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"Überwachungseinrichtung für intermittierend zu betreibende Haushaltsmaschinen".
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Die heute üblichen Haushaltsmaschinen, beispielsweise Waschautomaten,
Geschirrspülautomaten usw., bedürfen einer gewissen in bestimmten Abständen sich
wiederholenden Wartung bzw. eines Kundendienstes, insbesondere während der üblichen
Garantiezeit. Die Bemessung dieser Wartungs-und Garantiezeiten bereitet aber insofern
Schwierigkeiten, als diese Haushaltsmaschinen sehr unterschiedlich benutzt werden.
So wird ein in einem Privathaushalt stehender Waschautomat je nach Größe der betreffenden
Familie vielleicht ein-oder zweimal in der Woche, oder auch alle zwei Wochen,
für
jeweils einen Waschvorgang benutzt, während der gleiche Waschautomat in der Gemeinschafts-Waschküche
eines Mehrfamilienhauses vielfach jeden Tag ein oder mehrere Male in Betrieb genommen
wird. Die Herstellerfirma bzw. der Lieferant haben somit keine Übersicht über die
für den einzelnen Fall etwa einzuhaltenden Wartungsabstände oder für die Bemessung
der etwaigen Garantiezeit für die der Abnutzung unterliegenden Teile des betreffenden
Gerätes Eine Bemessungsgrundlage liegt ausschließlich in der Zahl der von diesen
Haushaltsma-
schinen durchgeführten Arbeitsgänge, Hiernach läßt sich |
zwar ein Wartungsdienst durchführen, doch setzt dies voraus, daß der betreffende
Besitzer jeden Arbeitsgang festhält und dann nach Vollzug der ihm bekanntgegebenen
Zahl von Arbeitsgängen den Wartungsdienst bestellt. Dabei fehlt aber dem Lieferanten
jede Möglichkeit der Nachprüfbarkeit.
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Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für selbsttätige
Haushaltsmaschinen, beispielsweise Waschautomaten, die selbsttätig die Zahl der
Arbeitsgänge registriert und auch anzeigt, so daß jeder Besitzer weiß, wann die
nächste Wartung erforderlich ist bzw. die dann nach Arbeitsgängen bemessene Garantiezeit
abgelaufen ist. Die neue Ausbildung gibt außerdem die Möglichkeit, die Garantiezeit
nach der Zahl der Arbeitsvorgänge zu bemessen, etwa ähnlich den nach den gefahrenen
Kilometern eines Kraftfahrzeuges.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß alle diese selbsttätigen
Haushaltsmaschinen mit einer Programmsteuerung versehen sind, die mit dem Einschalten
den selbsttätigen Ablauf eines vollen Arbeitsganges, etwa bei Waschautomaten das
Einweichen, Vorspülen, Hauptwaschen, Nachspülen und Trockenschleudern bewirkt, worauf
nach der letzten Arbeitsstufe der Antrieb wieder stillgesetzt wird.
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Erfindungsgemäß ist bei intermittierend zu betreibenden Haushaltsmaschinen
einem den Arbeitsgang auslösenden Schaltglied ein von diesem bei jeder Betätigung
fortgeschaltetes Schrittschaltwerk mit Anzeigeeinrichtung zugeordnet. Bei Haushaltsmaschinen
mit nur einem einheitlichen Arbeitsgang kann dieses Schrittschaltwerk dem Einschaltglied
zugeordnet sein, während man es bei Haushaltsmaschinen mit mehreren einanderfolgenden
Arbeitsstufen dem Schaltglied für den Hauptarbeitsgang zuordnet bzw. bei Haushaltsmaschinen
mit Programmsteuerung dem Schaltglied für diese.
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Das Schrittschal tw-erk kann dabei als übliches Dezimal-Rollenzählwerk
ausgebildet sein, das bei jedem Einschaltvorgang des betreffenden Schaltgliedes
von diesem oder etwa der Schaltwalze der durch dieses zugeschalteten Programmsteuerung
um jeweils eine Einerstelle fortgeschaltet wird. Das Rollenzählwerk kann dabei auch
durch eine hinter einem Durchblickschlitz fortschaltbare Scheibe ersetzt sein, die
ein unter dem Schlitz liegendes Farbfeld aufweist. Die Länge des Schlitzes ist dann
so bemessen, daß die völlige Abdeckung durch das Farbfeld anzeigte daß die Zahl
der bis zur nächsten Wartung zulässigen Arbeitsgänge erreicht ist.
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Auch kann der Schlitz durch ein Loch ersetzt sein, hinter dem eine
mit einer fortlaufenden Numerierung versehene Scheibe fortgeschaltet wird. Es kann
auch eine besondere Registrieranzeige vorgesehen sein, die unabhängig von dem Ablauf
der Garantiezeit oder der Wiederholung der Wartung die Gesamtzahl der Arbeitsgänge
anzeigt, die dann einen Schätzungswert für einen etwaigen Wiederverkauf ermöglicht.
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Das Rollenzählwerk und/oder die Schaltscheibe sind dabei vorteilhaft
nur über ein plombiertes Abdeckgehäuse zugänglich, so daß das Zurückstellen nur
durch den Wartungsdienst erfolgen kann.
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Auch kann dem Rollenzählwerk und/oder der Schaltscheibe ein optisches
Anzeigegerät zugeordnet sein, das jeweils einige Arbeitsgänge vor dem Erreichen
der höchstzulässigen Zahl von Arbeitsgängen zwischen zwei Wartungsdiensten zugeschaltet
wird um dem Besitzer anzuzeigen, daß die nächste Wartung fällig wird.
