DE186458C - - Google Patents

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DE186458C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L47/00Details of addressographs or like series-printing machines
    • B41L47/42Printing mechanisms
    • B41L47/46Printing mechanisms using line-contact members, e.g. rollers, cylinders

Landscapes

  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186458 KLASSE 15 e. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Adressieren und Sortieren von Zeitungen, Katalogen und ähnlichen Gegenständen, die vorher auf irgend eine Weise, meist natürlich auch mechanisch, mit Umhüllungen versehen sind. Die Arbeitsweise derartiger Maschinen ist dabei im Prinzip so, daß die mit Adressen zu versehenden Gegenstände hintereinander die Adressiermaschine durchlaufen, in der sie
ίο mit Hilfe einer die Adresse enthaltenden Schablone den erforderlichen Aufdruck bekommen. Während dabei die Schablonen in bestimmten Gruppen aus einem Behälter entnommen werden und die Adressiermaschine durchlaufen, um am anderen Ende derselben in gleicher Reihenfolge und Gruppierung an geeignete Aufnehmer abgegeben zu werden, werden die mit dem Aufdruck versehenen Zeitungen o. dgl. in der Sortiermaschine in Gruppen, etwa nach Städten, Bezirken o. dgl., geordnet, an gesonderte Behältnisse abgegeben.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuerung einer solchen Maschine, und zwar mit Hilfe des elektrischen Stromes. Indem nämlich einzelne, dem Beginn einer Gruppe entsprechende Schablonen mittels ihrer besonderen Ausgestaltung an bestimmten Stellen ihres Weges durch die Adressiermaschine den Schluß eines Stromkreises herstellen, wird einerseits die Einschaltung eines neuen Aufnahmebehälters an der Schablonenabgabestelle bewirkt und andererseits die Sortiermaschine für die mit Aufdruck versehenen Zeitungen so beeinflußt, daß die durch die Stromschalterschablone eingeleitete Gruppe von Zeitungen in ein gesondertes Behältnis abgegeben wird.
Die der nachfolgenden Beschreibung zugrunde gelegte Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung arbeitet dabei so, daß von den mittels eines Zubringegurtes aus dem Gruppenbehälter durch die Adressiermaschine in den Aufnehmer geförderten Schablonen aus nicht leitendem Stoff jeweilig die erste einer neuen Gruppe ein Stromschlußstück trägt, das die Kontaktteile eines Stromkreises miteinander verbindet. Der Strom erregt dabei einen Elektromagneten, der das Schaltgesperre für die auf einer geneigten Bahn mit jeder Schablone um ein ihrer Dicke entsprechendes Stück abwärts erfolgende Bewegung plötzlich ausrückt, so daß der gerade in Betriebsstellung befindliche Aufnehmer auf der Schlittenführung nach unten gleitet und ein auf den ersten Aufnehmer gesetzter zweiter Behälter in Stellung gelangt, in dem sich dann also die der Stromschalterschablone folgende Schablonengruppe ansammelt. Mit ähnlichen Stromschlußstücken wird dabei jeweilig die Einstellung auf einen anderen Aufgabeort eingeleitet, wobei der vom Strom erregte Elektromagnet, z. B. eine Welle, um ein ge\visses Stück dreht, die längs des Fördergurtes für
die mit Aufdruck versehenen Sendungen angeordnet ist und mittels gegeneinander versetzter Nockenscheiben die als Abweiser dienenden, schräg" zur Bahn der Sendungen auf dem Fördergurt gestellten Gatter ausrückt. Die Sendungen, die auf diejenigen folgen, die ihren Aufdruck von der mit dem Stromschlußstück versehenen Schablone erhalten haben, werden also in ein gesondertes Behältnis abgelenkt.
Die Unterteilung der Schablonengruppen in den Aufnehmern braucht nicht mit der Gruppierung der Sendungen übereinzustimmen ; im allgemeinen wird ein Aufnehmer Schablonen enthalten, die mehrere Aufgabeorte umfassen.
Auf den Zeichnungen stellt
Fig. ι im Grundriß den für die Erfindung wesentlichen Teil der Adressier- und Sortiermaschine dar.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Adressiermaschine, die in ihrem Aufbau auf einer Maschine zum Falten und Umhüllen von Zeitungen, Katalogen u. dgl. dargestellt ist, wobei die Sortiermaschine fortgelassen ist.
Fig. 3 stellt eine vergrößerte Stirnansicht von Teilen der Adressiermaschine dar, wobei die Stirnplatte entfernt ist.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt den Block mit den Anschlüssen für den Stromkreis, der den Aufnehmer für die Adreßkarten steuert, wobei ein Stromschalter eingeschaltet ist.
