DE104506C - - Google Patents

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DE104506C
DE104506C DE1898104506D DE104506DD DE104506C DE 104506 C DE104506 C DE 104506C DE 1898104506 D DE1898104506 D DE 1898104506D DE 104506D D DE104506D D DE 104506DD DE 104506 C DE104506 C DE 104506C
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Germany
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evaporator
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liquid
filter
evaporation
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Expired
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DE1898104506D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift Nr. 90071 wird ein Vacuumverdampfapparat nebst einem Verfahren zum Eindampfen von Salzlösungen u. s. w. beschrieben, bei dem neben einem Heiz- oder Kochkörper ein Verdampfer angeordnet ist, der unter einem geringeren ' Drucke als ersterer steht und in dem allein die Verdampfung vor sich geht.
Wird dieses Verdampfverfahren auf einen Mehrkörperapparat, z. B. double Effet, übertragen, so stellt sich das Verdampfverfahren wie folgt:
Die einzudampfende Flüssigkeit gelangt aus einem Hochreservoir H durch die Leitung Z in den Kochraum des Heizkörpers E, welcher seine Wärmezufuhr durch den in dem Verdampfer B erzeugten Brüden erhält. Der Verdampfer B ist durch ein Rohr Q mit dem Heizkörper A verbunden. Die Leitung O vermittelt die Zuführung des Brüdens aus dem Verdampfer B zum Heizkörper E. Die in E erhitzte Flüssigkeit steigt in der Leitung P nach dem Verdampfer F, der unter einem Vacuum von 60 bis 63 cm steht, indem er mittelst der Brüdenleitung U und des Condensators G an die zur Luftpumpe führende Leitung V angeschlossen ist. Der Condensator ist mit einem in den Wasserabscheider L einmündenden Standrohr T versehen. Die im Verdampfer F concentrirte Flüssigkeit fällt durch das Rohr R in das Filter J und gelangt von hier zur weiteren Verdampfung durch das Rohr JV in den Kochraum des Heizkörpers A. Der Heizkörper A erhält seine Wärmezufuhr durch das Rohr M von irgend einer Wärmequelle oder bei Anordnung weiterer Verdampfkörper aus dem vorliegenden Verdampfer. Die in A erhitzte Flüssigkeit steigt durch das Rohr Q in den Verdampfer B und fliefst nach abermaliger Concentration durch das Rohr S in das Filter C.
Bei einem Zweikörperapparat, bei dem A als erster Körper und E als zweiter Körper arbeiten würde, ergiebt sich erfahrungsgemäfs, dafs die verdampfte Flüssigkeit, nachdem sie den Verdampfer B durch das Rohr S verlassen hat, im Filter C eine Temperatur von 950 C. aufweist , und es herrscht hierbei in dem Verdampfer B eine Luftleere von 35 bis 40 cm.
Soll die Flüssigkeit weiter concentrirt werden, so müfste sie bei vollständiger Durchführung des in dem patentirten Verfahren liegenden Kreislaufprincips aus dem Filter C nach dem Heizkörper E zurückgeleitet werden. Dies hatte aber so gut wie keinen Zweck, da die aus dem Verdampfer B stammenden, dem Heizregister des Körpers E zugeführten Brüden die das Filter C verlassende Flüssigkeit nicht auf eine nennenswerthe höhere Temperatur bringen können. Die aus C dem Körper E übergebene Flüssigkeit würde diesen also nur unnützerweise belasten. Andererseits würde, wenn die genügend concentrirte Flüssigkeit aus dem Filter C nach dem Sammelbehälter abgeführt würde, die Temperatur von 950C. vollständig unausgenutzt bleiben.
Diese der Flüssigkeit im Filter C innewohnende Wärme soll nach vorliegender Erfindung für die Zwecke der Verdampfung im Rahmen des beschriebenen, patentirten Verdampfverfahrens nutzbar gemacht werden. Dies
geschieht durch die Einschaltung eines Zwischenverdampfers, der ohne jedes Heizregister und daher auch ohne jede frische Wärmezufuhr arbeitet.
Zur Ausführung dieses Erfindungsgedankens wird der zwischen den beiden Verdampfkörpersystemen liegende Zwischenverdampfer D, der aus einem entsprechend grofsen Gefäfskörper besteht, an die Brüdenleitung U angeschlossen. Es wird daher in demselben eine Luftleere von 60 bis 65 cm obwalten. Der Zwischenverdampfer D liegt entsprechend hoch über dem Filter.C, mit dem er durch das Steigrohr W verbunden ist. Durch dieses Rohr wird die eine Temperatur von 95° C.-besitzende Flüssigkeit aus C nach D aufsteigen. Da in D und im Verdampfer F dieselbe Luftleere herrscht, und da dieser einer Temperatur von 750 entspricht, so ist ein Temperaturgefälle von 200 C. vorhanden, das durch eine in D sich vollziehende Verdampfung nutzbar gemacht wird.
Die auf 750 C. abgekühlte Flüssigkeit wird aus dem Zwischenverdampfer D durch das Abfallrohr X nach einem Filter K geleitet. Von hier kann sie nun zur nochmaligen Verdampfung mittelst Rohrleitung Y nach dem Filter / geleitet werden, aus dem sie dann mittelst Anschlufsrohres Y1 und Rohr Z dem Körper E oder durch Leitung N auch dem Körper A zugeführt wird. Ist aber die aus dem Verdampfer D kommende Flüssigkeit genügend eingedampft, so fliefst sie aus K durch Rohr Y2 dem Sammelbehälter zu.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Mehrkörper-Verdampfapparat nach Patent Nr. 90071, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen zwei an je ihrem Heizkörper (A E) angeschlossene Verdampfer (B F) noch ein mit Steigrohr und Abfallrohr versehener Zwischenverdampfer (D) eingeschaltet wird, welcher an die Brüdenleitung (U) angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1898104506D 1898-09-21 1898-09-21 Expired DE104506C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE104506T 1898-09-21

Publications (1)

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DE104506C true DE104506C (de) 1899-07-22

Family

ID=34398405

Family Applications (1)

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DE1898104506D Expired DE104506C (de) 1898-09-21 1898-09-21

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