DE232087C - - Google Patents
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- DE232087C DE232087C DE1909232087D DE232087DD DE232087C DE 232087 C DE232087 C DE 232087C DE 1909232087 D DE1909232087 D DE 1909232087D DE 232087D D DE232087D D DE 232087DD DE 232087 C DE232087 C DE 232087C
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- liquid
- heating
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- pipes
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/12—Evaporators with vertical tubes and forced circulation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232087 KLASSE 12 β. GRUPPE
Verdampfapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1909 ab.
Bei Verdampfapparaten, die mit einem vertikal stehenden Heizrohrsystem ausgerüstet
sind, wird die Verdampfung der Flüssigkeit meistens dadurch erreicht, daß der Heizdampf
die äußeren Wandungen der einzelnen Heizrohre berührt, während sich im Innern der
Rohre ebenso im untern Flüssigkeitsraum und teilweise im Kochraum die einzudampfende
Flüssigkeit befindet.
ίο Die bei solcher Anordnung.in jedem Heizrohre
entstehenden Dampfbläschen haben das Bestreben, nach oben zu entweichen und die Flüssigkeit dabei mit fortzureißen. Die Strömung
der Flüssigkeit ist also in jedem Heizrohre nach oben gerichtet. Die aus den Heizrohren verdrängte Flüssigkeit wird stets durch
andere ersetzt, und zwar aus dem untern Flüssigkeitsraum, während die im Kochraum befindliche
nicht verdampfte Flüssigkeit durch die
Heizrohre selbst oder durch eventuell angeordnete Rücklaufrohre in den untern Flüssigkeitsraum
zu gelangen sucht.
Nachdem sich aber die jeweils über den Rohren im Apparat vorherrschende Flüssigkeitshöhe
durch die Wallungen der Flüssigkeit in jedem Moment ändert, so wird auch die Zirkulation der Flüssigkeit unregelmäßig und
stoßartig sein, wodurch die Wirkung der Heizfläche wesentlich herabgemindert, die nachteilige
Bildung von Inkrustationen an der Heizfläche begünstigt und die Schaumbildung und das Steigen der Flüssigkeit vermehrt
werden.
Bei vorliegender Erfindung wird in den Heizdampfraum α eine Trennungswand b so
eingebaut, daß dadurch die Heizrohre in zwei 'Rohrgruppen c und d abgeteilt werden, die
in verschieden heißen Dampfzonen liegen. Durch den in den Raum α eintretenden Heizdampf
wird zunächst die Rohrgruppe c und erst später die innerhalb der Trennungswand b
befindliche Rohrgruppe d bestrichen. Die in der Rohrgruppe c befindliche Flüssigkeit nimmt
einen Teil der Heizdampfwärme auf und strömt nun nach oben in den Oberteil e, wo der
entwickelte Dampf entweichen kann. Die Rohrgruppe d dient nun dazu, die nicht ver-•
dampfte Flüssigkeit aus dem Oberteil e. in den Unterteil f zu führen. Auf diesem Wege
nimmt die Flüssigkeit die noch vorhandene Wärme des Heizdampfes auf und gelangt schließlich im vorgewärmten Zustande in den
Unterteil f, um hier umzukehren und in die Rohrgruppe c einzutreten.
Die Zirkulation der Flüssigkeit erfolgt im Gegenstrom zu der Richtung des Heizdampfes.
Eine Störung in der Abwärtsbewegung der Flüssigkeit in der Rohrgruppe d kann durch
Dampfbläschen nicht erfolgen, weil die Geschwindigkeit der Abwärtsströmung, die durch
die Aufwärtsströmung in der Rohrgruppe c beeinflußt wird, einen verhältnismäßig größeren
Flüssigkeitsdruck in der Rohrgruppe d erzeugt, wodurch die Flüssigkeit mehr Wärme
aufnehmen kann, ohne dabei eine Dampfbildung eintreten zu lassen. Bei der Aufwärtsbewegung
in der Rohrgruppe c wird der Flüssigkeitsdruck geringer und die Dampfbildung
durch die bereits in der Rohrgruppe d erfolgte Vorwärmung der Flüssigkeit beschleunigt.
Bei den oberen Mündungen der Heizrohre
ist im Flüssigkeitsraume des Oberteiles β in bekannter Weise eine kleine Verlängerung g
der Trennungswand b angebracht, die bewirkt, daß eventuell entstehende starke Wallungen
der Flüssigkeit die vorgeschriebene Zirkulation derselben nicht stören. Sie dient als Überfall
für die aus der Rohrgruppe c tretende Flüssigkeit und verhindert ein störendes Überfließen
der zurückströmenden Flüssigkeit auf die Rohrgruppe c.
Die stets gleichbleibende Strömungsrichtung der Flüssigkeit im Oberteil e ermöglicht auch
bei schäumenden Flüssigkeiten ein leichtes Ausscheiden der Dampfbläschen im Kochraum,
da sich über der Rohrgruppe i keine verdampfende, sondern die rückkehrende Flüssigkeit
befindet, wodurch genügend Raum zum Zerplatzen der Dampf- bzw. Schaumbläschen vorhanden ist. Nachdem aber auch ein Eintreten
von Schaumbläschen in die Heizrohre, die in der heißeren Dampfzone liegen, nicht
erfolgen kann, so wird auch die wärmeisolierende Inkrustation der Heizrohre vermindert,
da ein Festbrennen von Rückständen bei der niedrigeren Temperatur der Rohrgruppe d nicht
so leicht eintreten wird. Bei salzeausscheidenden Flüssigkeiten werden die gebildeten Salzkristalle
von der Flüssigkeit durch die Rohrgruppe d in den Unterteil f geführt, wo eine
leichte Ausscheidung erfolgen kann.
Durch vorliegende Erfindung wird demnach eine zwangsweise, ungestörte und erhöhte Zirkulation
der zu verdampfenden Flüssigkeit erreicht, wodurch die Leistung der Heizfläche gesteigert, die Schaumbildung und die Inkrustationen
vermindert werden.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:Verdampfapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrohre durch eine in den Heizraum eingebaute Trennungswand (b) in zwei Gruppen geteilt sind, von welchen die eine durch den frisch eintretenden nach abwärts strömenden Heizdampf stärker erhitzt wird, um in ihr eine aufströmende Bewegung der Verdampfungsflüssigkeit von solcher Geschwindigkeit zu erzielen, daß infolge der Zirkulationswirkung in der zweiten Rohrgruppe eine absteigende Flüssigkeitsströmung auftritt, die, entgegengesetzt zu der außerhalb dieser aufsteigenden Dampf strömung gerichtet, eine Vorwärmung der Verdampfungsflüssigkeit herbeiführt. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE232087T | 1909-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232087C true DE232087C (de) | 1911-03-07 |
Family
ID=34484474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909232087D Expired DE232087C (de) | 1909-11-12 | 1909-11-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232087C (de) |
-
1909
- 1909-11-12 DE DE1909232087D patent/DE232087C/de not_active Expired
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