DE2816575A1 - Verfahren und vorrichtung zur wiedergewinnung eines loesungsmittels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur wiedergewinnung eines loesungsmittels

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DE2816575A1
DE2816575A1 DE19782816575 DE2816575A DE2816575A1 DE 2816575 A1 DE2816575 A1 DE 2816575A1 DE 19782816575 DE19782816575 DE 19782816575 DE 2816575 A DE2816575 A DE 2816575A DE 2816575 A1 DE2816575 A1 DE 2816575A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Verfahren zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels, bei dem die Wärme besonders wirtschaftlich zur Wiedergewinnung eines bei seiner Verwendung verschmutzten Lösungsmittels eingesetzt wird, beispielsweise beim Trockenreinigen, oder das bei seiner Verwendung mit einem anderen Lösungsmittel vermischt wurde, sowie mit einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
  • Ein Lösungsmittel-Wiedergewinnungsverfahren arbeitet auf der Basis einer Destillation des verschmutzten Lösungsmittels und Kondensation des abdestillierten Dampfes. Zur Trennung der Mischungen von Lösungsmitteln voneinander bedient man sich der fraktionierten Destillation in einer einzigen Stufe oder in einem mehrstufigen Verfahren je nach dem erforderlichen Reinheitsgrad der wiedergewonnenen Lösungsmittel. In einer Trockenreinigungs-Vorrichtung läuft das Lösungsmittel durch ein Filter und in einen Destillierapparat, wonach der abgekochte Lösungsmitteldampf kondensiert und das Kondensat zurück in die Trockenreinigungskammer geführt wird. In einem industriellen Trockenreinigungsapparat werden die Prozeßtemperaturen mehr oder weniger überwacht, je nach der Art des oder der verarbeiteten Lösungsmittel und der Größe der Anlage.
  • Ungefriedigend ist bei diesem Lösungsmittel-Wiedergewinnungsverfahren die große Verschwendung von Energie. Es werden nur gerade die einfachsten Wärmetauscher zum Vorheizen der in die Destillierapparate jeweils eingegebenen Flüssigkeiten werden benutzt. Bei steigendem Bewußtsein einer notwendigen Energieeinsparung in Kombination mit den steigenden Energiekosten entsteht das Bedürfnis, die Wiedergewinnung von Lösungsmittel mit verbesserter Energiebilanz auszuführen.
  • Der Erfindung liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels zu schaffen, das eine wirksamere Ausnutzung der Energie ermöglicht. Ferner soll eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung geschaffen werden, wobei insbesondere eine verbesserte Trockenreinigungsanlage angestrebt wird.
  • Dazu schafft die erfindung ein Lösungsmittel-Wiedergewinnungsverfahren, das eine azeotropische Mischung zur Erhöhung der für einen vorgegebenen Energiebetrag wiedergewinnbaren Lösungsmittelmenge ausnutzt. Kurz gesagt wird bei dem erfindungsgemäßen fiedergewinnungsverfahren verunreinigtes Lösungsmittel destilliert und der Dampf aus dieser Destillation wird zum Aufheizen einer azeotropischen Mischung von Lösungsmittel und Wasser bis zum Kochen verwendet, die einen tieferen Kochpunkt hat als das Lösungsmittel allein. Der Dampf aus dem Destillierapparat und aus der azeotropischen Mischung wird kondensiert und das Kondensat kann auf Wunsch in der Weise weiterbehandelt werden, daß die kleine Menge an Wasser abgetrennt wird, die zur Herstellung der azeotropischen Mischung eingeführt worden war.
  • Bekanntlich sind nicht alle Lösungsmittel zur Bildung einer azeotropischen Mischung mit Wasser imstande. Daher beschäftigt sich die Erfindung mit der Wiedergewinnung solcher organischen Lösungsmittel, die mit Wasser über einen begrenzten Verbindunqs- oder Konzentrationsbereich eine azeotropische Mischung bilden können, die bei niedrigerer Temperatur kocht als das Lösungsmittel allein.
