AT36220B - Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten.

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AT36220B
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Paul Kestner
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

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  Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten. 



   Beim Verdampfer, welcher in dem brit. Pat. Nr. 6372-1903 beschrieben wurde, wird eine besondere Klettererscheinung von Flüssigkeiten in langen Röhren angewendet, welche seitdem   ala Kletterverfahren"bezeichnet   worden ist. 



   Die seither gemachten Versuche haben erwiesen, dass die zum Auftreten der Klettererscheinung   unerlässlichen   Bedingungen in den ersten Körpern eines   Mehrkörper-Ver-   dampfers zwar vollständig erfüllt sind, nicht aber im letzten Körper, in welchem das Klettern nur unvollkommen stattfindet. Die Ursache dieser Erscheinung liegt darin, dass hei höherem Vacuum der Dampf nur noch eine sehr geringe Dichtigkeit besitzt, während die Flüssigkeit bereits eine höhere Dichtigkeit und Viscosität aufweist.

   Wird jedoch die Vorrichtung umgestürzt, oder in anderen Worten : wird die Flüssigkeit oben eingeleitet, während der Separator unten angeordnet liegt, so beobachtet man eine dem Kletterverfahren ähnliche, jedoch in umgekehrter Richtung vorgehende Erscheinung, welche man   mit "Abkletterverfahren" bezeichnen kann.   Diese Erscheinung findet auch im letzten Körper statt, wenn zu Beginn der abkletternden Bewegung ein bedeutendes Dampfvolumen vorhanden ist. 



   Die unter Berücksichtigung dieser Erfahrungen gebaute Vorrichtung ist durch die Fig. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Wiederholung der Fig. 2 in   grösserem Massstabe.   



   Der Zutritt des Heizdampfes erfolgt bei V in den oberen Teil des Beizraumes ; das Ablassen des kondensierten Dampfes geschieht in Höhe der unteren   Röhrenplattc.   Die Flüssigkeit tritt bei Fein und zwar durch Vermittlung eines Verteilers B mit ringförmigem Querschnitt, in welchen die äusseren Siederöhren einmünden. Die Flüssigkeit steigt in den   lWhrcn GI, G2   empor, ohne Auftreten des Kletterverfahrens, worauf. dieselbe sich durch die mittleren Röhren   D', D2, 1) 3   in Begleitung des gebildeten Dampfes herunterarbeitet bis in den Separator S, welcher am Fusse der Vorrichtung angeordnet und durch den Rohrstutzen   A   mit dem Kondensator verbunden ist. Bei dieser abwärtsgerichteten Bewegung der Flüssigkeit tritt die Erscheinung des Abkletterns"auf.

   Der Zutritt in den Separator erfolgt durch eine Leitung T, welche die Flüssigkeit bis zur Scheibe R führt, die die Trennung der Flüssigkeit von dem begleitendem   Dampfe bewirkt. Die Flüssigkeit   wird gegen die Wand des Separators geschleudert, während der Dampf durch den Rohrstutzen A nach dem Kondensator entweicht. Die konzentrierte Flüssigkeit wird durch den unteren Rohrstutzen P dem Separator entnommen. Falls die Verdichtung der Flüssigkeit   bei einmaligem Durchlauf durch den Verdampfer nicht erreicht werden kann, so bewirkt   eine besondere Pumpe den Umlauf der Flüssigkeit in der Vorrichtung. Hierdurch wird es möglich, die   Saftdichto   heim Austritt aus dem Verdampfer genau zu regeln. 



   Die Steigeröhren G1, G2 dienen zur Erzeugung der erforderlichen Dampfmenge,   damit die flüssigkeit bei ihrer abwärtsgerichteten bewegung, d. h. beim ,,Abkletterprocess"   sich in dünner Schicht gegen die Wand anlege. Wollte man sich lediglich damit begnügen, die zu   konzentrierende Flüssigkeit am   oberen Ende in die Röhren einzuleiten, so wäre das Arbeitsverfahren ein ganz verschiedenes. Die Flüssigkeit, deren Volumen ein sehr geringes Ist, wurde sich an der Wand der Röhren eine Bahn schaffen, wobei die Oberfläche nicht gänzlich ausgenützt wäre, und würde in bekannter Weise an der Wand herunterrieseln. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten mit in zwei Gruppen geteilten langen vertikalen Siederöhren, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit, nachdem sie in dem einen Tei) der Rohre aufwärts gestiegen, in Begleitung des beim Aufsteigen entwickelten Dampfes sich in dem anderen Teil der Rohre nach abwärts bewegt, wobei die Flüssigkeit sich durch Wirkung des durch die Röhren heftig durchziehenden aus der Flüssigkeit selbst hervorgegangenen Dampfes an den Röhrenwänden in dünner Schicht anlegt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT36220D 1906-06-05 1906-06-05 Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten. AT36220B (de)

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