DE189929C - - Google Patents

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DE189929C
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warning signal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/26Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Ja 189929 KLASSE 20«. GRUPPE
E. CAPELLE in AACHEN.
Die Vorrichtung soll in bekannter Weise die Annäherung eines Zuges dadurch erkennbar machen, daß durch das Befahren von Auslösetastern, die in entsprechender Entfernung von dem Überwege im Gleise eingebaut sind, am Überwege ein Warnungssignal ausgelöst wird.
Dieses Signal, das durch Ertönen eines Läutewerkes und erforderlichenfalls auch
ίο durch Erscheinen eines sichtbaren Zeichens (Inschrift, Laternenlicht) gegeben wird, soll gegenüber den bisher üblichen Einrichtungen nach der ersten Auslösung seines Laufwerkes nur auf eine bestimmte Zeit begrenzt werden, nach deren Ablauf die Vorrichtung durch ein Laufwerk selbsttätig in die Anfangsstellung gebracht wird. Bei jeder weiteren Auslösung — Fahrt über einen hinter dem Überwege liegenden Taster oder bei Rückfahrt (z. B.
eines Bauzuges) über den zuerst befahrenen Taster — bleibt das Warnungssignal ausgeschaltet. In diesem Falle findet nur ein Leerlauf der Auslöse- und der Antriebsvorrichtung statt.
Die Auslösung geschieht in der Weise, daß beim Niederdrücken eines Auslösetasters mittels eines Hebelwerkes ein Riegel aufwärts bewegt wird, dessen schräge obere Fläche gegen die Nase einer Seilscheibe drückt, wodurch die in dem gemeinsamen Drahtzuge liegenden Rollen sowie eine Scheibe des Warnungswerkes gedreht werden und das Laufwerk des Signals freigegeben wird.
Die Vorrichtung ist in den Fig. I bis 10 näher dargestellt.
Der Antrieb des Warnungssignals soll in bekannter Weise durch das Sinken eines angehobenen Gewichtes erfolgen. Die erforderliche Betriebskraft kann selbsttätig dadurch gewonnen werden, daß durch die elastische Senkung des Gleises unter dem Druck der Räder des fahrenden Zuges mittels Hebel- und Schaltwerk ein Gewicht gehoben und nachher zum Antriebe des Signals ausgelöst wird.
In dem vorliegenden Falle wird die Seilscheibe 22 des Laufwerkes (Fig. 5) von dem herabgehenden Gewicht angetrieben.
Die Auslösetaster I und II (Fig. 4 und 8) sind in der Mitte zwischen zwei Gleisschwellen so angeordnet, daß die Nase 1 des zweiarmigen Hebels 2, der um die Achse 3 drehbar ist, unter den Schienenfuß greift. Bei Senkung der Schiene unter dem schweren Raddruck einer Lokomotive wird der um die feste Achse 4 drehbare Hebel 5 gehoben und der oben abgeschrägte Riegel 6 so weit aufwärts bewegt, daß er mit der schrägen Fläche gegen die Nase 7 der Seilscheibe 8 drückt und ihr eine der Riegelbreite entsprechende Drehbewegung erteilt, die durch die Drahtzugleitung auf die Scheibe 9 (Fig. 4) der Auslösevorrichtung sowie auf die Scheibe 56 des Tasters II übertragen wird. Durch diese Bewegung wird der mit der Scheibe 9 fest verbundene, aber um die zu ihr parallele Drehachse bewegliche Zeiger 10 aus dem abgeschrägten Ausschnitt 11 des festen Kranzes 12 gehoben, gegen die Kurvenscheibe 13 bewegt und durch den Druck der Feder 14 in dieser Stellung festgehalten.
Unter der Einwirkung der Blattfeder 15 (Fig. 10) schnellt der Anker 16 in der Pfeilrichtung zurück und gibt die Knagge 17 des
Laufrades 18 und dadurch dieses selbst für einen Umlauf frei.
Mit dem Laufrad 18, das mit der Welle 19 fest verbunden ist, dreht sich auch das durch den Schieber 20 mit ihm gekuppelte, sonst aber auf der Welle 19 lose sitzende Zapfenrad 21, das bei seiner Drehung das Läutewerk ertönen und erforderlichenfalls ein sieht- bares Signal erscheinen läßt.
