DE189456C - - Google Patents

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DE189456C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/04Making uncoated products by direct extrusion
    • B21C23/08Making wire, bars, tubes
    • B21C23/085Making tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, bei Rohrpreßverfahren den
Block in einem Arbeitsvorgang zu lochen und zu einem Rohr auszupressen oder aber den Block in zwei voneinander unabhängigen Arbeitsvorgängen zu lochen und zu einem Rohr auszupressen, wobei wohl auch das Loch in dem ' Block größer gemacht wird als der Durchmesser des später zur Verwendung gelangenden Dorns.
Das erste der hier1 erwähnten Verfahren hat
ίο den Ubelstand zur Folge, daß der Lochstempel beim Durchdringen der glühenden Metallmasse mit der letzteren auf seiner ganzen Länge in Berührung kommt, sich durch dieselbe hindurchwürgen muß, die Temperatur der Masse annimmt und dadurch an Festigkeit verliert, außerdem aber durph sein Wandern in der glühenden Masse auf seiner Oberfläche Formveränderungen erfährt und schließlich später, wo er als Dorn wirkt, unter Umständen abgewürgt wird. Mindestens hat abei seine Oberfläche so gelitten, daß er nicht mehr genau die Form und Abmessungen aufweist, die er aufweisen sollte.
Das andere der bekannten Verfahren besitzt dagegen den Ubelstand, daß durch die zwei getrennten Arbeitsvorgänge einerseits wiederholtes Erwärmen des Blocks notwendig ist, andererseits viel Zeitverluste entstehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohren und anderen rohrähnlichen Hohlkörpern aus einem Metallblock, der hierbei ebenfalls in einem Arbeitsvorgang zunächst gelocht und dann zu dem Hohlkörper ausgepreßt wird. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Lochung des Metallblocks gleich größer gemacht wird als der Durchmesser des als Dorn zur Wirkung gelangenden Lochstempelteils, und daß der dickere Dornköpf auf der Dornstange lose sitzt und durch das entstehende Rohr von derselben abgestoßen wird. Bei diesem Verfahren kommt der später als Dorn zur Wirkung gelangende Lochstempel mit dem glühenden Meta.ll nicht in unmittelbare Berührung, wenigstens nicht in eine solche Berührung, daß er in denselben glühenden Zustand versetzt wird wie die Masse selbst. Außerdem kann wegen Vermeidung der Reibung zwischen Dorn und Metallblock während der Lochung und wegen geringerer Erwärmung des Dorns beim Lochen ein höherer spezifischer Druck auf den Lochstempel ausgeübt und 'dadurch ein besseres Material erzeugt werden, indem durch den höheren spezifischen Druck der Block stärker komprimiert wird und deshalb ein homogeneres Rohr aus der Presse hervorgeht. Endlich können nach diesem Verfahren, weil der Dorn, wie bereits erwähnt, nicht in dem Maße, wie bei den bekannten Verfahren, erwärmt wird, Rohre von kleinerem Durchmesser hergestellt werden. Wenn der Kopf des Lochstempels auf diesem lose aufsitzt, kann er, falls er durch den wiederholten Arbeitsprozeß irgendwie verändert wird, leicht ausgewechselt werden, während bei den bekannten Verfahren der ganze Dorn erneuert oder entsprechend gekürzt werden muß.
Die vorliegende 'Erfindung weist aber den bekannten Verfahren gegenüber auch noch den nicht zu unterschätzenden wesentlichen Vor-
teil auf, daß, weil der Dorn als Lochstempel während der Lochung durch den glühenden Block nicht übermäßig erwärmt wird, er größere Starrheit behält und daher nicht so leicht seitlich ausweichen kann, während bei den bekannten Verfahren sehr oft der Fall eintritt, daß der Lochstempel, nachdem er glühend geworden ist, seine Starrheit verliert, seitlich ausweicht und ein ungleichwandiges Rohr erzeugt oder sogar
ίο die Herstellung eines Rohrs in Frage stellt.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß sich bei den bekannten Verfahren der Arbeitswiderstand beim Lochen infolge des Aufsteigens des Materials aus dem Widerstand am Preßzylinder und aus dem am ganzen Dornumfang entstehenden Widerstände zusammensetzt, während bei dem vorliegenden Verfahren lediglich der Widerstand am Preßzylinder und an dem Dornkopf in Betracht kommt, d. h. es wird bei Anwendung der vorliegenden Erfindung gleichzeitig wesentlich an Kraft gespart.
Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren durch sieben schematische Figuren.
Gemäß Fig. 1 ist α der Preßzylinder, b der zu verarbeitende Block, c der Preßstempel und d der mit dem letzteren starr verbundene Lochstempel bzw. Dorn, welcher vorn ein aufgesetztes Kopfstück m trägt. Der Preßzylinder ist mit der Matrizenöffnung e versehen. Wird der Preßstempel mit dem Lochstempel vorwärts bewegt, dann tritt beim Lochen des Blocks das zu verdrängende Material gemäß den Fig. 2 und 3 als Pfropfen/ in die Lochmatrize e ein. Zum großen Teil wird es aber in Richtung h gegen den Preßstempel verdrängt. Es nimmt somit die Höhe des Blocks etwa um die Strecke g zu. Auf dieser Strecke braucht daher eine Lochung des Materials nicht vorgenommen zu werden.
Ist die Lochung vollzogen und hat der Preßstempel die Metallmasse b erreicht, dann wird diese gemäß den Fig. 4 und 6 verdrängt und als Rohr i herausgepreßt. Hierbei wird m durch das nachdringende Rohr i abgestoßen, desgleichen auch der Pfropfen/ so daß lediglich der Lochstempelteil d als Dorn wirkt.
Der Lochstempelteil m kann selbst wieder einen Arbeitsrand η haben, der, wie in Fig. 7 angedeutet, ebenso groß sein muß wie die Matrizenöffnung e.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ist der Lochstempel mit dem Preßstempel starr verbunden, während bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 der Lochstempel in dem Preßstempel verschiebbar ist und einen gesonderten Antrieb erhält. Infolge des gesonderten Antriebs braucht der Lochstempel, wenn er als Dorn wirkt, gemäß Fig. 6 nur so weit vorgeschoben zu werden, daß sein vorderes Ende in die Matrize reicht. .
Um die Bildung des Pfropfens/ zu verhüten, d. h. das Material besser auszunutzen, kann man die Matrize gemäß Fig. 7 schließen und sie erst in dem Augenblick öffnen, wo die Bildung des Rohrs vor sich geht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Rohren und rohrähnlichen Hohlkörpern aus einem Metallblock, nach welchem der letztere in
. einem Arbeitsvorgang zunächst gelocht und dann zu dem Hohlkörper ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung des Metallblocks größer gemacht wird als der Durchmesser des als Dorn zur Wirkung gelangenden Lochstempelteils.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere Dornkopf lose auf der Dornstange sitzt und durch das entstehende Rohr von dieser abgestoßen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT189456D Active DE189456C (de)

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DE (1) DE189456C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018379B (de) * 1954-04-16 1957-10-31 Babcock & Wilcox Co Metallrohrpresse
DE1029326B (de) * 1953-04-28 1958-05-08 Phoenix Rheinrohr Ag Kombinierte Loch- und Strangpresse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029326B (de) * 1953-04-28 1958-05-08 Phoenix Rheinrohr Ag Kombinierte Loch- und Strangpresse
DE1018379B (de) * 1954-04-16 1957-10-31 Babcock & Wilcox Co Metallrohrpresse

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