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstabe den Aufnehmer für die Adreßkarten, die die Adressiermaschine verlassen haben.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Führung und Stützung für den Adreßkartenaufnehmer, wobei letzterer in Stirnansicht dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt der Adressiermaschine nach der Linie 1J-1J in Fig. 1.
Fig. 8 stellt einen Schnitt dar nach der Linie 8-8 in Fig. 1, durch den die Vorrichtung zum Auftragen der Druckfarbe gezeigt wird.
Fig. 9 zeigt im Aufriß Einzelteile der Verteileinrichtung und
Fig. 10 Teile derselben im Querschnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 9.
Fig. 11 zeigt eine Ansicht der Stromschalterschablone, die dazu bestimmt ist, den Stromkreis zu schließen, durch den die Verteileinrichtung gesteuert wird.
Fig. 12 zeigt den Stromschalter, mittels dessen der Stromkreis für die BeAvegung des Adreßkartenaufnehmerhalters geschlossen wird (vergl. Fig. 4).
Fig. 13 zeigt einen Längsschnitt des Isolierblockes für die Befestigung der Anschlüsse des Stromkreises im rechten Winkel zu Fig. 4 genommen, wobei eine der in Fig. 11 dargestellten Karten in einer Lage gezeigl ist, wo sie die Anschlüsse verbindet.
Fig. 14 zeigt teilweise im Schnitt eine Rückansicht von Einzelheiten der Adressiermaschine und ihres Antriebes und
Fig. 15 einen Grundriß und einen Längsschnitt des Förderbandes für die Adressierschablonen.
In der Zeichnung bedeutet 20 das Grundgestell, das mit den Rahmen 21 und 22 (Fig. 2) versehen ist. Diese Rahmen tragen die Platte 23 (Fig. 3, 7 und 8), die sich quer über die Maschine erstreckt und die Tischplatte 24 und die an dieser befestigte Stirnplatte 25 trägt. Am mittleren Teil der Tischplatte 24 ist die Öffnung 26 gebildet, durch die hindurch die Druckfarbe auf die Adressierschablonen und Karten aufgetragen wird, wie später beschrieben werden soll. An dem hinteren Ende der Tischplatte 24 sind die Rollen 27 und 28 gelagert, von denen die Rolle 27 durch irgendwelche passenden Mittel Bewegung erhält und durch die Getriebe 29 auf die Rollen 28 weiter leitet. In Böcken auf der Tischplatte 24 sind die unter Federdruck stehenden Rollen 30 angebracht, durch die die vorbeigeführten Gegenstände gegen die Vorsclmbrollen 28 gepreßt werden.
An dem äußeren Ende der Tischplatte 24 ist die Abgabeplatte 31 drehbar gelagert, die mit Schlitzen 31s Und einer aufgebogenen Kante 32 versehen ist und wechselweise gehoben und gesenkt wird, um einen eingehüllten Katalog oder einen anderen Gegenstand, der von den Vorschubrollen 28 nach vorn befördert wird, aufzufangen und bei ihrem Niedergang über die hochgebogens Kante fallen zu lassen. Diese Abgabe der Gegenstände wird unterstützt durch die Finger 24« der Platte 24, die durch die Schlitze 31"· hindurch in Tätigkeit treten. Die Schwingung der Abgabeplatte 31 wird zeitlich nach der jeweiligen Ankunft der Gegenstände geregelt und mit Hilfe des Daumens 33 (Fi§"· 2> 7 und 8) hervorgebracht, der ein- . stellbar an der Welle 34 durch den Kuppelungsbolzen 35 befestigt ist. Letzterer wird durch den Bund 36 gehalten, der wiederum an der Welle 34 befestigt ist. Die Welle ist in Lagern der Platten 23 und 25 drehbar, und wird in einer weiter unten erläuterten Weise angetrieben. In der oberen Fläche der Platte 24 befindet sich die Bahn 37, an deren einem Ende das Behältnis 38 angebracht ist (Fig. 3), während an dem anderen Ende sich die Führung 39 befindet. Die inneren Abmessungen des Behältnisses 38 sind derartig, daß sie die Bewegung· der flach hineingelegten Adreßschablonen abwärts in die Bahn 37 gestatten. An der Außenseite des Behälters ist der Arm 40 drehbar gelagert, dessen Ende 41 hakenförmig gestaltet ist. An dem Behälter ist ferner die mit den Stiften 43 versehene
Klinke 42 angelenkt. Eine Registerschublade 44 wird mit ihrem offenen Ende nach unten auf den Behälter 38 aufgesetzt und in dieser Lage mit Hilfe der Stange 40 und der Klinke 42 gesichert. Dann wird das Gatter 46 (Fig. 5 und 6) aus seiner Führung herausgezogen, so daß die Schablonen, die in der Lade enthalten sind, in das Behältnis 38 fallen, wobei ihre Abwärtsbewegung durch den Druck des auf der Stange 50 in der Registerlade gleitenden Schiebers 51 unterstützt wird. Eine leere Registerschublade 44s (Fig. 5), die auf einen der Zahnstangenschlitten 133 aufgesetzt ist, wird auf der Stütze 104 in eine solche Lage gebracht, daß ihr unteres Ende unter dem Ende der Kastenführung 39 liegt. Die Zahnstange 136 des Schlittens wird durch eine der Klinken 117 abgestützt, und zweckmäßig wird eine zweite leere Registerschublade 44° mit ihrem Zahnstangenschlitten über die zuerst erwähnte Lade gesetzt.
