-
Die
Erfindung betrifft einen Kleiderbügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Ein
derartiger Kleiderbügel
wird üblicherweise
als Klammerbügel
bezeichnet und ist beispielsweise in der
DE 297 19 848 U1 gezeigt.
Er wird dazu verwendet, um Kleidungsstücke wie Röcke, Hosen etc. in hängender
Lage für
den Transport, die Lagerung und die Präsentation sicher zu halten.
Der Kleiderbügel
besteht überwiegend
aus Kunststoff, wobei lediglich der Aufhängehaken und die Feder als
Metallteil ausgebildet sind.
-
Jede
Klammer besteht aus zwei üblicherweise
gleichartigen Klammerschenkeln, die von verschiedenen Seiten auf
ein Schwenklager am Bügelkörper aufgesetzt
sind und von der Feder zusammengehalten werden. In der Ausgangslage
liegen die Klammerschenkel infolge der Kraft der Feder an ihren
unteren Klemmbacken aneinander an, während die am oberen Ende der
Klammerschenkelkörper
angeordneten Betätigungsabschnitte überstehen.
Die Klemmbacken sind vollständig
in den Klammerschenkelkörper
integriert und stehen über
diesen seitlich nicht hervor, wodurch jeder Klammerschenkel einen
kontinuierlichen, in Umfangsrichtung abstufungsfreien Umfangsrand
aufweist. Diese Ausgestaltung ist sinnvoll, um ein gegenseitiges
Hintergreifen und Verhaken von Klammern benachbarter Kleiderbügel zu erschweren.
-
Zum
Aufklammern eines Kleidungsstücks drückt der
Benutzer die beiden Klammerschenkel einer Klammer an ihren oberen
Betätigungsabschnitten
entgegen der Kraft der Feder zusammen, wodurch die Klammerschenkel
relativ zueinander schwenken und zwischen ihren unteren Klemmbacken
einen Zwischenraum bilden, in den das aufzuhängende Kleidungsstück eingeführt werden
kann. Nach dem Loslassen der Klammerschenkel werden die Klemmbacken
infolge der Federkraft aufeinander zu bewegt und klemmen das Kleidungsstück zwischen
sich fest.
-
Jeder
Klammerschenkel besitzt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
mit einer abgestuften, nach oben hervorstehenden Oberfläche. Beim
Transport und der Präsentation
der Kleidungsstücke
in Geschäften
hängen
häufig
viele Kleiderbügel
nebeneinander auf einem Kleiderständer oder einer Kleiderstange.
Dabei tritt das Problem auf, dass bei Entnahme eines einzelnen Kleiderbügels sich dieser
mit seinen Klammern und insbesondere mit seinen oberseitigen Vorsprüngen an
den Klammern des benachbarten Kleiderbügels verhaken kann. Wenn der
Benutzer den Kleiderbügel
mit erhöhtem Kraftaufwand
herauszieht, besteht die Gefahr, dass sich die Klammern verschieben,
wodurch das Kleidungsstück
nicht mehr ordnungsgemäß auf dem Kleiderbügel hängt oder
sich sogar von dem Bügelkörper löst, wodurch
das aufgehängte
Kleidungsstück
auf den Boden fällt
und verschmutzen kann. Das gleiche Problem tritt auf, wenn der Benutzer
ei nen Kleiderbügel
auf eine Kleiderstange zwischen zwei dort bereits hängenden
Kleiderbügeln
aufhängen
will.
-
Die
GB 302,326 A zeigt
einen Klammerbügel üblichen
Aufbaus, wobei jedoch die Klammerschenkel keinen kontinuierlichen,
abstufungsfreien Umfangsrand besitzen. An den Seitenkanten jedes Klammerschenkels
sind seitlich hervorstehende Laschen angeformt, über die jeder Klammerschenkel an
dem gemeinsamen Schwenklager angebracht ist und an denen die die
Klammerschenkel gegeneinander spannende Feder angreift. Auch bei
dem Kleiderbügel
gemäß der
GB 302,326 A besteht
somit die große
Gefahr, dass sich die Klammern benachbarter Kleiderbügel gegenseitig
verhaken.