  • Gemäß einem der zahlreichen erfindungsgemäßen Aspekte umfaßt das Lösunqsmittel-Wiedergewinnungsverfahren das folgende: Zunächst wird ein erstes Volumen verunreinigten Lösungsmittels der erwähnten Art destilliert, um Lösungsmitteldampf von den Verunreinigungen zu trennen; dann wird der Lösungsmitteldampf in indirekter Wärmetauschuncr mit einem zweiten Volumen verunreinigten Lösungsmittels indirekt in Kontakt gebracht, so daß das zweite Volumen aufgeheizt wird; dann werden bestimmte Mengen an Wasser in das zweite Volumen gegeben, so daß das zweite Volumen eine azeotropische Mischung von Wasser und Lösungsmittel mit einem Kochpunkt ergibt, der niedriger als der des Lösungsmittels ist, so daß diese azeotropische Mischung zum Kochen erhitzt werden kann durch die aus dem Lösungsmitteldampf entzogene Wärme; dann wird der Lösungsmitteldampf und der aus dem Kochen dertazeotropischen Mischung von Wasser und Lösungsmittel gewonnene Dampf kondensiert; und schließlich wird das Wasser aus dem so erhaltenen Kondensat abgetrennt. und das Lösungsmittel wiedergewonnen.
  • Gemäß einem anderen der zahlreichen erfindungsgemäßen Aspekte umfaßt die zur Ausführung des erfindungsgemäßen vorstehend erläuterten Verfahrens geeignete Vorrichtung das folgende: Einen Destillierapparat zum Destillieren des ersten Volumens an verunreinigtem Lösungsmittel; einen Tank für das zweite Volumen an verunreinigtem Lösungsmittel; einen Wärmetauscher, der dem Tank zugeordnet ist und mit dem Destillierapparat gekoppelt ist und mit Dampf aus dem Destillieranparat zur Ausffihrunq der Wärmeübertragung aus dem Dampf zum Tankinhalt gekoppelt ist; einen Kondensator, der mit dem Tank gekoppelt ist und den Dampf aus dem Tank aufnimmt und kondensiert; sowie eine Elnleitvorrichtung, die gesteuerte Wassermengen in den Tank einleitet, so daß eine azeotropische Mischung von Wasser und Lösungsmittel in dem Tank gebildet wird.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Trockenreinigungsanlage, in der die eben erwähnte Lösungsmittel-Wiedergewinnungsvorrichtung enthalten ist.
  • Weitere Eigenschaften, Vorteile und erreichbare Ziele der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, bei der auf die beigefügte Zeichnen Bezug genommen wird. Diese zeigt schematisch Einzelheiten des Lösungsmittel-Wiedergewinnungsteils einer Trockenreinigungsanlaqe. Der Reinigungsteil der Anlage ist im einzelnen nicht dargestellt und kann an sich beliebige Form haben, da die Erfindung mit dem Reiniqungsverfahren selbst nicht direkt befaßt ist.
  • l In der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung wird verunreinigtes Lösungsmittel aus der Reinigungskammer der Trockenreiniqungsanlage durch Leitung 1 in einen ersten geschlossenen Tank 2 geleitet. Eine Überlaufleitung 3 und eine Bodenverbindung 4, welche ein Drosselventil wie dargestellt enthalten kann, verbinden den Tank 2 mit einem zweiten geschlossenen Tank 5. Man sieht, daß Tanks 2 und 5 auch durch Teile eines einzigen geschlossenen Tanks gebildet werden könnten, die voneinander durch eine Trennwand getrennt sind. Vom oberen Teil des Tanks 5 kann Flüssigkeit über eine Leitung 6 in den unteren Teil eines dritten geschlossenen Tanks 7 fließen, aus welchem die Flüssigkeit dann durcheine Leitung 8 einer Haupt-Destillierapparatur 9 zuströmt.
  • Dampf aus der Haupt-Destillierapparatur 9 läuft über eine Leitung 10 in einen ersten indirekten Wärmetauscher 11, der dem dritten Tank 7 zugeordnet bzw. in diesem angeordnet ist. Zur Frhöhung des Wirkungsgrades kann der Wärmetauscher 11 mehrere parallel verbundene Wärmetauschereinheiten aufweisen. Der Boden des Wärmetauschers 11 ist mit einer Leitung 12 mit einem weiteren indirekten Wärme tauscher 13 verbunden, der dem zweiten Tank 5 zugeordnet bzw. in diesem angeordnet ist, und der Wärmetauscher 13 ist ferner mit einer Leitung 14 mit einem weiteren indirekten Wärmetauscher 15 verbunden, der dem ersten Tank 2 zugeordnet ist. Eine Leitung 34 koppelt den dritten Tank 7 mit dem Kopf des Wärmetauschers 15.