Die eingepackten Zeitungen, Kataloge usw. werden durch die Rollen 28,30 in gewöhnlicher Weise zugeführt, wobei die Rollen 28 mit Hilfe des Kettenrades 174 auf der Welle 175 und der Kette 176 (Fig. 7) angetrieben werden. Die mit Hülle versehene Zeitung wird durch die Rollen 28, 30 über die Öffnung 26 gebracht, und während dieser Stellung empfängt sie in der folgenden Weise die Adresse. Durch das bekannte Schaltgesperre 57 (Fig. 5) wird die Drehung des Rades 54 bewirkt, an dem das Glied 57 befestigt ist, und so das Schablonenförderband 58, das auf die Riemenscheiben 53, 54 und 55, 56 aufgebracht ist, angetrieben. Wenn das Förderband auf diese Weise vorwärts durch das Behältnis 38 geführt wird, gelangt in bekannter Weise einer der Vorsprünge 60 des Bandes in Eingriff mit der vorderen, inneren Kante des in dem Behälter untersten Schablonenrahmens, wie es in den Fig. 13 und 15 gezeigt ist, und nimmt die Schablone durch eine Öffnung in dem unteren Teil dieses Behälters mit. Dabei legt sich die durchbrochene Schablone über eine der Öffnungen 59 des Förderbandes. Die Vorwärtsbewegung der Schablonen ist bezüglich der Zuführung der mit Hülle versehenen Zeitungen o. dgl. zeitlich derart geregelt, daß eine Schablone sich über der Öffnung 26 in Ruhe befindet, ungefähr zur gleichen Zeit, wo eine der umhüllten Zeitungen unter diese Öffnung zwischen die Schablone und den Druckblock 65 getreten ist. Zu gleicher Zeit legen sich die Einfärbrollen 76 gegen die Schablonen und der Block 65 wird durch die Wirkung einer Kurvenscheibe niedergeschwenkt, um die umhüllte Zeitung gegen die Schablone zu pressen, wodurch die Druckfarbe durch die Durchbohrungen der Schablone hindurchdringt und durch die Umhüllung der Zeitung o. dgl. aufgenommen wird. Der Druckblock 65 wird darauf aufwärts bewegtund die adressierte Zeitung aus ihrer Stellung über der Öffnung 26 durch die nächstfolgende umhüllte Zeitung vorwärts gestoßen und so fort, bis die erste umhüllte und adressierte Zeitung durch die Platte 31 aufgenommen ist und gegen die aufgebogene Zunge 32 stößt. Die Schablonen werden durch das Förderband 58 weiterbewegt, bis sie in die Kastenführung 39 eintreten und bei ihrer letzten Vorwärtsbewegung durch die Platte 61 von dem Förderband abgehoben und auf die Aufnehmeregisterschublade 44^ hingelenkt werden, während das Band 58 dem Umfang der Scheibe 54 folgt (Fig. 5). Wenn die umhüllte und adressierte Zeitung die geneigte Platte 31 erreicht, nimmt diese die in Fig. 8 dargestellte Stellung ein, aber unmittelbar darauf fällt die Platte durch die Drehung ihres Daumens 33 in die Stellung gemäß Fig. 7 herab und die Finger 24*, die durch die Schlitze 31s in dieser Platte zur Wirkung gelangen, stoßen den oberen Teil der umhüllten und adressierten Zeitung o. dgl. nach außen, so daß sie über die gebogene Zunge 32 auf den Förderriemen 143 der Sortiervorrichtung fallen (Fig. 1), durch den sie einem Behälter zugeführt werden, wie beispielsweise dem Sack 147. Auf dem Tisch 144 ist auf der einen Seite der Bahn, in der der Riemen 143 läuft, eine Zahl von Böcken 148 befestigt, in deren Lagern die Welle 149 läuft. Diese trägt eine beliebige Zahl von Nutenscheiben 150, 151, auf deren Umfang je eine von gleichartigen Daumennuten angeordnet ist, die unter sich derart gegeneinander versetzt sind, daß sie bei der Drehung der Welle nacheinander iii' gleicher Weise auf die in sie eingreifenden