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Elektrische Glühlampe, insbesondere Projektionslampe.
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Bekannt ist eine elektrische Glühlampe, insbesondere eine Projektionslampe
für eine höhere Nennspannung als 200 V, die mit einem Glühkörper für wenigstens
100 W versehen ist, der von Halterungsdrähten unterstützt wird, die in einem einen
Teil des Gestellröhrchens bildenden Quetschfuß gehaltert sind, wobei die Lampe mit
einem Lampensockel mit einem Durchmesser von 22 mm oder kleiner versehen ist. Mit
Rücksicht darauf, daß solche Lampen in einem Projektionapparat in einem Raum mit
beschränkten Abmessungen untergebracht werden müssen, können sie nur mit einem im
Verhältnis zur Lampenleistung relativ kleinen Kolben ausgestattet werden. Der Lampensockel
hat bei dieser Lampenart einen Durchmesser von höchstens 22 mm, im allgemeinen ist
dieser Durchmesser aber noch wesentlich kleiner. Der Durchmesser des Lampensookels
ist seinerseits wieder maßgebend für den Durchmesser des Rohrglases, aus dem das
Gestellröhrchen hergestellt wird. Aus dem Gestellröhrchen dünnen Durchmessers ragen
die Halterungsdrähte dann parallel zur
Lampenachse dicht beieinander
heraus. Erst im Lampenraum sind die Halterungsdrähte in Richtung auf die Kolbenwand
abgebogen und verlaufen nach einem weiteren'Trick parallel zur Lampenachse dicht
an der Kolbenwand entlang. Der Abstand der dicht beieinander aus dem Quetschfuß
des Gestellröhrchens herausragenden Halterungsdrähte liegt dabei unterhalb des einen
Durchschlag ausschließenden Sicherheitsabstandes. Lichtbogenüberschläge zwischen
den unisoliert beieinanderliegenden Teilen der Halterungsdrähte werden somit begünstigt.
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Die vorliegende Neuerung bezweckt, Mittel zu schafferne mit deren
Hilfe die Gefahr von überschlagen beseitigt wird.
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Gemäß der Neuerung sind bei einer Glühlampe, insbesondere Projektionslampe,
die mit einem Lampensookel'mit einem Durchmesser von höchstens 22 mm versehen ist,
die Halterungsdrähte in an sich bekannter'J'eise in der Nähe des Quetschfußes auf
diesen zu abgebogen und in diesem gehaltert und die sich einander nähernden Drahtteile
sind zur Erhöhung der Überschlagsfestigkeit mittels eines elektrisch nichtleitenden
Lampenteiles gegeneinander isoliert.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß, obwohl wegen des kleinen
Durchmessers des Rohrglases für das Gestell die Halterungsdrähte im Quetschfuß in
nur geringem Abstand voneinander liegen, im eigentlichen Lampenraum die Möglichkeit
einer Bogenbildung zwischen den Halterungdrähten gegenüber bekannten Lampen wesentlich
herabgesetzt ist. An den Stellen, an denen die Halterungsdrähte verhältnismäßig
nahe beieinanderliegen, befindet sich nämlich bei der Lampe nach der Neuerung zwischen
diesen ein am Quetschfuß
angebrachtes schottartiges Verlängerungsstück,
das z. B. die Form eines Glimmerplättchens aufweisen kann.
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Bs ist zwar bekannt, zwischen zwei Stromzuführungsdrähten einen Glasstab
anzuordnen, der als Halterung von Glühwendeln dient. Bei Lampen mit einem Lampensockeldurchmesser
von weniger als 22 mm ist für derartige Glasstäbe zwischen den Stromzuführungsleitern
aber kein Platz.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Lampe nach der Neuerung sind
die auf den Quetschfuß zu verlaufenden Teile der Halterungsdrähte wenigstens teilweise
in den Quetschfuß eingebettet. Diese Ausführungsform bietet gegenüber der zuerstgenannten
den Vorteil, daß sie einfacher in der Herstellung ist.
