DE3744046A1 - Verfahren und vorrichtung zum aushalsen von blechrohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aushalsen von blechrohrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Aushalsen von Blechrohren an einem vorzugs
weise ovalen seitlichen Ausschnitt mittels eines Aufnahme
dorns für das Rohr sowie einer auf den Ausschnitt aufge
setzten Aushalsmatritze, durch die ein Aushalskegel gezogen
wird.
Wenn an Blechrohre, die verhältnismäßig dünnwandig sind
ein seitlich abgehendes weiteres Rohr angeschlossen werden
soll, besteht die Schwierigkeit darin, in das eine Rohr
an das das andere Rohr angeschlossen werden soll ein
Öffnungsloch zu schneiden, das der Durchdringung der beiden
zylindrischen Körper entspricht und das andere Rohr an
seinem Ende derart abzuschneiden, daß die Durchdringungs
kurve entsteht. Das stumpfe Aufschweißen oder Löten der so
vorbereiteten Rohre ist mit erheblichen Schwierigkeiten ver
bunden, erfordert außerordentliche handwerkliche Geschick
lichkeit und ist auch sehr zeitaufwendig. Man ist deshalb
dazu übergegangen die Blechrohre, an denen ein weiteres
Rohr angeschlossen werden soll, mit einer Aushalsung zu
versehen. Dazu wird das erste Rohr mit einem vorzugsweise
ovalen seitlichen Ausschnitt versehen und das Rohr auf einen
Aufnahmedorn geschoben, in dem ein Aushalskegel in einem
entsprechenden Hohlraum lose angeordnet ist. Der Ausschnitt
des Rohres wird mit dem Kegel zentriert und sodann wird
auf das Rohr, ebenfalls zentriert eine Aushalsmatritze auf
gesetzt und in eine zentrisches Gewindeloch des Aushals
kegels wird eine Gewindestange eingeschraubt. Diese ist mit
der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders verbunden, der auf
der Aushalsmatritze gelagert ist. Mittels des Hydraulik
zylinders wird sodann der Aushalskegel aus dem Rohr heraus
gezogen und verformt dabei die Umgebung des ovalen Aus
schnittes unter Anlage an die Aushalsmatritze, so daß eine
Aushalsung des Blechrohres entsteht. Nach Abbau der Aus
halsvorrichtung, Abschrauben des Aushalskegels und Ab
ziehen des Rohres von dem Aufnahmedorn kann dann an die
so hergestellte Aushalsung des Rohres, gegebenenfalls unter
Begradigung der Kante der Aushalsung das zweite Rohr, das
Anschlußrohr, angeschweißt oder angelötet werden, wie an
einen rohrförmigen Flansch oder einen Rohrstoß.
Dieses bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung
zum Aushalsen von Rohren erfordert einen nicht unbedeuten
den Zeitaufwand und es hat sich in der Praxis ergeben, daß
die derart ausgehalsten Rohre, insbesondere dann wenn der
Durchmesser des Rohres und der Durchmesser der Aushalsung
annähernd gleich groß sind, im Bereich der Aushalsung Ver
formungen und Verbeulungen aufweisen, die nicht nur un
schön aussehen, sondern auch bei der Weiterverarbeitung des
Rohres und beim späteren Einsatz nachteilig sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt diese Nachteile
beim bisher bekannten Aushalsen von Rohren zu vermeiden und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Aushalsen von
Rohren weitgehend selbstätig mit sehr gringem Zeitaufwand
durchgeführt werden kann, wobei sichergestellt wird, daß
eine ungewollte Verformung und Ausbeulung der Rohre während
des Aushalsens vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßes Ver
fahren dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in einem weiten
Bereich um den Ausschnitt herum vollflächig auf den Auf
nahmedorn aufliegt, der seinerseits halbseitig bis zum
größten, quer zur Aushalsung liegenden Durchmesser auf etwa
seiner gesamten Länge von einer Halbschale übergriffen wird,
in der die Aushalsmatritze ausgebildet ist. Eine Vorrichtung
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Aufnahmedornes etwa dem 3-fachen Durchmesser der
Aushalsung entspricht und derart ausgebildet ist, daß das
Rohr außerhalb der Aushalsungsöffnung mit seiner gesamten
Innenfläche an dem Aufnahmedorn anliegt und die Aushals
matritze von etwa gleicher Länge des Aufnahmedorns als
Stützschale diesen und das aufgesteckte Rohr bis zum quer
zur Aushalsung liegenden Dorndurchmesser umgreift und der
Aushalskegel mit einem zentralen Durchgangsloch versehen
ist zur Aufnahme des freien Endes der Kolbenstange des
Hydraulikzylinders, das mittels federnd vorstehender Radial
klinken an den Aushalskegel anzukuppeln ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Aufnahme
dorn am größten Querdurchmesser der Ausnehmung für den
Aushalskegel einander gegenüberliegende Auflager für diesen
Kegel auf. Vorteilhaft ist der Aufnahmedorn rohrförmig aus
gebildet und weist eine Ausnehmung in der Form der Durch
dringung der Aushalsung mit dem Rohr auf, die an den ein
ander gegenüberliegenden tiefsten Stellen mit ebenen Auf
lageflächen für den Aushalskegel versehen ist.