Ablenkhebel der Gatter 168, 169 einwirken, wie es in den Fig. 1 und 9 der Zeichnung dargestellt ist. Das eine Ende der Welle 149 ist in dem Bock 152 gelagert; es trägt das Gesperre 153, das durch die durch Feder beeinflußte Klinke 154, die drehbar an dem Bock 152 gelagert ist, gesperrt wird (Fig. 10). An diesem Endteil der Welle 149 ist der Klinkenarm 155 befestigt, der die angelenkte, durch Feder beeinflußte Klinke 156 trägt. Dicht an dem Ende der Welle 149 ist in dem Bock 157 der Hebel 158 drehbar gelagert, der den kurvenförmigen Arm 159 hat. ' Letzterer drückt gegen das Ende des Klinkenarmes 155, der gegen den Arm 159 durch die an dem Klinkenarm 155 und an irgend einem festen Teil der Maschine, z. B. dem Bock 157, befestigte Feder 160 gepreßt wird. Drehbar befestigt an dem Hebel 158 ist die Schwinge 161, die mit dem Hebel 162 gekuppelt ist. Letzterer ist drehbar in dem Bock 163 gelagert und mittels der Stange 164 mit der
Schwinge 165 verbunden, die drehbar gelagert ist und den Anker 166 trägt, der von dem Elektromagneten 167 angezogen wird, wenn die Spulen des Magneten von dem elekirischen Strom durchflossen werden.
Jede der Registerschubladen 44 kann verschiedene Gruppen von Schablonen enthalten, die dazu bestimmt sind, die umhüllten Zeitun-, gen für verschiedene Städte oder Bezirke zu adressieren. In solchen Fällen ist die erste Schablone jeder Gruppe mit dem Stromschließer h (Fig. 11) versehen, so daß sie beim Vorübergehen an dem Block 128 (Fig. 13) den Stromkreis X', Y' durch den Kontakt ihres Stromschalters h mit den Anschlüssen e und / schließt, und dadurch den Magneten 167 erregt, durch den der Anker 166 angezogen wird (Fig. 9). Dieser bewegt den Hebel 162 derart, daß eine teilweise Drehung der Welle 149 und dadurch das Öffnen oder Schließen eines oder mehrerer der Gatter 168, 169 be\virkt wird, um eine abgetrennte Gruppe von adressierten Zeitungen in ein anderes Behältnis zu fördern als das, in welches die vorhergehende Gruppe Zeitungen geleitet worden ist.
Nachdem die letzten Schablonen aus der Registerschublade 44 in das Behältnis 38 übergetreten sind, wird die leere Schublade von dem Behältnis entfernt und eine andere entsprechende, volle Lade dafür eingeschaltet. Dann wird der Rahmen 46 dieser Lade entfernt, um die Abwärtsbewegung der darin enthaltenen Schablonen zu ermöglichen, wobei diesen zweckmäßig eine Schablone oder Leitkarte c vorangeht, die die Stromschaltcr d trägt (Fig. 12). Der Rahmen 46 der leeren Registerschublade wird dann wieder eingeschoben und diese Lade zweckmäßig mit einem Schlitten 133 versehen und auf den Oberteil der Führung 104 gestellt, um jetzt als Aufnehmer zu dienen. Bei jeder Drehung der Rades 54 werden die Klinken 116 (Fig. 5) derart bewegt, daß sie aus den Zähnen des Gesperres 136 des an dieser Stelle befindlichen Schlittens heraustreten, so daß dieser sich mit der von ihm getragenen Registerschublade gleichmäßig abwärts bewegt und die ihm zugeführten Schablonen aufnimmt. Wenn die Leitkarte c von dem Band 58 gefaßt und vorwärts geführt wird, so folgt sie gewöhnlich auf eine Schablone, die durch die gerade in Stellung befindliche Aufnehmelade aufgenommen werden soll. Dabei ist der Zwischenraum der Vorsprünge 60 des Bandes und dessen Vorwärtsbewegung so bemessen, daß sie die Abgabe dieser vorhergehenden Schablone an die Aufnehmeschublade gestatten, ehe die Leitkarte c den Block 128 erreicht.
