DE123525C - - Google Patents
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- DE123525C DE123525C DENDAT123525D DE123525DA DE123525C DE 123525 C DE123525 C DE 123525C DE NDAT123525 D DENDAT123525 D DE NDAT123525D DE 123525D A DE123525D A DE 123525DA DE 123525 C DE123525 C DE 123525C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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- Power Engineering (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In den die Erfindung erläuternden Zeichnungen zeigt Fig. ι in der Ansicht und theilweise
im Schnitt den Gegenstand der Erfindung in Anwendung bei einem Eisenbahnfahrzeuge.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Einrichtung gemäfs dieser Erfindung mit einem mehrpoligen
Bremsschuh. Fig. 3 ist eine der vorigen entsprechende Endansicht. Fig. 4 zeigt schematisch
die Bremsmagnetspulen, sowie die Anker- und Feldspulen der Treibmaschine in
einen Ortsstromkreis zwecks selbstthätiger Regelung eingeschlossen. Die Fig. 5 bis 8
erläutern die Mittel zum Regeln der Bremskraft von Hand.
Die Erfindung betrifft eine mehrpolige elektromagnetische Bremsvorrichtung mit einer
Anzahl Erregerspulen, welche ein Verändern der Bremskraft gestattet und sich insbesondere
zum Einschalten in einen Ortsstromkreis mit einer oder zwei auf einem Bahnfahrzeuge befindlichen
Treibmaschinen eignet, die bei stattfindender Bremsung als Stromerzeuger wirken ; indessen ist die Anwendung der Vorrichtung
nicht auf diese Schaltungsweise beschränkt, sie eignet sich vielmehr auch für solche Fälle, in denen der Strom von der Fahrleitung
oder von einer Batterie erhalten wird.
Die vorliegende elektromagnetische Bremse ist besonders zweckmäfsig als Gleis- oder Radbremse
oder für solche Betriebe, bei denen die beschränkte Leistung des Ankers bei anderen
Anordnungen das Höchstmafs der Bremsleistang beschränken würde. Bei gegebener beschränkter Leistung des Ankers kann man
die Bremsleistung noch weiter steigern, indem zu diesem Zwecke die Bewegung des durch
magnetische Anziehung gegen die Schienengleise oder gegen die Fahrzeugräder zur Wirkung
gebrachten und gegen letztere angedrückten Bremsschuhes dazu benutzt werden kann, um einen oder mehrere nicht magnetische
Bremsschuhe anzudrücken, so dafs dadurch eine weitere Bremswirkung auf die Fahrzeugräder
ausgeübt wird, einerlei ob die betreffenden Räder dieselben sind, auf welche bereits
die magnetischen Bremsschuhe zur Wirkung gebracht wurden oder nicht.
Bei einer Bremsanlage, bei welcher ein zweipoliger Magnet gegen eine Gleisschiene oder
gegen ein als Anker wirkendes Rad zur Anlage gebracht wird, ist die Kraft, mit welcher
die Bremsschuhe des Magneten gegen die Schiene bezw.: gegen das Rad gedrückt werden
können, durch die Querschnittgröfse der Schiene bezw. des Rades begrenzt, welche
Querschnittgröise man nicht lediglich mit Rücksicht auf den Bremszweck höher bemessen
kann, und es besteht deshalb ein besonderer Zweck der vorliegenden Erfindung darin, für einen solchen Fall dahin Vorkehrung
zu treffen, dafs die Kraft der Bremsung bis zu jedem beliebigen Grade — in gewissen
Grenzen — gesteigert und entweder selbstthätig oder nach Wahl geändert werden kann.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung besteht die elektromagnetische
Bremsvorrichtung aus einer mehrpoligen magnetischen Vorrichtung mit mehr- :
fachen Wickelungen und einem Kern 14, auf den drei Drahtspulen 15, 16 und 17 gewickelt
sind und welcher mit Polverlängerungen 18, ig,'
20,21 ausgestattet ist; an letzteren befinden sich die Bremsschuhe 22, 23, 24 und 25,.'deren
Reibungsflächen in der gleichen Ebene' angeordnet sind, so dais sie als Schienenbremse
benutzt werden können. Die Spulen 15, i6 und 17 sind in Reihenschaltung mit einander
verbunden und befinden sich, wenn die Bremsen in Wirkung gesetzt werden, im Ortsstrom-,
kreise mit der Treibmaschine, wie in Fig. 4 gezeigt, wobei 2 die Feldspule der Treibmaschine und ι den Anker bedeutet, so dais
alsdann die als Stromerzeuger wirkende Treibmaschine den Bremsmagneten Strom zuführt.
