DE2100856A1

DE2100856A1 - Eimerkettenförderer, insbesondere fur Schiffsentladeanlagen

Info

Publication number: DE2100856A1
Application number: DE19712100856
Authority: DE
Inventors: Rolf 2400 Lübeck Krüger
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1971-01-09
Filing date: 1971-01-09
Publication date: 1972-07-20
Also published as: GB1344946A

Description

Eimerkettenförderer, insbesondere

für Schiffsentladeanlagen.

Es sind Eimerkettenförderer für unterschiedliche Zwecke, u.a. auch zur Schiffsentladung "bekannt. Die Eimerkettenförderer können als Senkrechtförderer oder als Schrägförderer arbeiten. Dabei ist es bekannt, die aufsteigende Eimerkette an ihrer oberen Umlenkstelle um einen Umlenkturas zu führen, wobei das in den Eimern befindliche Gut herausfällt. Eie"Ablaufstelle des Fördergutes liegt je nach der Art der Führung der Eimerkette im Bereich des Umlenkturasses bzw. im Bereich der von dießem ablaufenden Kette. Der Umlenkturas ist mit Mitnehmern, wie Zähne, Nocken oder dergl., versehen, die an den Kettenbolzen angreifen. Dabei liegen die Kettenbolzen dem Zahngrund an, während die Schneidkanten der Eimer in Bezug auf die Antriebsmittel auf der der Umlenkachse gegenüberliegenden Seite der Kette sich befinden. Das hat zur Folge, daß der Masreusehwerpunkt des gefüllten Eimers weiter von der ITmI onkach.se entfernt liegt als die Mltnehmor, was weiterhin zur Folge hat, daß beim Einlauf des Eimern auf don Umlenkturas die Masse beschleunigt v/erdeη muß. Dadurch werden die von der Eimerkette beim Einlauf auf den Tura;; -iuugeubten Stöße verstärkt«

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WeiterMn "beginnt das mit den Eimern mitgenommene Gut nach einer bestimmten Verschwenkung des Eimers um den Umlenkturas aus diesem herauszufließen, worauf sich "beim weiteren Umlaufen des Eimers und Übergang des Eimers in die AbfOrderstrecke der Eimer entleert. Dabei stürzt das Gut an der darunterliegenden Kette vorbei. Damit das Gut nicht auf diese fällt, ist der Einbau von Leitschurren notwendig. Außerdem ist die Fallhöhe des aus den Ketten herausfallenden Gutes bis zur unterhalb der Kette liegenden Aufnahmestelle verhältnismäßig groß. Da die vom Umlenkturas ablaufende Kette nicht über einen bestimmten Winkel nach unten gerichtet sein kann, ist die Entleerung der Eimer, insbesondere bei klebenden Gütern, unvollständig. Außerdem ist die Entleerung unvollständig, wenn der gesamte Entleerungskopf der Eimerkette gegenüber der Senkrechten, insbesondere gegen den Winkel der ablaufenden Kette, verschwenkt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Eimerkettenförderer zu vermeiden und den Umlenkturas so auszubilden, daß der Aufbau der Vorrichtung im Bereich des Umlenkturasses vereinfacht, die Antriebskraft und die Fallhöhe nach Möglichkeit verringert und die Entleerung verbessert wird. Die Erfindung betrifft einen Eimerkettenförderer, insbesondere für. Schiffsentladeanlagen, mit einem Antriebsturas. Die Erfindung besteht darin, daß die Hitnehmerglieder des Umlenkturasses, wie Zahnkränze, Nocken und dergl., im Abstand von der Achse des UmIenkturasses angeordnet sind, daß die Grabkante des Eimers sich zwischen den Mitnehmern des Antriebsturasses und dessen Antriebsachse befindet»

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Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß die Leitschurren für das abfallende Gut entfallen, da die Ketten außerhalb des Bereiches des abfallenden Gutes liegen. Die Fallhöhe wird verringert. Da sich der Massenschwerpunkt der gefüllten Eimer im Bereich der Umlenklaufbahn der Kettenglieder um den Umlenkturas befindet, bzw. sich sogar zwischen der Umlaufbahn und der Achse des Umlaufturasses befindet, wird die Masse beim Umlaufen um den Turas nicht beschleunigt sondern verzögert. Die Massenkräfte werden also beim Einlauf des Eimers auf den Umlenkturas verringert, wodurch auch die von der Eimer- f kette auf den Umlenkturas ausgeübten Stöße verringert werden. Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Leistungsbedarf des Förderns verringert, da die Gesamthubhöhe durch die Tieferlegung des Umlenkturasses verringert wird. Ferner ist durch die Erfindungsvorrichtung die Möglichkeit gegeben, symmetrische Eimer einzusetzen, deren Schneidkante und Rückenkante beim Aufwärtshub der Eimer in gleicher Höhe liegen, so daß die Eimerfüllung verbessert wird.