Die Leitkarte c ist zweckmäßig eine Indexkarte, mit Indexbuchstaben, welche durch die Öffnung in dem Rahmen 46 der Registerschublade sichtbar sind, wodurch es ermöglicht ist, diese Schubladen in einem besonderen Raum zu füllen. Es ist deshalb wichtig, daß diese Index- oder Leitkarte, nachdem sie die Maschine durchlaufen hat, wieder an das offene Ende einer der Registerschubladen gebracht wird und daß die Gruppe der Schablonen, für die sie den Index darstellt, in der Anordnung folgt, die sie in der Registerschublade einnimmt, von der sie abgegeben wurde. Wenn die letzte einer Gruppe von Schablonen in den Aufnehmer 44 eingetreten ist, der gerade in der Aufnehmestellung sich befindet, wird die Leitkarte c der nächsten Gruppe von Schablonen durch das Band 58 unter den Block 128 geführt, wo ihr Stromschalter d mit dön Anschlüssen α und b des Stromkreises X, Y in Kontakt kommt, diesen Stromkreis schließt und dadurch den Mag-, neten 127 erregt. Der Anker 130 wird durch den Magneten angezogen und zieht die Klinken 116 außer Eingriff mit der Zahnstange 136 des Schlittens 133, so daß dieser mit seiner dazugehörigen Registerschublade abwärts gleitet, bis er durch den Federpuffer 106, 107 abgefangen wird. Der Aufnehmer 44ft und sein Schlitten werden dann von der Führung 104 fortgenommen, die Registerschublade von dem Schlitten gelöst und in einem geeigneten Raum aufgestellt. Der Stromschluß des Stromkreises X, Y durch den Strom schalter ist von verhältnismäßig kurzer Dauer, so daß bei der Bewegung der folgenden Registerschublade 44a in die Betriebsstellung der Stromkreis wieder geöffnet wird und der Magnet 127 der Rückwärtsbewegung des Ankers 130 keinen Widerstand bietet und ebensowenig den Klinken 116, die unter der rückziehenden Wirkung der Federn 118 stehen, wodurch sie mit den Zähnen der Stange 136 des folgenden Aufnehmerschlittens in Eingriff gelangen und dessen Abwärtsbewegung begrenzen. Die Leitkarte c gelangt demnach in die Registerschublade 44", die auf diese Weise in ihre Lage gebracht ist, und ruht auf dem Rahmen 46, während die ihr zugehörende folgende Gruppe von Schablonen in derselben Anordnung aufgenommen werden, in der sie von der Abgabeschublade geliefert wurden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Maschine zum Adressieren und Sortieren von Zeitungen, Katalogen u. dgl., bei der die Adreßschablonen in bestimmten Gruppen aus einem Behälter entnommen, durch die Adressiermaschine und wieder in einen Aufnehmer gefördert werden, während die mit Aufdruck versehenen
    Sendungen, in Gruppen geordnet, in gesonderte Behältnisse abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe einleitenden Schablonenkarten mittels Stromschlußstücke an bestimmten Stellen ihrer Bahn einen Stromkreis schließen und dadurch Elektromagnete erregen, die einerseits die Einschaltung eines neuen Aufnehmers für die Schablonenkarten bewirken, andererseits die Sortiermaschine auf ein neues Behältnis für die Sendungen einstellen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die einer bestimmten Gruppe vorangehende Stromschalterschablone (c) erregter Elektromagnet (127) ein Schaltgesperre (116, 136), das den auf einer geneigten Bahn geführten Aufnehmer (44a) jeweilig um die Schablonenstärke abwärts weiterschaltet, ausrückt, so daß der in Betriebsstellung befindliche Aufnehmer nach unten gleitet und ein zweiter, auf diesen gesetzter, in die Betriebsstellung gelangt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die einer Untergruppe vorangehende Stromschalterschablone erregter Elektromagnet (167) eine längs des Fördergurtes (143) der Sortiermaschine laufende Welle (149) um einen bestimmten Winkel dreht und durch gegeneinander versetzte Nutenscheiben (150, 151) derselben nacheinander die schräg zur Bahn der Sendungen gestellten Gatter (168, 169) ausrückt, so daß je eine einem bestimmten Aufgabeort entsprechende Gruppe in ein besonderes Behältnis abgegeben wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    HerliH. Gedruckt in der reichsdruckerei.
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