DE1857730U

DE1857730U - Dichtungsring mit massivem querschnitt.

Info

Publication number: DE1857730U
Application number: DE1962A0018588
Authority: DE
Original assignee: George Angus and Co Ltd
Current assignee: George Angus and Co Ltd
Priority date: 1961-07-20
Filing date: 1962-07-13
Publication date: 1962-08-30
Also published as: GB906958A

Description

Dichtungsring mit massivem Querschnitt

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Die Neuerung bezieht sich auf Flüssigkeitsdichtungsringe und stellt eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des Gebrauchsmusters Nr. 1 794 493 der Anmelderin dar.
Die frühere Neuerung betraf einen aus Gummi od. dgl. geformten Dichtungsring, der einen axialen Dichtungsflansch mit einer Dichtungslippe aufweist zur flüssigkeitsdichten Abdichtung gegenüber einer relativ beweglichen Fläche und einer im Dichtungsflansch eingebetteten koaxialen, starren Verstärkung, die sich von der Basis des Dichtungsflansches bis etwa an die Dichtungslippe erstreckt, wobei die Gummiabdeckung, die die Verstärkung einschließt und dazu dient, an der beweglichen Fläche anzuliegen, von einem Minimum von der oder in der Nähe ausgehend der Basis/eine zu der Dichtungslippe hin wachsende Stärke aufweist.
Es stellte sich heraus, daß der gleiche Vorteil, nämlich die verminderte Möglichkeit des Auftretens eines Preßschadens, wie sie durch einen Dichtungsring gemäß dem früheren Vorschlag der Anmelderin gegeben ist, mit einem Ring erreichbar ist, der eine auf den Körper des Rings anstelle auf einen axialen Flansch des Rings aufgeformte Dichtungskante aufweist, wobei die Verstärkung und ihre Gummiabdeckung im übrigen gleich sind.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist zu diesem Zweck ein Gummidichtungsring vorgesehen mit wenigstens einer auf den Körper im Gegensatz zu einem Flansch des Ringes engeformten Umfangsabdichtungskante und einer koaxialen starren, im Ringkörper eingelagerten Verstärkung, die sich axial von einem Ringende bis etwa zur Abdichtungskante erstreckt, wobei die Stärke des Gummis, die die Verstärkung einschließt und eine zur Abdichtungskante führende Umfangsoberfläche aufweist, von einem Minimum von dem oder in der Nähe des Ringendes ausgehend eine zu der Dichtungskante hin wachsende Stärke aufweist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise anhand von vier Figuren dargestellt, die Axialschnitte durch verschiedene Ausführungsformen von Dichtungsringen zeigen.
Der Dichtungsring gemäß Fig. 1 dient zur Schaffung einer Innenabdichtung gegenüber einer relativ beweglichen Fläche, wie einer Kolbenstange oder einer hin-und hergehenden Achse und einer statischen Außenabdichtung gegenüber einer festliegenden Fläche, wie z. B. einer Ausnehmung in einer Zylinderverkleidung oder einem TIellengehäuse.
Der dargestellte Ring umfaßt einen ölresistenten Preßteil 1 aus synthetischem Gummi mit massivem, ungefähr fünfeckig verlaufendem Querschnitt, so daß auf dem Ringkörper eine innere Umfangsabdichtungskante 2 und eine äußere Umfangsabdichtungskante 3 gebildet wird.
Ein metallener Verstärkungsring 4 mit L-förmigem Profil ist im Gummi so eingelagert, daß sein axialer Flansch näher am inneren Umfang liegt, um die innere Abdichtungskante 2 gegen die relativ bewegliche Oberfläche, die sie im Gebrauch abdichtet, zur Anlage zu bringen.
Der Gummi, der den axialen Flansch des Metallringes 4 überdeckt und dessen Oberfläche 5 zur inneren Abdichtungskante 2 führt, ist so abgestuft, daß er am verstärkten Ende des Gummiringes eine Minimumstärke aufweist, die in Richtung auf die Abdichtungskante 2 zu anwächst.
Bei dem Ring gemäß dem früheren Vorschlag wird durch Dickenverminderung des Gummis, der die axiale Verstärkung am Ende oder an der Basis überdeckt, von der aus sich die Verstärkung erstreckt, ein Überschuß an Gummi vermieden, der einem Pressen zwischen einem Teil, auf den der Dichtungsring aufgebracht ist und einer relativ beweglichen abgedichteten Oberfläche ausgesetzt ist.
Die äußere Abdichtungskante 3, die eine wahlweise Vorkehrung zum Bewirken einer statischen Abdichtung darstellt, die die der inneren Abdichtungskante 2 ausgleicht, ist einer Bewegung nicht ausgesetzt und bedarf keiner Verstärkung.
Der Dichtungsring gemäß Fig. 2 ist in vielen Beziehungen ähnlich dem gemäß Fig. 1 und besitzt eine Gumraipreßform 6 mit inneren und äußeren Abdichtungskanten 7 und 8 und einen L-profilförmigen metallenen Verstärkungsring 9, dessen axialer Flansch in diesem Fall die äußere Abdichtungskante 8 abstützt.
Dieser Dichtungsring dient zum Bewirken einer Abdichtung gegenüber einer relativ beweglichen Fläche durch die äußere Abdichtungskante 8 und es ist ersichtlich, daß die Stärke des Gumni js, der eine zu dieser Kante hinführende Fläche 10 bildet, abgestuft ist und den axialen Flansch des Ringes 9 aus dem obenstehend inbezug auf Fig. 1 beschriebenen Grund überdeckt.
Die statische innere Abdichtungskante 7, die die Kante 8 ausgleicht, ist eine wahlweise Vorkehrung.
In Fig. 2 ist auch dargestellt, daß die Gumraiabdichtung eine obere Rille 11, z. B. zum Eingriff eines axialen Aufsatz-oder Klemmteils aufweisen kann ; so braucht der Dichtungsring keinen vollmassiven Querschnitt aufzuweisen oder ungeflanscht zu sein, vorausgesetzt, daß die verstärkte oder abgestützte Dichtungskante auf den Ringkörper aufgeformt ist.
Die in dieser Beschreibung verwendete Bezeichnung Gummi schließt Gummiersatz oder entsprechende Werkstoffe ein.
Weitere Merkmale des früheren Vorschlags sind gegebenenfalls in der Gummidichtung nach der Neuerung verwendbar.
Im besonderen sind die Flächen 5 und 10 vorzugsweise nach außen erweitert, um einer Schrägfläche zu entsprechen, nämlich 12 in Fig. 1 und 13 in Fig. 2 zum Erzielen der je-