An den freien Enden der Kolbenstange können an mindestens
zwei radial einander gegenüberliegenden Stellen federbe
lastete Klinken angeordnet sein, deren Schwenklager dem
Ende der Kolbenstange benachbart sind. Es können auch in dem
Durchgangsloch des Aushalskegels an seinem weiten Ende min
destens zwei radial einander gegenüberliegende federbe
lastete Klinken angeordnet sein, deren Schwenklager dem
weiten Ende des Kegels entgegengesetzt liegen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Vorrichtung ist der Aufnahmedorn mit einer Durchgangsöffnung
versehen, die der Ausnehmung für den Aushalskegel gleich
achsig gegenüber liegt und, ebenfalls gleichachsig, der
Kolbenstange gegenüberliegend, ein an einer Stange vor
schiebbarer Auslösetopf vorgesehen ist, der mit seinem
äußeren Rand die federbelasteten Klinken an der Kolben
stange oder dem Aushalskegel zurückdrückt, den letzteren
aufnimmt und in seine Ausgangslage in der Ausnehmung zurück
führt.
Nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung nach der Er
findung ist es möglich ein auch aus verhältnismäßig sehr
dünnem Blech bestehendes Rohr, das bereits an anderer
Stelle mit einem seitlichen ovalen Ausschnitt versehen ist,
auf den rohrartigen Aufnahmedorn schieben und nach Aus
richtung des Ausschnittes in dem Rohr zum Aushalskegel die
Vorrichtung in Tätigkeit zu setzen, die sodann die Aus
halsmatritze mit der umgebenden Halbschale absenkt und das
Rohr gegen den Dorn weitflächig aufpreßt. Sodann senkt sich
die in der Maschine bereits auf den Aushalskegel und die
Aushalsmatritze ausgerichtete Kolbenstange ab und kuppelt
sich selbstätig an den Aushalskegel an, der daraufhin so
gleich durch die Aushalsmatritze unter Ausformung der Aus
halsung an dem Rohr herausgezogen wird. Nach selbstätigem
Abheben der Aushalsmatritze mit ihrer halben Rohrschale
ist das ausgehalste Rohr freigegeben und kann von dem Dorn
abgezogen werden, woraufhin der Auslösetopf durch den Dorn
hindurch hochgeschoben wird, um die Klinken die den Aushals
kegel mit der Kolbenstange verbinden auszulösen, den Aus
halskegel aufzunehmen und wieder zurück auf seine Auflage
in dem Aufnahmedorn zu fahren. Sodann kann sogleich ein
neues Arbeitsspiel beginnen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Rohr mit einem ovalen Ausschnitt,
Fig. 2 ein Rohr mit Aushalsung bzw. angeformten
Kragen,
Fig. 3 eine perspektivische schematische Übersicht
über die wesentlichen Formwerkzeuge,
Fig. 4 einen Querschnitt der Vorrichtung in der Aus
gangsstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten
der Vorrichtung entsprechend Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Be
endigung des Aushalsvorgangs,
Fig. 7 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 6,
Fig. 8 einen Querschnitt der Vorrichtung beim Rück
holen des Aushalskegels,
Fig. 9 bis 13
die Erläuterung der Auslösung und Rückholung
des Aushalskegels.
Entsprechend Fig. 1 wird in einem Rohr 1 seitlich ein Lang
loch 2 mit ovalem oder flach-ovalem Grundriß eingeschnitten
oder eingestanzt. Nach Fig. 2 ist an der Stelle dieses
Loches 2 eine Aushalsung 3 an dem Rohr 1 angeformt, die in
Form eines Kragens oder Flansches zum Ansetzen und An
schweißen oder Anlöten eines weiteren Rohres dient. Diese
Aushalsung 3 kann rechtwinklig zur Achse des Rohres 1 ver
laufen, sie kann jedoch auch in einem Winkel geneigt ausge
bildet sein, wenn das anzuschließende Rohr in einem solchen
Winkel ableiten soll.
