DE97901C - - Google Patents

Info

Publication number
DE97901C
DE97901C DE189797901D DE97901DD DE97901C DE 97901 C DE97901 C DE 97901C DE 189797901 D DE189797901 D DE 189797901D DE 97901D D DE97901D D DE 97901DD DE 97901 C DE97901 C DE 97901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
bodies
vapor
heating
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE189797901D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE97901C publication Critical patent/DE97901C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkegewinnung.
A. KUMPFMILLER in HOCKLINGSEN und ERNST SCHULTGEN in ISERLOHN.
Zweiter Zusatz zum Patente M, 90071 vom 16. Februar 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1897 ab. Längste Dauer: 15. Februar 1911.
Der Apparat und das durch D. R. P. Nr. 90071, Kl. 89, geschützte Verfahren zum Eindampfen von Salzlösungen u. dgl. können bei Anwendung derselben in Form von Mehrkörperapparaten eine Erweiterung erfahren, wie sie in Nachstehendem beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
I, II und III sind über einander stehende Verdampf körper, I hat das niedrigste, III das höchste Vacuum. Dieselben bestehen aus den Heizkammern A1 A2 A3 und den Dampfkammern B1 -B2 £3. I, II, III sind durch Rohre in der Weise mit einander verbunden, dafs vom Boden einer jeden Dampfkammer eine Rohrverbindung nach der Heizkammer des nächstfolgenden Körpers führt, während vom Boden des letzten Körpers III ein Rohr E nach einer unterhalb vom Körper I gelegenen Heizkammer D führt und von dieser wieder das Rohr R zur Heizkammer A1 des Körpers I. Diese letztere kann event, auch ganz in Wegfall kommen, in welchem Fall D gleichsam die Heizkammer des Körpers I darstellt, und wobei dann die in D erhitzte Flüssigkeit durch Rohr R direct in die Dampfkammer B1 einströmt.
Die zu verdampfende Lauge wird durch Rohr G aus dem Behälter C zugeleitet. Der Heizdampf tritt, durch F1 in die Heizkammern D und A1, während die Heizkammern A2 und A3 durch den im Körper I bezw. II entwickelten Brüden vermittelst der Rohre F^ und F3 geheizt werden.
Das Rohr O führt den Brüden des letzten Körpers zum Condensator. Der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Körpern ist so gewählt, dafs die Entfernung vom Saftstande in jedem Körper bis zur Eintrittsöffnung des nächstfolgenden Körpers mindestens so grofs ist, als dem Druckunterschiede zwischen den einzelnen Körpern und dem speciöschen Gewichte der Flüssigkeit entspricht; zweckmäfsig wird dieser Höhenunterschied jedoch noch erheblich gröfser genommen.
Der Betrieb des Apparates gestaltet sich folgendennafsen:
Die von C durch G einfliefsende Lauge durchfliefst zunächst den Heizkörper D und wird daselbst so stark erwärmt, dafs sie mit einer höheren Temperatur, als ihr Siedepunkt bei dem im Körper I herrschenden Vacuum beträgt, denselben verläfst.
Steigt sie nun mit dieser Temperatur in dem Rohre R aufwärts, so wird sich in dem Mafse, wie der Druck abnimmt, schon innerhalb des Rohres R Dampf bilden, und zugleich werden die einzelnen sich bildenden Dampfblasen immer stärker expandiren, je weiter sie nach oben steigen. Durch diese Dampf blasen wird die Flüssigkeit mit nach oben gerissen, und zwar bis in die Heizkammer A1, selbst wenn diese erheblich höher liegt als der Punkt, bis zu dem eine nicht

Claims (3)

