DE1890505U - Tauchpumpenaggregat. - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. VIERKÖTTER

KÖLN/RHEIN

HOHENZOLLERNRING 2-10 {CONCORDIAHAUS) - TELEFONi 212593

, 22. Januar 1964 V/R

Albert Blum, Scheiderhöhe (Siegkreis)

Tauchpumpenaggregat

Die Erfindung betrifft ein Tauchpumpenaggregat, das aus einem flüösigkeitsdiclit gekapselten Elektromotor und einer Kreiselpumpe besteht und in einen Behälter, einen Sehacht oder dergleichen absenkbar ist und dabei die Verbindung mit der nach oben führenden Förderleitung herstellt.

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Bei bekannten Ausführungsformen einer solchen Tauchpumpe sind zur Führung des absenkbaren Aggregats Leitschienen vorgesehen. Diese Leitschienen können neben dem Porderrohr angeordnet oder an diesem befestigt sein. Der Anschluß der Pumpe an die Förderleitung erfolgt in der Regel dadurch, daß sich der Druckstutzen der Pumpe mit einer zur Absenkrichtung geneigten Fläche beim Absenken gegen eine entsprechend geneigte Fläche am unteren Ende der Förderleitung anlegt. Bei einer anderen Ausführungsform, bei der die Fläche des Anschlußflansches der Förderleitung parallel zur Bewegungsrichtung des Pumpenaggregats verläuft, greifen Krallen am Anschlußflansch der Pumpe beim Absenken mit Schrägflächen hinter den Flansch der Leitung und ziehen die Teile gegeneinander.

Die bekannten Ausführungsformen erscheinen wenig zweckmäßig, weil einerseits besondere Führungsschienen für das Pumpenaggregat erforderlich sind und weil ferner das Förderrohr durch das Gewicht des Pumpenaggregats belastet wird. Zur Vermeidung dieser Mangel sieht die Erfindung in erster Linie vor, daß das Förderrohr unmittelbar als Führungsschiene Verwendung findet und daS

das Pumpenaggregat mit Führungseinrichtungen versehen ist, die unmittelbar auf dem Förderrohr geführt sind. Als Führungseinrichtungen des Pumpenaggregats können auf dem Förderrohr verschiebbare Führungsringe, Führungsgabeln oder dergleichen dienen, die mit dem Pumpenaggregat verbunden sind. Um das Pumpenaggregat im angehobenen Zustand leicht von dem Förderrohr abheben zu können, werden zweckmäßigerweise zsei Führungsgabein vorgesehen, die in einem Abstand voneinander und winklig zueinander versetzt an dem Förderronr angreifen. In jedem Falle sollten die Führungseinrichtungen mit einem gewissen Spiel auf dem Förderrohr gleiten, damit Yerklemmungen vermieden werden.

Die Erfindung sieht ferner vor, da3 sich das Pumpenaggregat im abgesenkten Zustand in gewissem Umfang beweglich auf eine Stütze am Behälterboden aufsetzt. Diese Stütze kann kegelförmig ausgebildet sein und in eine entsprechend kegelförmige Ausnehmung bzw. einen entsprechenden Ansatz am Pumpengehäuse eingreifen, um beim Absenken des Aggregats eine genaue Lage zum Förderrohr zu erzielen. In jedem Falle soll dafür

gesorgt sein, dai3 sieh die Pumpe in einem Ausmaß, wie es das Spiel der Fülirungseinrichtungen zuläßt, auf ihrer Stütze um ihre Achse drehen kann. Durch diese Maßnahme kann man unter Ausnutzung des bei der Förderung auftretenden Bückstoßes und der dadurch hervorgerufenen Verdrehung der Pumpe um ihre Achse eine selbsttätige Abdichtung zwischen Pumpe und Förderrohr erzielen, wenn man dafür sorgt, daß die Endfläche des Förderrohres als Anschlagfläche für die sich unter dem Einfluß des Rückstoßes vollflächig an sie anlegende Endfläche des Druckstutzens der Pumpe ausbildet. Die beiden Endflächen der Anschlußstücke können hierbei zur Horizontalen bzw. "Vertikalen einfach oder doppelt schräg geneigt sein.

