DE188277C - - Google Patents

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DE188277C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15a. GRUPPE.18:'Sr/i",
Zusatz zum Patente 180633 vom 15. November 1905.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1906 ab. Längste Dauer: 14. November 1920.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Letterngießmaschine nach Patent 180633. Das Hauptpatent behandelt eine Letterngießmaschine, bei der, um die Herstellung der Gießformscheibe zu erleichtern, die verschiedenen Gießformen durch am Rande einer Scheibe vorgesehene Aussparungen gebildet werden, welche in der Gießstellung durch eine feststehende Wand einerseits und den Matrizenkörper andrerseits abgeschlossen werden.
Um einer guten Verteilung der Lettern Rechnung zu tragen und die Möglichkeit eines Zeilenausschlusses in bequemer Weise zu sichern, werden mit Hilfe der Gießformscheibe mehrteilige Keile gegossen, bei denen der eine Teil einen unteren Vorsprung aufweist. Die mehrteiligen Keile werden dabei derart in die-Zeile eingeschaltet, daß sie sich sowohl erweitern als auch verschmälern lassen, so daß man je nach Wunsch den noch freien Zeilenraum in einem gewissen Grade verringern oder vergrößern kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeuten:
Fig. ι einen Teil einer Ansicht einer Letternzeile in Verbindung mit der neuartigen Keilanordnung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer aus zwei Teilen bestehenden Keilspatie,
Fig. 4 die schaubildliche Ansicht einiger Lettern in Verbindung mit den beiden Keilen,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine gesetzte Zeile,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Gießformscheibe an der Stelle, an welcher ein Keil mit unterem Ansatz gegossen werden kann,
Fig. 7 einen ähnlichen Schnitt durch eine andere Stelle der Gießformscheibe, um die Form des Riegels für das Gießen des einfachen Keilstückes ohne Ansatz kenntlich zu machen,
Fig. 8 eine Vorderansicht von Fig. 6,
Fig. 9 eine Vorderansicht von Fig. 7,
Fig. 10 eine Oberansicht des Setzkastenrahmens in Verbindung mit einem Teil der Gießscheibe,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil einer gesetzten Zeile, in Verbindung mit einer Stabzuführungsvorrichtung,
Fig. 12 einen ähnlichen Schnitt durch die Führungsnut für die Stäbe,
Fig. 13 eine Alarmvorrichtung, welche vor Beendigung einer gesetzten Zeile ein hörbares Zeichen in Wirksamkeit setzt,
45
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*) Erstes Zusatzpatent 183994.
Fig. 14 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum Ausschließen der einzelnen Zeilen,
Fig. 15 und 16 einen Teil des Setzschiffes schaubildlich in zwei Lagen, während
Fig. 17 eine andere, und zwar aus drei Teilen bestehende Keilform veranschaulicht.
Wie Fig. ι und 4 erkennen lassen, werden zürn Ausschließen je zwei Keile α und b verwendet, von denen die ersteren von oben nach unten und die letzteren von unten nach oben zwischen die Lettern eindringen. Die beiden Keile ergänzen sich zu einem Rechteck. Dabei besitzen die Keile b die aus Fig. 3 und 4 besonders deutlich ersichtliche Gestalt mit einem abgesetzten unteren Vorsprung b1. An sich sind mehrteilige Keilspatien zum Ausschließen von Letternzeilen nicht neu; jedoch weichen sie hinsichtlich ihrer Form und Anwendungsweise wesentlich von den hier behandelten Spatien ab.
Beide Keile α und b werden in der Reihenfolge, in der sie zur Verwendung kommen, in der Gießformscheibe erzeugt. Diese besitzt zu diesem Zweck Riegel 26 (Fig. 6, 7 und 10) mit entsprechenden Ausschnitten. Fig. 7 zeigt den Riegel 26 zum Gießen des Keiles a, während Fig. 6 die Gestalt des Riegels zum Gießen des Keiles b erkennen läßt.
Fig. 8 zeigt die Vorderansicht von Fig. 6, und Fig. 9 ist die Vorderansicht von Fig. 7, aus denen die genaue Lage der zum Gießen der Keile α und b verwendeten Riegel ersichtlich ist.