  • Der Boden des Wärmetauschers 15 ist mit einem empfindlichen Wärmeextraktionsapparat 16 im Tank 2 mit einem Abscheider 17 verbunden, dessen Wirkungsweise noch weiter unten erläutert wird. Der Abscheider 17 ist mit einem Vorratstank 18 und einer Leitung 19 verbunden, worauf auch weiter unten noch eingegangen wird. Die unteren Enden der Wärmetauscher 11 und 13 sind mit dem Abscheider 17 über Leitung 20 verbunden, die zum unteren Ende des Wärmetauschers 15 führt.
  • Eine Kühlfalle 21, die Teil der Wärmeentziehungsvorrichtung 16 sein kann, ist vorzugsweise vorgesehen, um zu verhindern, daß Dampf aus den Wärmetauschern 11 und 13 direkt zum Abscheider 17 gelangen kann.
  • Restliche Verunreinigungen aus dem Haupt-Destillationsapparat 9 gelangen zweckmäßigerweise zu einem Sumpf-Destillationsapparat 22, der über Leitung 23 einem weiteren indirekten Wärmetauscher 24 im dritten Tank 7 verbunden ist. Das untere Ende des Wärmetauschers 24 ist mit einer empfindlichen Wärmeentziehungsvorrichtung 25 im zweiten Tank 5 verbunden und ist weiter dann mit einem weiteren Abscheider 26 verbunden, dessen Ausgang zum Vorratstank 18 und zur Leitung 19 führt.
  • Erfindungsgemäß und gemäß nachfolgender Beschreibung wird der Inhalt des dritten Tanks 7 in einem azeotropischen Zustand durch Zugabe einer kontrollierten Wassermenge gehalten, wodurch der Kochpunkt der Wasser/Lösungsmittel-Mischung in dem Tank erniedrigt wird. Dazu ist ein Temperaturfühler 30, der auf die Temperatur der Flüssigkeit in dem dritten Tank 7 anspricht, über einen Verstärker 31 zur Steuerung eines Ventils 32 gekoppelt, das in geöffnetem Zustand von den Abscheidern 17 und 26 zurückgeführtes Wasser in den dritten Tank 7 einleitet. In der dargestellten Ausführungsform wird dies mittels einer Pumpe 33 bewirkt, deren Ein- und Auslaß mit verschiedenen Punkten des Tanks 7 verbunden ist, so daß sich ein Flüssigkeitsumlaufpfad ergibt, längs dem die Flüssigkeit im Tank 7 zirkulieren kann.
  • In einer alternativen Ausführungsforin der Erfindung wird ein Leitfähigkeitsfühler zurFestätellung der veränderten Zusammensetzung der Mischung im dritten Tank 7 zur Steuerung des Ventils 32 verwendet, um eine im wesentlichen konstante und azeotropische Mischung in dem Tank aufrechtzuerhalten.
  • Im Betrieb der so weit beschriebenen Vorrichtung wird verunreinigtes Lösungsmittel zunächst in die Tanks 2, 5 und 7 und in den Haupt-Destillationsannarat 9 eingeleitet. Die Anreicherung des Haupt-Destillationsapparats 9 und der Tanks 2, 5 und 7 tritt danach automatisch von der Trockenreinigungsanlage aus ein. Durchfluß-Steuergeräte können zur Steuerung des anreichenden Stromes verunreinigten Lösungsmittels von einem Tank zum nächsten und schließlich zum Haupt-Destillationsapparat 9 vorgesehen sein.
  • Der Haupt-Destillationsapparat 9 wird dann in Tätigkeit gesetzt und heizt das in ihm enthaltene Lösungsmittel zum Kochen. Heißer Löstingsmitteldampf aus dem Haupt-Destillationsapparat 9 läuft durch den Wärmetauscher 11 und heizt das in dem Tank 7 enthaltene Lösungsmittel auf. Bei einer vorbestimmten Temperatur öffnet der Temperaturfühler 30 das Ventil 32, wodurch Wasser aus den Abscheidern 17 und 26 hinzutreten kann, welche mit Wasser vorbeschickt sind. Das Wasser wird weiter dem Tank 7 solange zugeführt, bis eine azeotropische Mischung von Wasser und Lösungsmittel im Tank 7 vorhanden ist, und man sieht, daß eine derartige azeotropische Mischung bei einer konstanten Temperatur unter dem Kochpunkt des Lösungsmittels allein kocht, so daß die azeotrocische Mischung im Tank 7 durch die ihr zugeführte Wärme aus dem Wärmetauscher 11 zum Kochen gebracht wird, welcher mit heißem Dampf aus dem Haiipt-Destillationsapparat 9 versorgt wird.
