynamo zurückfließt. Die Spule/' zieht jetzt das rechte Ende des
Hebels d' nach oben und preßt dadurch den Bremsklotz m gegen die Oberfläche der Trommel
α, wodurch diese mechanisch gebremst ■ wird.
Die Einrichtung nach Fig. 3 zeigt eine rein elektrische Bremsung. Die für gewöhnlich
stromlose Spule /' trägt einen breit ausgebildeten Polschuh U1 welcher sich dicht über der
Trommel α befindet. Wird die Spule /' durch das in Fig. 2 dargestellte Umschaltrelais unter
Strom gesetzt, so erzeugt der Polschuh u ein
kräftiges Magnetfeld, das in der Trommel oder einen damit verbundenen Kupferring
kräftige Wirbelströme induziert, welche in bekannter Weise bremsend wirken.
Selbstverständlich genügt es, daß die beschriebenen Hauptstromspulen nur von einem
Teil des Rücklaufstromes, nicht aber von dem ganzen Strom durchflossen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bremseinrichtung für Seilzugpflüge mit elektrischem Rücklaufsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel beim Abwickeln des Seiles für gewöhnlich ungebremst läuft und die Bremse nur bei Unterbrechung des Rücklaufstromes automatisch eingerückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285843C true DE285843C (de) |
Family
ID=541211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285843D Active DE285843C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285843C (de) |
-
0
- DE DENDAT285843D patent/DE285843C/de active Active
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