DE296891C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 δ. GRUPPE
OTTO GÜNTHER in ESZLINGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1915 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beheizung des Kesselspeisewassers durch Kesseldampf oder Kesselwasser in einem Behälter mit Heizröhren im Kesselinneren, und besteht darin, daß die Heizröhren des im Vorderraum des Kessels liegenden Behälters in der Richtung des Kesselwasserumlaufs angeordnet sind, so daß das den Heizröhren entströmende, gekühlte Kesseldampfwasser oder Kesselwasser den Umlauf des Wassers im Kessel erhöht. Die Beheizung des Speisewassers bezweckt die Ausscheidung von Verunreinigungen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Höhenschnitt und in Ansicht dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen den zur Beheizung des Speisewassers dienenden Behälter« mit den nach dem vorderen Kesselende zu geneigten Heizröhren b als besonderen, von den Kesselwandungen getrennten Einsatz. Die Heizröhren können auch, wie strichpunktiert angedeutet, zugleich als Speisewasserüberlauf dienen. Die Speisung in den Behälter erfolgt durch das Rohr ä.
In Fig. 3 bis 5 ist der Behälter α mit teilweiser Benutzung der Kesselwanduugen gebildet. Die Heizröhren b haben flachrunden Querschnitt (Fig. 5, rechts) zur besseren Reinigung des von den Röhren und Behälterwänden eingeschlossenen Schlammraumes. Die Speisung in den Behälter α erfolgt durch das Rohr«! (Fig. 5).
Nach Fig. 1 und 3 wird das Speisewasser mittels der Röhren b vom Kesseldampf und dem daraus beim Durchströmen der Röhren sich bildenden Dampfwasser, nach Fig. 4 vom Kesselwasser geheizt.
Zur Herstellung und Aufrechterhaltung des Heizwasserumlaufes durch die Röhren b der Fig. 4, deren Einmündungen über dem Kesselwasser liegen, ist eine Entlüftungsvorrichtung nötig, die durch die nach außen führende Bohrung e angedeutet ist, durch welche der Raum f und die Röhren δ von der im Speisewasser mitgeführten Luft und dem an den Speisewasserheizflächen nicht niedergeschlagenen Dampf entleert und mit Kesselwasser unter Kesseldruck aufgefüllt werden. Das in den Röhren b von dem Speisewasser ■gekühlte Kesselwasser fließt entsprechend seiner Schwerkraft und dem Rohrgefälle nach der vorderen Kesselstirnwand ab, indem es das in dem Raum f aufsteigende Kessel wasser absaugt und so den natürlichen Umlauf des Kesselwassers vermehrt.
Nach Fig. 3 und 4 wird der Speisewasserabschaum durch die Leiste c abgefangen und kann durch eine Abschlammvorrichtung aus dem Behälter entfernt werden, so daß eine Beeinträchtigung der verdampfenden Kesselwasseroberfläche durch Abschaum vermieden, wird. In Fig. 3 ist die Leiste c bis unter den Wasserspiegel verbreitert, damit die obere, mit dem Kesseldampf in Berührung stehende wärmere Wasserschicht im Behälter bleibt und die Vorteile der Wasserheizung nach Fig. 4, vermehrter Wasserumlauf im Kessel und Wärmeent-
nähme aus dem Wasser, möglichst ausgenutzt werden.
Die Wirkungsweise ist im Zusammenhang folgende. Die Erwärmung des Speisewassers erfolgt, bevor es mit den Kesselheizflächen in Berührung kommen kann, in dem Behälter a mittels der Röhren b und der Behälterwände durch Kesseldampf oder Kesselwasser und bewirkt, daß die Verunreinigungen sich niederschlagen und aus dem durch Reinigungsluken zugänglichen Behälter entfernt werden können. Das aus den Heizrohren abfließende Dampfwasser oder Kesselwasser sowie das mit den Behälterwänden in Berührung kommende Kesselwasser sinkt infolge seines im Verhältnis seiner Wärmeabgabe an das Speisewasser vergrößerten Gewichtes nach dem Kesselboden. Diese Wasserbewegung ist vorteilhaft zur Erhöhung des natürlichen Umlaufes des Kesselwassers ausgenutzt, welches in der Regel an der hinteren Stirnseite des Kessels infolge des hohen Temperaturgefälles vom Heizgas zum Wasser aufsteigt und an der vorderen Stirnseite bei geringerer Verdampfung niedergeht.
Demzufolge sind die Heizrohren δ des an der vorderen Kesselstirnwand anzubringenden Behälters a, gemäß der Erfindung, in Richtung des Kesselwasserumlaufes angeordnet, so daß das aus den Heizrohren austretende gekühlte Kesselwasser bzw. Kesseldampfwasser zusammen mit dem im Behälter vorgewärmten Speisewasser, das beim Verlassen des Behälters ebenfalls zu Boden sinkt, den natürlichen Umlauf des Kesselwassers vermehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Beheizung des Kesselspeisewassers durch Kesseldampf oder Kesselwasser in einem Behälter mit Heizrohren im Kesselinneren, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohren (δ), des im Vorderraum des Kessels liegenden Behälters (a) in der Richtung des Kesselwasserumlaufes angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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