DE376806C

DE376806C - Schreibwerk, das die einzelnen Ausschlaege eines von einem Elektrizitaetszaehler angetriebenen, durch eine Uhr periodisch vom Zaehler abgekuppelten Maximumzaehlwerks aufzeichnet

Info

Publication number: DE376806C
Application number: DES56276D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1921-04-29
Filing date: 1921-04-29
Publication date: 1923-06-06

Description

Schreibwerk, das die einzelnen Ausschläge eines von einem Elektrizitätszähler angetriebenen, durch eine Uhr periodisch vom Zähler abgekuppelten Maximumzählwerks aufzeichnet. Bei dem Gerät, das durch das Patent 36,3911 geschützt ist, kann eine fehlerhafte.Aufzeichnung entstehen, wenn die Uhr zur Nachregulierung angehalten oder vorgestellt wird. Denn die Dauer der Meßperiode, in die die Nachregulierung fällt, wird im ersten Falle größer, im zweiten Falle kleiner wie die normale Meßperiodendauer und der Hub des Schreibzeugs wird deshalb im ersten Falle zu groß, im zweiten Falle zu klein.. hierin liegt ein Grund, eine während der Nachregulierung der Uhr erhaltene Aufzeichnung des Gerätes geringer zu bewerten wie die Aufzeichnungen bei ungestörtem Gang der Uhr. Ein zweiter Grund hierfür liegt darin, daß während der Nachregulierung der Uhr das Gehäuse von dem Gerät abgenommen werden muß, wodurch eine Beeinflussung des Schreibzeugs von Hand möglich wird.
Man wird zwar die Nachregulierung der Uhr meistens in eine Zeit verlegen können, in der der Zähler garnicht oder schwach belastet ist, so daß überhaupt keine Aufzeichnung entsteht oder eine entstandene fehlerhafte Aufzeichnung bei der späteren Auswertung der Gesamtaufzeichnung nicht ins Gewicht fällt. Unter Umständen kann aber doch eine bei N achregulierung der Uhr erhaltene Aufzeichnung Ursache von Meinungsverschiedenheiten zwischen dem liefernden Werk und dem Abnehmer werden und es kann darum besser sein, das Zustandekommen einer solchen Aufzeichnung überhaupt zu verhindern.
Für solche Fälle wird durch vorliegende Erfindung eine Einrichtung geschaffen, welche selbsttätig das Schreibwerk vom Zähler abkuppelt, sobald das Gehäuse von dem Schreibwerk abgenommen wird: Die Einrichtung besteht aus einem Rücker für die Kupplung zwischen dem Zähler und dem Schreibwerk, der von einem Teil am Gehäuse so beeinflußt wird, daß er beim Abnehmen des Gehäuses die Kupplung ausrückt.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i zeigt eine Ansicht des verschlossenen Schreib-. werks von der in der Zeichnung des Haupt, patentes rechtsliegenden Seite des Gerätes gesehen. Abb. 2 ist eine Ansicht eines T e, des Gerätes von vorn ohne Gehäuseboden; die Gehäusewand ist im Schnitt dargestellt. In beiden Abbildungen sind nur die hier notwendigen Teile gezeichnet.
Das Schreibwerk und der Zähler sind nebeneinander auf einer gemeinsamen Grundplatte 51 angeordnet. Zwischen beiden springt von der Grundplatte ein Bock 52 vor; er enthält eine Öffnung 53, durch welche die vom Zähler kommende Achse des Antriebsrades 35 für das Schreibwerk hindurchgeführt ist. Die eine in Abb. i dem Beschauer zugekehrte Seitenwand des Gehäuses 54 hat einen auf den Bock 52 passenden Ausschnitt. Eine Rille 55 mit eingelegter Dichtungsschnur umzieht diesen Ausschnitt ebenso wie den die Grundplatte berührenden Teil des Gehäuserandes. In gleicher Weise ist das nicht gezeichnete Gehäuse über dem Zähler ausgeführt zu denken.
Um das Schreibwerk vom Zähler abzukuppeln, wird das Zahnrad 35 soweit gesenkt, daß es nicht mehr in das Zahnrad 34 eingreift. Das Ende der vom Zähler kommenden Achse des Rades 35 ist an einem Arm 56 eines um die feste Achse 57 schwingbaren dreiarmigen Teiles gelagert. An dem zweiten Arm 58 ist in einer Schelle 59 ein Draht 6o befestigt, auf den der Kern des nicht gezeichneten Schaltmagnets einwirkt. Der dritte Arm 61 trägt ein Gewicht 62 (in Abb. 2 nicht gezeichnet) ; es hält die Räder 35 und 34 in Eingriff, solange der Kern des Schaltmagnets nicht auf dem Draht 6o lastet. Die Achse 57 wird von einem Winkel 63 an einer Platine 64 des Werkes getragen, die mit Säulen 65 an der Grundplatte 51 befestigt ist.
Erfindungsgemäß ist nun an dem Arm 58 noch ein Stift 66 angebracht. Er liegt im Bereich des Armes 67 eines Winkelhebels, dessen Drehachse 68 an einem von der Grundplatte vorspringenden Winkel 69 gelagert ist. Eine Feder 7o, die mit einem Ende am Hebelarm 67, mit dem anderen Ende an dem Winkel 69 befestigt ist, sucht den Hebelarm 67 gegen den Stift 66 hin zu bewegen. Wenn das Gehäuse 54 aufgesetzt ist, wird diese Bewegung aber verhindert durch einen Stift 71, der an der Innenseite des Gehäuses 54 befestigt ist und auf den Schenkel 72 des Winkelhebels einwirkt.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Ist das Gehäuse aufgesetzt, so wird durch Einwirkung des Stiftes 71 auf den Hebel-

..`, ;@ryex' Hebelarm 67 von dem Stift 66 fern-

# vie Abb. i es erkennen läßt. Die Ent-

e inrichtung hat dabei freies Spiel

Wirkung des Schaltmagnets. Wird

`:Gehäuse 54 abgenommen, so wird der

72 von dem Stift 71 freigegeben, die

dreht den Hebel und der Hebelarm 67

eIäekt den Stift 66 nach rechts und bringt dadurch die Räder 35 und 34 außer Eingriff.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Schreibwerk, das die einzelnen Ausschläge eines von einem Elektrizitätszähler angetriebenen, durch eine Uhr periodisch vom Zähler abgekuppelten Maximumzählwerks aufzeichnet, nach Patent 363911, gekennzeichnet durch einen Rücker (67, 72) für die Kupplung zwischen dem Zähler und dem Schreibwerk, der durch einen an der Innenseite des Gehäuses (54) befestigten Stift (71) so beeinflußt wird, daß' er beim Abnehmen des Gehäuses die Kupplung ausrückt.