  • Der Wärmetauscher 11 wirkt als eine erste Kondensationsstufe für den Dampf aus dem Haupt-Destillationsapparat.
  • Eine zweite und dritte Kondensationsstufe wird durch die Wärmetauscher 13 und 15 gebildet, die zum Vorheizen der Inhalte der Tanks 5 und 2 dienen. Auf die gleiche Weise arbeitet der Wärmetauscher 15 als Kondensator für den azeotropischen Mischungsdampf aus Tank 7.
  • Kondensat aus den verschiedenen Wärmetauschern wird den Wasserabscheidern 17 und 26 zugeführt, die am beguemsten aus Destillatorteilen bestehen, und wiedergewonnenes Lösungsmittel wird dem Vorratstank 18 zugeführt.
  • Ein azeotropischer Mischunqsüberlauf aus Tank 7 in den Haupt-Destillationsapparat 9 wird bei der erhöhten Temperatur des Haupt-Destillationsapparates sofort in Dampf übergehen, so daß die Zusammensetzung der Flüssigkeit im Haupt-Destillationsapparat im wesentlichen konstant aus verunreinigtem Lösungsmittel besteht.
  • Spezielle Betriebsbedingungen für ein System, bei dem das wiederzugewinnende Lösungsmittel Perchloräthylen ist, das einen Kochpunkt von 1210C besitzt, werden jetzt im einzelnen erörtert. Der Haupt-Destillationsapparat 9 gibt Perchloräthylendampf bei 1210C an den Wärmetauscher 11, in dem in gewissem Umfang Kondensation stattfindet. Die azeotropische Wasser/Lösungsmittel-Mischung im dritten Tank 7 wird vom ltärmetauscher 11 auf den Kochpunkt von etwa 870c aufgeheizt. Das Steuersystem bestehend aus Temperaturfühler 30, Verstärker 31 und Ventil 32 ist so angeordnet, daß das Ventil 32 öffnet, wenn die Temperatur im Tank 890C überschreitet, so daß dann, wenn die Mischung im Tank 7 sich in Richtung einer einzigen Flüssigkeitsphase verändert, sie sehr schnell wieder in ein Zwei-Flüssigkeits- oder Mehrflüssiqkeits-System zurückgeführt wird.
  • Offensichtlich läßt sich die Erfindung für die Wiedergewinnung von Lösungsmitteln einsetzen, die aus anderen Stoffen als Perchloräthylen bestehen, so daß der Einsatz der Erfindung nicht auf die Wiedergewinnung von Lösungsmitteln beim Trockenreinigen beschränkt ist. Dem Fachmann sind natürlich an der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung mancherlei Änderungen geläufig, ohne daß dadurch von der Erfindung abgewichen wird, beispielsweise kann die Lösungsmittel zufuhr zum Haupt-Destillationsapparat 9 unabhä-ngig vom Tank 7 erfolgen, oder die Anordnung der Wärmetauscher kann anders gewählt werden.
  • Insgesamt wurde ein verbessertes Lösungsmittel-Wiedergewinnungsverfahren beschrieben, bei dem verunreinigtes Lösungsmittel in einem Haupt-Destillationsapparat destilliert und heißer Lösungsmitteldampf durch einen einem Tank zugeordneten Wärmetatischer geführt wird, in welchem eine azeotropische Mischung aus Wasser und verunreinigtem Lösungsmittel aufrechterhalten wird, wobei die Mischung bei einer niedrigeren Temperatur kocht als der Kochpunkt des Lösungsmittels allein. Eine Reihe von Tanks führt verunreinigtes Lösungsmittel dem Tank mit der azeotropischen Mischung zu und dann zum Haupt-Destillationsapparat, und Wärmetauscher, die Dampf vom Haupt-Destillationsapparat sowie von dem Tank mit der azeotropischen Mischung erhalten, heizen das verunreinigte Lösungsmittel vor.
