DE1043268B - Waescheklammer in Zangenform aus elastischem Kunststoff - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Wäscheklammer in Zangenform aus elastischem Kunststoff mit in sich federndem Mittelstück und einem eine zusätzliche Vorspannung erzeugenden Glied.

Kunststoff hat sich für die Herstellung von Wäscheklammern als geeignet erwiesen, wobei es zweckmäßig ist, den Verbindungsteil der Klammerhälften ebenfalls aus Kunststoff herzustellen, da dieses Material nicht rostet und dadurch die Wäsche nicht beschmutzen kann, wie dies oft bei Wäscheklammern mit einem Verbindungsteil aus Stahl der Fall ist.

Der Nachteil bei der Herstellung des Verbindungsteils aus Kunststoff anstatt aus Stahl besteht jedoch darin, daß Kunststoff im allgemeinen nicht die Zähigkeit und Elastizität der Stahlfeder hat. Der aus Kunststoff bestehende Verbindungssteg drückt daher die Backen nicht ausreichend fest gegen die Wäsche. Auch kann der Steg beim Gießen nicht mit einer Vorspannung versehen werden.

Um einen stärkeren Beißdruck bei Kunststoffklammern zu erzielen, hat man bereits ein zusätzliches, unter Vorspannung stehendes Schließglied vorgesehen. Bei einer bekannten Wäscheklammer besteht dieses Schließglied z. B. aus einem besonderen elastischen Ring, der mit Vorspannung um die Backen der Klammer gelegt ist. Dies führt aber dazu, daß die Klammer nicht im gewünschten Maße zum Einsetzen der Wäsche geöffnet werden kann. Man hat auch vorgeschlagen, eine zusätzliche Metallfeder anzuordnen, um die Backen der Klammer ausreichend fest gegen die Wäsche zu drücken. Jedoch auch derartige Klammern weisen meist nicht den erforderlichen starken Beißdruck auf. Außerdem besitzen alle diese bekannten Wäscheklammern mit einem besonderen zusätzlichen Schließglied den Nachteil, daß dieses Schließglied mit der Klammer nicht aus einem Stück bestellt und daher eigens eingesetzt werden muß, so daß sich die Herstellungskosten der Klammern erhöhen.

Die erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß an der Innenseite des einen oder der beiden Griffstücke der Klammer eine mit diesen Griffstücken aus einem einzigen Gußstück bestehende elastisch vorgespannte Federlamelle angebracht ist, welche sich gegen die Innenseite des zweiten Griffstückes oder gegen die zweite Federlamelle abstützt. Zur Erzielung der Vorspannung der Klarnmerschenkel sind zweckmäßig die Federlamellen aus der spannungslosen, nicht abgestützten Guß stellung in die abgestützte Gebrauchsstellung abgebogen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer aus

Wäscheklammer in Zangenform
aus elastischem Kunststoff

Anmelder:

Martin Rose,
Lundby Station, Själland (Dänemark)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34

Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 23. Dezember 1955

Martin Rose, Lundby Station, Själland (Dänemark),
ist als Erfinder genannt worden

einem Stück gegossenen Klammer mit zwei elastischen

as Vorsprüngen an den Griffenden der Schenkel;

Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Wäscheklammern mit einem einzigen elastischen Vorsprung in gleicher Darstellungsweise.

Die in Fig. 1 gezeigte Wäscheklammer besteht aus zwei Schenkeln 1 und 2 aus gegossenem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, die aus einem Stück mit einem Verbindungssteg oder einer Verbindungsbrücke 3 gegossen sind, welcher bzw. welche die Schenkel miteinander verbindet. Unmittelbar unter der Verbindungsbrücke 3 ist die Innenseite jedes Schenkes mit einem Finger oder einer Lamelle 4 bzw. 5 versehen. Diese einander gegenüberliegenden Lamellen sind von solcher Länge, daß sie, wenn sie in die mit strichpunktierten Linien gezeigten Stel-Jungen 7 und 8 aufgebogen sind, einander daran hindern, in ihre ursprüngliche Stellung zurückzukehren. In den Stellungen 7, 8 bleiben sie in gespanntem Zustand und unterstützen deshalb sehr wirksam das Verbindungsstück 3 in dem Bestreben, die Backen 6 der Klammer geschlossen zu halten.