Die Welle 19 wird durch das schon erwähnte Triebrad 22 des Gewichtsaufzuges (Fig. 5) angetrieben.
Durch das Zahnräderpaar 23 und 24 wird die Drehung der Welle 19 in umgekehrter Richtung auf die Achse 25 übertragen. Dadurch wird auch die auf der Achse' 25 festsitzende Kurvenscheibe 13 gedreht, die den Zeiger 10 in seine Anfangslage zurückdrückt. Dieser Zeiger treibt den Anker 16 wieder vor, so daß nach Vollendung einer Umdrehung das Laufrad angehalten und der Ruhezustand des Laufwerkes wieder hergestellt wird.
Durch die rückläufige ^Bewegung des Zeigers 10 werden auch alle in der Drahtzugleitung liegenden Scheiben in die Anfangsstellung zurückgeführt.
Die für die beabsichtigte Wirkung erforderliche Kupplung des auf der Welle 19 lose sitzenden Zapfenrades 21 mit dem auf derselben Welle festsitzenden Laufrade 18 geschieht in folgender Weise:
Kurz vor Vollendung der Umdrehung des Laufrades 18 erreicht die Nase 26 des Kupplungsschiebers 20, die bei der ersten Umdrehung die in Fig. 2 punktiert gezeichnete !Bahn α beschreibt, den pfeilförmigen und um die Achse 27 drehbaren Umschalter 28, dessen Spitze an dem Anschlagzapfen 29 anliegt. Bei weiterer Drehung gleitet sie auf der schrägen Fläche des Umschalters hinauf, bis sie dessen Drehzapfen 27 gegenüber gelangt ist. Die ihr gegenüberliegende Nase des Kupplungsschiebers 20 hat jetzt den Anschlag 31 (Fig. 1) des Zapfenrades 21 verlassen, wodurch die Kupplung zwischen diesem und dem Laufrade gelöst ist.
Der Drehzapfen 27 des Umschalters sowie die Anschlagzapfen 29 und 32 sind an der Innenseite des Gehäuses befestigt.
Hat nun der Zug den Taster II erreicht, der genau dem Taster I gleicht, so erfolgt eine erneute Auslösung des Laufwerkes. Da aber jetzt die Verbindung zwischen dem Laufrad 18 und dem Zapfenrad 21 gelöst ist, so bleibt das Warnungswerk in Ruhe. Die Nase 26, 30 des Kupplungsschiebers beschreibt den in Fig. 2 dargestellten Weg b, wobei zu Beginn des Umlaufes die Spitze des Umschalters : gegen den Anschlag 32 gedrückt wird, so .
daß zum Schluß dieses zweiten Umlaufes der Kupplungsschieber in die Anfangslage zurückgeführt und die beiden Scheiben 18 und 2I wieder gekuppelt sind.
Die Regulierung der Umlaufsgeschwindigkeit des Laufwerkes wird durch die in Fig. 6 in der Ansicht dargestellte Pendelhemmung bewirkt.
. Das mit Stockverzahnung oder Zapfen versehene Hemmungsrad 33 ist wie das Triebrad 22 fest auf der Welle 19 verkeilt. Bei Drehung des Hemmungsrades müssen die Stöcke oder Zapfen dieses Rades an dem V-förmigen Ausschnitt des Riegels 34 vorbeigehen. Jeder Stock drückt hierbei den Riegel einmal aufwärts und einmal abwärts, wodurch das um den Zapfen 35 schwingende Pendel 36 eine Schwingung von rechts nach links und zurück macht.
Durch Verschieben des Pendelgewichts läßt sich das Pendel verlängern oder verkürzen und hierdurch die Umlaufszeit für die Welle des Triebwerkes regulieren.