-
Die
Außenseite
eines Klammerschenkels gemäß der
GB 302,326 A kann
von einem einsinnig gekrümmten
Blech gebildet sein. Mit der einsinnigen Krümmung der Außenseite
des Klammerschenkels ist jedoch die Gefahr verbunden, dass sich
die Klammern benachbarter Klammerschenkel bei einer Relativbewegung
in Richtung der Krümmungsachse
besonders leicht verhaken können,
da der Klammerschenkel durch die einsinnige Krümmung die Form einer gewölbeartigen
Teilzylinderschale erhalten hat.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleiderbügel der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem die Gefahr des genannten
gegenseitigen Verhakens von Kleiderbügeln vermieden oder zumindest
verringert ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Kleiderbügel
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass
die Außenseite jedes
Klammerschenkels ausgehend von einem Mittelabschnitt zu allen Umfangskanten
hin in Richtung der vertikalen, mittleren Bügelebene schräg ab fällt, die
von dem Aufhängehaken
und dem Bügelkörper aufgespannt
wird.
-
Die
plattenartige Ausgestaltung des Klammerschenkels bewirkt, dass die
Klemmbacken nicht seitlich über
den eigentlichen Klammerschenkelkörper vorstehen, sondern vollständig in
diesen integriert sind, so dass der Klammerschenkel an seinen Seitenkanten
im wesentlichen kontinuierlich und abstufungsfrei ausgebildet ist.
Der kontinuierliche, abstufungsfreie Umfangsrand des Klammerschenkels stellt
einen Abweiser beim Aufeinandertreffen zweier benachbarter Kleiderbügel dar,
der keine vorstehenden Abschnitte oder Ausnehmungen besitzt, die
ein gegenseitiges Verhaken von Klammern begünstigen würden. Darüber hinaus besitzt der erfindungsgemäße Klammerschenkel
nicht eine konstante Dicke senkrecht zur Bügelebene, sondern er fällt zu den
genannten Umfangskanten von einem Mittelabschnitt ausgehend schräg ab. Auf
diese Weise besitzt der Klammerschenkel im Bereich seiner Umfangskanten eine
sehr geringe Dicke sowie zu seiner Mitte hin ansteigende, schräge, als
Rampe wirkende Oberflächen,
die beim Einführen
eines Kleiderbügels
zwischen zwei bereits auf einer Kleiderstange hängende Kleiderbügel als
Leit- und Abweiserflächen
dienen und die Klammern benachbarter Kleiderbügel glatt aneinander vorbeiführen.
-
Da
der Klammerschenkel zu seinen Seiten hin schräg abfällt, ist die Gefahr eines gegenseitigen Verhakens
der Klammern auch dann verringert, wenn die Klammer eines Kleiderbügels während des Transports
und aufgrund der dabei auftretenden Bewegungen zwischen die beiden
Klammern eines benachbarten Kleiderbügels gerät, wobei auch hier die abgeflachte,
zur Außenseite
hin konvex gerundete oder polygonartig ausgestaltete Oberfläche im Zusammenwirken
mit dem kontinuierlichen, abstufungsfreien Umfangsrand sicherstellt,
dass die Klammern aneinander vorbeibewegt werden, ohne sich miteinander
zu verhaken.
-
Während des
Transportes der Kleiderbügel kann
es darüber
hinaus vorkommen, daß nebeneinander
hängende
Kleiderbügel
in vertikaler Richtung eine Relativbewegung erfahren. Auch dabei
kann es zu einem Verhaken der Klammern kommen. Das gleiche Problem
tritt auf, wenn ein Benutzer einen Kleiderbügel von einer Kleiderstange
zuerst vertikal nach oben herunternimmt, um ihn dann horizontal
herauszuziehen oder die umgekehrte Bewegung beim Aufhängen des
Kleiderbügels
ausführt.
Auch in diesen Fällen
ist gewährleistet,
dass die Klammern benachbarter Kleiderbügel ohne gegenseitiges Verhaken aneinander
vorbeilaufen, da die Außenseite
des Klammerschenkels ausgehend von dem Mittelabschnitt zu allen
Seiten und somit auch zur Unterkante des Klammerschenkels hin in
Richtung des Umfangsrandes des Klammerschenkels schräg abfällt. Auf
diese Weise besitzt der plattenartige Klammerschenkel an seinen
Kanten eine nur geringe Dicke und die Außenseite umfasst schräg zum Mittelabschnitt
ansteigende rampenartige Oberflächen,
wobei die Dicke des Mit telabschnitts üblicherweise durch die innenseitig
der Klammerschenkel ausgebildete Auflagerung und die Halterung für die Feder
bestimmt ist.