Jede Letternzeile ruht auf einem Stab / (Fig. i, 4, 10, 11 und 14) auf. Ebenso wie die Lettern werden auch die Keile α und b nach der Fertigstellung durch den hin- und herbeweglichen Fuß 21 (Fig. 10) in die Letternzeile hineingeschoben. Während nun aber die Keile α auf den Stäben / ebenso wie die Lettern aufruhen, kommen die Keile b mit der Unterkante ihres Vorsprunges b1 auf eine besondere Schienein (Fig. 1, 2, 11 und 14) derart zu liegen, daß sie sich mit einem gewissen Spiel sowohl nach oben als auch nach unten verstellen lassen. Der abgesetzte Rand der Keile b befindet sich gewöhnlich etwas oberhalb des Stabes /. Senkt man die Schiene m etwas, dann fallen die Keile b nieder; hebt man dagegen die Schiene m, dann drücken die Keile b die Worte auseinander.
Ist eine Zeile nahezu fertig gesetzt, dann erfolgt in der aus Fig. 13 ersichtlichen Weise die Verschiebung einer Platte ρ und Stange r, welche einen Klöppel gegen eine Glocke s anschlagen läßt. Man erhält auf diese Weise dann ein Zeichen, aus welchem man erkennen kann, daß die Zeile beinahe beendigt ist; diese Einrichtung ist bereits bekannt.
Sieht der Setzer, daß er neue Lettern auf die Zeile nicht mehr heraufbekommen kann, dann bewirkt er ein Senken der Schiene, wodurch die Keile b etwas niedergehen und die ganze Zeile etwas zusammengedrückt werden kann. In gleicher Weise erfolgt durch das Anheben der Schiene m ein Auseinandertreiben der Keile und demzufolge auch ein Verlängern der Letternzeile. Der Setzer hat es auf diese Weise in der Hand, stets ohne Schwierigkeit einen sicheren Zeilenausschluß zu bewirken.
Die einzelnen Stäbe Z zum Stützen der Lettern und der Keile α sind, wie die Fig. 11 und 14 erkennen lassen, in einem Kanal übereinander angeordnet. Die Stäbe ruhen auf einer Zahnstange Z1, in deren Zähne eine Schaltklinke Z2 eingreift, welche an einem Rahmen Z3 befestigt ist. Eine Stange u4 wird durch Federn m5 gewöhnlich abwärts gedrückt und ist mit ihrem oberen Ende an einem um Zapfen u2 ausschwingbaren Winkelhebel ifl angeschlossen. Ist eine Letternzeile fertig gesetzt, dann wird eine Platte u gegen die Zeile geschoben, wodurch die ganze Letternzeile mit den bereits vorher gesetzten Letternzeilen gemeinsam in dem Setzschiff um eine Zeilenhöhe einwärts gedruckt wird. Gelangt die Platte u wieder in ihre Anfangslage, dann bewirkt die Stange n1 unter Vermittlung des Stiftes ii6 ein Ausschwingen des Winkelhebels iis unter Überwindung der Federn m5, wobei die Klinke Z2 die Zahnstange Z1 um eine Zahnteilung anhebt. Sämtliche Stäbe / werden dann ebenfalls um diese Größe angehoben, und der oberste Stab kommt dann in diejenige Lage, in welcher eine neue Letternzeile auf ihm gesetzt werden kann. Die Unterkante der Vorsprünge bl . der Keile b ruht dann auf der Platte m auf. Durch Ausschwingen des Hebels to7 nach oben oder unten kann man die Platte m etwas anheben oder etwas senken, demzufolge werden die Keile b der ganzen Letternzeile entweder um ein gewünschtes Stück angehoben und treiben dann die Worte auseinander, oder sie fallen etwas nieder, demzufolge dann in der Zeile noch Platz für ein kurzes Wort oder eine Silbe gewonnen wird.
Füllt eine genügende Anzahl Zeilen das Setzschiff aus, wie dies in Fig. 14 angenommen ist, dann kann man jede Zeile noch besonders ausschließen. Zu diesem Zwecke ist eine Schraubenspindel to1, in einem Rahmen vorgesehen, der sich unterhalb des Setzschiffes durch einen Hebel m10 heben und senken läßt. Der Hebel sitzt an einer Welle m3, welche einen zweiarmigen Hebel to4 trägt, der um Gelenkstangen nv" mit Kniegelenken m8 verbunden ist. Durch Ausschwingen des Hebels kann man die Gelenkstangen und Knie-
gelenke aus der durch volle Linien dargestellten Lage in die durch punktierte Linien veranschaulichte Lage überführen und dadurch den Rahmen mit der die Spindel m1 umgreifenden Mutter m9 und demzufolge auch die Spindel m1 selbst senken. In der gesenkten Lage kann man durch Drehen der Kurbel nv2 die Mutter to9 mit einer sich ihr anschließenden Schiene m11 parallel zu den
ίο einzelnen Zeilen verschieben und auf diese Weise nacheinander unter die verschiedenen Keilvorsprünge b1 der einzelnen Zeilen bringen.