Um bei Veränderungen in der Höhenlage des Gleises infolge von Witterungseinflüssen die Hubhöhe der Auslöseriegel 6 selbsttätig genau einzustellen, 'ist folgende Vorrichtung getroffen :
Das Kettenrad 37 (Fig. .8) steckt mit dem zylindrischen Ansatz 38 in der Fundamenthülse 39 und ist in seiner axialen Bohrung mit Muttergewinde für den in seinem unteren Teile als Schraubenspindel ausgebildeten Hebelträger 40 versehen, so daß durch Drehung des Kettenrades 37 die Höhenlage der Hebelachse 3 reguliert werden kann. Das Ketten^· rad 37 ist durch eine endlose Kette mit dem Kettenrad 41 verbunden, das mit der Nutenscheibe 42 festgekuppelt ist. Die Hubhöhe des Riegels 6 wird durch die beiden Anschlaghebel 43 und 44 begrenzt, deren Abstand so bemessen ist, daß er dem Riegelausschlag einer schweren Lokomotivachse entspricht. . ■ '
Hat infolge Senkung des Gleises der Riegel 6 in seiner Ruhestellung eine zu hohe Lage erhalten, so stößt er bei dem Befahren des Tasters mit der Nase 45 gegen den oberen Begrenzungshebel 43 und hebt mit diesem auch die Stange 46, wobei die Feder 47 zusammengepreßt wird. Der an seinen Enden gabelförmige Arm 48 ist mit der Stange 46 und der Nuß 49 gelenkärtig verbunden. Die Nuß gleitet auf der spiralförmig genuteten Stange 50 und ist in ihrer Bohrung den Nuten der Stange entsprechend ausgefräst. Die Stange bildet die Drehachse für die kleine Friktionsscheibe 51 und ist oben in einem festen Träger und unten in dem um den senkrechten Zapfen 52 schwingenden U-förmigen Anker 53 gelagert. .
Ist die Fahrschiene wieder entlastet, so drückt die Feder 47 die Stange 46 in ihre

Claims (3)

  1. Anfangslage zurück. Hierbei wird auch die Nuß 49 durch den Arm 48 nach unten bewegt und preßt die Friktionsscheibe 51 gegen das Nutenrad 42. Durch die Abwärtsbewegung der Nuß erhält die Scheibe 51 gleichzeitig eine Drehbewegung, die sie in entgegengesetzter Richtung auf die Scheibe 42 und die Kettenräder 41 und 2>7 überträgt, wodurch eine geringe Senkung des Hebelträgers 40 herbeigeführt wird.
    Bei der Senkung der Fahrschiene unter den folgenden Rädern wiederholt sich derselbe Vorgang so lange, bis der obere Begrenzungshebel nicht mehr durch die Nase 45 angehoben wird.
    Tritt eine Hebung des Gleises ein, so wird bei dem Befahren des Tasters die Nase 45 gegen den unteren Begrenzungshebel 44 stoßen. Infolgedessen wird die Stange 54 herabgedrückt, die Friktionsscheibe 55 gegen das Nutenrad 42 gepreßt und dieses sowie die Kettenräder in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß der Hebelträger 40 gehoben wird.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Selbsttätiges Warnungssignal für unbewachte Eisenbahnüberwege, bei welchem durch den Druck der Räder des fahrenden Zuges mittels Hebel- und Schaltwerk ein Gewicht gehoben und nachher zum Betriebe des Warnungssignals ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung nach der Auslösung durch einen vor dem Überwege liegenden Auslösetaster (I oder II) selbsttätig mittels eines regulierbaren Laufwerkes nach einer bestimmten Zeit in die Anfangsstellung gebracht wird, während sie bei der nächstfolgenden Auslösung des Laufwerkes durch Niederdrücken des vor oder hinter dem · Überwege befindlichen Tasters (I oder II) unbeeinflußt bleibt.
  2. 2. Warnungssignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken der Auslösetaster (I, II) mittels eines Hebelwerkes ein Riegel (6) aufwärts bewegt wird, dessen schräge obere Fläche gegen eine Nase (7) einer Seilscheibe (8) drückt, wodurch die in dem gemeinsamen Drahtzuge liegenden Rollen und die Scheibe (9) des Signalwerkes gedreht werden und die Freigabe des Laufwerkes erfolgt. .
  3. 3. Warnungssignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Einstellung der Hubhöhe der Auslöseriegel (6) die Drehzapfen (3) der Auslösetaster (I, II) entsprechend der höheren oder tieferen Lage der Fahrschiene selbsttätig durch einen von einem Kettenrade (37) bewegten Hebelträger (40) gesenkt oder gehoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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