DE185878C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M185878 KLASSE 47a. GRUPPE

Es wurden bereits Druckfedern aus einer ringförmigen Schraubenfeder hergestellt und gegebenenfalls mehrere derselben nebeneinander angeordnet. Hiervon unterscheidet sich die nachstehend beschriebene Bauart dadurch, daß die anfänglich ringförmig gebogene Schraubenfeder an zwei gegenüberliegenden Stellen eingespannt wird, wodurch sich die Längsseiten parallel einstellen. Hierdurch,

ίο wirken diese Teile bei der auf die runden Stellen des entstandenen Ovales einwirkenden Belastung ebenso wie in der Mittelachse belastete Schraubenfedern. Es ist dabei belanglos, welcher Art die zum Einspannen dienenden Kräfte sind.

Der Erfindungsgegenstand läßt sich auf verschiedene Weise herstellen; in der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele angegeben. . ■■

Fig. ι zeigt die Feder im ursprünglichen Zustande und Fig. 2 und 3 dieselbe im Gebrauchszustande, während Fig. 4 eine verstärkte Feder im Grundriß darstellt.

In Fig. 2 wird die ringförmige Schraubenfeder α durch seitliche Begrenzungen b zusammengedrückt, welche die Stelle der von außen wirkenden Druckkräfte einnehmen. In dieser Ausführung läßt sich die Feder ζ. Β. für Wagenpuffer und ähnliche Anordnungen benutzen, d. h. überall da, wo geeignete Teile vorhanden sind, welche die seitlichen Kräfte ausüben können. In Fig. 3 geschieht das Formen der Feder durch eine starre Platte c, welche natürlich auch in anderer als in der dargestellten Weise ausgeführt werden kann., z. B. als ein starrer Draht oder ein ähnliches Verbindungsmittel. Diese Glieder greifen an geeigneter Stelle an den Innenseiten an und sichern die parallele Stellung der beiden Seiten.

Wenn größere Kräfte aufgenommen werden sollen, kann man in bekannter Weise mehrere der Federn α hintereinander oder nebeneinander schalten.' Am einfachsten ist die Verbindung in der Weise, daß die für sich geschlossenen Federn α nebeneinander gelegt und mittels durchgehender Längsstäbe vereinigt werden.' Man kann jedoch auch, Wie es Fig. 4 erkennen läßt, die gewünschte Anzahl von Federn aus einem Stück herstellen, indem die zur Erzeugung benutzte Schraubenfeder in Schraubenwindungen gelegt wird. Die Zahl der anzuordnenden Windungen hängt natürlich von dem jeweiligen Verwendungszweck ab. Die Verbindungsglieder c können in diesem Falle durch ein sich über die ganze Länge der Feder erstreckendes einzelnes Glied ersetzt werden.

Der Querschnitt des zur Herstellung benutzten Drahtes ist belanglos, doch hat sich bei den angestellten Versuchen ein flacher Querschnitt als günstig erwiesen.

Claims (3)

1. PATENT₇ANSPEiTCHE:

   I. Aus einer ringförmigen Schraubenfeder gebildete. Druckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß' die Schraubenfeder (a)~ an zwei gegenüberliegenden Stellen (b)

   derart eingespannt wird, daß ein längliches Oval entsteht, dessen Längsseiten parallel laufen, so daß die auf die runden Stellen des Ovals einwirkenden Druckkräfte zum größten Teil von den Längsseiten aufgenommen werden, die dabei nach Art in der Mittelachse belasteter Schraubenfedern wirken.
2. 2. Druckfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umformen der Feder (a) durch von außen einwirkende Druckkräfte erfolgt (Fig. 2).
3. 3. Druckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umformen der Feder (a) durch an den Innenseiten angreifende Zugkräfte erfolgt (Fig. 3).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.