DE186532C - - Google Patents

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DE186532C
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pipe
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DE1905186532D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/04Evaporators with horizontal tubes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 186532 KLASSE 12«. GRUPPE
OSCAR PETERS in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1905 ab.
Beim Verdampfen und Vorwärmen salzhaltiger Flüssigkeiten in den Apparaten gewöhnlicher Konstruktion, also in stehenden Röhrenkörpern mit einem oder mehreren weiten Zirkulationsrohren, tritt stets der Übelstand auf, daß bei salzausscheidenden Flüssigkeiten die nicht energisch genug geheizten Rohre anfangen zu inkrustieren, sich zu verstopfen und allmählich immer
ίο mehr Rohre sich zusetzen, bis die Leistungsfähigkeit des Apparates Null wird und er zur Reinigung außer Betrieb gesetzt werden muß. Es ist leicht einzusehen und festgestellt worden, daß diese Verstopfungen und Inkrustationen nicht mehr auftreten, wenn die Flüssigkeiten .in stets gleicher Richtung mit großer. Geschwindigkeit durch die Heizrohre strömen. Beides ist bei den Apparaten gewöhnlicher Konstruktion nicht möglich und auch bei einer Reihe bekannter Apparate, die auf demselben Gedenken beruhen, nur teilweise erreicht.
Bei den gewöhnlichen Heizkammern mit mehreren Hunderten von Rohren ist ein gleichmäßiges Fließen durch alle Rohre ganz ausgeschlossen, da dies nur durch eine vollständige, ganz gleichmäßige Gegenstromheizung der Rohre erreicht werden kann. Um weiter eine genügend große Geschwindigkeit zu erreichen, ist es notwendig, daß das Verhältnis: Rohroberfläche zum Rohrquerschnitt möglichst groß ist, ,und daß der Druckunterschied zwischen Einlauf und Auslauf möglichst klein wird und in den Rohrzugängen und den Rohren selbst keinerlei Kontraktionen auftreten können.
Aus dieser Betrachtung ergibt sich, daß nur Apparate mit langen und möglichst wenig Heizrohren diesen Bedingungen entsprechen können, und solche Apparate können nur mit liegendem Heizsystem, wie auf der " Zeichnung dargestellt, ausgeführt werden. Verschiedene Erfinder, z. B. Yargan, haben nun die Konstruktion von Apparaten mit liegendem Heizsystem ganz sinngerecht durchgeführt, aber ihre Apparate versagten, weil sie die üblichen auf beiden Seiten eingewalzten Rohre beibehielten. Wenn nun salzhaltige Flüssigkeiten vorgewärmt oder eingedampft werden sollten, traten z. B. in den Kammern des Yarganapparats, die jeweilig zwei Rohrreihen miteinander verbinden, Salzabscheidungen auf, und es entstanden hier und im oberen Rohr erhebliche Salzablagerungen, weil infolge der durch die Kammer verursachten starken Kontraktion das obere Rohr stoßweise arbeitete, was man mit »spucken« bezeichnet. Nach kurzer Betriebszeit sind dann Kammern und Rohre verstopft.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Rohre aus einem Stück als Bogen- oder Syphonrohre eingesetzt, so daß bei richtiger Gegenstromheizung die Rohre stets voll und gleichmäßig laufen. Da nun der Niveauunterschied nur einige Millimeter beträgt, wird die ganze Temperaturdifferenz zwischen Temperatur am Eintritt des Rohres α und
Temperatur der überhitzten Flüssigkeit am Austritt des Rohres α vollständig ausgenutzt zur Beschleunigung der Flüssigkeitsmasse, und es sind Geschwindigkeiten von 6 und 58m sekundlich bei normalem Betriebe festgestellt worden. Bei solchen Geschwindigkeiten in allen Rohren, die mit keinem anderen Apparat erreicht werden können, sind Inkrustationen und Verstopfungen ausgeschlossen, wenn das Verhältnis zwischen Rohrquerschnitt und Rohroberfläche richtig gewählt ist.