weiligen, dargestellten Abdichtungskante, wobei der bevor-

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zugte Abschrägungswinkel ungefähr 350 zur Ebene der Abdich-

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tungskante beträgt.
Obgleich bei den Dichtungsringen gemäß Fig. 1 und 2 dieser Anmeldung nur eine Umfangsfläche durch einen L-förmigen Ring verstärkt ist, sind die inneren und äußeren Umfangsflächen eines Dichtungsringes, in Übereinstimmung mit einem weiteren Merkmal der Neuerung auf ähnliche Vifeise verstärkbar, und zwar vorzugsweise durch einen U-förmigen Metallring 14, wie er in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
In Fig. 3 ist ein Verstärkungsring 14 in einem Dichtungsring dargestellt, der ansonsten der Fig. 1 entspricht, und in Fig. 4 ist ein Verstärkungsring 14 in einem Dichtungsring dargestellt, der im übrigen der Fig. 1 des Gebrauchsmusters Nr. 1 794 493 der Anmelderin entspricht.

Wie in der vorliegenden Beschreibung obenstehend in

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Verbindung mit der inneren Abdichtungskante 2 der Fig. 1 ausgeführt, benötigt eine statische Abdichtung keinerlei Verstärkung, jedoch wird durch das Vorhandensein einer axialen Verstärkung am Umfang eines Dichtungsringes, die eine statische Abdichtung bewirkt, keineswegs die Abdichtung beeinträchtigt.
Infolgedessen wird durch einen Dichtungsring, dessen beide Umfangsflächen, wie in Fig. 3 oder 4 dargestellt, verstärkt sind, der Vorteil erzielt, daß ein und derselbe Dichtungsring verwendbar ist, und zwar entweder unter Anlage seiner inneren oder äußeren Dichtungskante an einer relativ beweglichen Oberfläche.

Claims

S c hut z ans p r ü ch e : 1. Gummidichtungsring mit wenigstens einer auf den Körper im Gegensatz zu einem Flansch des Ringes angeformten Umfangsabdichtungskante und einer koaxialen starren, im Ringkörper eingelagerten Verstärkung, die sich axial von einem Ringende bis etwa zur Abdichtungskante erstreckt, wobei die Stärke des Gummis, die die Verstärkung einschließt, und eine zur Abdichtungskante führende Umfangsfläche aufweist, von einem Minimum von dem oder in der Nähe des Ringendes ausgehend eine zu der Abdichtungskante hin wachsende Stärke aufweist.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Abdichtungskante führende Umfangsfläche nach außen verbreitert ist und auf eine Schrägfläche an der Abdichtungskante auftrifft.
3-. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche einen Winkel von ungefähr 350 zur Ebene der Abdichtungskante bildet.
4. Dichtungsring nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, des die Verstärkung durch einen axialen Flansch eines L-förmigen im Ringkörper eingelagerten Ringes bewirkt wird.
5. Dichtungsring nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungskante sowohl auf der inneren als auch der äußeren Umfangsseite des Ringes vorgesehen ist, wobei die Verstärkung und die Saummiüberdeckung einer der Abdichtungskanten zugeordnet ist und die andere Abdichtungskante die entsprechende Querschnittsform aufweist.
6. Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf dem inneren als auch dem äußeren Umfang des Ringes eine Dichtungskante oder-lippe vorgesehen ist und beide Umfangsteile des Dichtungsringes eine koaxiale starre, darin eingelagerte Verstärkung aufweisen, jeweils mit einer Gummiüberdeckung, deren Stärke zur entsprechenden Abdichtungskante oder-lippe hin zunimmt.
7. Dichtungsring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung für beide Umfangsteile durch einen U-förmigen Ring gebildet ist. z