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Himmelrahmen für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen Die Neuerung bezieht
sich auf einen Himmelrahmen für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen, der dazu bestimmt
ist, in bekalter Weise die Unterseite eines starren Schiebedeckels gegenüber dem
Passagierraum abzudecken. Der-artige Rahmen werden mit Stoff oder sonstigem Innenverkleidungsmaterial
des Fahrzeuges bezogen und längsverschiebbar unter der Dachöffnung angebracht. Der
Himmelrahmen, der sich somit über die ganze Breite der Dachöffnung erstreckt, muß
genügend steif sein, um ein Durchbiegen zu verhindern, das ihn außer Eingriff mit
seinen seitlichen Führungen bringen könnte. Außerdem muß er die Spannung des darübergezogenen
Verkleidungsmaterials ohne Verformung aushalten. Um die hierfür ausreichende Eigensteifigkeit
in Verbindung mit der für Schiebedachkonstruktionen generell zu erstrebenden minimalen
Bauhöhe zu erreichen, werden Himmelrahmen im allgemeinen aus Blech, bzw. Blechstreifen
von 2 bis 3 mm Stärke hergestellt. Auch ist bereits eine Ausführung bekannt geworden,
die zur Erleichterung des Einbaues dünneres
Material für die Grundform
eines Himmelrahmens vorsieht, der dann nach dem Einbau in das Fahrzeug durch nachtäglich
auf seine Querteile aufzuschiebende U-förmig profilierte Verstärkungsschienen so
versteift wird, daß er seine, der Dachform angepaßte Querwölbung behält, nachdem
er vorn durch Schrauben oder sonstige Haltemittel am Schiebedeckel befestigt ist.
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Gegenüber dieser letztgenannten, insbesondere für den nachträglichen
Einbau eines Schiebedaches in ein Fahrzeug geeigneten mehrteiligen Konstruktion
eines biegsamen, nachträglich auszusteifenden Rahmens, betrifft die Neuerung einen
von vorneherein steifen Rahmen, der für Serienfertigungen besonders geeignet ist,
da er dem Bestreben nach Zeitverkürzungen am Montageband der Automobilfabriken entgegenkommt
und der außerdem den bekannten steifen Himmelrahmen gegenüber Materialeinsparungen
und eine gewiohtsmäßig leichtere Ausführung ermöglicht.
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Ein Himmelrahmen nach der Neuerung mit zwei Seitenteilen, die mindestens
vorne und hinten durch je ein Querteil verbunden sind, wobei das vordere Querteil
der Verbindung des Himmelrahmens mit einer vorderen Querversteifung des Schiebedeckels
dient, kennzeichnet sich dadurch,
daß mindestens das hintere Querteil
durch Profilierung versteift ist, wobei auf beiden Seiten des Rahmens je ein äußerer,
zur Gleitführung des Rahmens bestimmter Randstreifen praktisch frei von Profilierung
gehalten ist. Durch die profilierung wird in vorteilhafter Weise die Verwendung
geringerer Materialstärken ermöglicht, ohne daß eine größere
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ehheider Führungsschienen vorgesehen werden braucht, |
da die Profilierung sich nicht über die seitlichen Randstreifen des Himmelrahmens
erstreckt, welche in den Führungsschienen aufgenommen werden und daher schon durch
diese Führung an einer Verformung gehindert sind, so daß hier auf eine zusätzliche
Versteifung verzichtet werden kann. Ein solcher Rahmen kann aus Einzelteilen zusammen
geschweiß vorzugsweise im Rahmen der Neuerung jedoch einstückig ausgebildet : werden.
Es hat sich gezeigt, daß Materialstärken bis zu 1,25 mm bei einer Ausführung eines
neuerungsgemäßen Rahmens aus Blech eine voll befriedigende Eigensteifigkeit des
Rahmens ergeben.
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Während in manchen Fällen ein aus zwei Seitenteilen und einem vorderen
und hinteren Querteil mit Profilierung des hinteren Querteiles außerhalb seiner
Enden bestehender Rahmen Verwendung finden kann, sieht eine bevorzugte Ausführungform
der Neuerung einen Rahmen mit einem zusätzlichen mittleren Querteil, das gleichfalls
Profilverstärkung erhält, vor.
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Auch ist es gerade bei der Verwendung geringerer Materialstärken im
Rahmen der Neuerung vorteilhaft, die Winkel der
hinteren Rahmenenden
diagonal auszusteifen, was bei einstückigen Rahmen durch Abschrägung oder Ausrundung
der Ecken und bei zusammengeschweißten Rahmen durch kurze Diagonalbänder vorteilhaft
erreicht werden kann.
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Weiter kann nach der Neuerung ein Klappern bzw. eine Vertikalbewegung
des Rahmens in seiner Führung in einfacher Weise dadurch verhindert werden, daß
die Höhe der von der Führung aufzunehmenden flachen Randstreifen mindestens stellenweise
vergrößert wird, beispielsweise durch über die Fläche vorspringende Auflagen oder
Durchprägungen des flachen Materials selbst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist im folgenden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 perspektivisch in Draufsicht einen einstückig
ausgebildeten Rahmen nach der Neuerung, Fig. 2 gleichfalls perspektivisch in Draufsicht
einen aus Einzelteilen und zwei Diagonalbändern für die hinteren Ecken zusammengeschweißten
Rahmen nach der Neuerung, und Fig. 3 perspektivisch und abgebrochen ein Rahmenseitenteil
in seiner Führungsschiene.