Die in Fig. 2 dargestellte Wäscheklammer ist mit einem gegossenen, sich nach unten erstreckenden losen Finger oder einer Lamelle 9 versehen, dessen bzw. deren freies Ende vor dem Gebrauch der Klammer nach oben in die durch eine strichpunktierte Linie 10 in Fig. 2 gezeigte Stellung aufgebogen und in dieser durch seine bzw. ihre Spannung gegen den Schenkel 2 gehalten wird. Da die Lamelle in dieser Stellung eine ihrer ursprünglichen entgegengesetzt gekrümmte

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Form 10 aufweist, steht sie unter einer hohen Spannung, so daß sie bei geöffneter Klammer eine wirksame Unterstützung für das Verbindungsstück 3 beim Schließen der Klammer bildet.

Fig. 3 zeigt eine Wäscheklammer mit einer ähnlichen Lamelle 11, die an ihrem freien Ende mit einer leichten Biegung 12 versehen ist, welche einen Auflageschuh 13 trägt. Wenn diese Lamelle 11 mit ihrem Auflageschuh 13 in eine im Schenkel 2 vorgesehene Ausnehmung hochgebogen ist, ist die Klammer gebrauchsbereit. In dieser Gebrauchsstellung ist die Lamelle 11 so vorgespannt, daß sie in wirksamer Weise die Schenkel 1 und 2 in ihre Schließstellung zu drücken sucht.

Fig. 4 zeigt schließlich eine Wäscheklammer, deren gegossene Lamelle 15 gekrümmt ist. Wenn jedoch die erwähnte Lamelle in ihre gestreckte, in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung gebracht wird, steht sie unter Vorspannung und übt einen beträchtlichen Druck auf den gegenüberliegenden Schenkel 2 aus, wobei der erwähnte Druck um so höher wird, je mehr die Backen 6 der Klammer geöffnet werden.

Alle vorangehend beschriebenen Finger oder Lamellen sind mit den anderen Bestandteilen der Wäscheklammer aus einem Stück geformt und haben, wie gezeigt, im wesentlichen dieselbe Dicke wie die anderen Bestandteile der Klammer. Das letzterwähnte Merkmal ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die erwähnten zusätzlichen Finger oder Lamellen entsprechend den jeweiligen Erfordernissen von verschiedener Dicke sein können. Ferner können die Klammern auch mit mehreren vorgespannten, z. B. sich kreuzenden Fingern oder Lamellen versehen werden, die außer den beschriebenen noch andere Formen haben können, um das gewünschte Ziel zu erreichen, und zwar das Verbindungsstück 3 beim Schließen der Backen der Klammer zu unterstützen und den Backen eine ständige Vorspannung zu verleihen, um sie in geschlossene Lage zu drücken. Die Klammer kann beispielsweise auch aus einer Kunststoffplatte ausgestanzt werden. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wäscheklammer in Zangenform aus elastischem Kunststoff mit in sich federndem Mittelstück und mit einem eine zusätzliche Vorspannung erzeugenden Glied, dadurch gekennzeichnet, daß

ίο an der Innenseite des einen oder der beiden Griffstücke eine mit diesen aus einem einzigen Gußstück bestehende elastisch vorgespannte Federlamelle angebracht ist, welche sich gegen die Innenseite des zweiten Griffstückes oder gegen die zweite Federlamelle abstützt.

2. Wäscheklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlamelle zur Erzielung der Vorspannung der Klammerschenkel aus der spannungslosen, nicht abgestützten Gußstellung in die abgestützte Gebrauchsstellung abgebogen ist.

3. Wäscheklammer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlamelle in der Gußstellung in Richtung der freien Griffenden angeordnet ist, während sie in der Gebrauchsstellung gegen das Mittelstück zu abgebogen ist.

4. Wäscheklammer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlamelle in ihrer abgebogenen, vorgespannten Lage in einer Ausnehmung des anderen Griffstückes abgestützt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1928 536, 2 519 987, 2 562 751, 2 002 001;

britische Patentschriften Nr. 643 244, 588 854, 721, 639 708, 646 615;

belgische Patentschrift Nr. 496 093;
französische Patentschrift Nr. 1 064 156.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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