DE843C - Vorrichtung zum selbsttätigen Vorführen der Nadeln an Nadelstampfmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Vorführen der Nadeln an Nadelstampfmaschinen

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DE843C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

1877.
Klasse 7.
H. F-. NEUSS in AACHEN. Vorrichtung zum selbstthätigen Vorführen der Nadeln an Nadelstampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. August 1877 ab. Längste Dauer: 10. December 1889.
Die bis jetzt gebräuchlichen Nadel-Stampfmaschinen haben folgende Einrichtung: Die Maschine steht auf einem Fundamentsteine A; Block B und Rahmen C sind ein Gufsstück. Auf dem Block B steht der Ambos D, welcher vermittelst der vier Stellschrauben E genau gerichtet werden kann; in den Ambos eingekeilt ist die eine Hälfte der Matrize F, in den Hammer G die andere Hälfte. Der Hammer wird durch zwei Lineale H, die an den Rahmen der Maschine befestigt sind, geführt. Eine Schnur, welche in einem Haken an dem Hammer befestigt ist und oben über eine Rolle geht, wird durch den Fufs des Arbeitenden abwechselnd angezogen und losgelassen, und dadadurch der Hammer gehoben und fallen gelassen; mit den Händen hält der Arbeiter dann die Nadel richtig auf die untere Matrize. Die besten Arbeiter können in dieser Weise pro Tag 20000 Nadeln stampfen.
Diese mit der Hand bezw. mit dem Fufse bewegten Stampfmaschinen werden durch die vorliegende neue Construction in selbstthätige, durch eine Kraftmaschine getriebene Stampfmaschinen umgewandelt. Die alten Maschinen können ganz wie sie bestanden, bei der neuen Construction verwendet werden; es werden die neuen selbstthätigen Stampfmaschinen dadurch bedeutend billiger. Sie sind auch in ganz kurzer Zeit von jedem bisherigen Stampfer zu leiten.
Als neu und eigenthümlich an der Maschine ist vorzüglich die Art der Zuführung der Nadelschafte zu bezeichnen. Die Doppelnadeln werden, nachdem sie geschliffen, in das. Blechkästchen J in gröfseren Partien mit der Hand eingelegt. Für die verschiedenen Längen der Nadeln müssen verschieden lange Kästchen vorhanden sein. Die sich nach unten verengende Oeffnung des Blechkästchens liegt genau über dem Bügel Z, so dafs letzterer eben unter dem Kästchen hin- und hergeschoben werden kann, ohne dafs. eine Nadel mitgenommen wird. Das Kästchen kann mittelst der Schräubchen Z Z, die in einem Schlitze des Ständers K sich bewegen lassen, auf richtige Höhe gestellt werden; die Ständer können mittelst eines Schlitzes und des Schräubchens g in horizontaler Richtung in die richtige Lage gebracht werden. Der Bügel L hat vorn an jedem Ende oben eine kleine Kerbe (Einschnitt), die genau so tief und so breit, als die Nadel dick ist; nach hinten ist der Bügel mit zwei Schräubchen auf einen Schlitten M aufgeschraubt. Durch Hin- und Herbewegen des Schlittens wird die Kerbe des Bügels bald unter das Kästchen J mit den Nadeln gebracht, bald unter den niederfallenden Hammer G. Der Schlitten M geht in einem Support N, welcher um eine Axe O drehbar ist. Um den Support richtig zu stellen, ist an dem Block der Maschine der Winkel JP angeschraubt, in den die beiden Stellschrauben Q Q eingeschraubt sind. Diese wirken an einem fest mit dem Support verbundenen Stücke £, und kann man mit Hülfe derselben den Support mehr oder weniger neigen. Die Axe O des Supports dreht sich in zwei, an den Block B angeschraubten Augenstücken S. Die Hin- und Herbewegung des Schlittens geschieht durch den Hebel T; die Drehaxe desselben