DE189841C - - Google Patents

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DE189841C
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nitromandelic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/38Oxygen atoms in positions 2 and 3, e.g. isatin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 189841 KLASSE VIp. GRUPPE
aus o-Nitromandelsäure.
Zusatz zum Patente 184693 vom 21. März 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1906 ab. Längste Dauer: 20. März 1921.
Durch Patent 184693 ist ein Verfahren . zur Darstellung einer als Anhydrohydroxylaminmandelsäure bezeichneten Verbindung geschützt. Das Verfahren besteht darin, daß man die o-Nitromandelsäure mit Zinkstaub bei Gegenwart von Salmiak in ammoniakalischer oder sodahaltiger Lösung reduziert und das erhaltene Reaktionsprodukt alsdann ansäuert.
Es wurde nun gefunden, daß man die gleiche Verbindung aus der o-Nitromandelsäure auch in der Weise herstellen kann, daß man diese in wäßriger Suspension mit etwa 2 Mol. Zinkstaub oder der äquivalenten Menge eines ähnlich wirkenden, fein verteilten Metalles, wie Eisen, Aluminium oder Blei, behandelt und die Reaktionsmasse nach dem Abtönen der Wärmeentwicklung vorsichtig unter Vermeidung von Temperaturerhöhung mit so viel Säure versetzt, bis die Masse deutlich mineralsauer reagiert.
Dieses Verfahren bedeutet gegenüber dem des Hauptpatentes eine Verbesserung, da sowohl der Salmiak als auch Überschüsse an Reduktionsmittel erspart werden.
Das Verfahren verläuft in zwei Phasen. Durch die Einwirkung des Zinkstaubs in wäßriger Suspension auf die Nitromandelsäure entsteht in erster Reihe ein Reduktionsprodukt, welches vermutlich der Nitrosostufe der Mandelsäure entspricht. Beim vorsichtigen Ansäuern tritt nun das noch unverbrauchte Reduktionsmittel in Wirkung; die Nitrosomandelsäure wird zu der Hydroxylaminmandelsäure reduziert, und aus der angesäuerten Lösung scheidet sich alsdann nach einigem Stehen die Anhydrohydroxylaminmandelsäure ab.
Sollen bei dem Verfahren gute Ausbeuten erhalten werden, so wird man bei der Reduktion der Nitrosomandelsäure zur Hydroxylaminmandelsäure starke Temperaturerhöhung vermeiden und im ganzen nur etwa so viel Reduktionsmittel anwenden, als zur Überführung der Nitromandelsäure in. die Hydroxylaminmandelsäure erforderlich ist.
Beispiel.
50 Teile o-Nitromandelsäure werden suspendiert in 500 Teilen Wasser und unter Umrühren versetzt mit 40 Teilen Zinkstaub. Die Temperatur steigert sich dabei um etwa 10 bis 20°. Sobald ein Rückgang der Temperatur stattgefunden hat, wird unter Kühlung langsam so lange konzentrierte Salzsäure zugesetzt, bis die Lösung kongosauer geworden ist. Nach einigem Stehen kristallisiert alsdann die Anhydrohydroxylaminmandelsäure aus der klaren Lösung direkt aus.
In dem vorstehenden Beispiel können die VolumVerhältnisse in weitgehendem Maße verändert werden. Auch läßt sich der
staub durch äquivalente Mengen anderer fein verteilter Metalle ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des durch Patent 184693 geschützten Verfahrens zur Darstellung einer beim Erhitzen in Isatin übergehenden Verbindung aus o-Nitromandelsäure, darin bestehend, daß man hier die freie Säure mit etwa 2 Molekülen Zinkstaub oder der äquivalenten Menge anderer fein verteilter Metalle in neutraler wäßriger Suspension behandelt, nach beendeter Reduktion der Nitroverbindung das Reaktionsgemisch ohne vorherige Filtration vom Metallrückstand, unter Vermeidung von Temperaturerhöhungen, allmählich mit Mineralsäuren bis zur deutlich kongosauren Reaktion versetzt und einige Zeit stehen läßt.
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