Die Vorrichtung entsprechend der Fig. 3 besteht im wesent
lichen aus einem gestellfesten Aufnahmedorn 4, der vorteil
haft in Form eines Rohres aus starkem Material ausgebildet
ist. Der Aufnahmedorn 4 hat etwa die 3-fache Länge des
Durchmessers der Aushalsung 3 in dem Rohr, das hier durch
die dünne Linie 1 angedeutet ist. In der Mitte des Auf
nahmedorns 4 ist eine weite Öffnung 5 vorgesehen, deren
Begrenzung 6 der Durchdringung der zu erzeugenden Aushalsung
mit dem Rohr 1 entspricht. Zentrisch zu dieser Öffnung 5
ist auf der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmedorns 4
eine kleine, ebenfalls runde Öffnung 7 in dem Aufnahmedorn
angeordnet. Auf den Aufnahmedorn 4 ist eine Halbschale 8
aufgesetzt, von etwa der gleichen Länge des Aufnahmedorns.
Diese Halbschale 8 umgibt den Aufnahmedorn 4 unter Berück
sichtigung der Blechstärke des Rohres 1 auf seiner gesamten
oberen Hälfte bis zum größten Durchmesser des Aufnahmedorn,
der quer zur Aushalsung liegt. In der Mitte der Halbschale
8 ist die Aushalsmatritze 9 fest angeordnet, deren innere
Öffnung 10 dem Ausschnitt 5 in dem Aufnahmedorn entspricht
und an die Begrenzung 6 dieser Aufnahmeöffnung 5 mit einer
abgerundeten Kante anschließt. Der als Aushalsmatritze 9
bezeichnete Aufsatz auf der Halbschale 8 ist hier lediglich
zur Verdeutlichung in erheblicher Höhe wiedergegeben, er
kann auch fehlen, wenn die Materialstärke der Halbschale 8
ausreichend ist, um beim Ziehen der Aushalsung eine aus
reichende Führung des Blechs sicher zu stellen.
Eine derartige Ausführung ist in der Fig. 4 und den folgen
den wiedergegeben. In diesen Figuren wird die Vorrichtung
weiter beschrieben und auch sogleich ihre Funktion erläutert.
Nach Fig. 4 und 5 ist auf den Aufnahmedorn 4 das mit dem
seitlichen Ausschnitt 2 versehene Rohr 1 aufgeschoben. In
die obere Öffnung 5 des Rohres ist der Aushalskegel 11
derart eingesetzt, daß er auf einander gegenüberliegende
Seiten auf dort ausgebildeten ebenen Flächen 9 an der Be
grenzung 6 der Öffnung 5 sicher aufliegt. Der Aushalskegel
11 ist mit einem zentrischen Durchgangsloch 13 versehen.
Das auf den Aufnahmedorn 4 aufgeschobene Rohr 1 wird gegen
über dem Aushalskegel 11 mit seinem Ausschnitt 2 zentrisch
ausgerichtet. Dazu kann an dem Aufnahmedorn ein Anschlag
angeordnet sein, der die Aufschiebelänge des Rohres 1 be
grenzt und weiterhin an dem Rohr eine Markierung angebracht
sein, die mit einer entsprechenden Markierung an dem Auf
nahmedorn bzw. dem Anschlag beim Aufschieben auszurichten
ist.
Die Halbschale 8 ist oberhalb des Dorns 4 an einem senk
recht verschieblichen Schlitten 14 gehalten, über dem auch
der Hydraulikzylinder 15 angeordnet ist, dessen Kolbenstange
16 nach unten ragt und gegenüber dem Durchgangsloch 13 des
Aushalskegels 11 zentrisch ausgerichtet ist. Am Ende der
Kolbenstange 16 sind einander radial gegenüberstehend zwei
federbelastete Klinken 17 angeordnet, deren Schwenkpunkt
unmittelbar benachbart zur Endfläche der Kolbenstangen
liegt. Es ist erkennbar, daß diese Klinken 17 aufgrund
ihrer Federbelastung ähnlich wie Widerhaken am Ende der
Kolbenstange beginnen, schräg aus dieser herausragen. Der
Durchmesser der Kolbenstange 16 entspricht dem Durchmesser
des Durchgangslochs 13 in dem Aushaltskegel.
Nach den Fig. 6 und 7 ist der Schlitten 14 abgesenkt und
damit die Halbschale 8 auf den Dorn 4 gedrückt unter
Zwischenlage des auf den Dorn aufgeschobenen Rohres 1.