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Der einstückige Rahmen nach Fig. 1 besteht aus 1,1 mm starkem Blech
und weist zwei Seitenteile 10 und 12 auf, die durch ein vorderes Querteil 14, ein
hinteres Querteil 18 und ein dazwischenliegendes Querteil 16 verbunden sind. Als
versteifende
Profilierung erstreckt sich eine nach oben geprägte
Sicke 19 mit etwa halbkreisförmigem Profil über den wesentlichen Teil der Länge
des hinteren Querteiles 18 und eine entsprechende Profilierung 17 ist beim mittleren
Querteil 16 vorhanden.
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Wie aus der Zeichnung deutlich ersichtlich ist, erstrecken die Versteifungsprofile
17 und 19 sich jedoch nicht über die ganze Rahmenbreite. Es bleibt vielmehr ein
Randstreifen a auf beiden Rahmenseiten frei. Dies hat den Vorteil, daß ein neuerungsgemäß
ausgeführter Rahmen trotz seiner Profilverstärkung seitlich in Führungsschienen
gleiten kann, deren Führungsraum genau so flach gehalten ist, wie bei Rahmen ohne
Profilierung. Außerdem kann der Rahmen zum Einschieben in die Führungsschienen in
Längsrichtung etwas gebogen werden, was die Montage wesentlich erleichtert. Da die
Sicken 17 und 19 nach oben gedrückt sind, ergeben sie keine Unterbrechung des glatten
Verlaufs der auf der Unterseite des Rahmens liegenden Bespannung.
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Um zu verhindern, daß der Rahmen in seiner Führung klappert, kann
die Höhe der Seitenteile 9,10 bzw. der seitliche Randstreifen a mindestens an einer
Stelle vergrößert sein, beispielsweise nachträglich durch Aufkleben von Materialstückchen
oder durch Verformung gemäß Fig. 3. Diese zeigt ein Stück einer U-förmigen Führungsschiene
32, an deren oberem Schenkel 33 ein Führungsschuh 35 des (nicht dargestellten) Schiebedachs
gleitet, während zwischen den Schenkeln 33 und 34 des Seitenteils 12'des Himmelrahmens
geführt ist. Das abgebrochen dargestellte Seitenteil 12'ist mit einer über seine
Fläche vorstehenden Prägung 36 versehen, die eine Vertikalbewegung in
der
U-förmigen Führung verhindert. Diese Maßnahme ist ohne Einfluß auf das Gewicht des
Rahmens und erfordert bei einem einstückigen Rahmen nach Fig. 1 nicht einmal einen
gesonderten Arbeitsgang.
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Alle durch das Zusammentreffen der Seitenteile mit Querteilen gebildeten
Ecken des Rahmens sind durch Abschrägungen 20 ausgesteift, und die Innenränder sind
mit einer winkelförmigen Abkantung 21 versehen. Am vorderen Querteil 14 sind Bohrungen
15 vorzugsweise in Form von Langlöchern angebracht, durch die Schrauben, Klips oder
ähnliche Haltemittel zur Befestigung des Himmelrahmens am vorderen Querteil eines
Schiebedaches greifen können.
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Figur 2 zeigt eine Variante des Rahmens nach Fig. 1 ; und zwar ist
der Rahmen nach Fig. 2 aus miteinander verschweißten Einzelteilen hergestellt. Auf
zwei Seitenteilen 22 sind ein vorderes Querteil 24, ein mittleres Querteil 26 und
ein hinteres Querteil 28 aufgeschweißt. Entsprechend der Ausführung nach Fig. 1
sind auch hier das mittlere und hintere Querteil durch Sicken 27 bzw. 29 versteift.
An den beiden hinteren Ecken sind Winkel-Aussteifungen in Form von kurzen Diagonalbändern
30 vorgesehen und die versickten Teile 26 und 28 weisen Abkantungen 31 auf.
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Während in der Zeichnung die beiden Ausführungsbeispiele der Einfachheit
halber mit ebener Grundfläche dargestellt wurden, kann bei der praktischen Ausführung
dem Rahmen jede gewünschte
Wölbung in Anpassung an die Form des
jeweiligen Fahrzeugdaches vorgegeben werden. Die Beibehaltung dieser Wölbung nach
dem Einbau und während des Betriebes, wird bei einem Rahmen nach der Neuerung durch
die profilversteiften Teile einerseits und die Verbindung des vorderen Querteiles
mit dem Schiebedeckel, sowie die Aufnahme der Rahmenseitenteile in Führungsschienen
andererseits, gewährleistet.
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Weder die für die Ausführungsbeispiele gewählte Zahl der Querteile
noch die besondere Form oder Anordnung der Profile sind als bindende Merkmale eines
Himmelrahmens nach der Neuerung anzusehen, die mit dem Hauptkennzeichen einer Profilversteifung
bei freibleibend-seitlichen Führungskanten in der verschiedensten Weise vorteilhaft
verwirklicht werden kann.