  • Eine automatische Steuerung der Wasserzugabe in den Tank mit der azeotropischen Mischung in Abhängigkeit von der Temperatur oder Leitfähigkeit des Tankinhalts hält die Zusammensetzung auf einer azeotropischen Mischung, wobei das zugeführte Wasser Abscheidern entnommen wird, die Wasser aus dem Kondensat der Dämpfe aus dem Haupt-Destillationsapparat sowie dem Tank mit der azeotropischen Mischung kondensieren.
  • Leersejte

Claims (20)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels Ansprüche 1. Verfahren zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels, bei dem ein erstes Volumen eines verunreinigten Lösungsmittels destilliert wird, die in dem entweichenden Lösungsmitteldampf enthaltene Wärme einem zweiten Volumen eines verunreinigten Lösungsmittels zu dessen Aufheizen zugeführt wird, eine gesteuerte Wassermenge in das zweite Volumen derart eingeführt wird, daß das zweite Volumen eine azeotropische Mischung aus Wasser und Lösungsmittel ergibt, deren Kochpunkt niedriger als derjenige des Lösungsmittels allein ist, so daß die azeotropische Mischung durch die Wärmeabgabe aus dem Lösungsmitteldampf zum Kochen erhitzt werden kann, der Lösungsmitteldampf und der aus dem Kochen der azeotropischen Mischung aus Wasser und Lösungsmittel entweichende Dampf kondensiert wird, und von dem Kondensat Wasser abgeschieden wird, so daß das Lösungsmittel daraus wiedergewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Volumen im Maße seines Abkochens durch Zugabe weiteren verunreinigten Lösungsmittels und Wasser aufgefrischt wird, daß die Temperatur des zweiten Volumens überwacht und das Wasser immer dann zugegeben wird, wenn die Temperatur des zweiten Volumens über einen vorgegebenen Schwellwert ansteigt, der im wesentlichen dem Kochpunkt der azeotropischen Mischung entspricht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verunreiniqende Schlamm aus der Destillation des ersten Volumens entnommen und erneut destilliert wird und daß der Losungsmitteldamnf aus dieser Destillation des Verunreinigunqsschlammes zur Wärmeabgabe mit dem zweiten Volumen in indirekten Kontakt gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anbruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Volumen im Maße seines Abkochens von einem dritten Volumen verunreinigten Lösungsmittels aufgefrischt wird und daß Dampf aus dem Abkochen des zweiten Volumens zum Wärmeentzug durch das dritte Volumen geführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf aus der Destillation des ersten Volumens zum Wärmeentzug dem dritten Volumen zugeführt wird, nachdem er durch das zweite Volumen geführt ist.
  6. 6. Verfahren zur Wiedergewinnung eines Lösungsmittels, bei dem ein verunreingites organisches Lösungsmittel durch mehrere in Reihe geschaltete Tanks (2, 5, 7) geführt wird, gesteuerte Wassermengen dem verunreinigten Lösungsmittel im letzten Tank so zugeführt werden, dieser Tank eine azeotropische Mischung aus Wasser und Lösungsmittel enthAlt, die bei niedrigerer Temperatur kocht als das Lösungsmittel allein; verunreinigtes Lösungsmittel einer Destillationsapparatur (9) zugeführt wird, in welcher es so destilliert wird, der entweichende Dampf eine höhere Temperatur hat als der Kochpunkt der azeotropischen Mischung; ein Gegenstrom des Dampfes durch die Tankreihe zum Wärmeentzug durch die Inhalte der Tanks geführt wird, wodurch die azeotropische Mischung kocht, und das Kondensat durch Kondensation des in der Destillationsapparatur erzeugten Dampfes und durch Kondensation des im letzten Tank erzeugten Dampfes wiedergewonnen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Kondensat Wasser durch Kondensation von Dampf aus dem letzten Tank abgeschieden wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschiedene Wasser zurück in den letzten Tank (7) zur Aufrechterhaltung der azeotropischen Mischung während deren Verdampfens zur Anreicherung zurückgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im letzten Tank überwacht wird und daß Wasser immer dann zugeführt wird, wenn die Temperatur über einen vorgegebenen Schwellwert ansteigt, der etwa dem Kochpunkt der azeotropischen Mischung entspricht.