Die Kolbenstange 16 wurde bereits abgesenkt und hat sich,
wie das später noch im einzelnen erläutert wird, nach dem
Eintauch in das Durchgangsloch des Aushalskegels 11 an
diesen ankuppelt. Sodann ist die Kolbenstange von ihrem
Zylinder wieder nach oben gezogen und hat dabei den Aushals
kegel 11 unter Aushalsen des Rohres 1 nach oben gezogen.
Die Aushalsung 3 ist insbesondere in Fig. 6 gut erkennbar.
Es ist weiterhin erkennbar, daß während des gesamten Aus
halsvorgangs das Blech des Rohres auf seiner gesamten
Innenfläche an dem Dorn 4 anliegt und in seiner oberen
Hälfte von der Halbschale 8 gegen den Dorn 4 festgehalten
wird,so daß eine ungewollte Verformung oder Ausbeulung
nicht auftreten kann. Lediglich die für die Aushalsung zu
verformenden Bereiche des Rohres 1 liegen frei und können
von dem Aushalskegel gegen den Begrenzungsausschnitt 18
bzw. 10 entsprechend der Fig. 3 angedrückt werden, so daß
auch hier eine eindeutige Verformung und Führung erfolgt.
Nach Beendigung des Aushalsvorganges wird die Halbschale mit
dem Schlitten wieder nach oben fahren und das ausgehalste
Rohr 1 kann von dem Dorn 4 abgezogen werden. Sodann wird
ein unterhalb des Aufnahmedorn 4 koaxial angeordneter Aus
lösetopf 19 an einer Stange 20 hochgefahren, durch die nun
freigegebene Öffnung 7 in dem Aufnahmedorn, bis er gegen das
untere Ende der Kolbenstange 16 anliegt. Die Anordnung ist
so getroffen, daß dabei das Ende der Kolbenstange 16 passend
in einen Hohlraum 21 des Auslösetopfes 19 eingeführt wird,
wobei die Klinken 17 in der Kolbenstange gegen ihre Feder
belastung zurückgedrückt werden. Dadurch wird der Aushals
kegel 11 freigegeben, so daß er von der Kolbenstange 16
herabrutschen kann und auf dem oberen Rand des Auslöse
topfes 19 aufliegt. Dazu ist zweckmäßig in dem Aushalskegel
11, das Ende der Kolbenstange umgebend eine Kreisnute einge
nommen, in die sich der obere Rand des Auslösetopfes 19
formschlüssig einsetzen kann. Der derart von der Kolben
stange 16 gelöste Aushalskegel wird dann von dem Auslöse
topf 19 nach unten geführt, bis er sich wieder auf die
ebenen Flächen 9, die die Öffnung 5 des Aufnahmedorns 4
begrenzen aufsetzt und dort liegen bleibt, während der
Auslösetopf wieder in seine Anfangsstellung entsprechend
Fig. 5 und vorhergehende zurückgezogen wird. Damit ist das
weitgehend selbstätig ablaufende Arbeitsspiel beendet und
ein nächstes kann beginnen.
Anhand der Fig. 9 bis 13 wird ein Arbeitsspiel des
Aushalskegels erläutert. In Fig. 9 ist dargestellt, daß
die Kolbenstange 16 das zentrische Durchgangsloch 13 des
Aushalskegels 11 durchdrungen hat. Nach dem Austreten
des Endes der Kolbenstange sind die Klinken 17, die beim
Durchschieben der Kolbenstange durch das Durchgangsloch
13 eingedrückt waren, unter Wirkung ihrer Federn aus
der Kolbenstange herausgedrückt und haben sich wie Wider
haken gegen die Unterseite des Aushalskegels 11 gelegt.
Damit war die Kolbenstange 16 mit dem Aushalskegel 11
fest verbunden oder verkuppelt. Um diese Kupplung nach
Beenden des Aushalsvorganges unwirksam zu machen, wird
von unten her in Richtung des Pfeiles A mittels der
Stange 20 der Auslösetopf 19 nach oben geschoben. Der
Auslösetopf 19 schiebt sich unter Aufnahme des aus dem
Aushalskegel 11 herausragenden Endes der Kolbenstange 16
über diese und drückt dabei die Klinken 17 gegen die
Wirkung ihrer Federn in die Kolbenstange 16 zurück. Die
ser Zustand ist in Fig. 10 erreicht. Damit ist die
Kupplung zwischen Kolbenstange 16 und Aushalskegel 11
aufgehoben und der Aushalskegel 11 kann sich auf die Ober
kante des Auslösetopfes 19 aufsetzen und von der Kolben
stange 16 abgleiten.