-
Die
Kontur des plattenartigen Klammerschenkels kann im wesentlichen
rechteckig sein, vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass zumindest die
unteren Eckbereiche des Klammerschenkels ausgerundet sind, um die
Ausbildung von Ecken und die dadurch gegebene Gefahr des Verhakens
zu vermeiden.
-
In
gleichartiger Weise kann auch das obere Ende des Klammerschenkels
abgerundet sein.
-
Vorzugsweise
besitzt der Klammerschenkel eine im wesentlichen stetige Außenkontur,
wobei insbesondere Vorsprünge
und Einkerbungen vermieden sind.
-
Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kleiderbügels,
-
2 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Klammerschenkels,
-
3 den
Schnitt III-III in 2 und
-
4 die
Seitenansicht IV in 2.
-
Ein
in 1 dargestellter Kleiderbügel 10 weist ein Mittelteil 12 auf,
auf dessen Oberseite eine Aufhängehaken 14 in
an sich bekannter Weise befestigt ist. Das Mittelteil 12 ist
einstückig
mit zwei sich zu entgegengesetzten Seiten des Aufhängehakens 14 erstreckenden
Bügelarmen 13 verbunden,
die in ihren äußeren Endbereichen
jeweils einen Haken 16 zur Aufnahme von Schlaufen oder
Trägern
eines Kleidungsstückes
besitzen. Auf jedem Bügelarm 13 ist
eine Klammer 15 angeordnet, die zwei auf verschiedenen
Seiten des jeweiligen Bügelarms 13 angeordnete
Klammerschenkel 17 umfasst, von denen nur jeweils einer
sichtbar ist. Die Klammerschenkel 17 jeder Klammer sind
mit einer innenseitigen gabelartigen Aufnahme 21 (siehe 4)
auf den Bügelarm 13 schwenkbar
aufgesetzt, stehen mit einem oberen Betätigungsabschnitt 20 über den
Bügelarm 13 nach oben
hervor und sind mittels einer Feder 19 in bekannter Weise
zusammengehalten. Aufgrund der Kraft der Feder 19 sind
die Klammerschenkel 17 an ihren unteren Enden gegeneinandergespannt,
wobei sie mit innenseitig der Klammerschenkel 17 angeordneten
Klemmkissen 18 (siehe 4) aneinanderliegen,
während
die oberen Betätigungsabschnitte 20 quer
zur Längsachse
des Bügelarms 13 beabstandet sind.
-
Wie 2 zeigt,
ist jeder Klammerschenkel 17 im wesentlichen plattenartig
ausgebildet, wobei die unteren Eckbereiche 17e in stetiger
Krümmung ausgerundet
sind, so dass zwischen den vertikalen Seitenkanten 17b und
der unteren horizontalen Seitenkante 17c des Klammerschenkels 17 ein
glatter Übergang
erreicht ist. Am oberen Ende 17f des Klammerschenkels 17 ist
dessen Breite zunächst kontinuierlich
verringert und geht dann in eine mittige, nach oben konvexe Abrundung über. Der
Klammerschenkel 17 besitzt auf diese Weise einen kontinuierlichen,
abstufungsfreien Umfangsrand. Im oberen Bereich des Klammerschenkels 17 ist
in dem Betätigungsabschnitt 20 eine
Griffmulde 20a geringer Tiefe eingeformt.
-
Wie
insbesondere die 3 und 4 zeigen,
besitzt der plattenartige Klammerschenkel 17 keine konstante
Dicke senkrecht zur Bügelebene bzw.
der Zeichenebene gemäß den
-
1 und 2,
sondern ausgehend von einem im wesentlichen ebenen Mittelabschnitt 17d, in
dem die Klammer 19 innenseitig festgelegt ist und in dem
eine kleine, vom Mittelabschnitt 17d allseitig begrenzte
Durchbrechung 21 ausgebildet ist, fällt die Außenseite 17a des Klammerschenkels 17 zu
allen Seiten hin schräg
ab, so dass der Klammerschenkel 17 in seinem Randbereich
relativ dünn
ist, wobei sich an den Randbereich zur Mitte des Klammerschenkels
hin schräg
ansteigende Oberflächenbereiche anschließen, die
als Leit- und Führungsflächen dienen,
wenn zwei Klammern benachbarter Kleiderbügel aneinander vorbeilaufen.
Auf diese Weise ist der Klammerschenkel 17 zu seiner Außenseite
hin in alle Richtungen stetig oder zumindest polygonartig konvex
gewölbt
und bietet somit keine oder allenfalls wenig Möglichkeiten zum gegenseitigen
Verhaken mit anderen Klammern.