ist in dem Gabelstücke U gelagert, welches an den Bügel V angeschraubt ist. Der Hebel T nimmt den Schlitten mittelst der beiden auf demselben festgeschraubten Winkel W, zwischen welchen sich der im Hebel festgekeilte Zapfen X frei bewegen kann, mit. Der Hebel T trägt an dem oberen Ende ein Stahlröllchen Y, welches in einer Nuth der Scheibe Z geführt wird; diese Nuth ist so construirt, dafs der Schlitten dadurch zuerst dem Hammer zugeführt wird, dann einen Augenblick stehen bleibt, bis der Hammer niedergefallen ist, dann wieder zurückgeht und am Ende seines Hubes noch eine ganz kurze Hin- und Herbewegung macht, um dann dem Hammer von neuem zugeführt zu werden. Die kurze Hin- und Herbewegung geschieht in dem Augenblicke, wenn die Kerben des Bügels L sich unter dem mit Nadeln gefüllten Kästchen J befinden. Die Scheibe Z ist auf die Hauptaxe a, auf welcher sich auch die feste und lose Riemscheibe befinden, aufgekeilt; die Axe dreht sich in der Büchse des Bügels V, der an die Hauptständer der Maschine angeschraubt ist. Auf der Axe ist ferner der Hebedaumen b aufgekeilt, welcher unter die Rolle c greift, ■ die an das mit dem Hammer verbundene Winkelstück d angeschraubt ist.
Der Apparat zum Abwerfen der gestampften Nadeln besteht aus folgenden Theilen: An dem Hammer G sitzt eine lange Feder f, die an ihrem Ende ein kleines Häkchen hat. Dieses Häkchen streift beim Herunterfallen des Hammers an einem kleinen Hebel, welcher auf der Axe i i sitzt, vorbei, ohne die Axe zu bewegen. Beim Heraufgehen des Hammers greift die Feder / unter den Hebel, und dreht dadurch die Axe i i mit den beiden Stäbchen h h.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Nachdem das Blechkästchen/mit Schäften gefüllt ist, wird der Treibriemen auf die feste Riemscheibe geleitet, der Schlitten mit dem Bügel geht zurück, die Kerbe im Bügel kommt unter das Blechkästchen und wird ein wenig hin- und hergeschoben. Dadurch legt sich eine Nadel in die. Kerbe, die dann unter dem Kästchen weg unter den Hammer auf die Matrize geführt wird. Sie bleibt hier einen Augenblick liegen, bis der Hammer, vom Hebedaumen losgelassen, niederfällt und die Prägung in den Schaft schlägt. Der Hammer wird sofort wieder durch den Daumen gehoben, die Nadel bleibt noch einen Augenblick liegen, und der Bügel wird dann wieder zurückgezogen. Gleich im Anfange des Zurückgehens greift die an dem Hammer sitzende Feder Runter den kleinen Hebel der Axe i, wodurch die beiden Hebel h h unter der Nadel in die Höhe bewegt werden und so den gestampften Schaft aus der Kerbe des Bügels hinaus in den vor der Maschine stehenden Kasten werfen. Indem der Schlitten weiter zurückgeht, löst sich die Verbindung der Feder mit der Axe i, die Hebel h h fallen, wieder zurück und die Kerben des Bügels werden wieder unter das Blechkästchen geführt, um einen neuen Schaft aufzunehmen.
Bei einer sehr geringen Geschwindigkeit der Maschine, bei 120 Touren in der Minute, wird dieselbe bei zwölfstündiger Arbeitszeit, oder bei elfstündiger effectiver Thätigkeit 79200 Schafte stampfen. Zur Beaufsichtigung und Hülfeleistung ist zu je zwei Maschinen nur ein Mann erforderlich; derselbe hat die Maschinen in Schmiere zu halten, die Blechkästchen nachzufüllen und die gestampften Schafte wegzunehmen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE843DA 1877-08-06 1877-08-06 Vorrichtung zum selbsttätigen Vorführen der Nadeln an Nadelstampfmaschinen Expired - Lifetime DE843C (de)

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