Ensprechend der Fig. 11 wird der Auslösetopf in Richtung
des Pfeiles B nach unten gezogen, der Aushalskegel liegt
dabei auf seiner Oberkante auf, zweckmäßig formschlüssig
verbunden mit einer Ringnut die auf der Unterseite des
Kegels das Durchgangsloch 13 umgibt und den gleichen
Außendurchmesser wie der Auslösetopf hat.
In dem Aufnahmedorn 4 legt sich der Aushalskegel 11 auf
die beiden einander gegenüberliegenden Auflageebenen 9
auf und ist damit wieder in seiner Ausgangsstellung zu
rückgebracht, entsprechend der Fig. 12. Der Auslösetopf 19
wird in Richtung des Pfeiles weiter nach unten gezogen,
aus dem Aufnahmedorn 4 heraus, entsprechend Fig. 13, bis
er wieder seine Ausgangsstellung erreicht hat.
Claims (7)
1. Verfahren zum Aushalsen von Blechrohren an einem vorzugs
weise ovalen seitlichen Ausschnitt mittels eines Aufnahme
dornes für das Rohr sowie einer auf den Ausschnitt aufge
setzten Aushalsmatritze durch die ein Aushalskegel ge
zogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechrohr (1)
im weiten Bereich um den Ausschnitt vollflächig auf dem
Aufnahmedorn (4) aufliegt, der seinerseits halbseitig bis
zum größten, quer zur Aushalsung liegenden Durchmesser auf
etwa seiner gesamten Länge von einer Halbschale (8) über
griffen wird, in der die Aushalsmatritze aufgebildet ist.
2. Vorrichtung zum Aushalsen von Blechrohren an einem vor
zugsweise ovalen seitlichen Ausschnitt unter Benutzung
eines Aufnahmedornes für das Rohr und einer äußeren Aus
halsmatritze sowie einem Aushalsungskegel, der mittels
eines Hydraulikkolbens auf dem Rohr durch dessen Aus
schnitt und die Aushals-Matritze herausgezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Aufnahmedornes
(4) etwa den dreifachen Durchmesser der Aushalsung (3)
entspricht und derart ausgebildet ist, daß das Rohr (1)
außerhalb der Aushalsungsöffnung mit seiner gesamten
Innenfläche an dem Aufnahmedorn (4) anliegt und die Aus
halsmatritze (8) von etwa gleicher Länge des Aufnahme
dornes als Stützschale dienen und das aufgesteckte Rohr
bis zum quer zur Aushalsung liegenden Dorndurchmesser
umgreift und der Aushalskegel 11 mit einem zentralen
Durchgangsloch 13 versehen ist, zur Aufnahme des freien
Endes der Kolbenstange (16) des Hydraulikzylinders (15),
daß mittels federnd vorstehender Radialklinken (17) an
den Aushalskegel (11) anzukuppeln ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmedorn (4) am größten Querdurchmesser der Aus
nehmung (5) für den Aushalskegel (11) einander gegenüber
liegende Auflager 12 für diesen Kegel aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmedorn (4) rohrförmig ausgebildet ist und eine
Ausnehmung (5) in der Form der Durchdringung der Aus
halsung (3) mit dem Rohr (1) aufweist, die an den ein
ander gegenüberliegenden tiefsten Stellen mit ebenen
Auflageflächen 12 für den Aushalskegel (11) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien
Ende der Kolbenstange (16) mindestens zwei radial ein
ander gegenüberliegende federbelastete Klinken (17) an
geordnet sind, deren Schwenklager dem Ende der Kolben
stange benachbart ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchgangs
loch (10) des Aushalskegels (11) an seinem weiten Ende
mindestens zwei radial einander gegenüberliegende feder
belastete Klinken angeordnet sind, deren Schwenklager
dem weiten Ende des Kegels entgegengesetzt liegt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmedorn
(4) mit einer Durchgangsöffnung (7) versehen ist, die
der Ausnehmung für den Aushalskegel gleichachsig gegen
überliegt und, ebenfalls gleichachsig, der Kolbenstange
(16) gegenüberliegend, ein an einer Stange (20) vor
schiebbarer Auslösetopf (19) vorgesehen ist, der mit
seinem äußeren Rand die federbelasteten Klinken (17) an
der Kolbenstange oder am Aushalskegel zurückdrückt, den
letzteren aufnimmt und in seine Ausgangslage in der Aus
nehmung (5) des Aufnahmedorns (4) zurückführt.
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