Die Erfindung läßt die verschiedensten Äusführungsmöglichkeiten zu. Eine Ausführungsform einer Pumpe gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. 1 die erfindungsgemaße Tauchpumpe in noch angehobenem Zustand,

Fig. 2 das vollständig abgesenkte Pumpenaggregat in Förderstellung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1,

Bei der erfindungsgemaßen Tauchpumpe ist das aus Motor und Pumpe bestellende Aggregat 11 an einer Kette 12 aufgehängt und mit Hilfe der Kette an die Arbeitsstelle absenkbar. An dem Pumpenaggregat 11 sind in einem Abstand Toneinander zwei Arme 13 und 14 angeordnet, die an ihren freien Enden !Führungsgabein 15 bzw. 16 tragen. Diese Führungsgabeln 15 und 16 greifen jeweils τοη drei Seiten um das senkrecht aufsteigende förderrohr 17 und sind so zueinander angeordnet, da,i3 die Gab el öffnungen 90 zueinander versetzt sind. Beide Gabeln gleiten mit einem gewissen Spiel auf dem Förderrohr 17» damit Verklemmungen vermieden werden. Außerdem sind die Abmessungen der Führungsgabeln so gewählt, daä das Tauchpumpenaggregat in einem gewissen geringen Umfang um seine Längsachse verschwenkt werden kann.

Sobald das lauehpumpenaggregat 'bei seinem Absenken etvia den Boden des Aufstellungsraumes erreicht hat, schiebt sich ein Führungskonus 18 an der Unterseite des Pumpenaggregats auf einen Kegel 19 am Boden des Aufstellungsraumes, wodurch die lage des Pumpenaggregats gegenüber der Förderleitung 17 genau festgelegt wird· Der Druckstutzen der Pumpe liegt dann mit seiner Öffnung

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unmittelbar an oder in einem geringen Abstand vor der öffnung 21 der Förderleitung 17. Wird dann die Pumpe eingeschaltet, legt sich unter dem Einfluß des erzeugten BückstoBes die Öffnung 20 des Druckstutzens der Pumpe fest an die Öffnung 21 der förderleitung 17> so daß eine selbsttätige Abdichtung erfolgt, wobei der Anschlußstutzen der Förderleitung 17 als Anschlag für den Druckstutzen der Pumpe dient·

Pig. 3 und 4 zeigen die Ausbildung der oberen 15 und unteren Führungsgabel 16, die eine sichere führung des Pumpenaggregats auf dem Förderrohr 17 gewährleisten und trotzdem eine gewisse Verdrehung des Pumpenaggregats um seine Längsachse zulassen. Wie Fig. 3 erkennen läßt, umschließen beide Gabeln zusammen das Fördsrrohr praktisch vollständig, wobei die Führungsgabel 16 die Verdrehungsmöglichkeit des Aggregats 11 um seine Längsachse, die die Gabel 15 nach einer Richtung zuläßt, in dem erfox^derlichen Maße begrenzt.

Claims (8)

PA 05^32*23.1.6^ "* 7 — S chut zansprüehe

1. Aus einem f lüssigkeitsdicTit gekapselten Elektromotor und einer Kreiselpumpe "bestehendes Tauehpumpenaggregat, das in einen Behälter, Schacht oder dergleichen absenkbar ist und dabei die Verbindung mit der Förderleitung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daS das Förderrohr unmittelbar als Führungsschiene vorgesehen und das Pumpenaggregat mit Führungseinriohtungen versehen ist, die unmittelbar auf dem Förderrohr geführt sind.

2. Tauchpumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, da« als Führungseinrichtungen auf dem
Förderrohr verschiebbare Führuiigsringe, Führung s gab ein
oder dergleichen dienen, die mit dem Pumpenaggregat verbunden sind«

3· Tauciipumpenaggregat nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dai3 zwei Führungsgabeln vorgesehen sind, die in einem Abstand voneinander oder winklig zueinander versetzt an dem Förderrohr angreifen.

4« Tauchpumpenaggregat nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dai3 die führungseinxiehtungen mit Spiel auf dem Pörderrohr gleiten.

5. CDauchpumpenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 'bis 4, gekennzeichnet durch Einrichtungen, in die im abgesenkten Zustand eine am Behälterboden angeordnete Stütze eingreift.

6. Tauchpumpenaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die die Stütze aufnehmenden Einrichtungen bei kegelförmiger Ausbildung der Stütze als entsprechend kegelförmige Ausnehmung bzw. entsprechender Ansatz des Pumpengehäuses ausgebildet sind und eine Verschwenkung des Pumpengehäuses um seine Längsachse zulassen.

7. Tauchpumpenaggregat nach Anspruch 5 bzw. 6, dadurch gekennzeichnet, da3 die Endfläche des lörderrohres als Anschlag für die sich unter dem Einfluß des SückstoBes vollflächig an sie anliegende Endfläche des Druckstutzens der Pumpe dient.

8. fauchpumpenaggregat nach Ansx^ruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche der Anschlußstücke zur Horizontalen bzw. Vertikalen einfach oder doppelt schräg geneigt sind.