  10. 10. Vorrichtung zur Ausführung des Lösungsmittel-Wiedergewinnungsvetfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, bestehend aus einem Destillationsapparat (9) zum Destillieren des ersten Volumens an verunreinigtem Lösungsmittel, einem Tank (7) für das zweite Volumen an verunreinigtem Lösungsmittel; durch einen dem Tank zugeordneten Wärmetauscher (11), der mit der Destillationsapparatur (9) gekoppelt ist und aus dieser mit Dampf versorgt wird; aus einer Kondensationseinrichtung (2,5), die diesem Tank zugeordnet ist und den kondensierenden Dampf aus dem Tank aufnimmt; und aus einer Einrichtung zum Einleiten einer gesteuerten Wassermenge in den Tank zur Aufrechterhaltung der azeotropischen Mischung aus Wasser und Lösungsmittel.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen zweiten Tank (5), mit ersten Tank (7) zur Versorgung mit verunreinigtem Losungsmittel gekoppelt ist, durch einen zweiten Wärmetau#cher (13), der dem zweiten Tank (5) zugeordnet ist und mit dem ersten Wärmetauscher (11) gekoppelt ist und aus diesem mit Dampf aus der Destillationsapparatur versorgt wird; durch eine Kondensiereinrichtung bestehend aus einem dritten Wärmetauscher (15), der dem zweiten Tank zugeordnet ist und mit dem ersten Tank (7) zur Aufnahme von Dampf aus diesem gekoppelt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Leitungen, die wenigstens den zweiten und dritten Wärmetauscher mit Wasserabscheidern (17, 26) verbinden und Kondensat aus den Wärmetauschern zuführen, wobei die Abscheider das Wasser aus dem Lösungsmittel in dem Kondensat abscheiden.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Leitung zur Zugabe von Wasser aus den Wasserabscheidern zum ersten Tank (7).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Wasser zum ersten Tank (7) durch ein Ventil (32) in der Leitung (19) gesteuert wird, wobei das Ventil in Abhängigkeit von der Temperatur im ersterwähnten Tank (7) gesteuert wird.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Tank (7) mit einem Temperaturfühler (30) ausgerüstet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlamm-Destillationsapparat (22) dem Haupt-Destillationsapparat (9) nachgeschaltet ist, und daß ein Wärinetauscher (24), der dem ersten Tank (7) zugeordnet ist, mit dem Schlamm-Destillationsapparat (22) gekoppelt ist und aus diesem Dampf abzieht.
  17. 17. Vorrichtung zur Ausführung des Lösungsmittelwiedergewinnungs-Verfahrens nach einem der Ansprüche 6 bis 9 mit mehreren in Reihe geschalteten Tanks (2, 5, 7), einer Einleitvorrichtung (30, 31, 32, 33) zur Zugabe gesteuerter Wassermengen in den letzten Tank (7) der Reihe entsprechend der Zusammensetzung des Tankinhalts derart, daß eine azeotropische Wasser/Lösungsp#ittel-Mischung in dem letzten Tank (7) erhalten bleibt, mit einem Destillationsapparat (9) mit mehreren in Reihe geschalteten Wärmetauschern (11,13,15), von denen jeder einem der Tanks zugeordnet ist und Dampf aus der Destillationsapparatur seriell durch die Tanks zum Wärmeentzug führt, wobei der Dampf aus der Destillationsapparatur zuerst durch den dem letzten Tank (7) zugeordneten Wärmetauscher (11) geführt wird, mit einer Wiedergewinnungseinrichtunq für das Kondensat, das sich in den Wärmetauschern bildet sowie mit einer Kondensiereinrichtung, die dem letzten Tank zum Kondensieren des in ihm gebildeten Dampfes zugeordnet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine Wasserabscheideeinrichtung (17, 26) zur Abscheidung von Wasser aus dem von den Wärmetauschern und der Kondensiereinrichtung wiedergewonnenen Kondensat.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideeinrichtung mit dem letzten Tank (7) gekoppelt ist und diesem das Wasser zur Aufrechterhaltung der azeotropischen Wasser/Lösungsmittel-Mischung zuleitet.
  20. 20. Vorrichtuns nach einem der Ansprüche 10 - 19, dadurch gekennzeichnet,. da 9 sie in eine Trockenreinigungsanlage -eingebaut ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3842389A1 (de) * 1988-12-16 1990-06-21 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum trennen von halogenierten kohlenwasserstoffen aus einem gemisch
WO2002008508A1 (de) * 2000-07-25 2002-01-31 B.I.M. Textil Mietservice Betriebshygiene Gmbh Kreislaufverfahren zum umweltverträglichen reinigen von schadstoffbehafteten textilien, insbesondere industrie-putztüchern mit lösungsmittel-rückständen

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