Befindet sich die Schiene tnu unterhalb einer Letternzeile, dann verstellt man den Hebel m10 derart, daß der Rahmen und dadurch die Schiene mn angehoben wird, was das endgiltige Ausschließen der Zeile herbeiführt. Einrichtungen ähnlicher Art, bei denen mittels einer aufwärts bewegten Schiene sämtliche Keile einer Zeile gleichzeitig eingetrieben werden, sind bereits vorgeschlagen worden.
Durch die Platte m wird kein vollständiges Ausschließen der Zeile bezweckt, sondern lediglich der Zeilenausschluß vorbereitet und in gewissen Grenzen geregelt.
Die Größe des von der Platte u ausgeführten Hubes zum Weiterschieberi der fertig gesetzten Zeile ist aus Fig. 12 ersichtlich.
Durch ausgezogene Linien ist die äußerste Lage der Platte u und durch punktierte Linien deren innerste Lage dargestellt. Die der Platte u gegenüberliegende Wand q des Setzschiffes ist in Fig. 15 und 16 gesondert schaubildlich dargestellt. Die Wand q gibt beim Einbringen neuer Zeilen nach und greift schließlich in der aus Fig. 15 ersichtlichen Weise mit einem Ausschnitt in einen feststehenden Zapfen des Setzschiffes ein.
Statt zwei zusammengehörige Keile α und b zu verwenden, könnten auch in der aus Fig. 17 ersichtlichen Weise drei Keile vorgesehen sein, und zwar würden dann zwei Keile a mit einwärts gerichteten schrägen Flächen gemeinsam mit einem Keile wirken, welcher zwei entsprechend schräge Seitenflächen aufweisen und einen Vorsprung b} besitzen müßte. Auch in diesem Falle würde der Keil b gewöhnlich auf den Stäben / nicht aufruhen, so daß man auch hier in der Lage wäre, durch Senken des Keiles b die W'orte zusammenzurücken und durch dessen Anheben die Worte auseinander zu treiben.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Lettern - Gieß- und Setzmaschine mit in einer drehbaren Scheibe angeordneten Gießformen nach Patent 180633, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (24) mit Formen zur Erzeugung von mehrteiligen Keilspatien (a, b) ausgerüstet ist, deren einer Teil (b) mit einem unteren abgesetzten Vorsprunge (b1) versehen ist und mit diesem beim Setzen von einer Unterlage (m) in einer solchen Höhenlage aufgefangen wird, daß durch ' senkrechte Verschiebung der Unterlage (m) je nach Bedarf ein Anheben oder Senken der längeren Teile (b) der Spatien und somit ein Verlängern oder Verkürzen der gesetzten Letternzeile zwecks angenäherter Ausschließung erfolgen kann.
2. Lettern - Gieß - und Setzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um die senkrechte Verschiebung der längeren Teile (b) der Spatien zu ermöglichen, die Zeilen auf Stäbe (I) gesetzt werden, die vor dem Gebrauch in einem Kanal übereinander geschichtet sind und einzeln in die Lage zur Aufnahme einer Zeile übergeführt werden.
3. Lettern-Gieß- und Setzmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig gesetzten Zeilen durch eine Platte (u) um eine Zeilenbreite einwärts gedrückt werden, wobei diese Platte bei ihrer Hin- und Herbewegung ein schrittweise erfolgendes Anheben der Stäbe (I) in ihrem Kanal veranlaßt, demzufolge diese Stäbe einzeln in die Lage g0 zur Aufnahme einer Zeile gelangen.
4. Lettern-Gieß- und Setzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spatien aus drei Keilen, und zwar aus zwei äußeren Keilen (a) und einem mittleren Keil (b) mit einem abwärts gerichteten Vorsprung (b1), zusammengesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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