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Die Neuerung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert,
deren Fig. 1, 2 und 3 drei Ausführungsformen der Lampe nach der Neuerung darstellen.
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Die in Fig. 1 dargestellte Lampe, die für eine Nennspannung von 220
V bestimmt ist und einen Glühkörper 1 für 150 W besitzt, besteht aus einem Kolben
2, einem Gestell 3 und einem Lampensockel 4. Der Lampensockel 4 hat einen
Außendurchmesser d4 von 15 TIm ! ; dieses Maß und auch die |
Gesamtlänge L der Lampe sowie der Durchmesser d2 des Kolbens sind durch die Abmessungen
des Raumes im Projektiongerät bedingt, in dem diese für Projektionszwecke bestimmte
Lampe aufgenommen werden muß. Der Durchmesser d4 des Lampensockels 4 ist für den
Durchmesser d des Rohrglases maßgebend, aus dem das Gestell 3 hergestellt werden
soll.
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Aus der Figur ist ersichtlich, daß der in einer Ebene ausgespannte
Glühkörper 1 von den beiden Ealterungsdrähten 5 und 6 abgestützt wird, die an ihren
oberen Enden durch
einen aus Isoliermaterial bestehenden Balken
7 verbunden sind, der mit kleinen Stützhaken 8 und 9 versehen ist, welche den Glühkörper
1 tragen, Jedes Ende des Glühkorpers 1 ist elektrisch leitend mit einem der Halterungsdrähte
5 und 6 verbunden. Der Mittelteil des Glühkörpers 1 ist durch die Öse 10 unterstützt.
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Obwohl der Durchmesser d2 des Kolbens 2 es möglich macht, die Halterungsdrähte
5 und 6 in einem zum Vermeiden von Bogenbildung ausreichenden Abstand p anzuordnen,
müssen an der Stelle des Quetschfußes die Halterungsdrähte in einem viel kleineren
Abstand voneinander liegen. Dazu sind die Halterungsdrähte 5 und 6 mit auf die Lampenachse
X-X zu gebogenen Teilen 11 und 12 versehen. Bei den gegebenen Abmessungen des Rohrglases
besteht dann die Gefahr, daß, wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen sind und
trotz des Vorhandenseins einer die Möglichkeit eines Durchschlags herabsetzenden
Gasfüllung im Betrieb der Lampe zwischen den Teilen 11 und 12 der Halterungsdrähte
5 und 6 eine Bogenbildung auftritt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser
Nachteil dadurch beseitigt, daß auf dem Lampenquetschfuß 3 ein in diesem Fall als
Glimmerschirm ausgebildetes Schott 14 angeordnet ist, das sich zwischen den beiden
Teilen 11 und 12 der Halterungsdrähte 5 und 6 befindet. An der Oberseite dieses
Schottes ist die Halterungsöse 10 befestigt. An Stelle dieses Schottes kann man
auch den in den Lampenraum reichenden verlängerten Teil des Entlüftungsröhrchens
3a benutzen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das zusätzliche Anbringen
des Schottes 14 dadurch vermieden, daß das Material des Quetschfußes 15 so weit
ausgedehnt wird, daß die auf die Lampenachse zu verlaufenden Teile 16 und 17 der
Halterungsdrähte 18 und 19 teilweise im Material des Lampenquetschfußes
eingebettet
sind. Der Quetschfuß 15 erfüllt in diesem Fall also selbst die Funktion des Lampenteiles
aus elektrisch nichtleitendem Material, der sich zwischen den betreffenden Teilen
der Halterungsdrähte befindet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der am Gestellröhrchen 20
vorhandene Quetschfuß 21 an seinem dem Lampenraum zugekehrten Ende 22 fächerförmig
verbreitert.
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Folglich können die zur Lampenachse X-X hin verlaufenden Teile 23
und 24 der Halterungsdrähte 25 und 26 zum größten Teil in das Material des Quetschfußes
eingebettet werden.
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Auch hier dient also das Material des Quetschfußes als Lampenteil
aus nichtelektrisch leitendem Material. Schertzansprüche :