Vorteilhaft kann der Umlenkturas gleichzeitig als Antriebsturas ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Eimerkettenförderer als um seine (j vertikale Achse schwenkender Senkrechtförderer ausgebildet sein und unterhalb des Umlenkturasses ein das obere Ende des Senkrechtförderers umgebender, umlaufender Hingteller zur Aufnahme des Fördergutes angeordnet sein, über dem sich im Bereich des Abförderbandes ein Abstreicher befindet. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau eines Eimerkettenförderers.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und sind an Hand des in der Zeichnung

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schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigen:

.1 - eine Seitenansicht eines Senkrechtförderers, Pig. 2 - einen Schnitt in der Ebene a - a, KLg. 3 - einen Schnitt in der Ebene b - b, Fig. 4 - einen Schnitt in der Ebene c - c, .' 5 - einen senkrechten Schnitt durch den Antriebsturas,

Der Senkrechtförderer 1 besteht aus einem Rohr 1a, in dem der aufsteigende Kettentrum 2a und der absteigende Kettentrum 2b mit den Eimern 3 nebeneinander geführt sind. Zur !Führung der Ketten dienen in dem Rohr angeordnete Seitenwände 4- u. 5 mit Kettengliedern 6 zur Führung der Ketten.

Das obere Ende des Rohres 1a ist in einer Nabe 7 befestigt, die sich auf einer Kugeldrehverbindung 8 auf einer Konsole abstützt. Diese ist um eine horizontale Achse 10 schwenkbar an einem nicht dargestellten Ausleger des Gerätes gelagert. Zum Verschwenken des senkrechten Rohres 1a um seine senkrechte Achse dient ein Antrieb 11, der mit einem Antriebsritzel 12 in einen Zahnkranz 13 eingreift. An dem oberen Ende des Rohres 1a ist der Antriebskopf 14 des Senkrechtförderers befestigt, in dem drei Umlenkturasse 15> 16, 17» gelagert sind; der Umlenkturas 15 ist zugleich als Antriebsturas ausgebildet. Der aufsteigende Kettentrum 2a umschlingt den Antriebsturas I5 in einem Bereich von über 120° und verläuft dann im Kettentrum 18 schräg nach unten. Der weitere Verlauf der Kette ist ohneweiteres aus der Zeichnung ersichtlich.

Der Antriebsturas I5 besteht aus einer Antriebsachse 19, die beidseitig in den Lagern 20 im Antriebskopf 14 gelagert ist, und die beidseitig durch Antriebe 21 angetrieben wird. Die Antriebsachse 19 ist mit Mitnehmern 22 in Form von mit Zahnkränzen bestückten Antriebsrädern versehen. Die Zähne 22 greifen in bekannter Weise in die beiden Kettentrums 23,24,

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ein, wobei die Zähne in einem derartigen Abstand von dem Mantel 25 der Antriebsachse 19 sich, befinden, daß die Grabkante 3c sich, in der Nähe des Mantels 25 befindet. Der Maseenschwerpunkt der gefüllten Eimer liegt demzufolge im Bereich der Zähne bzw. im Bereich zwischen diesen und dem Mantel 25 der Antriebsachse 19·

Das Fördergut fällt praktisch unterhalb den seitlich nach unten geführten Kettentrums 18 heraus, so daß es nicht mehr auf diese gelangen kannj Leitschurren sind nicht erforderlich. Die !"allhöhe ist gering, da nun un- \ mittelbar unter dem Umlenkturas 15 bzw. dem ablaufenden Kettentrum 18 der Aufnahmetrichter 26 und ein Ringteller 27 sich befinden. Dieser Ringteller ist koaxial zur Achse des Rohres 1a gelagert und durch einen nicht dargestellten Antrieb angetrieben. Im Bereich des Abförderbandes 28, das auf dem nicht dargestellten Ausleger gelagert ist, ist über dem Ringteller 27 ein Abstreichblech 29 angebracht, durch das das Gut von dem Ringteller 27 auf das Abförderband 28 übergeleitet wird. Wie Fig. 4- zeigt, sind die Seitenwandungen der Eimer 3 mit Verstärkungen 3a versehen, durch die die Verbindungsbolzen 3b der außenliegenden Kettenglieder geführt sind. Die Verbindungsbolzen 3*> durch- i setzen das Innere der Eimer 3· .

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Claims

Patentansprüche

Eimerkettenförderer, insbesondere für Schiffsentlade anlagen, mit einem Antriebsturas, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerglieder des Um— lenkturasses, wie Zahnkränze, Nocken und dergl., in einem derartigen Abstand von der Antriebsachse (19) des Umlenkturasses (15) angeordnet sind, daß die Grabkante (3c) des Eimers (3) sich zwischen den Mitnehmern (22) und der Antriebsachse (19) befindet.

Eimerkettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eimer (3) über 1*20° um den Umlenktüras (15) der Entleerungsstelle geführt wird.

Eimerkettenförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkturas (15) zugleich Antriebsturas ist.

Eimerkettenförderer nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Eimer (3) beidseitig mit den in seinem Bereich liegenden Kettengliedern (6) fest verbunden ist.

Eimerkettenförderer nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Eimerseitenwandungen mit Verstärkungen (3a) versehen sind, durch die die Verbindungsbolzen (3b) der außenliegenden Kettenglieder geführt sind, so daß die Verbindungsbolzen (3b) das Innere der Eimer (3) durchdringen.

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6. Eimerkettenförderer nach. Anspruch. 1 "bis 5, dadurch, gekennzeichnet, daß der Eimerkettenförderer als um seine vertikale Achse schwenkender Senkrechtförderer ausgebildet und daß unterhalb des TJmlenkturasses (15) ein das obere Ende des Senkrechtförderers (1) umgebender, umlaufender Ringteller (27) zur Aufnahme des Fördergutes angeordnet ist, über dem sich im Bereich des Abförderbandes (28) ein Abstreicher (29) befindet.

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