vorgewärmte und daher nicht mit Dampf blasen erfüllte Flüssigkeit infolge des äufseren Luftdruckes in R hinaufsteigen würde. Das durch R eintretende Gemenge von Dampf und Flüssigkeit durchströmt nun die Heizröhren der Heizkammer A1 und tritt dann in die Dampfkammer B1 ein, wo sich die Flüssigkeit vom Dampfe scheidet und sich am Boden ansammelt, während der sich absondernde Dampf durch F2 der Heizkammer A2 zugeführt wird. Infolge der zwischen den Körpern I und II herrschenden Druck- und Temperaturunterschiede wird sich der soeben geschilderte Vorgang in derselben Weise zwischen den Körpern I und II und ebenso zwischen II und III wiederholen, und es kann infolge dieser Anordnung der letzte Körper so hoch über dem Niveau der Flüssigkeit in C aufgestellt werden, dafs die infolge des in III herrschenden Vacuums durch Rohr E aus C angesaugte Flüssigkeitssäule nicht nur bis zur Höhe der Dampfkammer A3 hinaufragt, sondern vielmehr die durch N eintretende Flüssigkeitsmenge durch E zum Abflufs gelangen mufs und dadurch einen beständigen Kreislauf der gesammten Flüssigkeit veranlafst. Der durch die vorstehend beschriebene Anordnung beabsichtigte und erreichte Zweck ist folgender: Zunächst findet infolge des Umstandes, dafs die zu verdampfende Lösung dem jeweiligen nächsten Körper mit einer höheren Temperatur zufliefst, als ihr Siedepunkt in diesem Körper beträgt, und daher die Stellung der einzelnen Körper über einander höher gewählt werden kann, als dem Druckunterschied entspricht, ein beständiger, ungemein schneller Umlauf der gesammten Flüssigkeit statt; ferner besteht die die Röhren der Heizkörper durchfliefsende Menge aus einem Gemisch von Dampf und Flüssigkeit, so zu sagen aus sehr nassem Dampf, so dafs die Berieselung der Heizflächen nur in sehr dünner Schicht stattfindet. Beides, die schnelle Bewegung sowohl, wie die Berieselung in der dünnen Schicht, sind aber Factoren, die die Wärmeübertragung begünstigen bezw. die Leistungsfähigkeit eines Apparates bedeutend erhöhen. Aufserdem können die sich in einzelnen Heizkammern bildenden Condensationswässer durch barometrische Abfallrohre J1J-2J3 abgeleitet werden und infolge dessen die sogen. Brüdenwasserpumpen in Wegfall kommen. Bei Flüssigkeiten, welche mit zunehmender Sättigung Salze ausscheiden, kann die Anordnung der einzelnen Körper zweckmäfsig in der in Fig. 2 gezeichneten Form geschehen, wobei die Flüssigkeit von jedem Körper wieder abwärts in ein Gefäfs K1 K2 K3 abgeleitet wird, worin die sich ausscheidenden Salze sich absetzen, und welche mindestens so tief unterhalb des zugehörigen Körpers aufgestellt sind, dafs die in den betreffenden Körper durch die Heizkammer eintretende Flüssigkeit durch die Abfallrohre E1E2E3 zum Abflufs gelangen mufs. Von diesen Gefäfsen führen die Rohre M und N die Lauge infolge der höheren Temperatur und des Druckunterschiedes dem nächstfolgenden Körper zu. Im übrigen ist der Betrieb des. Apparates derselbe, wie vorstehend beschrieben, und die Zeichnung Fig. 2, in der übereinstimmende Theile mit gleichen Buchstaben wie in Fig. 1 bezeichnet sind, ist ohne weitere Erläuterung verständlich. Pa ten τ-Ansprüche:
1. Eine Erweiterung des unterD. R.P.Nr. 90071 geschützten Verfahrens zum Eindampfen von Flüssigkeiten unter Vacuum bei Mehrkörperapparaten , dadurch gekennzeichnet, dafs die Flüssigkeit beständig durch die Körper circulirt und diese Körper in der Weise über einander aufgestellt sind, dafs die Entfernung von dem Flüssigkeitsstande in einem Körper bis zur Eintrittsöffnung der Flüssigkeit in die Dampfkammer des nächsten Körpers mindestens so grofs ist, als wie dem Druckunterschiede in den beiden Körpern und dem specifischen Gewichte der Flüssigkeit entspricht, und wobei der Umlauf der Flüssigkeit dadurch bewirkt wirkt, dafs dieselbe dem jeweiligen nächsten Körper mit einer höheren Temperatur zufliefst, als ihr Siedepunkt in diesem Körper beträgt.
2. Bei dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren die Anordnung der Heizkammern in der Weise, dafs das in den Verbindungsrohren sich bildende Gemenge von Dampf und Flüssigkeit gezwungen ist, die Heizkammern zu durchströmen, bevor es in die Dampfkammern der folgenden Körper eintritt. ;.
3. Die Einschaltung von offenen Gefäfsen K1K2K3 in den Kreislauf zum Zwecke, sich ausscheidende Salze in der Weise unterhalb der einzelnen Körper zurückzuhalten, dafs die Höhe der barometrischen Flüssigkeitssäule in den Abfallrohren E1E2E3 kleiner ist als die Entfernung zwischen dem Flüssigkeitsniveau in dem betreffenden Gefäfse und der Eintrittsöffnung der Flüssigkeit in die Dampfkammer des zugehörigen Körpers beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189797901D 1896-02-16 1897-01-26 Expired DE97901C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE90071T 1896-02-16
DE97901T 1897-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE97901C true DE97901C (de) 1898-06-25

Family

ID=33453296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189797901D Expired DE97901C (de) 1896-02-16 1897-01-26

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE97901C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1266241C2 (de) Verfahren zur destillation von wasser in fallstromverdampfern
DE2507209A1 (de) Kontinuierliches verfahren zum verdampfen und mehrstufiger verdampfer hierzu
DE97901C (de)
DE1444321B2 (de) Verdampfer mit Brüdenkompression
DE457165C (de) Umlaufverdampfer, insbesondere zur Herstellung von reinem Kesselspeisewasser
DE405853C (de) Einrichtung zum Entfernen von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten, insbesondere Wasser
DE529063C (de) Vorrichtung zum Verdampfen
DE238739C (de)
DE1519664B2 (de)
DE13429C (de) Neuerungen an Apparaten für die Destillation ammoniakalischer Flüssigkeiten
DE1111149B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden der Schaum- und Krusten-bildung in Vakuum-Eindampfanlagen fuer ungesaettigte Salzloesungen, wie Spinnbad- oder Titansalzloesungen, deren Loeslichkeit nur in verhaeltnismaessig geringem Masse temperaturabhaengig ist
DE287458C (de)
DE92790C (de)
AT26617B (de) Vorrichtung zum Einkochen bezw. Konzentrieren von Flüssigkeiten.
DE871294C (de) Fluessigkeitsabscheider mit spiralfoermigen Leitflaechen fuer Verdampfer
DE387689C (de) Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE436240C (de) Vorrichtung zum Verdampfen von Loesungen
DE370453C (de) Destillationsverfahren
DE104506C (de)
AT36220B (de) Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten.
AT135338B (de) Vorrichtung zur Eindampfung von Lösungen, insbesondere für die Gewinnung von Salz.
DE973533C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE455101C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE279990C (de)
DE1619697C (de) Fallfilmverdampfer