DE1875206U - Serviettenhalter. - Google Patents

Description

Felger & Go., Metall- und Kunststoffwarenfabrik, Nürnberg, Adamstraße 8

Serviettenhalter

Die Erfindung bezieht sioh auf einen Serviettenhalter, dessen Tragstrang an seinen Enden je eine Halteklammer aufweist«

Bisher finden Halteklammern Verwendung, deren beide scherenartig gegeneinander schwenkbaren Schenkel unter Wirkung einer Spreizfeder stehen, die sie in die Klemmlage drückt. Beim Abnehmen der Klammern von der Serviette müssen die Klammerschenkel entgegen der Wirkung der Feder auseinandergespreizt werden. Dies ist oft nicht ganz einfach und für schwache Kinder- und Frauenhände meist zu anstrengend.

Dieser Mangel tritt in erhöhtem Maße in Erscheinung, wenn die Spreizschenkel sehr weit geöffnet werden müs-

sen, weil es sich um eine Serviette mit rauher Oberfläche handelt, wie dies insbesondere bei Kinder-Servietten aus Gestrick oder Gewirk der Pail ist.

TJm hier Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung vor,

daß jede Halteklammer einen in beiden Endlagen durch eine Feder gesicherten Klappschenkel aufweist. Vorzugsweise ist die Ausbildung so getroffen, daß die den Klappschenkel sichernde Feder als Blattfeder aus ihm herausgebogen ist.

Erfindungsgemäß besteht die Halteklammer also aus einem klappbaren Schenkel, der gegenüber dem Gegenschenkel verschwenkbar ist und zwar derart, daß die wirksame Feder ihn einerseits in die Verschlußlage, andererseits in die Offenstellung schnappen läßt und ihn darin sichert.

Das Öffnen und Schließen der Halteklammer ist daher sehr leicht möglich, auch für schwache Kinder- und Frauenhände. Bei geöffneter Klammer befindet sich der Klemmschenkel in der Offenstellung, ohne daß dauernd ein manueller Druck gegen die Feder ausgeübt zu werden braucht. Es kann daher die Serviette bequem entnommen und ebenso bequem eingelegt werden·

Gemäß der weiteren Erfindung ist der Klappschenkel um eine Achse schwenkbar, die näher an dem G-egenschenkel liegt als der Stützsteg der Feder.

Es ist deshalb erfindungsgemäß am G-egensehenkel ein U-Bügel befestigt, in dessen U-Schenkel die Schwenkachse für den Klappschenkel gelagert ist und an dessen U-Steg ein hinter der Schwenkachse verlaufender Lappen angewinkelt ist, dessen freie Oberkante den Stützsteg für die Feder bildet.

Die Erfindung zeichnet sich demnach auch durch ihre einfache Bauweise und durch ihre Funktionssicherheit aus.

Weitere Yorteile und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung der anliegenden Zeichnung entnehmbar, in welcher ein Ausführungsbeispiel schematisdb dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 einen Serviettenhalter mit einem Teil einer Serviette in Ansicht,

Fig. 2 eine Rückansicht einer Halteklammer, Fig. 3 eine Seitenansicht dazu, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die geschlossene Klammer,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch die teilweise geöffnete Klammer,

Pig. 6 einen Längsschnitt durch die ganz geöffnete Klammer.

An den Enden des Tragstranges a befinden sich die "beiden Halteklammern Td, welche die Serviette c während des Gebrauchs festhalten.

Die Halteklammern bestehen je aus einem schwenkbaren Klappschenkel d und dem blattförmigen Gegenschenkel e.

An dem Gegenschenkel e sitzt ein U-förmiger Bügel, in dessen beiden U-Schenkeln f der Klappschenkel d schwenkbar gelagert ist. Er ist mit seinen Lagerzapfen g in die Löcher h der U-Schenkel f eingesetzt.

An den Steg i des U-Bügels ist der Lappen k angewinkelt, der sich hinter der Schwenkachse erstreckt und dessen Oberkante 1 als Stützsteg für die Blattfeder m dient.

Diese Feder ist vorteilhafterweise eine Blattfeder und, wie insbesondere Figuren 2 und 3 zeigen, aus dem Klappschenkel d ausgestanzt und ausgebogen.

Beim Öffnen und Schließen der Klammer bewegt sich die Feder m, wie dies insbesondere Figur 5 zeigt, über den

Stützsteg 1 hinweg, bis sie die Schließstellung gemäß Figur 4 oder die Offenstellung gemäß Figur 6 erreicht hat. Sie bewirkt, daß der Klappschenkel d schnappartig in die beiden Gebrauchslagen springt.

Zum öffnen genügt ein leichter Druck in Richtung des Pfeiles X auf das hintere Federende, während zum Schliessen in Richtung des Pfeiles Y auf das vordere Federende zu drücken ist.

Der U-Bügel dient auch zur Aufnahme der Öse n, an welcher der Strang a angreift. Diese Öse greift mit ihren gegeneinander gewinkelten Endteilen in Löcher ο der U-Schenkel f ein.

Der Gegenschenkel e der Klammer kann, wie insbesondere Figur 1 zeigt, als Schmuckstück ausgebildet sein.

Claims (6)

P.A.195 081-22. "5.63 Schutzansprücheι

1) Serviettenhalter, dessen Tragstrang an seinen Enden je eine Halteklammer aufweist, dadurch, gekennzeichnet, daß jede Halteklammer einen in beiden Endlagen durch eine Feder gesicherten Klappschenkel aufweist.

2) Serviettenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß die den Klappsehenkel sichernde Feder als Blattfeder aus ihm herausgezogen ist.

3) Serviettenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappschenkel um eine Achse schwenkbar ist, die näher am Gegenschenkel liegt als der Stützsteg der Feder.

4) Serviettenhalter nach den Ansprüchen 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß am G-egenschenkel ein U-Bügel sitzt, in dessen Ü-Schenkel die Schwenkachse für den Klappschenkel gelagert ist und an dessen U-Steg ein hinter der Schwenkachse verlaufender Lappen angebogen ist, dessen freie Oberkante den Stützsteg für die Feder bildet.

5) Serviettenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkel des U-Bügels

eine Öse befestigt ist, an welcher der Haltestrang angreift.

6) Serviettenhalter nach den Ansprüchen 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der G-egenschenkel als Schmuck stück ausgebildet ist·