DE236585C - - Google Patents

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DE236585C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/04Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236585 KLASSE 80 a. GRUPPE
O. E.WETZER in HERSBRUCK.
Stampfwerk zur Herstellung gleich hoher Kunststeine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Stampfwerk zur Herstellung von Kunststeinen und bezweckt, selbst bei Verwendung mehrerer Stampfer und Formen unter sich gleich hohe Steine erzeugen und jeden Stampfer einzeln selbsttätig stillsetzen zu können.
Dies wird dadurch erreicht, daß jeder Stampfer bei Erreichung seiner Tiefstlage eine Feststellvorrichtung auslöst, die ihn beim nächstfolgenden Hochgehen erfaßt und dadurch ein weiteres Stampfen der Kunststeinmasse verhindert.
Stampfwei'ke zur Herstellung gleich starker Kunststeine und Probekörper sind zwar bereits bekannt. Bei diesen werden jedoch die Stampfer jedesmal stillgesetzt, wenn sie eine bestimmte Anzahl von Schlägen ausgeführt haben. Solche Einrichtungen sind zur Herstellung gleich starker Steine dann wohl geeignet, wenn gleichartige Zuschläge verwendet werden und wenn die über die Form hervorragende Schicht nachträglich abgetragen wird. Bei der Massenherstellung von Kunststeinen dagegen kommt es weniger darauf an, daß die Masse eine gleich große Anzahl Schläge erhält als darauf, daß· in einem Arbeitsvorgang die Steine ohne weiteres, also ohne daß eine Nachbearbeitung erforderlich wäre, gleich hoch eingeschlagen werden.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung unterscheidet sich demzufolge von den bekannten ähnlichen Einrichtungen grundsätzlich dadurch, daß jeder einzelne Stampfer unabhängig von anderen nur so lange arbeitet, bis das in die Form eingegebene Gut auf eine bestimmte Höhe eingestampft ist, indem dann ohne weiteres ein selbsttätiges Stillsetzen der Stampfer erfolgt.
Ein solches Stampfwerk ist in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist die Stirnansicht, während
Fig. 3 und 4 Einzelheiten wiedergeben.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, besteht das Stampfwerk aus dem Gestell a, auf dessen wagerechten Längsschienen b die Formkästen c mittels Rollen geführt sind. In der Mitte der Führungsschienen b ist in sonst üblicher Weise eine nicht angegebene Einschnappvorrichtung angebracht, welche die Formkästen, sobald sie mit Bims- oder Schlackenbeton gefüllt und unter die Stampfer geschoben sind, festhält. Jeder der Stampfer besteht aus einer Stampfplatte d und einer mit dieser durch Stehbolzen e verbundenen Führungsplatte f, an welcher die Stampferspindeln g sitzen. Die letzteren finden in den durchbohrten nabenförmigen Ansätzen h der die beiden Gestellschilder α verbindenden Querbrücke i ihre Führung und sind an ihrem freien Ende zu den Anschlägen k umgekröpft, mit welchen die auf der Welle I sitzenden Hubdaumen m zusammenwirken. Die Welle I ist durch die Kettenradgetriebe n, 0 mit der Los- und Festscheibe j, p tragenden Antriebswelle q verbunden, so daß beim Drehen der letzteren die Stampfer von den Hubdaumen angehoben und \vieder fallen gelassen werden.
Ist durch diese Stampfer die Kunststeinmasse auf die erforderliche Höhe eingeschlagen,
so werden die Stampfer, um ein gleichförmiges Erzeugnis zu erzielen, gemäß der Erfindung selbsttätig stillgesetzt. Zu diesem Zwecke umfaßt die Führungsplatte f eines jeden Stampfers (Fig. 3) eine am Gestell gelagerte Hülse r, in welcher ein Sperrstift s verschiebbar geführt ist, der durch einen den LMngsschlitz t der Hülse r durchsetzenden Stift u mit einem auf dieser Hülse gleitenden ringförmigen Bunde ν
ίο verbunden ist. Gegen die Unterseite des letzteren stützt sich die Schraubenfeder w, die andererseits auf dem am Gestell α befestigten Winkel χ aufliegt und den Bund ν samt dem Sperrstift s nach oben zu drücken versucht.
An der Oberseite der nabenförmigen Vorsprünge h der Ouerbrücke i sind plattenförmige Sperriegel y befestigt, welche unter dem Einfluß der Schraubenfeder ζ in seitliche Ausnehmungen 2 der Stampferspindeln g einspringen sollen. Diese Ausnehmungen 2 sind so angebracht, daß die Plattenriegel y in sie einspringen, kurz bevor die Stampfer ihre obere Totlage erreicht haben. Die Plattenriegel selbst tragen eine Durchbohrung 3 und eine unter Wirkung der Feder 4 über diese Bohrung geschobene Abdeckplatte 5, welche mittels des den Längsschlitz 6 durchsetzenden Stiftes 7 mit dem Plattenriegel auf Mitnahme verbunden werden kann und durch die seitliche Zugstange 8 an den einen Arm eines Schwinghebels 9 angeschlossen ist. · Dreht man den oberen Arm dieses Hebels 9 bei der in Fig. 3 angegebenen Stellung nach rechts, so wird zunächst die Feder 4 so weit zusammengepreßt, daß die Deckplatte 5 die Bohrung 3 freigibt und der Stift 7 zum Anliegen an dem rechten Ende des Längsschlitzes 6 kommt. Bei weiterer Drehung wird alsdann auch der Plattenriegel y aus der Ausnehmung der Stampferspindel herausgezogen und so weit zur Seite bewegt, daß der Sperrstift s unter der Wirkung seiner Feder w in die Bohrung 3 einfallen und dadurch den Plattenriegel y in der Offenlage sichern kann, so daß die Stampfer sich ungehindert auf und nieder zu bewegen vermögen. Ist jedoch dabei die zur Herstellung des Kunststeines dienende Masse genügend tief eingestampft, so trifft das die Führungshülse r umgreifende Auge der Platte f gegen den Bund ν und drückt ihn samt dem Sperrstift s so weit nach unten, daß letzterer aus der Bohrung 3 der Riegelplatte herausgezogen wird. Gleichzeitig schnellt das Deckschild 5 unter dem Einfluß seiner Feder 4 über diese Bohrung vor, und der Plattenriegel y wird der Wirkung der Schraubenfeder ζ überlassen, so daß beim nächstfolgenden Hochheben des Stampfers der Plattenriegel in die Ausnehmungen 2 der Spindel des Stampfers einspringt und dadurch den letzteren festhält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stampfwerk zur Herstellung gleich hoher Kunststeine, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Stampfer bei Erreichung seiner Tiefstlage eine Feststellvorrichtung auslöst, die ihn beim nächstfolgenden Hochgehen erfaßt und dadurch ein weiteres Einschlagen der Kunststeinmasse in die zugehörige Form verhindert.
2. Ausführungsform des Stampfwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus mit seitlichen Ausnehmungen der Stampferspindeln zusammenwirkenden Plattenriegeln (y) besteht, welche je durch einen unter Federwirkung in eine Bohrung (3) des Riegels einspringenden Sperrstift (s) in der Offenlage gehalten, beim Auftreffen der Führungsplatte (f) des Stampfers gegen einen Anschlag (v) dieses Sperrstiftes durch Herausziehen des letzteren aus dieser Bohrung (3) aber freigegeben werden, so daß der Plattenriegel unter der Wirkung der ihn beeinflussenden Feder in die Ausnehmung der Stampferspindel einfällt und dadurch den zugehörigen Stampfer feststellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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