Die magnetische Bremsvorrichtung hängt (Fig. 1) durch Vermittelung der Federn 26
an dem Wagengestell, und wenn ein Strom durch die Spulen fiiefst, werden die Schuhe
gegen die Schienen angezogen, so dafs die zwischen den Schuhen und den Schienen sich
äufsernde Reibung" der Fortbewegung des
Fahrzeuges Widerstand entgegensetzt und eine Verschiebung der magnetischen Bremse mit
Bezug auf das Fahrzeug eintritt, wodurch die nicht magnetischen Radbremsen angezogen
werden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der Einrichtung, welche ein Verändern
der Bremskraft entweder unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit oder in Gemäfsheit
dieser Geschwindigkeit ermöglicht. Zu diesem Zwecke kann die Bremse mit einer beliebigen
Anzahl von Polen und mit einer entsprechenden Anzahl Drahtspulen ausgestattet sein, die
so gewickelt und verbunden sind, dafs die magnetische Kraft durch Aendern des Sättigungsgrades
einer oder mehrerer Spulen geändert werden kann. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Bremse mit vier Polen, abwechselnd Nord und
Süd, ausgestattet, wobei zwischen den Polverlängerungen drei Drahtspulen in der Weise
eingeschaltet sind, dafs, wenn der Ortsstromkreis (Fig. 4) geschlossen ist, die Spulen sich
in Reihenschaltung mit der Treibmaschine befinden und der Strom nach einander die einzelnen
Spulen durchfliefst. Um bei dieser Anordnung eine selbsttätige Regelung der
Bremswirkung in Gemäfsheit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu ermöglichen, sind
die drei Spulen mit einer verschiedenen Anzahl von Drahtwindungen bewickelt, indem die
gröfste Spule 17 eine solche Anzahl Windungen erhalten hat, dafs magnetische Sättigung
bei verhältnifsmäfsig geringer Fahrgeschwindigkeit und geringem Strom erfolgt, während
die nächste, kleinere Spule 16 zur Sättigung einen stärkeren und, die Spule 15 einen noch
stärkeren Strom erfordert. Wenn das Fahrzeug sich mit grofser Geschwindigkeit fortbewegt
und die Treibmaschine einen entsprechenden Strom erzeugt, dann erhält jede der Spulen ausreichend Strom zur magnetischen
Sättigung ihres Kernes, und die zwischen den Schuhen und der Gleitschiene stattfindende
Anziehung erreicht alsdann ihr Höchstmafs; indem aber die Fahrgeschwindigkeit des Wagens
abnimmt, wird der von der Treibmaschine erzeugte Strom entsprechend vermindert und damit auch die magnetisirende AVirkung
der Spulen. Bei weiterer Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und der Stärke des
Stromes nimmt auch die erregende Wirkung der Spulen nach und nach ab, so dafs bei einer
gewissen Geschwindigkeit der Strom in der Spule mit der geringsten Windungszahl nicht
mehr ausreicht, um ihren Kern in dem Mafse zu erregen, dafs noch eine wesentliche Wirkung
erreicht wird. Bei weiterer Verminderung der Fahrgeschwindigkeit wird alsdann der Strom in.der Spule mit der nächst gröfseren
Anzahl Windungen praktisch unwirksam u. si w., bis der Wagen zum Stillstande kommt.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendunggerade von drei Spulen beschränkt; vielmehr
kann der gleiche Grundsatz auch da Anwendung finden, wo nur zwei Spulen vorhanden
sind, oder auch bei irgend einer gröfseren Anzahl von Spulen.
Fig. 6 zeigt das Schema des Orts- oder Bremsstromkreises mit Abzweigungen und
Contacten 10, 8, 9, mittelst deren man die Spulen 15 und 16 durch Bewegen der Stromschlufsstange
4 von Hand nach einander ausschalten kann, um dadurch unabhängig von der Stromstärke die Bremswirkung von Hand
verändern zu können. Für diesen Zweck ist es nicht wesentlich, dafs die Anzahl der Windungen
in den verschiedenen Umwickelungen verschieden gemacht wird.
In Fig. 7 ist die Anordnung der Stromkreisverbindungen nach Fig. 6 gezeigt mit einer
etwas geänderten Ausführung des beweglichen Stromschlufstheiles derart, dafs, wenn diese
Stromschlufsstange 5 nach rechts bewegt wird, die Spulen 15 und 16 nach einander kurz geschlossen
werden. Die Stange 5 ist so gestaltet, dafs sie, wenn sie in die äufserste rechtsseitige
Stellung bewegt wird, mit den drei Klemmen 10,8,9 gleichzeitig in Berührung
bleibt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist die Stromschlufsstange 6 so gestaltet,
dafs sie zunächst die Polklemme 10 berührt und den Stromkreis durch sämmtliche Spulen
15, 16 und 17 schliefst, worauf sie bei Bewegung
nach rechts auf die Polklemme 8 gelangt, dabei aber noch mit der Klemme 10 in
Berührung bleibt, so dafs nur noch ein kleiner Theil des Stromes um die Spule 15 herumgeführt
wird; bei weiterer Bewegung nach rechts gelangt dann die Stromschlufsstange
zur Anlage gegen die Klemme 9 und verläist
die Klemme ίο, so dais die Spule 15 ausgeschaltet
wird und ein kleiner Theil des Stromes um die Spule 16 fliefst.