Bei schäumenden Flüssigkeiten entsteht der Schaum nur dann, wenn die Verdampfung in der ganzen Flüssigkeit erfolgt, so daß die Dampfblasen, die die Flüssigkeit durchdringen, dieselbe unnötigerweise aufrühren. Bei der vorliegenden Erfindung kann der Flüssigkeitsstand so geregelt werden, daß die überhitzte Flüssigkeit frei ausströmt, sich abkühlend eine Menge Dampf abgibt und dann von neuem an der Zirkulation teilnimmt. Es ist eine solche Anlage zum Eindampfen von Milch geliefert worden, die in anderen Apparaten überhaupt nicht verarbeitet werden konnte, und man hat hier die Richtigkeit der obigen Ausführung bestätigt gefunden. Die bei vorliegendem Apparate erzielte Trennung von Erhitzung und Verdampfung ist bis jetzt bei keiner anderen Konstruktion annähernd erreicht worden. Z. B. bei den Apparaten von Kumpfmüler, Kestner usw. können die großen Niveauunterschiede nur überwunden werden, wenn in der aufsteigenden Flüssigkeitssäule eine erhebliche Dampfbildung stattfindet.
Der Apparat kann ferner benutzt werden zum Lösen von Salzen, Kristallen, Erden usw. In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt des Vorwärmers und
Fig. 2 eine besondere Ausführungsform der Umlaufrohre.
Der Apparat besteht aus dem Laugenraum h, den Heizschlangen α und der Dampfkammer b, die mit Laufrädern q versehen ist und ausgefahren werden kann. Bei m ist der Flüssigkeitseintritt, bei 0 der Flüssigkeitsaustritt, bei e der Dampfeintritt, bei f der Kondenzwasseraustritt; zwischen Austrittsraum h und Heizraum ist die Trennungswand c angeordnet, in welche die beiden Rohrenden eines einfach oder mehrfach gebogenen Syphons eingewalzt sind. Die angegebenen Pfeile bezeichnen die Richtungen, in welchen sich Flüssigkeit und Dampf bewegen. Bei ρ ist der Salzablaß; die in Fig. ι punkiert angedeutete Haube wird ausgeführt, wenn im Apparat verdampft werden soll.
Wenn das Lösen oder Verdampfen unter normalem Druck stattfinden kann, dann kann die in Fig. 1 punktiert angedeutete Haube auf dem stehenden Teil fehlen. Wenn der Apparat als Vorwärmer benutzt wird, kann diese Haube sehr klein ausgeführt werden; es genügt, wenn sich eine kleine Dampfmenge sammeln kann, die in ähnlicher Weise wirkt, wie der Luftinhalt eines Windkessels. Soll der Apparat als Verdampfapparat benutzt werden, dann wird man den vorderen Teil und die Haube entsprechend den jeweiligen Zwecken ausführen, und wenn Salze zu trennen sind, einen Konus mit Salzabführung anordnen.
Der Apparat ist so konstruiert, daß nach Zurückfahren der Haube über den Heizrohren jedes einzelne Rohr zugänglich ist, kontrolliert und ausgewechselt werden kann. Dies ist namentlich von großer Bedeutung für Apparate mit Kupfer- und Bleirohren, da man jeden Defekt, leicht feststellen und beseitigen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Heizkörper für Vorwärmer, Verdampfer und Lösegefäße mit liegenden Siederohren, bei Avelchen Flüssigkeit und Heizmittel sich im Gegenstrom bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Heizraum von dem Austrittsraum (h) trennende Platte (c) die beiden Rohrenden liegender, einfach oder mehrfach gebogener Syphons eingewalzt sind, zu dem Zwecke, Kontraktionen und dadurch Salzablagerungen zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905186532D 1905-05-10 1905-05-10 Expired DE186532C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE186532T 1905-05-10

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DE1905186532D Expired DE186532C (de) 1905-05-10 1905-05-10

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