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Auch kann das Rollenzählwerk oder die Anzeigescheibe auf eine wechselnde
Zahl von Arbeitsgängen voreinstellbar sein, wenn vorgesehen ist, daß der Wartungsdienst
von der ersten Inbetriebnahme an im Laufe der Benutzung erst nach einer immer größer
werdenden Zahl von Arbeitsgängen durchgeführt werden soll oder erforderlich ist.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand einiger in der beigefügten
Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
: Fig. 1 ein von einem Schaltknopf geschaltetes Zählwerk, Fig. 2 die Fortschaltung
des Zählwerkes durch die Schaltwalze einer Programmsteuerung und Fig. 3 eine Anzeige
durch eine fortschaltbare Scheibe.
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Bei dem Schaltschema nach der Fig. 1 ist davon ausgegangen, daß durch
einen Schaltdruckknopf 1'der Stromkreis 2 des den Arbeitsgang bewirkenden Motors
geschlossen wird, wobei dann das Abschalten nach einer vorbestimmten Arbeitszeit
selbsttätig erfolgt. Zum Schließen des Unterbrechers-3 des Stromkreises 2 ist der
Druckknopf 1 in einer Büchse 4 des Schaltbrettes 5 der betreffenden Maschine entgegen
der Wirkung einer Feder 6 verschiebbar geführt.
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Der Druckknopf 1 trägt am Ende einen Radialarm 7, dem eine zwischen
Lagern 8, 9, gehaltene Schaltstange 10 zugeordnet ist, die durch eine Feder 11 in
einer Anlagestellung an dem Radialarm 7 gehalten ist.
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Die Schaltstange 10 trägt eine Klinke 12, die durch eine Feder 13
an einer Nase 14 der Stange 10 gehalten
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Der Klinke 12 ist ein Schaltrad 15 eines bekannten Zählwerkes zugeordnet,
dessen Zählwerksrollen 16 hinter einem Schlitz 17 des Maschinengehäuses 18 drehbar
gelagert sind. Die Ausbildung ist so getroffen, daß bei jeder Betätigung des Schaltknopfes
1 das Schaltrad 15 um einen Zahn und damit das angeschlossene Zählwerk 16 um eine
Einerstelle fortgeschaltet wird.
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Bei der Freigabe des Schaltknopfes 1 gehen die Teile unter der Wirkung
der sie belastenden Federn 6, 11, in die Grundstellung zurück, wobei die Klinke
12 entgegen der Wirkung der sie belastenden Feder 13 unter dem Schaltrad 15 frei
durchläuft.
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Diese Ausbildung, die in konstruktiver Hinsicht weitgehend abgewandelt
werden kann, ist in erster Linie für solche Haushaltsmaschinen vorgesehen, die nur
einen einheitlichen Arbeitsgang durchführen, wie beispielsweise Trockenzentrifugen
für Naßwäsche, bei denen das Abschalten von dem Schleuderwiderstand erfolgt.
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Bei mit einer selbsttätigen Programmschaltung versehenen Maschinen
kann das Zählwerk auch von der Schaltwalze 19 der Programmschaltung fortschaltbar
sein.
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So trägt die Schaltwalze 19 nach der Fig. 2 neben den Schaltsegmenten
20 noch einen Schaltzahn 21, der das Schaltrad 15a eines Zählwerkes bei jedem Umlauf
der Schaltwalze um eine Einerstelle fortschaltet.
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Bei der Abwandlung-nach der Fig. 3 ist das Schaltrad 15b mit einer
Scheibe 22 gekuppelt, die hinter einem Durchblickschlitz 23 des Gehäuses 24 verdrehbar
ist. Die Scheibe 20 hat einen Farbauftrag in Form eines Segments 25, der mit dem
Fortschalten der Scheibe 20 hinter dem Schlitz 23 vorgeschoben wird.
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Die Bogenlänge des Schlitzes 23 ist dabei so bemessen, daß mit dem
Erreichen der vorgesehenen Anzahl von Arbeitsgängen der Farbauftrag 25 sich über
den ganzen Schlitz 23 erstreckt und damit anzeigt, daß die nächste Wartung erforderlich
ist, Dem Rollenzählwerk oder der Anzeigescheibe' kann dabei noch ein zweckmäßig
optisches Voranzeigegerät in Form einer Warnlampe zugeordnet sein, deren Stromkreis
bereits vor dem Erreichen der jeweils zulässigen Arbeitsgänge geschlossen wird,
um anzuzeigen, daß der nächste Wartungsdienst in Kürze fällig ist.
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Das Rollenzählwerk oder die Anzeigescheibe können dabei durch ein
plombiertes Gehäuse gesichert sein, um unbefugte Eingriffe zu verhindern. Sie kön=
nen ferner in sonst bekannter Weise nach jeder Wartung und Lösen der Sicherung auf
Nullanzeige und verschiedene Höchstwertanzeige voreinstellbar sein.
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Das erfindungsgemäße Anzeigegerät kann weitgehend in sonst bekannter
Weise nach den jeweils vorliegenden Erfordernissen und den gegebenen konstruktiven
Einbaumöglichkeiten abgewandelt werden.
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Für die Zwecke der Erfindung kommt es nur darauf an, daß die Zahl
der von der Maschine durchgeführten Arbeitsgänge registriert und angezeigt wird,
wobei der Benutzer der Maschine darauf aufmerksam gemacht wird, wann der nächste
Wartungsdienst erforderlich ist, und dem Lieferanten eine Gewähr dafür gegeben ist,
daß der Wartungsdienst, insbesondere innerhalb der gegebenen Garantiezeit, auch
jeweils fristgerecht durchgeführt wurde, Das zusätzliche Summierwerk über die Zahl
aller bisher geleisteten Arbeitsgänge gibt dann einen klaren Anhalt über den etwaigen
Wiederverkaufswert.
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Schutzansprüche :