Wie ersichtlich, läfst sich sowohl nach Fig. 7 und 8, als auch nach Fig. 6 mit der
Stromschlufsstange eine äuiserste Bewegung ausführen, durch welche die Contacte 10 und 8
und auch die beiden Spulen 15 und 16 ausgeschaltet werden, während der Stromschlufs
am Contact 9 aufrecht erhalten bleibt und der ganze Strom durch die Spule 17 geleitet
wird.
Die Schaltung nach Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 4 dadurch, dafs hier
ein veränderlicher Widerstand 3 hinzugenommen ist, durch welchen die Stärke des von
irgend einer constanten Stromquelle entnommenen Stromes durch Bewegung eines Handhebels
11 geändert werden kann, ohne den Stromkreis zu unterbrechen oder ohne dafs
irgend eine von den Spulen in Nebenschluis gebracht oder ausgeschaltet wird.
Nach den Fig. 1 und 2 ist die Anordnung der Bremsschuhe eine derartige, dafs letztere
mit der Gleisschiene in Berührung gelangen, zu welchem Zwecke ihre Reibungsflächen in
eine und dieselbe Ebene gelegt sind; indessen können die Schuhe und auch die ganze Vorrichtung
eine entsprechende Bogenform erhalten, wenn es sich um eine Anlage der Schuhe gegen anders gestaltete Flächen handelt.
Obwohl in Vorstehendem eine elektromagnetische Bremsvorrichtung mit drei Draht spulen
von unter einander verschiedenen Windungszahlen angenommen worden ist, so ist es nicht nöthig oder wesentlich, dafs bei einer
magnetischen Bremsvorrichtung mit einer gröfseren Anzahl Pole und Spulen die Windungszahl
jeder einzelnen Spule von der Windungszahl jeder anderen Spule abweicht.
Wenn die magnetische Gleisbremse mit zwei oder mehreren Schuhen ausgestattet ist, die
in gerader Linie liegen und starr mit einander verbunden sind, wenn somit die Länge der
ganzen Vorrichtung eine beträchtliche ist, so kann infolge von Unregelmäfsigkeiten der
Gleisschiene (Vertiefungen oder Erhöhungen) eine vollständige oder theilweise Unterbrechung
der Berührung zwischen einem oder mehreren Schuhen und der Schiene vorkommen und dadurch Veranlassung zu einem unwirksamen
oder unregelmäisigen Arbeiten der Bremse geben. Um diesem Uebelstande vorzubeugen,
macht man die magnetische Bremsvorrichtung biegsam oder in sich beweglich.
Claims (2)
1. Eine Bremse mit mehreren über den Fahrschien en angeordneten Elektromagneten,
dadurch gekennzeichnet, dafs den Spulen der letzteren verschiedene magnetische
Sättigungsgrade gegeben werden, um die Bremse für verschiedene Stromstärken bezw. verschiedene Fahrzeuggeschwindigkeiten
geeignet zu machen, sowohl, wenn die Spulen aus der Leitung oder aus Sammlern gespeist werden, als auch, wenn sie
als Widerstände in den Kurzschlufs des als Erzeugermaschine laufenden Motors geschaltet
sind.
2. Eine elektromagnetische Bremse nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von Bremsschuhen, die sich gegen einen Anker (Rad oder Schiene) anlegen, und eine Mehrzahl von Spulen, die mit
verschiedenen Wickelungszahlen umwunden und in einem elektrischen Stromkreis in Reihenschaltung so angeordnet sind,
dafs die Kraftwirkung der Bremsung bei eintretenden Aenderungen des Stromes selbstthätig oder von Hand durch einen
Schalter, der irgend welche von den Spulen unwirksam macht, geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123525C true DE123525C (de) |
Family
ID=392374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123525D Active DE123525C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4925844A (en) * | 1988-02-09 | 1990-05-15 | Ici Americas Inc. | Antagonizing the pharmacological effects of a benzodiazepine receptor agonist |
-
0
- DE DENDAT123525D patent/DE123525C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4925844A (en) * | 1988-02-09 | 1990-05-15 | Ici Americas Inc. | Antagonizing the pharmacological effects of a benzodiazepine receptor agonist |
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